Externe Maxtor 4TB: Partition wird nicht mehr erkannt

novastar

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Guten Abend,

ich suche Hilfe dabei meine zweite externe Festplatte zu "verstehen" und ggf. zu reparieren.

Ich verwende 2 externe 4TB-Platten (Maxtor/Seagate) mit jeweils identischen Datensatz/Spiegelung als Backup und Datengrab für unterwegs.

Problem:
Eine der beiden Platten (oder die Partition?) wird seit wenigen Tagen in der Datenträgerverwaltung unter Windows 10 nicht mehr erkannt/gefunden. Im Gerätemanager wird sie jedoch noch als Laufwerk angezeigt.

Zunächst dachte ich, es liegt am Micro-USB-Kabel. Ich habe zwei weitere probiert, die Platte wurde für wenige Sekunden erkannt und verschwand dann direkt wieder aus dem Explorer...
Dann habe ich die beiden Platten aus den Gehäusen ausgebaut und getauscht. Auch ohne Erfolg.
Jetzt verwende ich ein SATA-Kabel und scanne die Platte mit verschiedenen Tools.
Die Tests von Seatools ergaben keinerlei Probleme.
Ontrack EasyRecovery erkennt die Platte als physisches Laufwerk, aber findet keine Partition ("Tiefen-Scan" läuft noch).
CrystalDiskInfo erkennt die Platte auch, siehe Anhang.

Hat jemand eine Idee was hier los ist und was ich machen kann?

Ganz vielen Dank!
 

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Nach den Fehlerraten und Searchfehlern ist die Platte schon sehr zumindest bedenklich, so die Werte wirklich stimmen. Nach deinen sonstigen Angaben muß die Platte in der Datenträgerverwaltung sein. Hast du das Fenster ganz aufgezogen?
 
novastar schrieb:
Zunächst dachte ich, es liegt am Micro-USB-Kabel. Ich habe zwei weitere probiert, die Platte wurde für wenige Sekunden erkannt und verschwand dann direkt wieder aus dem Explorer...
Eher nicht, sonst würde ich im CDI Screen UltraDMA-CRC Errors erwarten.

Ost-Ösi schrieb:
Nach den Fehlerraten und Searchfehlern ist die Platte schon sehr zumindest bedenklich, so die Werte wirklich stimmen.
Nö, der Bezeichnung nach ist da irgendeine Seagate drin verbaut, für Seagate sind das ganz normale und unbedenkliche Werte. Da wird in den vorderen Bits noch irgendwas anderes hinterlegt, ich hab vergessen was...

novastar schrieb:
Hat jemand eine Idee was hier los ist und was ich machen kann?
Die Daten sagst du sind ja gespiegelt. Reicht es dir, wenn du die Festplatte neu formatieren und dann die Daten wieder drauf spiegeln kannst?

Schau mal mit Diskpart (per CMD aufrufen, Befehle kannst du ergoogeln) was das über die Platte aussagt.
 
Ost-Ösi schrieb:
Nach den Fehlerraten und Searchfehlern ist die Platte schon sehr zumindest bedenklich, so die Werte wirklich stimmen. Nach deinen sonstigen Angaben muß die Platte in der Datenträgerverwaltung sein. Hast du das Fenster ganz aufgezogen?

Danke für eure schnellen Rückmeldungen!
Habe gerade noch mal die Datenträger in der Datenträgerverwaltung neu eingelesen und aktualisiert. Irgendwas wird da jetzt gefunden, aber die Kapazitätsangaben sind merkwürdig.
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
Eher nicht, sonst würde ich im CDI Screen UltraDMA-CRC Errors erwarten.


Nö, der Bezeichnung nach ist da irgendeine Seagate drin verbaut, für Seagate sind das ganz normale und unbedenkliche Werte. Da wird in den vorderen Bits noch irgendwas anderes hinterlegt, ich hab vergessen was...


Die Daten sagst du sind ja gespiegelt. Reicht es dir, wenn du die Festplatte neu formatieren und dann die Daten wieder drauf spiegeln kannst?

Schau mal mit Diskpart (per CMD aufrufen, Befehle kannst du ergoogeln) was das über die Platte aussagt.

Das Klingt ja erstmal gut. Da die Kabel an der zweiten Platten problemlos funktionieren, habe ich auch eher an einen Defekt am Controller im Gehäuse gedacht. Aber im zweiten Gehäuse hatte ich dann das gleiche Problem.

Vielleicht noch zum Datenträger: Seagate BarraCuda 4TB, ST4000LM024

Ja, ich kann die Platte neu formatieren und alles spiegeln. Die Daten sind auch noch auf einem NAS, falls das was schiefgeht. Aber wenn die Platte nicht mehr zuverlässig ist, suche ich mir vielleicht besser eine neue?
 

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16384 GB?...

Hast du noch Garantie für die Platte?
 
Schon ein komischer Wert, ja. In diskpart sind es 15 TB...
Interessanterweise wird die korrekte Kapazität im Ontrack Tool angezeigt.

Wegen Garantie/Gewährleistung muss ich mal nachhaken. Wurde im März 2018 über Amazon gekauft.
 

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Ja, ist eine M3.
Danke für den Link. Ich habe jetzt mal ein Ticket eröffnet und die Analysen angehängt.
Wenn ich die Platte einsenden muss: sollte ich vorher formatieren zwecks Datenschutz?

Falls noch jemand eine Idee hat, gerne hier schreiben. Vielen Dank! :)
 
Rickmer schrieb:
Eher nicht, sonst würde ich im CDI Screen UltraDMA-CRC Errors erwarten.
Wegen dem USB Kabel kann es keine UltraDMA-CRC Fehler geben, denn die können nur zwischen dem SATA Host Controller und dem Controller der Platte auftreten und bei USB Platten ist der USB-SATA Bridgechip der SATA Host Controller für die Platte. USB Kabelfehler sind eher für Befehlszeitüberschreitungen und unerwartete Spannungsabfälle zuständig, beides gab es hier, aber niemals für UltraDMA-CRC Fehler! NIE! Denn wenn der Befehl nicht vollständig über USB übertragen wurde, dann wird hinterher auch USB-SATA Bridgechip auch gar kein Befehl an die Platte weitergegeben.
Rickmer schrieb:
Nö, der Bezeichnung nach ist da irgendeine Seagate drin verbaut, für Seagate sind das ganz normale und unbedenkliche Werte.
Richtig und da Maxtor von Seagate übernommen wurde und nun eine Tochterfirma von Seagate ist, wäre alles andere als eine Seagate HDD im Maxtor Gehäuse eine echte Überraschung.
Rickmer schrieb:
Da wird in den vorderen Bits noch irgendwas anderes hinterlegt, ich hab vergessen was...
Bei Seagate sind die Rohwerte der Attribute Seek Error Rate, Raw Read Error Rate und Hardware ECC Recovered nicht einfache Zählerstände der Fehler, sondern enthalten die Fehlerzähler nur in den 2 höchsten Bytes (die linken 4 Stellen bei hexadezimaler Anzeige der Rohwert in CrystalDiskInfo) und die rechten 8 Stellen (4 Byte) sind der Zähler der Vorgänge dar. Die Ermittlung der Aktuellen Werte funktioniert mehr oder weniger für diese Attribute nach dieser Formel für die Suchfehler:
Wie man sieht, muss auch erst eine bestimmten Anzahl von Vorgängen erfolgt sein, bevor der Aktuelle Wert überhaupt errechnet wird, ist diese Anzahl erreicht fällt er und steigt dann wieder, sofern es nicht keine/nicht zu häufig Fehler gibt.
Rickmer schrieb:
Die Daten sagst du sind ja gespiegelt. Reicht es dir, wenn du die Festplatte neu formatieren und dann die Daten wieder drauf spiegeln kannst?
Eben, dafür macht man ja Backups um eben keine Rettungsversuche starten zu müssen, deren Erfolg nie garantiert ist, sondern die Daten aus dem Backup wiederherstellen zu können.
 
Besten Dank für die Informationen, Holt.
Die Bewertung der Fehler/Rohwerte übersteigt meine Kenntnisse und ich werde die Platte einschicken, sobald mein Ticket bei Seagate bearbeitet wurde.

Der "Tiefen-Scan" von Ontrack Security lief die Nacht durch und hat keine Partition gefunden...
Aber über testdisk konnte ich noch etwas herausfinden, s. Anhang.

Aus reinem Interesse heraus würde ich gerne vorher mal formatieren und alle Daten spiegeln um zu sehen, ob die Platte danach wieder (fehlerfrei?) funktioniert. Was meint ihr?
 

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novastar schrieb:
Die Bewertung der Fehler/Rohwerte übersteigt meine Kenntnisse und ich werde die Platte einschicken, sobald mein Ticket bei Seagate bearbeitet wurde.
Wo willst Du sie einschicken? Beim Seagate Datenrettungsservice? Wenn es ein Backup gibt, sollte dies ja nicht nötig sein, außer sie hat den +Rescue Schutz. Oder als Garantiefall? Dafür liefern die S.M.A.R.T. Werte keine Hinweis auf einen Defekt und normalerweise verlangt Seagate dafür auch die Fehlernummer die SeaTools ausspuckt. Ich sehen keinen Grund die Platte an Seagate zu schicken und erst recht keinen Garantiefall.

novastar schrieb:
Aus reinem Interesse heraus würde ich gerne vorher mal formatieren und alle Daten spiegeln um zu sehen, ob die Platte danach wieder (fehlerfrei?) funktioniert. Was meint ihr?
Dann würde ich sie eher komplett mit h2testw prüfen, wähle aber ein paar Hundert MB bis 1 GB weniger als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte.

Beim zweiten Bild kommt ein "number of bytes per sector missmatch", hast Du die HDD aus dem Gehäuse ausgebaut und intern oder in ein anderes Gehäuse / Dockingstation gepackt?
 
Holt schrieb:
Wo willst Du sie einschicken? Beim Seagate Datenrettungsservice? Wenn es ein Backup gibt, sollte dies ja nicht nötig sein, außer sie hat den +Rescue Schutz. Oder als Garantiefall? Dafür liefern die S.M.A.R.T. Werte keine Hinweis auf einen Defekt und normalerweise verlangt Seagate dafür auch die Fehlernummer die SeaTools ausspuckt. Ich sehen keinen Grund die Platte an Seagate zu schicken und erst recht keinen Garantiefall.
Ja, als Garantiefall bei Seagate.
Das Problem ist, dass (inzwischen zum dritten Mal) keine Partition auf der Platte gefunden wird. Zum ersten Mal während der Reise (s. Post 1) und jetzt in der letzten Woche zweimal nachdem ich formatiert und alle Daten erneut kopiert hatte.
So ist die Platte ja nicht einmal als externes Datengrab nutzbar...

"h2testw" werde ich ausprobieren, danke!
 
novastar schrieb:
Ja, als Garantiefall bei Seagate.
Dann sollte aber auch klar sein, dass dort keine Datenrettung erfolgt, sondern die Daten damit garantiert weg sind.
 
Ja, das ist in Ordnung. Die Daten sind ja wiegesagt auch noch auf einer zweiten externen Platte und auf dem NAS gesichert.
Mir geht es vor allem darum eine zuverlässige externe Fesplatte zu erhalten. Irgendetwas scheint an der einen nicht in Ordnung zu sein.
 
Die vielen unerwarteten Spannungsabfälle (Rohwert vom Attribut C7) deuten auf Probleme mit dem Kabel hin, dies ist ja eine 2.5" und die werden über die USB Kabel mit Spannung versorgt, oder darauf das der Port nicht genug Strom liefert. Ein USB2 Port muss nur 500mA liefern und ein USB3 Port 900mA, mehr ist möglich, aber eben optional. Wenn es keine 3.5" sein soll, die hätte dann ein eigenes Netzteil, würde ich mal an einen aktiven Hub denken, also einen mit eigenem Netzteil.
 
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