Fahrrad - Zwei unterschiedliche neue Mäntel - Welcher vorn, welcher hinten?

Waldheinz schrieb:
aber es nutzt mir die beste Lenkung nichts, wenn ich nicht vom Fleck komme, wenn ich das aber geschafft habe, dann kann ich auch mit einer schwammigen Lenkung mit entsprechender Fahrweise umgehen.
Wie oft passiert es denn auf dem Fahrrad, dass du nicht vom Fleck kommst (weil die Reifen durchdrehen)?

Ich würde eher Fokus auf Grip in Gefahrensituationen legen.
Beim Bremsen ist die Hauptlast am Vorderrad.
Und was rutscht am schnellsten weg wenn man zu stark in die Kurve fährt? Vorderrad

Und für den Alltag:
King_Rollo schrieb:
Und hinten liegt ja mehr Gewicht drauf ... da wäre ein grobes Profil im Sinne des Abrollwiderstandes ja eher schlechter, oder?
 
KitKat::new() schrieb:
Wie oft passiert es denn auf dem Fahrrad, dass du nicht vom Fleck kommst (weil die Reifen durchdrehen)?
Da das Fahrrad mein einziges Fortbewegungsmittel ist, und das ganzjährig, passiert das tatsächlich öfters als du glauben magst, allerdings geht es nicht um durchdrehende Reifen, sondern eher um das Wegrutschen beim Anfahren. Ein Anhängerbetrieb ist auch nicht zu unterschätzen, wer sowas macht.
 
KitKat::new() schrieb:
Ich würde eher Fokus auf Grip in Gefahrensituationen legen.
Beim Bremsen ist die Hauptlast am Vorderrad.
Weshalb dort auch der Reifen mit mehr Grip gehört und das ist definitiv nicht die Tour Variante. Ich gehe einfach mal davon aus, das Rad wird zu >95% auf asphaltierten Straßen benutzt und hier gilt vereinfacht, je mehr Gummi desto mehr Grip.

KitKat::new() schrieb:
Und was rutscht am schnellsten weg wenn man zu stark in die Kurve fährt? Vorderrad
Inwiefern soll denn da ein grobstolliger Reifen helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Waldheinz schrieb:
Aber dann kommt der Stollenreifen trotzdem nach hinten.
Das ist richtig, habe nichts anderes behauptet.

Selbst wenn wir an Extremsituationen denken, in die das Rad vermutlich nie kommen wird, wäre "grob hinten" und "schmal vorne" immer besser. Man braucht sich ja nur anzuschauen wie Rennwagen, Traktoren oder Crossräder ausgestattet werden.

Auf asphaltierten Straßen wird das Hinterrad sowieso nie durchdrehen, beim Bremsen will man besseren Grip vorne haben und der grobstollige Hinterreifen hätte Vorteile auf Schnee oder losen Untergrund beim Anfahren. Selbst primär auf losem Hintergrund würde ich diese Kombination so montieren, denn hier rutscht ein Rad im Gegensatz zum Asphalt schon mal gerne seitlich weg. Da nützt es einem nichts potentiell schneller zum stehen zu kommen, wenn dafür der Hintern wie auf Glatteis rutscht.

Der Rollwiderstand wäre tatsächlich noch das einzig valide Argument für den glatteren Reifen hinten, aber hey, der Tour ist jetzt kein reinrassiger MTB Reifen wo es schwer ist Gewicht fallen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Das ist richtig, habe nichts anderes behauptet.

Selbst wenn wir an Extremsituationen denken, in die das Rad vermutlich nie kommen wird, wäre "grob hinten" und "schmal vorne" immer besser.
Das habe ich auch nicht anders verstanden. :daumen:

Eigentlich mein Reden von Anfang an.
 
Extremsituationen...hmm...den "Normal"-Nutzer wird es wahrscheinlich egal sein, welche Reifen wie montiert sind.
Grob hinten + schmal vorn so eine "Kombi" findet man bei keinen Rad- bzw. Reifenhersteller, das mit guten Grund.
Grip, Profil und weichere Gummimischung auf dem Voerderrad und geringeres Profil, härtere Mischung gleich geringer Rollwiderstand auf dem Hinterrad.
Du sprichst wegrutschen an, passiert das am Vordrread mangels Grip...liegt man am Boden.
Rutscht das Hinterrad weg, lässt sich das in der Situation noch kontrollieren.
Aber nichts für ungut...jeder wie er mag:schluck:
 
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source schrieb:
Grob hinten + schmal vorn so eine "Kombi" findet man bei keinen Rad- bzw. Reifenhersteller,
Genau solche Kombos baut man, auch wenn grob/schmal nicht die richtige Beschreibung ist. Racing Ray (blau) vorne, Racing Ralph (rot) hinten.
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https://www.schwalbe.com/presse/racing-ray-und-racing-ralph-die-neuen-cross-country-brueder/

Entspricht zwar nicht ganz, aber durchaus dem Marathon Plus/Tour Duo.
1687594668575.png
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xexex schrieb:
Selbst primär auf losem Hintergrund würde ich diese Kombination so montieren, denn hier rutscht ein Rad im Gegensatz zum Asphalt schon mal gerne seitlich weg. Da nützt es einem nichts potentiell schneller zum stehen zu kommen, wenn dafür der Hintern wie auf Glatteis rutscht.
Verstehe die Logik nicht. Vorne kann nicht rutschen oder wie?
Rutscht dein Vorderrad weg, liegst du auf der Nase. Das Hinterrad ist hingegen unkritischer, das kann man abfangen.

Relevant ist das beim MTB. Auf Asphalt ist das völlig egal. Da bringt auch mehr "Gummi" nichts. Wenn man wegrutscht, war es nass, eisig oder loses Material auf dem Weg. Auf sauberen Asphalt wird man sicherlich nicht wegen Profil wegrutschen. Wir reden hier von einem Treckingrad und nicht von einem Rennrad.
 
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Aus eigener Erfahrung und da ich diese Reifen schon seit Jahre fahre, sowohl beim Trekking- als auch jetzt bei E-Bike (MTB für die Strasse/Touren) ist der Schwalbe Land Cruiser.

Generell sind die Marathon (Plus) meiner Ansicht nach nicht mehr wirklich zu empfehlen, da die Gummimischung seit Jahren schon nicht mehr die gleich ist, wie noch vor 10-15 Jahren - da haben sie länger gehalten. - Die Plus-Variante bringen dir auch nicht sonderlich viel, wenn seitlich etwas durch den Reifen sticht.

Die Angabe 28x1.50 ist für die Kunden, die viel wichtigere Information wäre: sind die aktuellen Reifen 40x622 und wenn ja, wie viel Platz hast du noch in der Breite/Höhe zur Verfügung?

Ein Foto wäre ggf. gut oder zu wissen was für ein Fahrrad du genau hast oder welche Reifen zZ montiert sind.
(wenn da wo steht, dann habe ich das auf die Schnelle überlesen).
 
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