News Facebook: Nutzer und Fact-Checker gegen gefälschte Nachrichten

@sm...

Es ging da nicht um abstrakte Definition von Wahrheit oder Lüge sondern um solche eindeutige Falschmeldungen wie etwa:

Bill Clinton hat einen farbigen, unehelichen Sohn.

Michael Moore plant einen Staatsstreich um Trump abzusetzen.
 
Was hat schon Abraham Lincoln gesagt ?
Glaube nicht jeden Mist der im Internet steht

"Nachrichten" habe ich auf Facebook nie gelesen. Mir ist nur die brutale Meinungsmache in den "ordentlichen" Medien aufgefallen. Eigentlich braucht man ja Informationen von allen Seiten, aber irgendwie sagen die alle das gleiche..
 
Fakenews sind in der Tat ein Problem. Aber die Arbeit den Usern zu überlassen ist gefährlich. Es gibt auf allen Seiten schwarze Schafe, die das Missbrauchen könnten. Aber in wie weit kann man einem Unternehmen trauen?
Die News dann zu markieren finde ich auf jeden Fall richtig, aber löschen? Das öffnet Zensur Tür und Tor.

Wums schrieb:
Komisch das Prinzipiell immer nur rechte Fake News "schlimm" sind. Die auf der Linken, oder der Mitte sind da kein Stück besser.

Ich wollte hier eigentlich keine politische Ansicht ins Spiel bringen, aber so sieht es aus. Auch die "andere" Seite kommt oft nur mit "Stammtischwissen", was fern ab jeglicher Realität ist, (Wo die das wohl her haben?), und unsere Medien habens mit der Wahrheit auch nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Chemtrails gibt es wirklich!!! Auch wenn nun Facebook sagt das stimmt nicht.

psYcho-edgE schrieb:
[PREDICTION]Der Postillion wird alle zwei Tage gesperrt :evillol:[/PREDICTION]
Joa, die Satire Seiten werden das bestimmt nicht mögen. Ob es eine spezielle Unterkategorie Satire geben wird? "Vorsicht, sie teilen nun Satire"..... Das würde so vielen Postillion Lesern helfen xD gäb dann aber kein so tolle Feedback mehr.

OdinHades schrieb:
Wäre doch einfacher, wenn erstmal schlicht alle auf Facebook geposteten News als bedenklich deklariert werden, bis sie von einer möglichst unabhängigen Instanz (oder besser mehreren Instanzen) geprüft werden. So könnte immer noch jeder posten, was er will. Für das letzte bisschen Glaubwürdigkeit müsste man sich dann aber erst darum bewerben, dass die eigenen Inhalte als zutreffend anerkannt werden. Und wer würde solch einen Prozess schon anstoßen, wenn er selbst ganz genau weiß, dass er nur Bullshit verzapf? Wohl die wenigsten.

Aber naja. Mich fragt ja keiner. =P
Soso, und wer garantiert die Zuverlässigkeit der Zertifizierungsstelle? Wie wollen die ALLE News die auf Facebook gepostet werden kontrollieren? Möglich wäre sowas IMHO eher wenn meine Freunde und ich Seiten bewerten könnten. Dann hätte auch jeder die Art von News die in seinem Kollegenkreis akzeptiert werden..... Ganz unabhängig ob wahr oder falsch.


Aber Viel schlimmer als All die fake News (Ernsthaft, mir ist bis jetzt noch keine Fake News untergekommen, kann daran liegen das ich FB nicht als meine Tageszeitung missbrauche oder das ich kein Ami bin und daher nicht in die Zielgruppe falle.....) finde ich die Newsseiten die ein bekanntes Video aus YouTube einbetten und dann 2-3 sehr kleine Ansätze zu dem Video schreiben. So im Sinne von "Click auf meine Homepage weil das Thema interessant ist, ist zwar nur ein YouTube Video aber ich will trotzdem Werbeeinnahmen dafür." Noch schlimmer sind dann die bequemen kollegen auf Facebook die ohne zu überlegen einfach diese Seite Teilen anstatt direkt das YouTube Video.



P.S die Erde ist Flach!!!
 
raekaos schrieb:
Und ja, Wahlrecht und Meinungsfreiheit ist auch mMn das höchste Gut einer Gesellschaft und sollte nicht eingeschränkt werden. Nur wenn man die Dummen reden lässt, kann man sie der Dummheit überführen.
Das Problem ist, dass viele der mittfünfzig+ Generationen mit den sozialen Medien völlig überfordert sind, daher auch die Angst der "gemäßigten Mitte" und der Wunsch die Bösen-Meinungen am gesellschaftlichen Rand zu verbieten - das halte ich für absolut kontraproduktiv.
Das Ding ist doch, dass diejenigen, die Meinungsfreiheit propagieren, ihr Problem in Kontrameinungen sehen. Ich hab kein Problem damit, wenn jemand sagt "Ich finde Merkel blöd" "Ich denke nicht, dass wir mit der Asylflut zurecht kommen", "Ich bin der Meinung, die da oben nehmen die Sorgen der Bevölkerung nicht wahr" oder "Für mch sind das alles Verbrecher". Ich schreibe meine Meinung dagegen oder lass es bleiben. Schreibe ich meine Ansichten, höre ich oft etwas von Einheitsmeinung, staatlich bezahlt, Gutmensch, Lügenpresse usw. Das halte ich aus, gehört zur Meinungsfreiheit und wenn Menschen so etwas denken, sollen sie tun.
Das ist die eine Sache. Niemand mit halbwegs Hirn möchte die Meinungsfreiheit an sich einschränken.

Die andere Sache ist die Propagierte Meinungsfreiheit, die nichts mit Meinung zu tun hat. "Den Holocaust gab es nicht" - das ist keine Meinungsäußerung, sondern ein Postulat. "Das Gras ist Grün" ist auch keine Meinung.
"Ich halte vieles, was wir über den Holocaust gesagt bekommen für übertrieben" - das ist eine Meinungsäußerung und nach meiner Rechtsauffassung sogar Straffrei zu äußern
Gefälschte Nachrichten schlagen genau in diese Kerbe, das sind keine meinungen und darf nicht von einer Meinungsfreiheit gedeckt sein, deshalb darf facebook gegen so etwas vorgehen, ohne Zensurvorwürfe ertragen zu müssen.
 
Mugi schrieb:
Gehts auch mit etwas weniger Gleichschaltung? Aber solange etablierte Kanäle verwendet werden, scheint es ja 'ok' zu sein. :D

Verstehst du unter "Gleichschaltung" und "etablierte Kanäle" nachprüfbare und dadurch halbwegs glaubhafte Inhalte im Gegensatz zum unterhaltsamen geistigen Dünnschiss den einige verbreiten um mit klicks am Mob Geld zu verdienen?
 
Haldi schrieb:
[...]
Soso, und wer garantiert die Zuverlässigkeit der Zertifizierungsstelle? Wie wollen die ALLE News die auf Facebook gepostet werden kontrollieren?
[...]

Naja, wie schon angedeutet wird ein Artikel im besten Fall von mehreren Instanzen geprüft, die alle voneinander unabhängig sind. Nur wenn alle ihr OK geben, wird ein Artikel als seriöse Quelle eingestuft. So stell ich mir das vor. Am besten gegen eine kleine Gebühr, um Schabernack zu verhindern. Klar können nicht alle Artikel geprüft werden, deshalb ja mein Vorschlag, erstmal alles vorsichtshalber als unglaubwürdig zu markieren. Ein Nutzer muss dann erst selbst den Prozess zur Prüfung anstoßen, um eben jenes besondere Zertifikat für besondere Glaubwürdigkeit zu erhalten. Mein Hirn sagt mir, dass kaum jemand sich zu einem solchen Schritt verleiten lassen wird, der ohnehin nur Blödsinn postet und das selbst am besten weiß.

Es würde einfach die Spreu vom Weizen trennen, noch bevor irgendeine Instanz in Kraft tritt. Ich finde das auch sinnvoller, als alles erstmal als "wahr", gut und richtig zu definieren und dann erst später entsprechend zu markieren. Meine Erfahrung sagt mir, bei jeder Nachricht erstmal skeptisch zu sein. Bei Facebook scheint es ja genau das Gegenteil zu sein, alles wird erstmal als richtig akzeptiert und soll wohl in Zukunft irgendwie moderiert werden. Weiß ich nicht.

Aber naja, vielleicht überseh ich ja irgendwas. Ich kenn mich mit Facebook auch nicht so aus, ich weiß gar nicht, wie das da läuft. Ich wusste nicht mal, dass es da Nachrichten gibt. *g*
 
MHumann schrieb:
Das Ding ist doch, dass diejenigen, die Meinungsfreiheit propagieren, ihr Problem in Kontrameinungen sehen. Ich hab kein Problem damit, wenn jemand sagt "Ich finde Merkel blöd" "Ich denke nicht, dass wir mit der Asylflut zurecht kommen", "Ich bin der Meinung, die da oben nehmen die Sorgen der Bevölkerung nicht wahr" oder "Für mch sind das alles Verbrecher". Ich schreibe meine Meinung dagegen oder lass es bleiben. Schreibe ich meine Ansichten, höre ich oft etwas von Einheitsmeinung, staatlich bezahlt, Gutmensch, Lügenpresse usw. Das halte ich aus, gehört zur Meinungsfreiheit und wenn Menschen so etwas denken, sollen sie tun.
Das ist die eine Sache. Niemand mit halbwegs Hirn möchte die Meinungsfreiheit an sich einschränken.

Es gibt momentan einen relativ kleinen, sehr lauten, pöbelnden Mob der genau das tut, auf Meinungsfreiheit pochen und Kontrameinungen/Gegenargumente nicht zulassen.
Das ist ein großes Problem, die mangelnde bzw. mangelhafte Diskussionskultur in sozialen Medien. Dadurch gibt es immer weniger Leute, die sich offen gegen die Meinung von Populisten stellen oder gegen falsche Informationen. Du und ich halten die üblichen Trollantworten vieleicht aus, viele Leute die ich kenne halten diese für unerträglich und schreiben lieber nichts mehr


MHumann schrieb:
Die andere Sache ist die Propagierte Meinungsfreiheit, die nichts mit Meinung zu tun hat. "Den Holocaust gab es nicht" - das ist keine Meinungsäußerung, sondern ein Postulat. "Das Gras ist Grün" ist auch keine Meinung.
"Ich halte vieles, was wir über den Holocaust gesagt bekommen für übertrieben" - das ist eine Meinungsäußerung und nach meiner Rechtsauffassung sogar Straffrei zu äußern
Gefälschte Nachrichten schlagen genau in diese Kerbe, das sind keine meinungen und darf nicht von einer Meinungsfreiheit gedeckt sein, deshalb darf facebook gegen so etwas vorgehen, ohne Zensurvorwürfe ertragen zu müssen.


Gute Argumente, trotzdem ist es ein Schritt in Richtung Zensur, irgendwer filtert die Informationen und sortiert seiner Meinung nach falsche Informationen aus - in diesem Fall Facebook. Sehr schwierig.

Passend zum Thema https://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Studie-Schueler-koennen-fundierte-Nachrichten-nicht-erkennen-3494005.html
Es geht zwar mehr die Unterscheidung von Werbung und Nachrichten, im Kern aber ein Symptom des selben Problems.
 
Diablokiller999 schrieb:
Oh nein, damit entzieht man rechten Demagogen und dem Stammtisch ja die Grundlage, denkt denn niemand an die Hetzer?!

Noch besser würde etwas anderes wirken, Hirn. Wer Demagogen und Hetzern auf den Leim geht, hat aber leider keines. Allerdings hilft ein Newsfilter da auch nichts.
 
Zurück
Oben