externe HDD wird nach Schreibfehler nicht mehr erkannt

Ohne Jumper ist es Drive 0 oder Master (kein anderer Drive vorhanden), wird der Jumper gesetzt ist es als Drive 1 (Slave) gejumpert, jeweils ist AB damit gemeint. Bei Dir sollte ein Jumper gesetzt in Position AB reichen.
Die PINs zur Laufwerkjumperung stehen außerhalb der Pfostenleiste. Es sollte daher auch ein grüßerer Jumper (je nach Ausführung gehen wenn die Pins frei stehen, also die Mechanik mitspielt) funktionieren, habe das schon mehrfach gemacht. Man kann es recht gut testen, indem man den PC einmal kurz einschaltet und die BIOS-Meldungen beobachtet, hierbei wird dann jeweils mit dem Drive getestet, bei dem man unsicher ist ob die Jumper richtig stehen (von dem anderen Drive weis man es ja). Im BIOS werden die Laufwerke ja gemäß Jumperung angezeigt.
Wenn es nicht passen sollte könnte ich zur Not noch einmal eines meiner 2.5" Drives auseinanderbauen und es in Augenschein nehmen.
 
Es ist traurig, aber wahr - die externe 1,8" USB-HDD hat wohl doch mit hoher Wahrscheinlichkeit einen physikalischen Defekt durch das Abziehen während des offenbar zu frühen Abkoppelns erhalten.
Ich habe nämlich nun die aus dem Case ausgebaute HD via IDE-Adapter in meinen XP-Desktop-Rechner eingebaut. Bei keinem der Versuche wurde die HD beim Booten gemeldet. Sofern ich nichts grundlegend falsch gemacht habe, war`s das dann wohl. Nur zur Sicherheit kurz die Beschreibung:
Mein Desktop-PC hat 2 HDs eingebaut, beim Booten meldet sich normalerweise:
Primary Master "Samsung...", Primary Slave "Maxtor...", Secondary Master "none", secondary slave "none". (Am 2. IDE-Kanal hängt das CDROM-Laufwerk und der Brenner)

Weil ich nicht wusste, welche HD welche in dem Einbaurahmen ist (ich habe den PC nicht selbst zusammengebaut und wollte nicht auch noch die Festplatten ausbauen), hatte ich zunächst falscherweise die Samsung abgekoppelt und via 3,5/2,5-Adapter die externe HD dort angeschlossen. Beim Booten wurde dann natürlich gemeldet: Primary Master "None", Secondary Slave "Maxtor...". Was mir nicht so ganz erklärbar ist - aber nichts mit dem Problem zu tun hat - ist die Tatsache, dass der PC dann von der Slave-Platte gebootet hat, allerdings mit anderer Arbeitsoberfläche. Das hat wohl damit zu tun, dass die Maxtor-Platte früher in einem anderen PC eingebaut war und daher ebenfalls ein Betriebssystem drauf hat). Ohnehin hätte natürlich am Primary Master keine Erkennung stattfinden können, da die zu prüfende externe HD als Slave gejumpert war (s.u.).
Wenn ich das Laufwerk statt der anderen HD anschließe, sind alle Masters/slaves als "none" gelistet, und es kommt die Meldung "Disk Boot failure, Insert System Disk". Mir ist die interne Logik/Bootsequenz bei meinem PC nicht ganz klar, im Bios- Menü sind die beiden Festplatten wie genannt eingetragen- aber egal an Stelle welcher HD ich das ausgebaute Hitachi-Drive anschließe, es wird nicht gemeldet (Jumper jeweils auf Slave gesetzt).
In einem letzten Versuch habe ich dann noch das Drive via zusätzl besorgtem 3,5/2,5 Adapterkabel (incl Stromversorgung) direkt auf der Hauptplatine am 2.IDE- Kanal angeschlossen - nun als Master - und die CD/DVD- Laufwerke abgekoppelt. Der PC bootet dann wie üblich, aber weder im GM noch in der Datenträgerverwaltung wird das Drive gemeldet.

Nach meinem Gefühl dreht sich die HD zwar, so wie sie dies schon am USB-Anschluss tat, es gibt auch keine mechanischen Geräusche. Ich hatte von einem USB- Diskettenlaufwerk auf die HD überspielt, als das Malheur passierte. Die Kopieranzeige war erloschen wie schon erläutert wurde, aber offenbar war der Schreibvorgang doch noch nicht beendet. Keine Ahnung weshalb ein solcher Totalcrash eintrat. Man sollte meinen, es würden nur die zu kopierenden Daten zerschossen oder evtl die FAT. Vielleicht liegt ein elektronischer Defekt vor durch Unterbrechung der Stromversorgung, die USB Diskettenlaufwerke ziehen wohl am Laptop doch einigen Strom - aber das ist alles müßig.

Bereits vorgestern hatte ich mittels eines USB/IDE- Adapters, den mir ein Bekannter gab, noch einen Versuch gestartet. Schon da hat sich angedeutet, dass es die HD selbst und nicht der USB-Kontroller ist, da auch bei diesem Versuch nur der USB-Adapter gemeldet wurde.
Sicherheitshalber habe ich unten noch den HD-Aufkleber gezeigt, der die Jumper-Einstellungen der Hitachi- Platte zeigt. Ich komme aus der Slave- Abbildung nicht ganz klar, habe aber in der Slave- Einstellung den Jumper auf AB (ganz rechts) gesetzt, wie dies in Muelis Abbildung gezeigt ist.

Ein weiteres Malheur ist auch noch passiert- was aber nun auch keine Rolle mehr spielen dürfte: Bei einem der letzten Versuche hatte ich in dem verwinkelten PC den Adapter nicht richtig auf das Flachbandkabel aufgesteckt, d.h vesetzt nur auf eine Pinleiste.

Nun muss ich wohl damit klarkommen, dass alle Mühe umsonst war und die 40GB Daten abzuschreiben sind. Ob ich via der sündhaft teuren Ontrack-Datenrettung die Wiederherstellung versuchen lasse, weiß ich noch nicht. Falls ich doch etwas beim Anschließen falsch gemacht habe bitte mitteilen, ansonsten besonders Mueli ganz herzlichen Dank für den umfangreichen, unermüdlichen Versuch, mir zu helfen.

Vielleicht versuch ich's zu einem späteren Zeitpunkt noch mal an meinem win98ME- Rechner, aber es wäre sehr unlogisch, wenn dies etwas an den Befunden ändern würde.

Nochmals herzlichen Dank

Wolfgang

PS: Natürlich werden auf dem IDE- Kanal 2 (bei richtig sitzendem Kabel !) normalerweise die CD/DVD-Laufwerke als secondary master/slave beim Booten angezeigt, nicht "none" wie ich oben versehentlich geschrieben habe.
 

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Die kleine Disk durch abziehen vom USB physikalisch zu shreddern wäre vergleichbar der Wahrscheinlichkeit eines Lotto-Gewinns auch ein falsches Aufsetzen des Steckers kann sie Platte kaum killen (eine Reihe sind Masse-Pins, die andere Daten), selbst verkehrt herum sollte nichts passieren und wenn, dann nur durch die Power-Pins die bei diesen kleinen Festplatten auch am Stecker vorhanden sind (hier sollte aber schon eher die Over-Current-Protection des Netzteils zuschlagen).
Der Versuch, diesen Drive allein für sich an einem IDE-Kanal zu betreiben hätte zu einer Erkennung durch das BIOS führen sollen und mehr sollte man im ersten Anlauf auch nicht probieren (zur Not so lange probieren, bis man es im BIOS einmal gesehen hat), erst danach kommt eine Untersuchung via OS / Software. Ohne ein Jumper und allein am Bus hätte sich die Disk als Master melden sollen.
Wenn Du die Festplatte über die Kabel verbunden hast (aus dem PC-Gehäuse raushängend), solltest Du mit dem Ohr an die kleine Disk gehen um die Anlaufgeräusche mitzubekommen (hier kann nichts passieren, die kleinen Drives sind für mobile Geräte gedacht und daher rel. unempfindlich gegenüber Bewegung im Betrieb). Man bekommt recht gut das Anlaufverhalten akustisch mit, ist dann die Nenndrehzahl erreicht, erfolgen noch ein paar Zugriffe auf das Medium, auch dies kann man wahrnehmen.
Wenn sich die Disk noch im BIOS meldet aber nicht unter Windows, könnte es an geshredderten Daten in bestimmten Sektoren der Disk liegen, hier sollte dann Testdisk und Fiona helfen können. Mit einem 'Low Level Formatter' über ein Hersteller Tool wäre die Disk wieder funktionfähig zu bekommen aner Du willst Deine Daten ja erst einmal retten.
Alles was man per Software (und damit meine ich auch Engineering Tools) von außen mit der Disk verstellen / einstellen kann, ist mindestens auch bei Schreibfehlern möglich (man kann z.B. die Sektorierung so verstellen, dass ein Windows diese Disk nicht mehr als solche erkennt, da mir ein og. Tool zur Verfügung steht habe ich auch das schon probiert :D ).

Probier also bitte noch einmal die Erkennung via BIOS, ein IDE-Channel ohne ein weiteres Gerät.
 
Ich werde das alles natürlich nochmals probieren und durchspielen (evtl auch an verschiedenen PCs) - jeder noch so kleine Hoffnungsschimmer ist es wert. Als ich die HD an den zweiten IDE- Kanal angeschlossen hatte (also direkt an das Mainboard ohne die CD-Laufwerke), gab's zumindest eine kurze Pause beim Booten, bevor secondary Master und slave als "none" gemeldet wurden. Möglich, dass der PC erkannt hat, dass da was dranhängt - oder aber er hat einfach die CD-Laufwerke der letzten Konfiguration gesucht. Im BIOS- Menü selbst habe ich nichts geändert.

Generell verzieht jeder das Gesicht, wenn man erzählt, dass die USB-HD ohne richtige Abmeldung mit einem Schreibfehler abgezogen wurde. Es wäre also schön, wenn die physikalische Zerstörung so unwahrscheinlich ist wie Du das schreibst. Vielleicht ist der Schreibkopf hängen geblieben - keine Ahnung. Natürlich kann das Abziehen auch nur der Auslöser für einen ohnehin sich anbahnenden Defekt sein. Allmählich weiß ich nicht mehr 100%ig sicher, ob's beim Abziehen irgend ein Geräusch gab - kann mich aber nicht erinnern, da was gemerkt zu haben. Allerdings hatte ich auch nicht mit einem Defekt gerechnet und somit auch nicht so drauf geachtet. Denn beim Anstecken und Überspielen funktionierte das Drive noch einwandfrei und gab auch keine Geräusche von sich. Aber der Tod kann ja auch plötzlich eintreten... Ich werde auf jeden Fall noch mal das Anlaufen des Drives testen. Ich habe per Hand Auflegen nur eine minimale Vibration festgestellt als das Laufwerk nun am IDE-Port angeschlossen war. Da ich jedoch immer zunächst das Bootmenü beobachtet hatte, wurde das erst zu einem späteren Zeitpunkt geprüft.
Soweit ich gelesen habe wird - falls die HD nicht mehr erkannt werden kann-von ONTRACK & Co die HD geöffnet, und die Teile werden in ein baugleiches Drive übertragen. Das kann man sicher nicht selbst machen, da ja zunächst ein staubfreier Raum nötig ist - abgesehen von dem Know how und Werkzeug. Man muss ja überdies sicher auch schon bei den herkömmlichen Anschlussversuchen aufpassen, die HD nicht durch elektrostatische Aufladung vollends zu schrotten (falls diese überhaupt noch nicht ganz hinüber ist). Ich habe natürlich vor dem Einabu darauf zu achten versucht, - inwieweit das Gefummel am PC diese Gefahr dann in sich birgt weiß ich nicht.

Ich werde also alles noch ein weiteres Mal in Ruhe testen und das Ergebnis auf jeden Fall posten. Allerdings komme ich möglicherweise erst in 14 Tagen dazu.

Nochmals vielen Dank !
 
Hallo,

leider habe ich erst heute diesen Artikel gefunden. Auch ich habe eine FHD-XS, die Probleme macht. Ich glaube, dass es in meinem Fall das integrierte Anschlusskabel ist. Die Platte läuft an, ein Zugriff auf die Daten ist aber nicht möglich. Das Kabel ist geknickt und blankes Metall ist zu sehen. Da es keine Garantie mehr gibt, habe ich das verklebte Gehäuse aufgehebelt; das hat soweit ganz gut geklappt.
So wie es sich anhört, wirst Du Dein Gehäuse wohl nicht mehr zusammenkriegen. Ich wäre an den Resten, besonders am Anschlusskabel und dem Drehgelenk interessiert; vielleicht kriege ich damit meine wieder zum laufen. Wäre echt prima....
Für Versandkosten komme ich natürlich auf.

Viele Grüße
 
Du kannst die Disk aber auch in jedes Gehäuse für externe 2.5" Platten wie z.B. dies hier einbauen, die Preise liegen bei etwa 20Euro.
 
Mir geht es um ein möglichs kleines Gehäuse, bei dem man keine zusätzlichen Kabel etc mitnehmen muss. Das geht m. E. am besten mit der FHD-XS, die ich schon mehr als zwei Jahre dafür benutze. Leider gibt es kaum noch solche Dinger, deswegen würde ich sie gerne nochmal reparieren.
 
nachdem ich über Ostern urlaubsbedingt einige Tage nicht zu Hause war, möchte ich mich wie versprochen noch mal melden.

Ms-dose, ich kann dir natürlich die Reste des Gehäuses schicken, soweit sie noch vorhanden sind. Ich gaube aber nicht, dass dir das etwa nützt, denn das kleine Flachbandkabel des USB-Adapters ist beim Öffnen abgerissen.

Ich habe mir von der Fa Pearl inzwischen noch einen weiteren 2,5"/3,5"-IDE- Adapter schicken lassen und hiermit heute die HD ein weiteres Mal als secondary master in den PC eingebaut. Leider ist mir auf Grund der sehr missverständlichen Kennzeichnung zunächst das Malheur passiert, dass ich den Adapter verkehrt herum angeschlossen hatte, so dass die rote Ader des Flachbandkabels (Pin1) auf Pin 40 des Adapters saß. Der PC konnte daraufhin nicht gebootet werden. Möglicherweise ist das dann der endgültige exitus der HD gewesen (?). Nachdem ich den Fehler gemerkt und korrigiert hatte, habe ich die Laufgeräusche getestet wie Mueli dies vorgeschlagen hat: Wenn man mit dem Ohr ganz dicht an die Platte geht, hört man eine zeitlang (ca 1 min) rhythmische Laufgeräusche - kein Klacken oder Pfeifen, sondern eher ein Kratzen. Nach einiger Zeit hört dies dann auf und man hört nichts mehr,- auch Vibrationen sind nicht sicher auszumachen. Eine leichte Erwärmung der HD ist jedoch feststellbar (dies war alledings auch beim fehlerhaften Anschluss der Fall). Im BIOS und in der Datenträgerverwaltung wird die HD nach wie vor nicht erkannt. Meine intakte Frecom FHD-XS weist ebenfalls beim Anschließen kurzzeitig einige Geräusche auf, jedoch sind diese durch die Abschirmung des Case nicht richtig vergeichbar - aber wohl kein "Kratzen".
Es sieht wohl daher doch so auch, dass ein physikalischer Defekt, vielleicht am Schreib-/Lesekopf, vorliegt und die 40GB Daten abgeschrieben werden müssen. Ob weitere Versuche noch etwas bringen, so dass auf wundersame Weise irgend wann eine Erkennung läuft, kann ich nicht beurteilen - glaube dies aber eigentlich nicht.

Nochmals vielen Dank

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

für Deine Daten sieht es wohl schlecht aus. Ich drücke Dir trotzdem die Daumen, daß Du wenigstens noch einmal darauf zugreifen kannst.
An den Restteilen der XS bin ich auf jeden Fall interessiert; Hauptsache, es sind noch ein paar Zentimeter Kabel am USB-Stecker. Bei mir ist definitiv das Kabel gebrochen.
Wie wollen wir das regeln? Wenn Du mir Deine eMail-Adresse nennst, schicke ich Dir eine eMail mit meiner Postadresse. Wenn Du mir dann auch Deine Bankverbindung nennst, überweise ich Dir auch die Portokosten. Ist das OK? Welchen Vorschlag hast Du?

Viele Grüße und Danke für Dein Angebot
Ingo
 
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