externe WD-Festplatte zweimal kaputt - WD MyPassport Ultra

BAM2015

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Hallo,
ich habe mir im Mai 2019 eine WD My Passport Ultra 2 TB externe Festplatte gekauft. Grund war, dass ich manchmal auf dem PC und manchmal mobil auf dem Laptop arbeite, aber immer einen aktuellen Satz meiner Daten brauche. Die Hardware-Verschlüsselung war ein Kauf-Kriterium, weil auf der Sensibilität der Daten niemand auf eine verlorene Festplatte zugreifen soll.

Der Unlocker für die Festplatte wird immer als CD/DVD-Laufwerk angezeigt. Entschlüsseln lässt sich das Ganze aber auch über eine WD-Software.

Soweit, so gut.

Bei März diesen Jahres funktionierte die Festplatte ohne Problem.

Dann machte sie von jetzt auf gleich nur noch wenig. Sie leif zwar, beim Anstecken wurde der Unlocker als CD/DVD-Laufwerk kurz angezeigt, aber nix passierte. Komisch dachte ich. PC gewechselt, Kabel gewechselt, USB-Ports durchgewechselt. Nix.

In der Datenträgerverwaltung von Windows wurde die Festplatte an sich angezeigt. Aber die Partition konnte nicht zugeordnet werden. Ich Dulli hatte natürlich keine ganz aktuelle Sicherungskopie. Blöd, aber nicht so schlimm. Also wiederhergestellt was ging. Dann bisschen mit WD telefoniert. Nicht zu retten, Ersatzlieferung. Im Nachhinein ist die Festplatte aber an den Verkäufer zurückgegangen, weil WD da unteriridische Bedigungen zum Zurückschicken hat....

Bis eben funktionierte die zweite Festplatte sehr gut, gleiches Problem tritt wieder auf. Verkäufer tauscht aus. Kann doch aber nicht sein, dass ne 90 Euro WD-Festplatte zwei mal auf die selbe Weise ausfällt. Immer am PC. Immer angesteckt am USB-HUB. Ist der HUB Schuld?

Vielleicht weiß ja jemand Rat, denn ich würde ungerne die dritte Festplatte auch noch grillen.

Danke!
 
Die Festplatte hat eine Hardware-Verschlüsselung. Es erscheint in der Windows-Ordner-Übersicht im verschlüsselten Zustand erstmal ein CD/DVD-Laufwerks-Symbol als WD Unlocker. Dort kannst du drauf gehen und siehst ein paar Dateien und auch die Anwendung mit der du ohne eigene Software auf jedem PC die Verschlüsselung entsperren kannst.

Der Hub ist von Amazon und relativ alt: https://smile.amazon.de/gp/product/B00E0NHMNQ/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

verträgt die Festplatte vielleicht keine Schnellladeports :confused_alt:
 
Schließe die Platte mal direkt an einen USB-Port an der Rückseite vom Rechner an, ich hatte mal sowas ähnliches. Da lags an der Stromzufuhr von den USB-Ports.
 
Ich würde erstmal, wenn die Ersatzplatte da ist, den Hub austauschen.
 
jstar5588 schrieb:
Schließe die Platte mal direkt an einen USB-Port an der Rückseite vom Rechner an, ich hatte mal sowas ähnliches. Da lags an der Stromzufuhr von den USB-Ports.

die Platte fängt auch am HUB an sich zu drehen. das Problem ist, dass die Dateistruktur wohl durch irgendwas beschädigt ist.

Darklordx schrieb:
Ich würde erstmal, wenn die Ersatzplatte da ist, den Hub austauschen.

ja, dachte ich auch. vielleicht liegts auch gar nicht da dran.
 
BAM2015 schrieb:
Die Festplatte hat eine Hardware-Verschlüsselung. Es erscheint in der Windows-Ordner-Übersicht im verschlüsselten Zustand erstmal ein CD/DVD-Laufwerks-Symbol als WD Unlocker. Dort kannst du drauf gehen und siehst ein paar Dateien und auch die Anwendung mit der du ohne eigene Software auf jedem PC die Verschlüsselung entsperren kannst.

Der Hub ist von Amazon und relativ alt: https://smile.amazon.de/gp/product/B00E0NHMNQ/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

verträgt die Festplatte vielleicht keine Schnellladeports :confused_alt:
Das glaube ich nicht, aber wenn es usb 3.0 ist, schliess sie mal an einem USB3.0 port auf der rückseite des Rechner an. Kann gut sein das du da mit der Schirmung ein problem hast. Das ist bei USB3.0 geräten die Ursache sehr vieler Fehler.

Unlocker: hatte ich fast befürchtet. Grundsätzlich nutzt WD hier AES256 zur verschlüsselung, was soweit sehr gut ist.
Aber: Sie haben das selbst implementiert und nicht auditieren lassen, anstatt eine auditierte Version zu nehmen.
Unabhängig vom Passwort lässt sich die Crypto, wie immer wenn Hersteller diesen Weg gehen, angreifen.
Sie sind da in den letzten Jahren ein paar mal aufgefallen. Mein liebster Fall war der hier: https://eprint.iacr.org/2015/1002.pdf
 
madmax2010 schrieb:
Das glaube ich nicht, aber wenn es usb 3.0 ist, schliess sie mal an einem USB3.0 port auf der rückseite des Rechner an. Kann gut sein das du da mit der Schirmung ein problem hast. Das ist bei USB3.0 geräten die Ursache sehr vieler Fehler.

Unlocker: hatte ich fast befürchtet. Grundsätzlich nutzt WD hier AES256 zur verschlüsselung, was soweit sehr gut ist.
Aber: Sie haben das selbst implementiert und nicht auditieren lassen, anstatt eine auditierte Version zu nehmen.
Unabhängig vom Passwort lässt sich die Crypto, wie immer wenn Hersteller diesen Weg gehen, angreifen.
Sie sind da in den letzten Jahren ein paar mal aufgefallen. Mein liebster Fall war der hier: https://eprint.iacr.org/2015/1002.pdf

Also der HUB ist halt nur USB 2.0 - vielleicht mal ein Grund den zu erneuern.

auch auf den USB-Ports des Mainboards oder der PCIE-USB-Karte lässt sich auf die Daten nicht mehr zugreifen.

also schließe ich mal daraus, dass die Hardware-Verschlüsselung nicht so super ist von WD.

kennst du ne andere Festplatte mit Hardwareverschlüsselung, die einfach an jedem PC entschlüsselt werden kann - ohne Programme - statt meiner WD?
 
Bitlocker. Das kann unter Windows Pro eingerichtet werden. Lesen kann man dann aber auch an Home.
Wahrscheinlich machst du es seit März, aber nochmal als Erinnerung, immer Backups haben. Gerade externe Medien gehen gerne von jetzt auf gleich kaputt.

Zum Hub. Ich hatte mal extra einen aktiven Hub mit Steckernetzteil besorgt, weil ich der Meinung war, 2,5" Platte würden da stabiler dran laufen. Das Gegenteil war der Fall, die hinteren Anschlüsse des damaligen Rechners waren besser.
 
Wilhelm14 schrieb:
Bitlocker. Das kann unter Windows Pro eingerichtet werden. Lesen kann man dann aber auch an Home.
Wahrscheinlich machst du es seit März, aber nochmal als Erinnerung, immer Backups haben. Gerade externe Medien gehen gerne von jetzt auf gleich kaputt.

Zum Hub. Ich hatte mal extra einen aktiven Hub mit Steckernetzteil besorgt, weil ich der Meinung war, 2,5" Platte würden da stabiler dran laufen. Das Gegenteil war der Fall, die hinteren Anschlüsse des damaligen Rechners waren besser.

Ich mache unregelmäßige (leider!) nur Backups ;-)

Bitlocker muss aber auf den benutzten Computern insalliert sein, oder?

ich benötige aber eine Festplatte, auf die ich auch mal in der Bibliothek oder an einem Rechner in der Arbeit zugreifen kann. also alles was auf dem Rechner installiert werden muss, scheidet eigentlich aus. normalerweise arbeite ich auf eine Festplatte mal am Rechner, mal am Laptop (meine Geräte) und mal an verschiedenen Rechnern an der Arbeit.
 
Ja, bei einem 3.0 switch koennte zummindest die Schirmung passen. Hier ist was von Intel zu usb 3.0 interferenzen - kann schnell Probleme mit allerhand Geraeten machen.
https://www.usb.org/sites/default/files/327216.pdf

Veracrypt kann man dafuer sehr gut nutzen - macht Sinn einen Container anzulegen die portable version einfach auch auf die Platte zu legen. Ganz ohne extra software geht das leider nicht ordentlich, so lange man das Programm immer dabei und auf dem selben Medium hat koennte dir das ja reichen. Ist auch Betriebssystemunabhaengig :)
Bitlocker ist auch OK-ish - Bei SSDs wuerde ich jedoch aufpassen, da die internen Crypofeatures der Platte genutzt werden -> offene auditierte AES Implementierung in der SSD Firmware: yay - Eigene Implementierung - Meh
 
BAM2015 schrieb:
Bitlocker muss aber auf den benutzten Computern insalliert sein, oder?
Uff. Ja. Ab Werk dürfte das aber so sein. Extra installieren muss man bei Windows meiner Erfahrung nach eigentlich nichts. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass jemand am Bibliotheksrechner das irgendwie wegadministriert haben könnte.
 
Kleiner Disclaimer vielleicht: Wenn du deine Daten so gut wie nur möglich schützen willst -> Veracrypt oder andere tools mit offenen, auditierten implementationen von algorithmen - Ist halt sicherer.

Selbst implementierte crypto ist halt leider fast immer kaputt und wird immer wieder mit backdoors erwischt. Wie kaputt weiß man immer erst wenn jemand sich das mal angesehen hat.

Wenn es dir nur darum geht an fremden rechnern in der Bib die Daten zu schützen gäbe es da andere Angriffsvektoren die jede Crypto nutzlos werden lassen. Beginnend bei hard/software keyloggern bis hin zu fernzugriff auf den Rechner kann da alles bei sein.

Kurz: So wie es ist reicht es für den Zugriff auf deine Daten und schutz vor andern nicht sehr versierten in der Bib. Pack trotzdem nichts zu privates drauf (oder pack es in einen gesonderten verschlüsselten container, den du nicht mountest) und hab ein backup parat :D Alles immer eine sache des usecase
 
das ist nichts Privates, alles rein geschäftlich. im Grunde geht es mir nur darum relativ einfach an jedem PC an die Daten zu kommen. und das ohne irgendwelche Programme zu installieren. deswegen war die WD ja relativ einfach. PW eingeben ung jut.
vorallem ist mir wichtig, sollte ich die Festplatte mal verlieren, dass niemand anderes da ran kommt und im besten Fall da steht zurücksenden an xyz. klar, mit irgendwelchen fancy Mehtoden können irgendwelche Pros alles knacken. aber darum gehts mir nicht.

mir gehts drum, dass nicht jeder, der meine Festplatte finden könnte, sieht was da drauf ist.

Hardwareverschlüsselung mit Passwort reicht mir völlig. Samsung T5/T7 oder Sandisk Extreme Portable. sowas in der Richtung. es kommt mir auch nicht drauf an, ob die wirklich schnell viel Daten übertragen können.

madmax2010 schrieb:
Kleiner Disclaimer vielleicht: Wenn du deine Daten so gut wie nur möglich schützen willst -> Veracrypt oder andere tools mit offenen, auditierten implementationen von algorithmen - Ist halt sicherer.

Selbst implementierte crypto ist halt leider fast immer kaputt und wird immer wieder mit backdoors erwischt. Wie kaputt weiß man immer erst wenn jemand sich das mal angesehen hat.


wie sehe ich denn ob die crypto selbst implementiert ist oder auditiert?
 
Googlen.
Open Souce ist schonmal gut - Wenn eine offene implementierung verwendet wurde weisen die Hersteller daraufhin. Mindestens durch Nennung der Lizenz. Daraus kann man dann ableiten welche bibliotheken verwendet wurden und entsprecchen nachschlagen wann und durch wen ein audit erfolgte, was gefunden wurde und wie man damit umging. Auch kann man dann sehen was an wirklich üblen Patzern in der Projektgeschichte passiert ist. Fehler bei der Implementierung von solchen Algorithmen passieren nunmal - insbesondere beim keyhandling. Und jedes mal wenn jemand das von vorne versucht geht es erst mal einige Jahre böse schief
 
BAM2015 schrieb:
das Problem ist, dass die Dateistruktur wohl durch irgendwas beschädigt ist.
Ziehst Du sie einfach so ab, oder meldest Du sie immer über "Hardware sicher entfernen" ordentlich ab? Dies kann ich nur empfehlen, egal was andere schreiben, einfach abziehen geht oft gut aber nicht immer.

Poste doch bitte auch mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S' oder lies hier wie man dies macht.
 
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BAM2015 schrieb:
mir gehts drum, dass nicht jeder, der meine Festplatte finden könnte, sieht was da drauf ist
Darüber musst du dir aber eigentlich keine Gedanken machen. Dass Bitlocker "geknackt" werden kann, wäre mir neu. Dass jemand den Bitlocker-Schlüssel vergessen hat, findet man regelmäßig im Internet. Bis jetzt ist mir da aber nie eine Lösung zum Knacken unter gekommen.

Wenn du die Laufwerke wirklich täglich mehrfach transportierst und nutzt, würde ich (wie du schon selber andeutest) auch eher nach einer externen SSD Ausschau halten. Zumindest von Sandisk gab es 1 TB für 130 EUR: https://www.mydealz.de/search?q=sandisk+portable
 
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Wenn eine HDD viel transportiert wird, dann ist das Risiko das sie dabei einen Stoß abbekommt der sie schädigt wirklich hoch und eine externe SSD die bessere Wahl, meine Empfehlung wäre die Samsung T5 Portable, die funktioniert problemlos an jedem USB3 Port, auch wenn der nur 900mA liefert, denn auf dem Etikett steht: "Rated DC 5V 0.8A"
 
So, jetzt habe ich eine WD Mypassort SSD mit 512 GB gekauft. die Festplatte ist an an den USB 3.0 Anschlüssen des Mainboards bzw. einer USB 3.0 -PCIE-Erweiterungskarte angeschlossen. ich hab die Festplatte seit 9 Tagen, lief 9 Tage ohne Probleme.
Genutzt habe ich ein Kabel von Anker.

Heute wieder ein Defekt. Ich kann weder auf die Festplatte zugreifen, noch nützt neu Formatieren was.
Wenn ich den PC neustarte, wird die Festplatte nicht erkannt. In der Datenträgerverwaltung kann sie initialisieren und dann formatieren. starte ich dann neu, ist die FEstplatte wieder unformatiert bzw. es es ist keine Partition drauf.

Liegt eindeutig an meinem PC, oder?

Ist das Mainboard fritte?
 
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