Hmm, ich hab ja auch keine größere Ahnung, aber irgendwie kommt mir vieles hier wie ein bisschen falsch angebrachte OVP-Fetischismus vor... So eine Aktion jetzt mit nem windigen eBay-Privatverkäufer gleichzusetzen, der die Packung durchwühlt, die Hälfte nicht wieder sauber zusammenbekommt und das veränderte Netzteil am besten obendrauf statt untendrunter in die Packung einarbeitet, geht an der Realität von so einer ner Repackaging-Aktion ziemlich vorbei. Einfach mal drüber nachdenken: Auch bei Apple wird jemand das Ding in die Hand nehmen und in die Packung legen - iPhones werden auch nicht fertig verpackt hergestellt. Ob die Packung danach noch mal jemand aufmacht merkt tatsächlich kein Mensch, wenn derjenige sich nur ähnlich viel Mühe gibt - und wenn ein großer Kunde eine ebenso große Charge bestellt, wird das Ganze mit Sicherheit auch so geschickt verpackt werden, dass auch ihr als kritische Käufer davon nix merkt. Schließlich wird Real auch eine ganz normale Verkaufsverpackung für ihre iPhones haben wollen, um ungeöffnete Rückläufer von den geöffneten Packungen unterscheiden zu können. Jede kleine kack Fabrik für Duftseife oder Pralinen hat zu diesem Zweck das gleiche Equipment wie Apple (bzw. deren originale Verpackungs-Partnerfirma) rumstehen.
"Versiegelte Originalverpackung" klingt für einige Ohren scheinbar sehr beeindruckend. In Wahrheit hängt dieses "Qualitätsmerkmal" lediglich an einem eingeübten Verpackungsablauf, einem Stück Folie und vielleicht noch einem Aufkleber. All das lässt sich auf Großhandelsebene zu 100% täuschend echt imitieren - ich finds irgendwie befremdlich, bei solchen Centbruchteilartikeln zu glauben, man könnte daran ein "echtes"/unverändertes Produkt zweifelsfrei erkennen, bzw. als würde ein "unechtes" Produkt unvermeidlicherweise immer eine billig anmutende Packung aufweisen.
Merke: Plastikfolien sind kein Banknotenpapier.
Christian