Fehlersuche - Yamahareceiver hat Aussetzer beim Einschalten von Hauselektronik

Skyscraper91

Cadet 2nd Year
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Hallo,

ich weiß garnicht ob ich damit im richtigen Forum bin, aber irgendwo muss ich mal anfangen mir Rat zu holen.
Folgendes: Mein Vater und ich haben beide den gleichen Yamaha Receiver (RX-V473).
Bei beiden Geräten tritt folgender Fehler auf: Egal in welcher Source er Sound wiedergibt, immer wenn im Haus ein elektrischer Verbraucher, insbesondere das Licht, eingeschaltet wird, gibts kurze Aussetzer, in Form von knacken und Kratzen in der Box, bishin zu kurzem Verstummen, danach gehts normal weiter bis ein anderes Licht wieder eingeschaltet wird. Meine erste Theorie waren Spannungs-/Strompeaks durch das Einschalten vom Licht, was ja theoretisch durch ein Trennen des Receivers vom selben Stromnetz wie dem Licht erledigt sein müsste. Dem steht gegenüber, dass mein Vater unten das selbe Problem hat, wenn ich hier oben das Licht einschalte und umgekehrt (3 Stockwerke unterschied, voneinander unabhängige Stromkreise).
Meine nächste Idee waren evtl. kaputte/billige Kondensatoren/Spulen (können Spulen überhaupt kaputt gehen?), das konnte ich aber bisher nicht weiter verfolgen.

Wäre super wenn mir jemand helfen könnte oder ne Adresse nennen kann, an die ich mich wenden kann!

Vielen Dank im Voraus!!

Gruß
 
Also ich würde den Receiver zu einem Freund mitnehmen und dort mal kurz anschließen und testen. Falls da alles geht, liegt den Fehler nicht im Receiver sondern höchstwahrscheinlich an der Hauselektronik.
 
Okay, wenn es so wäre, war auchmal ein Ansatz von mir mit einem USV versuchen es in den Griff zu bekommen, ist halt ein relativ kostspieliger Versuch...
Weil die Hauselektronik umwälzen und überarbeiten würde ich gerne vermeiden. :)
Wir sehr wahrscheinlich rauskommen, dass es an der Hauselektronik liegt, da ja beide Receiver gleiches Verhalten zeigen...

Gruß
 
Skyscraper91 schrieb:
können Spulen überhaupt kaputt gehen?

Selbstverständlich. Thermische Überlast und daraus folgende Isolationsschäden, Kernbrände (bei geblechten Kernen, keine Luftspulen), etc. Gibt teilweise recht spektakuläre Fehler. Frag mal Vattenfall. Die kennen sich damit aus. ;) (Zur Erläuterung: Auch ein Trafo besteht aus Spulen.)

Die Idee mit der USV würde ich persönlich nicht empfehlen, die extrem starken Lastschwankungen und Spitzenbelastungen macht kein Batteriepack allzu lange mit. Da mußt Du schon großzügig überdimensionieren, und wirst dadurch ziemlich ineffizient. Wenn Dein Verstärker weniger Leistung zieht als die Gleich- und Wechselrichter sowie Steuerkreise der USV selbst verbraten, wird's lächerlich. Tip: Wenn, dann Trenntrafo.

Auron's Tip mit dem Ausprobieren bei einem Freund ist ein guter Vorschlag, insbesondere, wenn bei zwei Geräten im selben Haus der gleiche Fehler auftritt. Es ist zwar möglich, daß beides Montagsgeräte wären, aber doch sehr unwahrscheinlich. Vermutlich habt Ihr eher Probleme in der Hausversorgung.

Bei der Gelegenheit: Sicherstellen, daß ein 30mA-RCD vorhanden ist in der NSHV und dieser auch funktioniert (auch mal die Prüftaste drücken, sollte halbjährlich überprüft werden. Vorher daran denken, was der alles freischaltet!).
 
So dumm wie die frage gestellt war, war sie nicht gemeint :D
Ich kenne das von Kondensatoren, dass die sich oben aufwölben, wenn sie kaputt sind. Nur bei Spulen konnte ich es mir gerade nicht vorstellen, da es ja nur ein gewickelter Draht ist. Aber jetzt weiß ichs besser. :)

Gut ich geh jetzt mal davon aus, dass es an der Hauselektronik liegt. Dann würden ja im Grunde die Sicherungen oder die Trafos von z.b. den Halogenlampen, die hier zahlreich verbaut sind, für sowas verantwortlich sein, da es wie gesagt nur beim Einschalten zu dem Phänomen kommt. Ich setze mal vorraus, dass die Zuleitung bis zum Übergabepunkt in Ordnung sind, weil da steck ich ja leider nichtmehr drin. Wenn ich dann mal weiterdenke, dass die Stromkreise ja unabhängig voneinadner sind, müsste es tatsächlich irgendwas mit den Hauptsicherungen zutun haben, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass eine Sicherung in irgendeiner Weise träge ist/sein kann.


Bei der Gelegenheit: Sicherstellen, daß ein 30mA-RCD vorhanden ist in der NSHV und dieser auch funktioniert (auch mal die Prüftaste drücken, sollte halbjährlich überprüft werden. Vorher daran denken, was der alles freischaltet!).
Der ist vorhanden, hab ihn vor kurzem erst getestet und alles ist in Ordnung.:)
 
Die Sicherungen müssen noch nicht einmal etwas tun. Es kann genauso gut sein, daß Du aufgrund der Belastungen oder eines Anschlussfehlers eine Sternpunktverschiebung erzeugst beim Zuschalten eines bestimmten Kreises, der dann das Potential der Phase, auf dem die Verstärker sitzen, zum Referenzpotential so stark verschiebt, daß die interne, differenzielle Versorgung der Signalpfade für einen Moment stark asymmetrisch wird und der Verstärker "aus dem Takt gerät", da das Netzteil versucht, dies auszugleichen.
 
Kann seinn, dass es eine Schutzfunktion des AVRs ist. Bei meinem Onkyo 608 kommt es manchmal auch vor, dass er kurz aussetzt wenn ich ein Gerät in die gleiche Steckleiste reinstecke.
 
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