Was soll ein Unternehmen mit einem Mitarbeiter, der nicht mal nach einer Fahrtkostenerstattung fragt, wenn das am Ende des Gesprächs nicht von seiten der Firma gemacht wird? Jeder weiß doch, dass man bei Arbeitslosigkeit keinen Goldtopf zu Hause stehen hat - man verliert also nicht sein Gesicht, sondern zeigt nur, dass man Mut hat und sich sicher ist, dass das angepeilte Unternehmen das selbstverständlich tun würde. Wenn du meinst, dass dir ein Unternehmen deswegen absagt, dann war das das falsche Unternehmen. Wenn du aber kein Problem damit hast, dass du bei einem Unternehmen anfängst, dass Leuten absagen könnte, wenn sie Fahrtkosten erstattet haben wollen, dann frag halt nicht nach der Erstattung und komm später damit klar, wenn bei Spesenausgaben bei Außendienstmissionen oder Bürobedarf geknausert wird.
Weitere Spekulationsmöglichkeit: Ein Unternehmen, wo der Personalchef die Order rausgegeben hat, dass man Fahrtkosten nur auf Anfrage bezahlt, hat eine hohe Mitarbeiter-Fluktuation oder spart gerne an seinem Personal. Das sind also subtile Kriterien, die du nach dem Gespräch in die Bewertung mit aufnehmen kannst. Und ich würde das auch tun. Eine Firma, die sofort und ohne großes Tata die Kosten übernimmt, macht als potentieller Arbeitgeber einen viel besseren Eindruck als wenn nach dem Gespräch das rumgestotter bei dem Kerl losgeht, wenn man sich nach der Abwicklung der Fahrtkostenerstattung fragt.