Extreme Wasserkühlung

Candy_Cloud schrieb:
Also es geht auch ohne Kondenswasser. Dazu darf man halt nicht wesentlich unter die Raumtemperatur gehen. Auch 22°C an der CPU sind Werte die man ohne Kühlwasser-Rückkühler nicht erreichen kann. So heißen diese Geräte nämlich bei den Herstellern. Es gibt verschiedene Ausführungen.

Wichtig: Die besten Werte erreichen alle Kühlwasser-Rückkühler wenn die Luft die selbige zum Kühlen des Kältemittels bekommen so kalt wie möglich ist. Mit jedem °C Raumtemperatur verliert so ein Gerät an Kühlleistung. Daher ist die beste Lösung ein Kühlwasser-Rückkühler (oder auch Chiller) der seine eigene Abwärme nicht direkt an die Luft abgibt sondern wieder an eine Wasserkühlung, da so die Wärme leichter auf eine große Fläche verteilt und somit leise abgeführt werden kann. Alternativ kann man auch einen großen Industrielüfter am Kondensator des Kältemittels anbringen -> meist über 80-90dbA.

Für komplette Computersysteme sollte man Minimum 1,5kW Kühlleistung haben. Davon ausgegangen, dass man nicht die optimale Kühlung des Kältemittels erreichen kann wären auch 2kW kein Fehler.

Für Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes oder nahe daran reicht es, Di-Wasser mit ca. 30-35% Glykol zu mischen. Frostschutz vom Auto würde ich nicht nehmen. Die Wasserkühler sind hierfür zu feinporig.

Für 2kW Kühlleistung muss man so mit ca. 3kW gesammtleistung des Chillers rechnen plus dem unvermeidlichen Betriebsgeräusch. Das ist je nicht nur der Lüfter vom Kondensator sondern auch das Brummen des Kompressors.

Chiller machen nur dann Sinn wenn man das ganze System kühlen will. Ansonsten ist es besser den Verdampfer direkt auf die CPU zu schnallen. Dann kommt man mit weit weniger Kälteleistung zurecht.

Esgal wie man es dreht und wendet, wenn man nicht gerade jemanden kennt der in einer Firma arbeitet die so Chiller baut -> 300-2000€ sind je nach Leistung und Kältemittel locker futsch.

ich schätze das einfachste für eine Bench -Session ist immernoch dice wenn man es nicht so häufig braucht ein system 24/7 mit 5ghz laufen zu lassen lohnt sich eh nicht
Ergänzung ()

Ok find ich auch geil kann man halt nicht essen :D
Aber das Problem ist halt wenn man einen Hardwarekomponenten austauschen möchte muss man in öl greifen und des zeug erstmal suaber bekommen. Auserdem kostet der Liter öl dort 65 euro. Wieviel liter braucht man da eig um sein komlettes system unter öl zu setzten? Wird bestimmt teuer.

Demolition-Man schrieb:
Hat eigentlich wenig zu tun mit deiner Kühlschrankidee, dachte nur das gefällt dir auch.

Hardware komplett von einer Flüssigkeit umgeben.

(Ein PC in ÖL, ist das dann eigentlich Nerd-Antipasti? :D)
 
Wieviel liter braucht man da eig um sein komlettes system unter öl zu setzten?

Im Video so 60-80 Liter vielleicht?

Aber nochmal zu der ursprünglichen Kühlschrank-Idee zurück:

Wie gesagt die Idee ist nicht neu. Ich kenne Wasserkühlungen für den PC viel länger als die Meisten hier!

Früher bzw. am Anfang wurde alles selbst gebastelt, dann gab es die ersten kommerziellen Angebote (vor dem Jahr 2000) ->

Diese bestanden aus einen schlecht gebastelten Kühler + "affengeiler" Halterung, zwei handelsüblichen Schlauchschellen, einer übelst schlechten Wasserpumpe und zum Selberkaufen: GARTENSCHLACH. Dazu kam noch ein meist riesiger Behälter für das Wasser (Mülltonne!).

Um jetzt z.B. im Sommer die Temperatur zu regulieren wurden normale Kühlplatten bzw. Kühlakkus tiefgefroren und im Wassereimer versenkt. Damit konnte man unter Raumtemperatur kühlen, dass Problem mit dem Kondenswasser gabs aber damals schon.

Dann kam die Idee mit dem Kühlschrank, und natürlich die klassisch winterliche Idee, den Radiator entweder auf die Terrasse oder die Fensterbank zu packen... bei -20°C. Die Schläuche, keine Ahnung, durchs gekippte Fenster?! :D

Du siehst wohin sowas führt. ;)

Man kann ja heute den Radiator bzw. die Fläche insgesamt zumindest theoretisch beliebig vergrößern, ich sag nur Mora usw.

Damit kann man jedes System kühlen, auch stark übertaktet oder noch so leistungshungrig.

Die Kühlung unter Raumtemperatur ist eher nur für Extremübertakter interessant, und hat somit keinerlei praktischen Nutzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell dir einfach mal so ein komplettes dach mit moras voll vor da hasste dann deine kühlung:D naja und ne starke pumpe brauchste. Naja und des eiswasser muesste man dann ja genauso wie dice nachfuellen hab neulich im internet von einer sich selb nachfuellenden stickstoffkühlung gelesene wenn ich die wieder finde verlinke ich se mal.
 
Kauf Dir ne Pumpe, stell die in nen Keller (wegen Lautstärke) und gib Gas. Kühlmittelmenge vorausgesetzt oder ne Tonne im anderen Raum. Der Kühlschrank würde sich von der Radiator-Abluft zu sehr aufheizen und er käme mit dem Kühlen nicht hinterher, genauso bei Kühlschrank-Zuluft. Der Kühlschrank hätte nur einen kurzen Effekt, bzw. er ist solange sinnvoll bis er die normale Raumtemperatur also keinen Unterschied erreicht.

Solange nichts stark unter Raumtemperatur fällt kondensiert nichts.
 
Das Problem mit dem Kondenswasser kann man auch mittels Raumlufttemperaturfüller und Luftfeuchtefüller lösen. Ich würde sogar sagen, dass so eine Lösung eigentlich zwingend notwendig ist. An schwülen Tagen im Sommerhalbjahr kann bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit schon eine Unterschreitung der Raumtemperatur von 1 oder 2 Grad zu Kondenswasser führen. Ist übrigens auch ein Problem bei Fussbodenheizungen mit Kühlfunktion. Da muss die Steuerungstechnik auch höllisch aufpassen, dass der Fussboden nicht zur "Seenlandschaft" wird.

Aber der Kühlschrank krankt noch an einer anderen Stelle. Die Wärme die im Innenraum entzogen wird muss ja auch irgendwo hin. Schaut man sich die Rückseite eines Kühlschrank an, so findet man dort in der Regel ein Kühlmittelrohr in einem Radiator. Im Betrieb kann das Teil ziemlich warm werden. Also hat man die Wärme wieder im Raum. Da der Kompressor aber auch nicht ohne Verlust arbeitet, gibt der auch noch seine Wärme in den Raum ab. Im Sommer sicherlich nicht die beste Lösung, den Raum noch weiter aufzuheizen.

Auf die konstruktionsbedingte Unterleistung eines Kühlschranks bei einem permanentem Eintrag von Wärmeleistung in den Innenraum wurde schon eingegangen. Wie wenig so ein Kühlschrank dafür geeignet ist, ist uns mal vor einigen Jahren selbst aufgefallen. Der Kontakt für die Innenleuchte war defekt und die Birne brannte weiter, auch bei geschlossener Tür. Obwohl die nur 5 oder 10 Watt hatte, konnte der Kompressor die Temperatur im Innenraum nicht halten. Es war etwa 10 Grad zu warm und lag damit fast bei Zimmertemperatur. Jetzt 400 oder 500 Watt und Gute Nacht.

Die beste Lösung mittels Kompressorkühlung dürfte im Prinzip der Split-Klimageräte liegen, wenn man so etwas haben will. Der Kompressor mit dem Radiator außerhalb der Wohnung, auch wegen der Laufstärke, und im Innenbereich vielleicht ein Wärmetauscher, um vom starren Rohrsystem des Kühlmittels auf Wasser mit flexiblen Schläuchen zu wechseln.
 
Ich habe in einem anderen Forum gerade etwas von "prozessor vereisen" gelesen. Da will jemand mit nem eis spry seinen pc kühlen. Das nennne ich ineffizient:D .
 
Meine Pumpe im Keller könnte das ganze Haus beheizten :D Wenn die Pumpe zu stark ist und die Kontakte reißen, dann gibt es einen hübschen Springbrunnen mit Leucht- und Knalleffekten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lohnt sich des überhaupt noch mit so nem Höhenunterschied?
 
Kommt darauf an wo die Pumpe steht und welche Pumpe oder wieviele zusammenarbeitende Pumpen es sind. Auf dem Dachboden mit fallendem Wasser und viel Druck würde die Saugleistung ausgeglichen werden, die ja normalerweise durch den Druck des Wasseranschlusses ausgeglichen wird. Aber damit habe ich keine Erfahrung.
 
Allgemein wäre das alles sehr teuer und würdesich nicht lohnen mit dem Geld könnte man sich dice für sehr viele bench sessions leisten.
 
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