Fedora 38: (AV1) Videos spielen nicht

[Mountainking02]

Hi, seit einiger Zeit werden bei mir die meisten Videos im VLC Player nicht mehr abgespielt. Überwiegend sind dies AV1 Videos. Aber auch andere Videos H.264 frieren irgendwann einfach mal ein. Woran kann das liegen?

Die Codecs wie hier beschrieben habe ich installiert:

https://docs.fedoraproject.org/en-US/quick-docs/installing-plugins-for-playing-movies-and-music/

Auch eine Neuinstallation von Fedora hat nichts genützt.
Habe u.a. auch ffmpeg installiert.

PS: Habe eine NVIDIA Karte (Linux 535.104.05 Treiber).

 

[AlphaKaninchen]

dort geht es vorallem um gstreamer codecs, das VLC gstreamer nutzt wäre mir neu...

Außerdem handelt es sich um die rpm oder flatpak version von VLC?

 

[madmax2010]

probier mal mpv
und starte das jeweilige tool im terminal und schau was gelogged wird

 

[ghecko]

Die meisten VLC-Probleme lösen sich, wenn man VLC nicht benutzt.

 

[_roman_]

Der VLC ist das einzige das alles abspielt seit ewigen Zeiten.

Das wird nicht ordentlich compiliert worden sein

Ich würde mal auf die Module schauen.

Ich bin da nicht so drin, welches Backend vlc benutzt. ich tippe mal auf ffmpeg.

https://wiki.gentoo.org/wiki/FFmpeg

Enables AV1 decoding via media-libs/dav1d.

media-libs/libaom

--

Diese Binär Distros sind nett, aber die sind genauso nett wie ein W10Pro oder W11Pro.

--

Schnapp dir die Gnu toolchain und compiliere es neu.

 

[madmax2010]

bis ca 2017 vielleicht. Seitdem sindsie bei neuen Codecs /Obskuren Aufloesungen und Insbesondere Hardwarebeschleunigung deutlich zurueck gefallen

 

[ghecko]

Der VLC ist das einzige das alles abspielt

Dann hast du nicht sehr viel Varianz in deinen Videocodecs gehabt. Hi10P, ASS Untertitel, Rendering von Untertiteln allgemein wie hingerotzt, Farbraum verschoben, HDR was ist das usw. Nichts als Probleme. Und es dauert ewig, bis neue Dinge Einzug halten. Performance ist auch nicht gerade gut. In den alten Tagen war schon mplayer besser, dann mplayer2 und jetzt geht nichts über mpv.

Unterm Strich ist VLC der mieseste Videoplayer den ich je auf dem Rechner hatte. Mir ist bis heute schleierhaft, wo der seinen guten Ruf geklaut hat.

 

[AlphaKaninchen]

2017

Für Kontext sollte man erwähnen das die erste Spec für AV1 von März 2018 ist.
Wikipedia AV1

 

[CoMo]

Du verlinkst eine Anleitung, die du nicht mal gelesen hast? Da steht doch ganz deutlich, dass VLC seine eigenen Codecs mitbringt.

 

[Jeronimoh]

Hoffe es hilft

More recently, Fedora removed support for hardware-accelerated playback of H.264 and H.265 content. This was done due to the need to avoid licensing complications (and costs) that surround these codecs. While understandable, this is less desirable to those using Fedora and wanting smooth video playback, especially on more limited hardware.

Hardware-accelerated video playback in Fedora

Fedoraproject :

Installing plugins for playing movies and music

Bin selbst auf Arch, da ist es ein wenig anders

 

[netzgestaltung]

Ich hab mich zuletzt an die Anleitung von rpmFusion gehalten, als Gopro Videos nicht oob gingen: https://rpmfusion.org/Howto/Multimedia schau mal rein ob da was dabei ist

 

[AlphaKaninchen]

Hardware-accelerated video playback in Fedora

Es geht um AV1, das er Hardwarebeschleunigung dafür hat ist ohnehin sehr unwahrscheinlich.

Ergänzung (12. September 2023)

Installing plugins for playing movies and music

Das ist die gleiche Anleitung die der TE verlinkt hat wo auch klar drin steht das VLC und MPV ihre eigenen Codecs mitbringen.

Ich würde an seiner Stelle einfach MPV als Flatpak von Flathub indtallieren und fertig dann kann man sich den Albtraum Fedora + Codecs sparen. Habe ich mit Firefox auch gemacht um nicht mozilla-openh265 unter Silverblue overlayen zu müssen...
Denn Vorinstallierten habe ich dann mit Override entfernt Browser hat mMn eh nix im Base Image zu suchen.

 

[Jeronimoh]

Ok, ich würde aber das RPM fusion repo einbinden.

Nicht das in den gelieferten Playern Codecs entfernt wurden wegen patentrecht. Und sind ja generell noch andere nützliche Sachen im repo

 

[AlphaKaninchen]

Ok, ich würde aber das RPM fusion repo einbinden.

Flatpaks nutzen ihre eigenen Runtimes, für Apps die org.freedesktop.Platform nutzen muss z.B. org.freedesktop.Platform.ffmpeg-full installiert sein. (Und GNOME und KDE basieren auf FreeDesktop damit hat man also im Grunde alles abgedeckt)

Welche Cedecs du sonst installiert hast ist egal.

 

[Jeronimoh]

Flatpaks nutzen ihre eigenen Runtimes, für Apps die org.freedesktop.Platform nutzen muss z.B. org.freedesktop.Platform.ffmpeg-full installiert sein.

Welche Cedecs due sonst installiert hast ist egal.

Das weiß ich 😉

Mit ging es eher um Sachen die nicht bei Fedora drin sind. Die man aber gerne nicht als flatpak hätte. Ist ja allerlei nützliches in dem repo.

Hatte mal Fedora getestet auf einer zweiten Platte und anschließend Nobara Linux was ja auf Fedora basiert. Mir persönlich gefiel Nobara besser, gefühlt lief es flotter und man wird beim ersten Start gefragt ob er z.b die Codecs installieren will.

 

[AlphaKaninchen]

Ist ja allerlei nützliches in dem repo.

OK ich nutze Silverblue da ist das installieren aus RPM ehr ein last Rebsorte wenn Flatpak und Toolbox nicht geht... Ich habe z.B. nur rclone overlayed, Software die es nur als rpm gibt läuft oft auch in Toolbox, bei mir waren das bisher z.B. Hugins und RawTherapee.

​

 

[Jeronimoh]

Ok, und mit Silverblue zufrieden? Ist ja doch ein anderer Aufbau wie das normale und wenn ich nicht ganz falsch liege ist es ja da eher gewollt flatpaks zu nutzen. Wird das Betriebssystem bestimmt nicht so zugemüllt 🤔

 

[netzgestaltung]

Ich hab lieber alles vom rpmFusion Repo eingebunden. Flatpaks sind für mich nur last ressort wenn es weder repo noch sonst eine möglichkeit zur systeminstallation gibt.

 

[AlphaKaninchen]

Betriebssystem bestimmt nicht so zugemüllt

Der Hauptgrund warum ich es nutze, bei Arch habe ich mich immer etwas unwohl gefühlt einfach Dinge aus dem AUR ohne Sandbox oder ähnliches zu installieren... Mein Hauptproblem mit Silverblue ist SELinux und Podman, da ich möchte das rclone in einem Container läuft, aber dann verbietet SELinux den Zugriff, habe schon einiges versucht (SELinux rollen anlegen und so weiter) ansonsten läuft es einfach, nur das Dinge in Toolbox machen statt auf dem Host habe ich noch nicht so verinnerlicht... Ich hätte aber gerne die Option Toolboxen stärker zu limitieren also z.B. Toolboxen zu erstellen die nur in Verzeichnis X L/S können.

Ergänzung (12. September 2023)

Ok, und mit Silverblue zufrieden?

Ja sehr nutze es jetzt seit mehreren Jahren.

 

[Mountainking02]

Den MPV Player habe ich schon ausprobiert. Der gefällt mir optisch, allerdings ist der Ton sehr schlecht und hat Aussetzer bei Videos mit hoher Auflösung. Zudem scheint der MPV Player keinerlei Wiederholungsfunktion oder Playliste zu haben. Damit ist dieser komplett unbenutzbar. Der in Fedora eingebaute Player kommt mit 4K Videos nicht zurecht.

PS: Den VLC habe ich von rpmfusion oder wie es heißt installiert.