yurij
Lt. Commander
- Registriert
- Jan. 2008
- Beiträge
- 1.055
So habe jetzt mein Mini-ITX System fast fertig gebaut.
Ursprünglich wollte ich ein ganz kleines Gehäuse nehmen,
dann aber überlegt und doch ein größeres gewählt: Silverstone SG06
- deutlich größere Abmessungen
+ dafür weniger Probleme mit Kühlung (vielleicht bekomme ich später Passivkühlung hin)
+ max Höhe des CPU-Kühler lt. Hersteller bis 82mm
+ 300Watt SFX Netzteil schon dabei (teuere picoPSU kann mir damit sparen)
+ kein Externes Netzteil wird rumliegen
+ Viele Erweiterungsmöglichkeiten, falls ich später mir dem PC was anderes machen will:
Platz für dual-slot Grafikkarte, 3.5" HDD, optisches Slim-Laufwerk
Die Systemkomponenten im Einzelnen:
Celeron G530
GSKILL 2x2GB DDR3 1600 1.35V
ASUS P8H61-I
Samsung 64GB SSD
SilverStone SG06
CoolerMaster Gemin II M4
Ursprünglich hatte das System 3 Lüfter:
1) Das im Gehäuse enthaltene 120mm SilverStone Lüfter ist eigentlich garnicht schlecht,
wurde vom Mainboard auf 600rpm heruntergeregelt und war sehr Leise.
"Leise" ist aber für mich immer noch zuviel, deswegen wurde dieser Lüfter als erster abgeschaltet,
2) CPU Kühler: Wegen der angestrebten Passivkühlung kamen nur "top-blow" Kühler in Frage.
Ich wollte eigentlich einen Kühler der die 82mm verfügbarer Höhe auch wirklich nutzt und
möglichst schwer ist. Leider gabs bei meinem Händler um die Ecke nur zwei kleinere
Lüfter zur Auswahl, ich wollte nicht länger warten und entschied mich für
"CoolerMaster Gemin II M4". Die Einbau erwies sich zunächst als problematisch.
Denn, die superschlauen Ingenieure von ASUS kamen auf Idee kleine ICs direkt neben
den Befestigungsbohrungen auf der Rückseite der Hauptplatine zu verbauen.
Andererseits kamen noch schlauere Ingenieure von CoolerMaster die Aufliegefläche der
Retention-Platte unnötig groß zu dimensionieren. Die Retention-Platte hätte die ICs
unter Druck definitiv beschädigt. Also war Bastelarbeit angesagt.
Zum glück fanden im Lieferumfang des Kühlers 4 Gummiringe, die eigentlich für AMD Sockel
bestimmt waren. Sie waren als Abstandshalter zu dick, also nahm ich scharfes Messter
und schnitt jedes in zwei dünnere Ringe. So konnte ich 4 von 8 "Halbringen" jetzt
als perfekte Abstandshalter missbrauchen, die ICs waren gesichert.
Der 120mm CPU Lüfter befördert standardmäßig Luft nach unten, ich wollte aber
den Luftstrom nach oben umdrehen, so dass direkt darüberhängende SFX Netzteil mitgekühlt wird.
Wenn man aber den Lüfter einfach Umdreht, kommt Rotor in Kontakt mir Kühllamellen und
verrastet. Es waren also wieder Abstandshalter notwendig. Die übrigen 4 "Halbringe"
erwiesen sich dafür wieder als geeignet, zudem entkoppelten Sie ein wenig den Lüfter
vibrationstechnisch vom restlichen Komponenten. Die finale Kontruktion erwies sich als
extrem wirkungsvoll: Das Mainboard regelte auch diesen PWN Lüfter wieder auf 500-600rpm runter,
beim direkten ranhören war er kaum hörbar. Ab ca. 50cm Entfernung weg vom offenen
Geäuse konnte ich selbst bei voller Stille nichts mehr wahrnehmen.
3) Das 80x80x15mm Netzteillüfter war das einzige was noch die Stille störte.
Leider gibts keine passive oder semi-passive SFX Netzteile.
Bei solchen Mini PCs wie meiner würde schon ein 60-80 Watt Netzteil ausreichen.
Es passiv zu Kühlen, wäre kein großes Hexenwerk, doch haben die Hersteller
noch nicht geblick, dass es hier eine Marktlücke gibt.
Auch Kabelmanagement (gerade für Mini-PCs ganz kritisch) ist für sie noch ein Fremdwort.
Ich habe lange überlegt was ich mit dem Netzteil mache, am Ende habe NT aufgeschraubt,
Leitung geschnitten und den nervigen Lüfer verbannt.
Ich weiß, dass ich damit Garantie verliere und ernsthaft riskiere Lebensdauer des NTs deutlich zu verkürzen.
Der Verbrauch schwankt im BIOS zw. 25 und 40 Watt.
(Zu Windows bin ich nocht nicht gekommen um Idle und Last richtig zu testen.)
Die Tatsachen, dass der CPU Lüfter die jetzt Luft richtung NT befördert und
das System nur sehr geringe Leistungsaufnahme haben wird,
dürften dieses passive Netzteilbetrieb hoffentlich zulassen.
Die Durchlüftung wäre besser, wenn ich das NT Gehäuse offen lasse, doch das ist erstens Gefährlich
und zweitens geht EM Schirmung flöten.
Also werde ich als nächstens das Netzteilgehäuse um zusätzliches Lochraster erweitern.
Bilder folgen.
Ursprünglich wollte ich ein ganz kleines Gehäuse nehmen,
dann aber überlegt und doch ein größeres gewählt: Silverstone SG06
- deutlich größere Abmessungen
+ dafür weniger Probleme mit Kühlung (vielleicht bekomme ich später Passivkühlung hin)
+ max Höhe des CPU-Kühler lt. Hersteller bis 82mm
+ 300Watt SFX Netzteil schon dabei (teuere picoPSU kann mir damit sparen)
+ kein Externes Netzteil wird rumliegen
+ Viele Erweiterungsmöglichkeiten, falls ich später mir dem PC was anderes machen will:
Platz für dual-slot Grafikkarte, 3.5" HDD, optisches Slim-Laufwerk
Die Systemkomponenten im Einzelnen:
Celeron G530
GSKILL 2x2GB DDR3 1600 1.35V
ASUS P8H61-I
Samsung 64GB SSD
SilverStone SG06
CoolerMaster Gemin II M4
Ursprünglich hatte das System 3 Lüfter:
1) Das im Gehäuse enthaltene 120mm SilverStone Lüfter ist eigentlich garnicht schlecht,
wurde vom Mainboard auf 600rpm heruntergeregelt und war sehr Leise.
"Leise" ist aber für mich immer noch zuviel, deswegen wurde dieser Lüfter als erster abgeschaltet,
2) CPU Kühler: Wegen der angestrebten Passivkühlung kamen nur "top-blow" Kühler in Frage.
Ich wollte eigentlich einen Kühler der die 82mm verfügbarer Höhe auch wirklich nutzt und
möglichst schwer ist. Leider gabs bei meinem Händler um die Ecke nur zwei kleinere
Lüfter zur Auswahl, ich wollte nicht länger warten und entschied mich für
"CoolerMaster Gemin II M4". Die Einbau erwies sich zunächst als problematisch.
Denn, die superschlauen Ingenieure von ASUS kamen auf Idee kleine ICs direkt neben
den Befestigungsbohrungen auf der Rückseite der Hauptplatine zu verbauen.
Andererseits kamen noch schlauere Ingenieure von CoolerMaster die Aufliegefläche der
Retention-Platte unnötig groß zu dimensionieren. Die Retention-Platte hätte die ICs
unter Druck definitiv beschädigt. Also war Bastelarbeit angesagt.
Zum glück fanden im Lieferumfang des Kühlers 4 Gummiringe, die eigentlich für AMD Sockel
bestimmt waren. Sie waren als Abstandshalter zu dick, also nahm ich scharfes Messter
und schnitt jedes in zwei dünnere Ringe. So konnte ich 4 von 8 "Halbringen" jetzt
als perfekte Abstandshalter missbrauchen, die ICs waren gesichert.
Der 120mm CPU Lüfter befördert standardmäßig Luft nach unten, ich wollte aber
den Luftstrom nach oben umdrehen, so dass direkt darüberhängende SFX Netzteil mitgekühlt wird.
Wenn man aber den Lüfter einfach Umdreht, kommt Rotor in Kontakt mir Kühllamellen und
verrastet. Es waren also wieder Abstandshalter notwendig. Die übrigen 4 "Halbringe"
erwiesen sich dafür wieder als geeignet, zudem entkoppelten Sie ein wenig den Lüfter
vibrationstechnisch vom restlichen Komponenten. Die finale Kontruktion erwies sich als
extrem wirkungsvoll: Das Mainboard regelte auch diesen PWN Lüfter wieder auf 500-600rpm runter,
beim direkten ranhören war er kaum hörbar. Ab ca. 50cm Entfernung weg vom offenen
Geäuse konnte ich selbst bei voller Stille nichts mehr wahrnehmen.
3) Das 80x80x15mm Netzteillüfter war das einzige was noch die Stille störte.
Leider gibts keine passive oder semi-passive SFX Netzteile.
Bei solchen Mini PCs wie meiner würde schon ein 60-80 Watt Netzteil ausreichen.
Es passiv zu Kühlen, wäre kein großes Hexenwerk, doch haben die Hersteller
noch nicht geblick, dass es hier eine Marktlücke gibt.
Auch Kabelmanagement (gerade für Mini-PCs ganz kritisch) ist für sie noch ein Fremdwort.
Ich habe lange überlegt was ich mit dem Netzteil mache, am Ende habe NT aufgeschraubt,
Leitung geschnitten und den nervigen Lüfer verbannt.
Ich weiß, dass ich damit Garantie verliere und ernsthaft riskiere Lebensdauer des NTs deutlich zu verkürzen.
Der Verbrauch schwankt im BIOS zw. 25 und 40 Watt.
(Zu Windows bin ich nocht nicht gekommen um Idle und Last richtig zu testen.)
Die Tatsachen, dass der CPU Lüfter die jetzt Luft richtung NT befördert und
das System nur sehr geringe Leistungsaufnahme haben wird,
dürften dieses passive Netzteilbetrieb hoffentlich zulassen.
Die Durchlüftung wäre besser, wenn ich das NT Gehäuse offen lasse, doch das ist erstens Gefährlich
und zweitens geht EM Schirmung flöten.
Also werde ich als nächstens das Netzteilgehäuse um zusätzliches Lochraster erweitern.
Bilder folgen.