News Exynos W1000: Samsung bringt 3-nm-SoC für neue Galaxy-Smartwatches

Mimir schrieb:
Wenn du lange Laufzeiten willst, dann brauchst du automatisch einen der schnellsten und im modernsten Verfahren hergestellten Chips. Genau daraus ergeben sich die Fortschritte bei den Laufzeiten.
Entweder dass oder man setzt auf leichtere Software. Klar kann da meine Garmin Fenix nicht mithalten, schafft aber immerhin 21 Tage Akkulaufzeit und das bei mehreren Cortex M4 Kernen für verschiedene Aufgaben. Dazu gesellen sich noch so 16 Megabyte! RAM für Karten und sonst noch ein paar vereinzelte 1Mb SRAM. Wenn ich da überlege, für was das bereits alles reicht, Spotify kann meine Uhr zumindest. ich denke es wäre sehr wünschenswert, hätte man den Prozessor bei den zwei Kernen gelassen, anscheinend hat Samsung wohl wenig Interesse an besseren Akkulaufzeiten und will wohl mit älteren Kernen erstmal die neue Fertigung testen.
 
stefan92x schrieb:
Wobei das nichts über die Performance von Chips aussagt, die in dem Prozess gefertigt werden. Kann ja gut sein, dass das gut performt, WENN denn was funktionierendes vom Wafer fällt. Insofern macht es ja auch Sinn, dass wir jetzt erstmal einen sehr kleinen Chip aus der Fertigung sehen.
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass es nur defekte und perfekte Chips gibt.

Neben den Totaldefekten gibt es auch Parameterfehler die zu höheren Leckströmen oder schlechterem Frequenzverhalten führen.
Ra9n@R0Ck schrieb:
Wenn ihr den TSMC N3 mit Samsung GAA3 vergleichen wollt... Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn. Das wird der absolut erste Chip in GAA Technologie sein!
Und? Wieso kann man diesen Chip nicht per PPA mit Chips mit dem TSMC N3E Prozess vergleichen?

Es gibt Leute, die haben die Erwartung, dass wenn es Samsung nicht verpatzt, der 3 nm GAA Prozess vergleichbar mit TSMC 3 nm sein könnte. Aber offensichtlich wollte das niemand außerhalb von Samsung ausprobieren.

derBadenser schrieb:
Allerdings ist natürlich zu befürchten, dass die Fortschritte durch die Fertigung eben nicht nur ins Energiesparen geht und TSMC insgesamt energiesparender im Vergleich zu Werke geht.
Ein neuer Node hat eine neue Kennlinie, die üblicherweisefür jeden Punkt im Vergleich zur Kennlinie des alten Nodes
  • bei gleicher Power mehr Performance bietet
  • bei gleicher Performance weniger Power benötigt
Die Hersteller der Chips entscheiden wie sie den Zugewinn des neuen Prozesses nutzen.
 
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Ra9n@R0Ck schrieb:
Meine lieben Damen und Herren!
Wenn ihr den TSMC N3 mit Samsung GAA3 vergleichen wollt... Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn.
Vergleichen kann man alles. Heißt ja nicht, das es gleich ist. Ich kann auch TSMC N3 mit Samsung 8LPP vergleichen.
Ra9n@R0Ck schrieb:
Das wird der absolut erste Chip in GAA Technologie sein!
Ja und? Das macht einen Prozess nicht automatisch gut. In der Theorie hat das sicherlich Vorteile, aber der Rest muss eben auch passen.
Du hast ja nicht umsonst im Konjunktiv geschrieben. Kann gut sein, muss aber nicht.
 
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ETI1120 schrieb:
Neben den Totaldefekten gibt es auch Parameterfehler die zu höheren Leckströmen oder schlechterem Frequenzverhalten führen.
Das ist natürlich korrekt, trotzdem bleibt es dabei, dass der Yield umso höher ist, desto kleiner die Chips sind.
 
FrozenPie schrieb:
Cortex A55 (2017) und Cortex A78 (2020)... Das sind Kernarchitekturen die sieben respektive vier Jahre alt sind. Warum nicht die modernen A520 (2023) nehmen und auf maximale Effizienz hin optimieren? Da hätte man bestimmt sowohl mehr Leistung als auch mehr Laufzeit bei rausholen können ohne einen extra Performance-Kern verbauen zu müssen, zusätzlich zur Unterstützung moderner Befehlssätze (ARMv9.2-A). Wahrscheinlich hätte das sogar noch Chipfläche gespart, da weniger Kerne für die selbe Leistung notwendig wären, aber das ist nur meine laienhafte Vermutung.

Ich warte sowieso immer noch auf einen Nachfolger des Cortex A35, der ja damals explizit als Low-Power Kern für Smartwatches entwickelt wurde.
Ja genau das frag ich mich auch immer. Mehr Leistung und Sicherheit bei geringerem Ressourceneinsatz...
 
Glaube gut wären 2 A520 und 1 A720, dann wäre der chip auch schön klein und schnell. Finde das man mit den alten Kernen auch Potenzial verschenkt.
 
Ich dachte Samsung Foundary hat noch Probleme mit der Ausbeute bei GAA3-Fertigung. Es war von 20% Ausbeute die Rede. Hat sich das denn so schnell geändert? Wie schaut mit der Fertigung von Exynos 2500 aus? Bleibt es dabei, dass ausschließlich nur Snapdragon in Galaxy S25 verwendet wird, oder kommt Exynos 2500 doch zum Zuge?
 
Wie schon erwähnt, ist die Ausbeute immer auch vom produzierten Chip abhängig und kann nur für den angegeben werden. Je kleiner er ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein ganzer Chip komplett fehlerfrei und innerhalb der Spezifikation produziert werden kann.

Es kann daher gut sein, dass der große Exynos 2500 nur mit wirtschaftlich nicht sinnvollen 20% Ausbeute gefertigt werden kann, der kleinere Exynos W1000 aber mit einer sinnvoll großen. Die-Sizes für die beiden Chips kenne ich nicht genau, aber es wäre durchaus plausibel, dass man hier irgendwo bei sinnvoll nutzbaren 60-75% Ausbeute raus kommen kann, wenn man beim großen 20% schafft.
 
Nicht nur die kleine Die-Size, sondern auch die sehr niedrigen Taktraten. Der Chip muss nicht irgendwo mal einen Kern hoch boosten.
Das ist halt schon deutlich einfacher als ein Smartphone SoC.
Auch wird der nicht so penibel verglichen mit anderen SoC. Smartwatches fliegen unter dem Radar.
 
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UNRUHEHERD schrieb:
Mir wäre eine längere Laufzeit also lieber. Das hat mich bisher von echten Smartwatches abgehalten (ich nutze Sportuhren mit einigen smarten Funktionen).
Samsung hatte mal Smartwatches mit "guter" Laufzeit. Dann haben sie auf Wear OS gewechselt und das Thema war erledigt.
 
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Tomsenq schrieb:
Ist immer ein Trade-Off, entweder abgeschlossenes System mit recht langer Laufzeit oder die Freiheiten von WearOS mit herstellerunabhängigen Apps und Google-Services. Kostet dann halt Laufzeit.

Würde immer zu WearOS greifen. Die geschlossenen Systeme sind meist weder Fisch noch Fleisch. Meine muß alle 2 Tage 45 min auf den Ladepuck, das kann ich verschmerzen. Dafür kann sie einige nützliche Tricks.
 
Ich hätte tatsächlich lieber wieder Tizen OS zurück. Die große Galaxy Watch kam da auf 7 Tage Laufzeit. Da dürfte es aber viele verschiedene Meinungen geben, je nach dem was man benötigt.
Es gab ja durchaus einige Watchfaces und Apps für das OS.
 
Watchfaces sind das Eine, App-Installation über den Play Store und Sideloading via WiFi-Debugging sprechen aus meiner Sicht für WearOS. Da nehm ich die Nachteile in Kauf.
 
UNRUHEHERD schrieb:
Sehr spannend, den ersten GAA-Chip in einer Smartwatch zu erleben. Ich hoffe, Samsung zielt dabei auch auf längere Laufzeiten und nicht nur auf eine schnellere Bedienung der Apps. Die meiste Zeit ist die Uhr schließlich im Schlafmodus, soll aber genaue Daten aufzeichnen. Mir wäre eine längere Laufzeit also lieber. Das hat mich bisher von echten Smartwatches abgehalten (ich nutze Sportuhren mit einigen smarten Funktionen).
Je früher eine Aufgabe erledigt ist, desto schneller wechselt der SoC wieder in den Stromsparmodus - insofern kann eine breite Aufstellung mit niedrigem Takt auf allen Ebenen stromsparender sein.
 
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