Fake-HDD reparieren / neue Firmware installieren

Telefonkatze schrieb:
Ja, es ist ein Chinese, bzw. der Händler gibt eine chinesische Geschäftsadresse an.
Alles klar, da würde ich nichts kaufen, schon gar nichts was man auch woanders bekommen kann und was man woanders nicht bekommt, dürfte nur dort zu haben sein, weil keine den Schrott importieren möchte, da es vermutlich in der EU gar nicht verkehrsfähig ist. Dies muss der Importeur ja prüfen und dafür geradestehen, aber beim Kauf direkt aus China ist der Käufer selbst der Inverkehrbringer der Ware und damit selbst dafür verantwortlich das die Produkte allen einschlägigen Bestimmungen entspricht.
 
Telefonkatze schrieb:
Der VK scheint eine etwas größere Nummer zu sein, denn der bietet über den von mir genutzten Shop/VK-Namen für die hier beschriebenen Festplatten über 50.000 Artikel an


öhmmmm nein! so eine Masse ist, das entsprechende Programm und Datenbank vorausgesetzt nicht mal eine Stunde Arbeit, solange die Ebay API mitmacht. Du gibst einfach nur die geklauten Logindaten von einen langjährigen Mitglied mit guten Leumund ein, wo du vorher schon alles nach deinen Wünschen geändert hast und danach übernimmt komplett das Programm mit den einstellen der Artikel.

wird das Konto gesperrt, ist innerhalb kürzester Zeit wieder ein neues da gerade bei den Fake Artikel Anbietern
 
Sebbi schrieb:
öhmmmm nein! so eine Masse ist, das entsprechende Programm und Datenbank vorausgesetzt nicht mal eine Stunde Arbeit, solange die Ebay API mitmacht. Du gibst einfach nur die geklauten Logindaten von einen langjährigen Mitglied mit guten Leumund ein, wo du vorher schon alles nach deinen Wünschen geändert hast und danach übernimmt komplett das Programm mit den einstellen der Artikel.

wird das Konto gesperrt, ist innerhalb kürzester Zeit wieder ein neues da gerade bei den Fake Artikel Anbietern

So, wie du das beschreibst, mag das gehen, aber danach sieht es bei dem betreffenden Händler nicht aus. Das Konto existiert seit 2/2020 und er erhält durchgehend positive und negative Bewertungen, sodass er auf ca. 99% positive Bewertungen kommt. Das sieht nicht viel anders aus, als bei etlichen anderen Chinesen, bei denen ich schon was gekauft habe. Es war schon immer viel Schrott dabei, aber nicht nur. Manche Sachen sind nicht 100%ig einwandfrei, aber benutzbar. Z.B. haben USB-Kabel aus dem Land der aufgehenden Sonne fast immer das USB-Symbol auf der falschen Seite der Stecker.
 
Telefonkatze schrieb:
sodass er auf ca. 99% positive Bewertungen kommt.

buahahahahahahahaha sry aber DARAN glaubst du?

Bewertungen kann man für nen 10er im 10000er Pack kaufen ....
 
Sebbi schrieb:
buahahahahahahahaha sry aber DARAN glaubst du?

Bewertungen kann man für nen 10er im 10000er Pack kaufen ....

Bei amazon kann ich das nachvollziehen, aber wie soll das bei ebay funktionieren? Dort kann man AFAIK nur nach abgeschlossenem Kauf eine Bewertung hinterlassen.
 
Sebbi schrieb:
ry aber DARAN glaubst du?
Offenbar, aber was erwartest Du von jemandem der sich 6 solcher Fake HDDs kauft? Offenbar um die Aussage des Verkäufers zu prüfen wonach es an einem neuen Lieferanten läge und er alles unternehmen würden. dass das nicht mehr passiert. Selbst wenn er sie sich gekauft hat um die für lau zu bekommen weil er sich das Geld zurückholt, macht dies wenig Sinn, denn was soll man mit dem Schrott anfangen? Die verbauten HDDs sind uralter Schrott, denen würde ich keine Daten anvertrauen wollen und was die Gehäuse taugen, weiß man auch nicht.

Telefonkatze schrieb:
Dort kann man AFAIK nur nach abgeschlossenem Kauf eine Bewertung hinterlassen.
Für den Verkäufer, aber man kann ja auch einfach Geschäfte machen die nur dazu dienen eine Bewertung des Verkäufers abzugeben, ohne das wirklich Ware geliefert wird und bei den Reviews der Produkte ist es noch einfacher, da die Reviews geteilt werden können.
 
Holt schrieb:
Offenbar, aber was erwartest Du von jemandem der sich 6 solcher Fake HDDs kauft? Offenbar um die Aussage des Verkäufers zu prüfen wonach es an einem neuen Lieferanten läge und er alles unternehmen würden. dass das nicht mehr passiert.

Das klingt nicht so, als würdest du mir das glauben. Hast du schon mal solche Erfahrung gemacht? Ich kannte es bis vor einigen Jahren nur aus der Presse. Nachdem ich es nun "gefahrlos" selbst getestet habe, kann ich sicher sein, dass gemurkst wird und wie die dabei vorgehen.
Wenn jeder, der meint, das System durchschaut zu haben, hin und wieder die unehrlichen Händler auflaufen lassen würde, dann gäbe es viel weniger Schrottverkäufer und die Verkaufsplattformen hätten mehr Anreiz, den Laden sauberer zu halten.

Selbst wenn er sie sich gekauft hat um die für lau zu bekommen weil er sich das Geld zurückholt, macht dies wenig Sinn, denn was soll man mit dem Schrott anfangen? Die verbauten HDDs sind uralter Schrott, denen würde ich keine Daten anvertrauen wollen und was die Gehäuse taugen, weiß man auch nicht.


Für den Verkäufer, aber man kann ja auch einfach Geschäfte machen die nur dazu dienen eine Bewertung des Verkäufers abzugeben, ohne das wirklich Ware geliefert wird und bei den Reviews der Produkte ist es noch einfacher, da die Reviews geteilt werden können.


Wenn du mich schon lächerlich machen willst, dann erklär bitte auch genau, wie das mit den Verkäuferbewertungen funktionieren soll. Wenn die Geschäfte machen, bei denen keine Ware geliefert wird, muss der Händler die Provisionen an die Plattform zahlen UND er muss die, die die Bewertungen erstellen, bezahlen. Dann ist man nicht mehr bei 10 Euro für 1000 Bewertungen, sondern landet in einer anderen Größenordnung. Dann kostet jede Bewertung im Schnitt 1 Euro, also 1000 Euro für 1000 Bewertungen. Dazu kommen die Kosten für Fälle, in denen die Kunden sich die Kohle über Käuferschutz zurückholen: Kosten für den Wareneinkauf + das Handling + Verwaltungskosten + Versand.
 
Telefonkatze schrieb:
die Verkaufsplattformen hätten mehr Anreiz, den Laden sauberer zu halten.
Die vollen nur Umsatz, weil sie davon über die Provisionen einen Teil abkommen. Die verdienen ebenso beim Verkauf von Fake wie bei dem von echten Produkten. Deren Interesse solche Fakes zu verbannen ist also gering.
 
Telefonkatze schrieb:
Dort kann man AFAIK nur nach abgeschlossenem Kauf eine Bewertung hinterlassen.

dann werden Fake Käufe gemacht und es findet kein Waren oder Geld Austausch statt, für 1 € übern Tisch .... wenn Ebay 10 prozent bekommt maximal 100 € Investment, was die mit den fakes extrem schnell wieder drin haben wegen der Margen von 75 % und mehr

außerdem, nach 90 Tagen ist oft keine detailierte anzeige mehr möglich, also kann man auch nicht mehr erkennen, was das für angebote waren, für was die über den tisch gingen usw.

Genau dann werden die aktiv.
 
Holt schrieb:
Die vollen nur Umsatz, weil sie davon über die Provisionen einen Teil abkommen. Die verdienen ebenso beim Verkauf von Fake wie bei dem von echten Produkten. Deren Interesse solche Fakes zu verbannen ist also gering.

Das ist klar und deswegen schrieb ich auch, dass die Plattformbetreiber mehr Anreiz hätten, wenn mehr Leute gegen die Händler vorgehen würden. Dann gäbe es nämlich nicht nur Powerseller mit minimal 96% positiven Bewertungen, sondern auch mal welche mit 90 oder vielleicht 80%.
Die öffentliche Wahrnehmung der Plattformen müsste sich stark genug ändern, damit die sich bewegen.
Staatliche Institutionen scheinen nicht daran interessiert zu sein, etwas dagegen zu unternehmen.


Sebbi schrieb:
dann werden Fake Käufe gemacht und es findet kein Waren oder Geld Austausch statt, für 1 € übern Tisch .... wenn Ebay 10 prozent bekommt maximal 100 € Investment, was die mit den fakes extrem schnell wieder drin haben wegen der Margen von 75 % und mehr

Das trifft auf den VK in meinem Fall nicht zu und ich habe auch noch kein anderes Bewertungsprofil gesehen, in dem überwiegend Bewertungen für Artikel abgegeben worden sind, die nur ca. 1 Euro kosten.

außerdem, nach 90 Tagen ist oft keine detailierte anzeige mehr möglich, also kann man auch nicht mehr erkennen, was das für angebote waren, für was die über den tisch gingen usw.

Genau dann werden die aktiv.

Man kann bei o.g. VK die Überschrift der Artikelbeschreibung, die Artikelnummer und den Kaufpreis ALLER Bewertungen sehen und bei anderen gewerblichen chinesischen VKs, die ich mir gerade angesehen habe, ist das auch so.
Unter welchen Bedingungen kann man das nach 90 Tagen nicht mehr?


Ihr wollt mich als naiv darstellen, könnt aber nicht ansatzweise erklären, worin meine angeblich offensichtliche Fehleinschätzung besteht.
 
Telefonkatze schrieb:
Staatliche Institutionen scheinen nicht daran interessiert zu sein, etwas dagegen zu unternehmen.
Was sollten die denn dagegen unternehmen wenn ein chinesischer Händler auf einer US Plattform gefakte Ware nach Deutschland verkauft? Der Zoll versucht ja wenigstens Fälschungen die Markenrechte verletzen und Produkte die z.B. kein CE Zeichen haben aber eines haben müsste, bei Ankunft aus dem Verkehr zu ziehen.
 
Was der Zoll macht, scheint eher eine Alibibeschaffung zu sein. Ich habe schon einige Sachen in China gekauft und bisher ist keine Sendung davon überprüft worden. Das deckt sich mit Berichten, die ich dazu gelegentlich im TV gesehen habe, wonach das Personal von der Warenflut schlichtweg erschlagen wird.
Hier könnte der Staat Personal aufstocken. Zu einem Teil würden die dadurch entstehenden Kosten durch die Steuermehreinnahmen gedeckt werden und zum anderen würde es den hiesigen Markt stärken, da der "Preisvorteil" der Fernostwaren gegenüber einem deutschen Händler geringer wäre. Wozu sind Zölle und Steuergesetze gut, wenn der Staat einfach weg sieht?

Und dann gibt es noch etliche andere Sachen, die der Staat unternehmen könnte. Z.B. ist es bei ebay nicht möglich, nach Angeboten von Händlern in D oder innerhalb der EU zu filtern. Man kann nur den Artikelstandort als Suchkriterium eingeben. Das führt dazu, dass Händler hinter Zollgrenzen ihre Ware so anbieten können, als wären sie schon verzollt, was sie aber nicht sind. Zumindest den großen Onlineplattformen könnte man EU-weit strengere Vorschriften diesbzgl. machen.

Außerdem wäre es nicht schlecht, wenn man gewisse Vergehen verfolgen würde. Im Fall der o.g. Festplatten ist es für mich nicht möglich, etwas in Bewegung zu setzen. Ich könnte zwar Anzeige wegen der mehrfach falschen Artikel erstatten, aber da würde im Sande verlaufen, weil auch hier das Personal bei der Polizei und der Staatsanwaltschaft nicht ausreicht.
 
Du könntest nach China reisen, den Händler persönlich aufsuchen und ihm Deine Unzufriedenheit mitteilen, damit rechnet der sicher am wenigsten.^^
 
Wie wäre es einfach keinen Schrott auf China auf diesen ganzen Marktplätzen zu kaufen, sondern direkt bei einem bekannten (Online-)Händler in Deutschland zu kaufen? Dies kann jeder Kunden ohne Eingreifen des Staates, dann ersticken die Zöllner auch nicht mehr in der Flut der Warensendungen aus China, aber das kostet ja mehr und dann hat man vielleicht nicht mehr das Gefühl ein Schnäppchen gemacht zu haben, auch wenn sie bei Erhalt oft genug die Enttäuschung breit macht und manche Artikel regelrecht lebensgefährlich sind.

Dem Händler bist Du übrigens scheißegal und für Kundenzufriedenheit gibt es vermutlich nicht einmal ein chinesisches Wort und selbst wenn, so würde er darüber lachen, da er sowieso alle paar Monate unter einem neuen Händlernamen auftritt. Der will nur Geld und die Plattformen wie eben eBay werben in China die Händler regelrecht an um sie für ihre Plattform und den Verkauf an Kunden in Europa und anderswo zu gewinnen, natürlich mit dem Versprechen große Gewinne zu machen und ohne über lästige Dinge wie die Verbraucherrechte aufzuklären, die könnten den Händler ja blos abschrecken und dann kommen keine Provisionen durch seine Verkäufe in die Kasse.

Wie man sieht ist gerade beim Einkaufen im Netz Brain.exe meist der beste Schutz vor Ungemach und auch wenn jetzt so mancher denkt, dass ja auch vieles was deutsche Händler verkaufen was auch China ist, so vergessen sie dabei, dass damit der deutsche Händler (bzw. sein Importeur) der Inverkehrbringer der Ware ist, also u.a. dafür verantwortlich das sie auch allen Vorschriften in Deutschland entspricht und er muss die gesetzliche Gewährleistung erbringen. Daher wird ein seriöser Händler auch nicht den allergrößten und damit auch allerbilligsten Schrott aus China hier anbieten, was der Chinese aber sehr wohl macht, der weiß ja meist gar nicht einmal, dass der Mist hier eigentlich gar nicht verkauft werden dürfte, weil die CE (steht für ihn sowieso für China Export) Zeichen fehlt oder verbotenen (weil gesundheits- oder umweltgefährdende) Inhaltsstoffe vorhanden sind, Patentrechte verletzt werden oder sonstwas.
 
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Holt schrieb:
Wie wäre es einfach keinen Schrott auf China auf diesen ganzen Marktplätzen zu kaufen, sondern direkt bei einem bekannten (Online-)Händler in Deutschland zu kaufen? Dies kann jeder Kunden ohne Eingreifen des Staates, dann ersticken die Zöllner auch nicht mehr in der Flut der Warensendungen aus China, aber das kostet ja mehr und dann hat man vielleicht nicht mehr das Gefühl ein Schnäppchen gemacht zu haben, auch wenn sie bei Erhalt oft genug die Enttäuschung breit macht und manche Artikel regelrecht lebensgefährlich sind.

Wenn der Gesetzgeber den Plattformen vorschreiben würde, dass sie dem Kunden leicht zu erkennen geben, wo er einkauft, dann könnte man darüber nachdenken, ob das ausreicht. Ich meine, dass das keine gute Idee ist, denn dann könnte man dem Zoll genausogut die Aufgabe abnehmen, nach Produktfälschungen zu suchen. Das können dann die Händler/Firmen selbst machen und wenn sie eine Fälschung entdeckt haben, können sie Anzeige erstatten und zivilrechtlich gegen die Chinesen und/oder den Importeur vorgehen.
Das Gleiche gilt für Taschendiebe und Bankräuber in der Stadt. Das Shoppen im realen Leben ist ohnehin rückläufig. Warum soll der Staat die Polizei überhaupt noch Personal vorhalten. Wenn jemand einen Taschendieb oder Bankräuber erwischt, kann der Betroffene eine Anzeige erstatten. Jeder weiß, dass es Taschendiebe gibt und man in der Stadt Gefahr läuft, dass man Opfer wird.
So wird das nix.

Der Staat hat die Aufgabe, Ordnung zu schaffen, damit Chaos, Willkür und Anarchie so weit wie möglich unterbunden werden. Ordnung kann ein Staat nur durch Gesetze und Kontrolle schaffen, was die Freiheit der Bürger und Unternehmer einschränkt. Deswegen muss er gut abwägen, wie weit er geht, und diese Abwägung muss praktisch permanent stattfinden, damit sie bestmöglich an die Veränderungen angepasst wird.
Extreme Kontrolle oder extreme Freiheit sind sicher beide nicht gut, aber es gibt einen breiten Bereich, in dem es Geschmackssache ist, was man macht.
Mehr Zollkontrolle und strengere Vorschriften für Verkaufsportale halte ich für sinnvoll, denn nur so ist die hiesige Wirtschaft vor der Schwemme aus Billiglohnländern zu schützen. Dem Konsumenten kann man unter den gegebenen Umständen keinen großen Vorwurf machen, denn wenn man nicht gerade im Luxus lebt, ist jeder darauf angewiesen, ein bestmögliches Verhältnis aus Preis und Leistung zu finden. Kein Unternehmen, abgesehen von Luxusherstellern, kauft nur unter der Berücksichtigung von Qualität, sondern es wird immer auch der Preis als wesentliches Kriterium betrachtet.

Dem Händler bist Du übrigens scheißegal und für Kundenzufriedenheit gibt es vermutlich nicht einmal ein

Davon gehe ich aus.

chinesisches Wort und selbst wenn, so würde er darüber lachen, da er sowieso alle paar Monate unter einem neuen Händlernamen auftritt. Der will nur Geld und die Plattformen wie eben eBay werben in China die Händler regelrecht an um sie für ihre Plattform und den Verkauf an Kunden in Europa und anderswo zu gewinnen, natürlich mit dem Versprechen große Gewinne zu machen und ohne über lästige Dinge wie die Verbraucherrechte aufzuklären, die könnten den Händler ja blos abschrecken und dann kommen keine Provisionen durch seine Verkäufe in die Kasse.

Davon habe ich noch nichts gehört. Wie soll das denn ablaufen? Schalten die Plattformen Werbung in den Zeitungen, um neue Händler zu generieren?

Wie man sieht ist gerade beim Einkaufen im Netz Brain.exe meist der beste Schutz vor Ungemach und auch wenn jetzt so mancher denkt, dass ja auch vieles was deutsche Händler verkaufen was auch China ist, so vergessen sie dabei, dass damit der deutsche Händler (bzw. sein Importeur) der Inverkehrbringer der Ware ist, also u.a. dafür verantwortlich das sie auch allen Vorschriften in Deutschland entspricht und er muss die gesetzliche Gewährleistung erbringen. Daher wird ein seriöser Händler auch nicht den allergrößten und damit auch allerbilligsten Schrott aus China hier anbieten, was der Chinese aber sehr wohl macht, der weiß ja meist gar nicht einmal, dass der Mist hier eigentlich gar nicht verkauft werden dürfte, weil die CE (steht für ihn sowieso für China Export) Zeichen fehlt oder verbotenen (weil gesundheits- oder umweltgefährdende) Inhaltsstoffe vorhanden sind, Patentrechte verletzt werden oder sonstwas.

Da bin ich größtenteils bei dir, aber neben Brain.exe läuft unweigerlich auch Trieb.exe. Davon abgesehen, müssen beide mit Kapitalismus.exe und Marktwirtschaft.exe klar kommen, weshalb jeder Bürger die begrenzte Verfügbarkeit von Gütern zu spüren bekommt. Deswegen geht es nicht ohne Staat.exe, der Regeln.exe laufen lässt und ständig Updates ausrollt.

BTW: Das Brutto-Median-Einkommen in D, einem der reichsten Länder der Erde, liegt bei 2500 Euro/Monat. Die Zahl der Menschen, die tagtäglich massiven Mangel zu spüren bekommen, ist weitaus größer als die Zahl der Menschen, die frei entscheiden können, was sie wo kaufen.
 
Das Problem ist einfach, das Kriminelle immer einen Vorsprung haben. In einer freien Welt muß man den erst mal aufholen. Zudem ist das Ganze so groß und komplex geworden, das es vielfach alles andere überlastet, um es zu regulieren. Die Gier nach billiger Ware und vermeidlichen Schnäppchen tut da eben ihr Ding.

QS und Prüfverfahren kosten eben Geld. Wenn die Leute einfach nur brav die Sachen hier in Deutschland kaufen würden, gäbs diese Art von Problemen mit gefälschten Waren kaum.
 
PHuV schrieb:
Das Problem ist einfach, das Kriminelle immer einen Vorsprung haben. In einer freien Welt muß man den erst mal aufholen. Zudem ist das Ganze so groß und komplex geworden, das es vielfach alles andere überlastet, um es zu regulieren. Die Gier nach billiger Ware und vermeidlichen Schnäppchen tut da eben ihr Ding.

QS und Prüfverfahren kosten eben Geld. Wenn die Leute einfach nur brav die Sachen hier in Deutschland kaufen würden, gäbs diese Art von Problemen mit gefälschten Waren kaum.

Wenn die Plattformbetreiber wollten, könnten sie die Herkunft der Waren ganz leicht wesentlich transparenter machen. Zumindest eb@y und am@zon haben einen Sitz in der EU und sind damit für die Staaten zu fassen. Ich sehe keinen Grund, warum man die massenweisen Importe am Zoll und dem Fiskus vorbei nicht mit strengeren Regeln zurückdrängen sollte. Man könnte die Plattformbetreiber mit in die Haftung nehmen, wenn sie die Händlerherkunft unnötig verschleiern.
Bei eb. und am. (andere Verkaufsportale habe ich noch nicht genutzt) habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, nur Verkäufer aus dem Inland oder der EU angezeigt zu bekommen.

Die "Gier" nach billiger Ware klingt abwertend und das soll es wohl auch. Das ist mir zu einseitig, denn viele (natürlich nicht alle) Menschen sind wirtschaftlich zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen.
 
Telefonkatze schrieb:
Die "Gier" nach billiger Ware klingt abwertend und das soll es wohl auch. Das ist mir zu einseitig, denn viele (natürlich nicht alle) Menschen sind wirtschaftlich zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen.
Aber doch nicht bitte zu jedem Preis? Die Leute sehen immer nur das "günstig" und "teuer" und handeln einseitig. Den ganzen Rattenschwanz mit den Kosten wollen sie alle nicht sehen. Es ist bestimmt nicht abwertend oder böse gemeint, aber so Leute wie Du sorgen für das Problem und sind selbst Teil des Problems. Wenn keiner diesen betrügerischen Schrott kaufen würde, sondern ordentlich bei entsprechenden Händlern oder im Laden, hätten wir diese Probleme nicht, solche betrügerischen Händler würden sofort ausbluten, weil keiner bei ihnen kauft. Aber die "Gier", oder meinetwegen die Verzweiflung (was ich so jetzt erst mal nicht glaube) führt eben zu so einem Verhalten.

Wenn jemand seinen Wagen nicht zur Fachwerkstatt gibt, sondern als vermeidliches Schnäppchen zum osteuropäischen Billigwerkstatt gibt, kann doch nicht davon ausgehen, daß er Originalteile verbaut bekommt, wenn die Bremsen zu einem sagenhaft günstigen Preis gewechselt werden. Jeder, der ein bißchen Verstand hat, sollte doch sofort in den Alarmmodus gehen, oder fragt etwa keiner, wie es sonst zu diesen billigen Preisen kommt?

Holt hat schon recht, es immer einfach, sich selbst aus seiner Verantwortung zu stehlen, und lieber Billigfleisch mit Sklavenarbeit zu kaufen, oder billige Waren, die gefälscht sind, und dann behaupten: "Ich bin unschuldig!". Nein, ist man nicht! Wer die Medien verfolgt, weiß doch sehr genau, wie manche Preise zustande kommen, oder was sich da draußen so tut. Jede Nachfrage schürt den ganzen Mist nur weiter, und da hast Du leider, auch wenn Du vermeidlich gute Absichten hattest, kräftig mitgeholfen. Einerseits ist Dein Forschungsdrang lobenswert, aber schon nach der 1. fehlerhaften Platte war Dir doch eigentlich klar, daß da kriminelle Machenschaften dahinter stecken. Und ebenso sollte heute klar sein, daß billig meisten zu Kosten und Lasten anderer geht, die gesellschaftlich nicht so gut dastehen.

Daher, warnen, informieren, das hast Du vorbildlich getan, und dann eben dort nichts mehr kaufen.

Und Ebay habe ich schon lange abgehakt, die interessiert Kritik wirklich Null, solange der Rubel rollt. Selbst Gesetze jucken sie nicht. Ich darf leider nicht viel verraten, aber der Laden betreibt selbst intern eine größe Selbstlüge und die Mitarbeiter glauben das sogar. Ich habs auch schon mehrfach probiert, daß letzte Mal mit melden von gefälschten Grafikkarten von einigen Jahren (hab aber keine gekauft, Ebay nur informiert). Ende vom Lied war, ein paar Artikel wurden gesperrt, einen Tag später waren die Dinger fast 1:1 wieder online.
 
Zuletzt bearbeitet:
Telefonkatze schrieb:
die Aufgabe abnehmen, nach Produktfälschungen zu suchen. Das können dann die Händler/Firmen selbst machen und wenn sie eine Fälschung entdeckt haben, können sie Anzeige erstatten und zivilrechtlich gegen die Chinesen und/oder den Importeur vorgehen.
Welche Händler soll denn bitte die Fälschungen selbst suchen? Der einzige Händler ist ja der der sie verkauft und die Plattform des Marktplatzes bekommt die Ware ja meist gar nicht zu Gesicht, wenn sie direkt vom Händler zum Kunden geht. Von Deutschland aus zivilrechtlich gegen die Chinesen vorzugehen, kann man wohl auch vergessen, zumal angesichts der Beträge um die es geht und wenn man denn gegen Importeur vorgeht, wie es ja tatsächlich auch beim Zoll bzw. den Markenrechtsinhabern tatsächlich der Fall ist, dann hat man am Ende eben den kleinen Kunden vor sich, wenn der etwas bestellt hat was direkt aus dem Ausland verschickt wurde. Wegen Geringfügigkeit bleibt es meist bei Beschlagnahme und Vernichtung der Ware, zumal man dem Kunden ja auch schwer beweisen kann, dass er wusste das er eine Fälschung erwirbt. Man kann es aufgrund des Preises zwar sicher oft unterstellen das er es hätte vermuten müssen, aber dies reicht im Zweifel eben nicht aus.
Telefonkatze schrieb:
Der Staat hat die Aufgabe, Ordnung zu schaffen, damit Chaos, Willkür und Anarchie so weit wie möglich unterbunden werden. Ordnung kann ein Staat nur durch Gesetze und Kontrolle schaffen, was die Freiheit der Bürger und Unternehmer einschränkt.
Wobei der Staat nicht jeden Bürger behandeln sollte wie ein Kind im Kindergarten, auch wenn du dir dies offenbar zu wünschst und selbst wenn, er wird nicht alle Menschen vor jeder Gefahr schützen können! Es muss sich auch jeder in der Innenstadt von Taschendieben schützen, z.B. indem man eben die Geldbörse nicht in die Gesäßtasche sondern in die vordere Hosentasche oder die Innentasche der Jacke packt. Offenbar haben wir aber sehr unterschiedliche Vorstellungen davon wie eine lebenswerte Gesellschaft aussehen und welche Rolle der Staat darin spielen sollte bzw. wie viel Eigenverantwortung man einem Erwachsenem Bürger zutrauen kann. Zu letzterem gehört auch sich vorher zu informieren.
Telefonkatze schrieb:
Die "Gier" nach billiger Ware klingt abwertend und das soll es wohl auch. Das ist mir zu einseitig, denn viele (natürlich nicht alle) Menschen sind wirtschaftlich zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen.
Gerade wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse schlecht sind, sollte man nicht sein Geld für billigem Schrott ausgeben, denn wer billig kauft, kauft meistens zweimal! Dies meint auch der Spruch: "Ich bin zu arm, um etwas billiges zu kaufen."

Das Problem ist dann aber eher, dass die Leute zwar nicht das Geld haben, aber trotzdem ihre Konsumwünsche befriedigen wollen und dies treibt dann solche Stilblüten wie billige "Staubsaugroboter" die gar keine Staub aufsaugen können, sondern ihn nur ein wenig aufwirbeln, aber man kann dann Besucher damit beeindrucken. Sowas findet sich dann auch billig aus China, wobei die Händler eben i.d.R. darauf hinweisen, dass es nur ein Fake Staubsauger ist der gar nicht saugt.

Zur Marktwirtschaft gehört wie zur Demokratie der gesunde Menschenverstand und das man sich vorher informiert was man kauft bzw. welche(n) Politiker man wählt!
 
@PHuV
Inwiefern habe ich das Treiben unterstützt?
Hätte ich nicht gekauft, hätte der Händler weiterhin seine Ware und könnte sie anbieten. Da ich gekauft habe, hat er nun die Ware nicht mehr und muss neben den Kosten, die er im anderen Fall auch hat, nun noch neue Ware kaufen, den Versand bezahlen, die Paypalgebühren und hat zudem mehrere negative Bewertungen kassiert. Weiterhin gibt es nun mehrere negative Kommentare zu diesem VK und zu diesem Artikel, sodass andere potentielle Käufer, die gar keine Ahnung von der Materie haben, gewarnt sein können. Es gibt für diese Festplatten positive Bewertungen, was zeigt, dass die Leute den Nepp nicht bemerken.

@Holt
Die Sache mit den Taschendieben und die Einstellung der Zollkontrolle bei Fälschungen war eine Überspitzung und ich schrieb auch dazu, dass das so nix gibt.
Man liegt bei Problem der Chinaimporte in einem Bereich, in dem es gute Gründe für und gegen einen stärkeren Einsatz des Staates zum Schutze der Bürger und Unternehmen gibt. Mehr Zollkontrolle würde aber die hiesige Wirtschaft schützen und das ist es, wovon wir hier alle leben. Nur auf die Vernunft der Menschen darf und kann man nicht setzen, denn sonst bräuchte man auch keine Geschwindigkeitskontrollen oder Kontrolle der Anschnallpflicht.
Billigangebote wird es immer geben und auch Abnehmer.

Ich sehe keinen Grund, warum man die großen Anbieter nicht verpflichten sollte, die Herkunft von Waren transparenter zu gestalten. Die großen Verkaufsplattformen sind das Nadelöhr, über das ein Großteil der privaten Käufer das Zeug importiert. Deswegen könnte der Gesetzgeber hier am effizientesten und effektivsten eingreifen.
 
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