Moin,
ML95 schrieb:
Also erstmal vorweg; mit deinem Beitrag hast du auch nicht wirklich das von dir bemängelte Niveau des Threads angehoben.
lies ihn noch zweimal, dann kommnst Du vielleicht zu einem anderen Urteil.
ML95 schrieb:
Erstens hatte ich von Beginn an meine Zweifel, ob die Feinstaubgefahr aus Laserdruckern so ernst einzustufen ist. Denn, und hoffentlich jetzt zum letzten Mal, ein Laserdrucker stellt wohl eine potentielle Gefahrenquelle dar. Es wird jedoch keiner leugnen können, dass diese nicht mit der des Rauchens verglichen werden kann.
Es wird sicher keiner leugnen können, dass diese Feststellung ziemlich unsachlich ist.
Wie viele Zigarretten kann ich am Tag rauchen, um dieselbe Intensität an Giftstoffen zu mir zu nehmen wie durch das Ausdrucken eines Skriptes von 100 Seiten? Eine halbe Zigarrette? Zwei Zigarretten? Wenn ich eine Schachtel im Jahr rauche, ist das dann ungesünder als mit einem im Schlafzimmer stehenden Laserdrucker jährlich 2000 Seiten auszudrucken?
ML95 schrieb:
Diese Argumente wie "ich rauche schon seit Jahren und lebe noch" finde ich nicht weniger stumpfsinnig als du.
Immerhin etwas. Damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet.
ML95 schrieb:
Zweitens erkläre bitte deine Kritik an der Marke Samsung. Der erwähnte Drucker unterstützt eine 10.000er Kartusche, die Trommel ist integriert, der Kontakt mit Toner also minimiert bei Wartung & Tonerwechsel. Duplex ist auch an Bord.
Ok, Du meinst den
Samsung ML-3710ND? Kostenpunkt: ab 180€.
Da stellt sich zunächst mal die Frage, wie langlebig die Komponenten sind, denn 180 Euro gibt man ja nicht nur für 5000 Seiten aus, die könnte man in der Uni deutlich günstiger drucken. Am Toner integrierte Trommel, weil die auch nur für 10.000 Seiten hält (im Gegensatz zu der Trommel meines Kyocera FS-1300D, die locker 100.000 Seiten schafft).
Fragt sich also, was eine solche Kartusche mit integrierter Trommel kostet.
Original kostet sie
rund 100 Euro, das wäre bereits ein Totschlagargument gegen den Drucker.
Das hieße nämlich 100 Euro / 10.000 Seiten = 1 Cent / Seite, also mehr als 8 mal soviel wie ich bei meinem Drucker zahle, den es bei eBay für ~50 Euro gibt.
Aber zum Glück gibt es die Teile ja auch wiederbefüllt zu kaufen,
für nur 27 Euro.
Fragt sich, ob die für 10.000 Seiten ausgelegte Trommel die zweiten 10.000 Seiten nochmal genauso gut mitmacht.
Ok, nehmen wir einmal an, es klappt, dann liegen die Druckkosten (abgesehen von der einmaligen Anschaffung) nur noch bei 27 Euro / 10.000 Seiten, also bei 0,27 Cent / Seite.
[ironie]
Das ist zwar mehr als doppelt so teuer wie mit meinem, für ein Drittel des Preises erhältlichen Drucker, aber was solls, Faktor 2 ist ja nichts.
Bei einem Autokauf ist es mir ja auch egal, ob ich 30.000 Euro bezahle und es dann 10 Liter / 100km verbraucht, oder ob es nur 10.000 Euro kostet und dann 5 Liter / 100km schluckt (wohlgemerkt ohne Qualitätseinbußen). [/ioronie]
Ach und zu meinen allgemeinen Vorbehalten gegen die "Marke" Samsung:
Ich habe vor einigen Jahren mal einen Samsung-Farblaser quasi geschenkt bekommen, und durfte dann beim allmählichen Leerdrucken der Patronen feststellen, wieviel da doch ungenutzt drin hängen bleibt, weil die Technik dämlich ist.
Der Toner wurde quasi seitlich von der Trommel aufgesogen, es kommt zu Ablagerungen, und wenn man möglichst viele Seiten rausbekommen wollte, musste man die Kartusche immer mal wieder rausnehmen, hin- und herschwenken und wieder einsetzen. Wie gesund das ist... naja... darüber kann man streiten.
Ob sich das seitdem sehr geändert hat, kann ich nicht beurteilen - Fakt ist jedoch, dass
die Kartuschen meines Druckers die Öffnung
unten haben und dorthin konisch zulaufen, während es bei
Samsung-Kartuschen nach wie vor so aussieht, als sei der Toner schön
neben der Trommelwalze untergebracht, sodass es auf irgendeine Weise ohne Hilfe der Schwerkraft dazu gebracht werden muss, seinen Standort in Richtung Papier zu verlassen... vielleicht funktioniert das ja inzwischen etwas besser... ich weiß es nicht.
Außerdem sehe ich nicht ein, warum die Trommel alle 10.000 Seiten mit ersetzt werden muss, und man sich da nicht haltbarerer Technologien bedient.
Hier,
Lesestoff:
"
Es gibt hauptsächlich drei verschiedene Arten von Bildtrommeln. In Laserdruckern werden meist Einweg-Bildtrommeln verwendet. Diese müssen, je nach Modell, nach bis zu ca. 5000 Seiten ausgetauscht werden. Sogenannte Permanentbildtrommeln kann man (modellabhängig) dagegen bis zu ca. 300000 gedruckten Seiten im Drucker belassen. Diese Trommeln werden hauptsächlich von der Firma Kyocera verbaut."
Das erklärt einiges.
Dass Samsung im Hinblick auf nachhaltige Druckerentwicklungen nicht gerade zu den "grünen" Unternehmen gehört, kann man
hier nachlesen.
Bisher ist mir kein Samsung-Laserdrucker begegnet, der nicht in allen Punkten von einer anderen Marke übertrumpft worden wäre - im Preis und in der Leistung.
ML95 schrieb:
Habe den Drucker ja bewusst gewählt, er ist für höhere Seitenzahlen ausgelegt, als die meisten anderen Geräte für Pruvatanwender, ist quasi auf "Behördenniveau".
Jaja, und eine Behörde hat ja auch das Geld, einen 3-fachen Kaufpreis zu zahlen um anschließend nochmal die doppelten Verbrauchskosten zu haben (wenn mit viel Glück die wiederverwendete Trommel doch auf mehr als 10.000 Seiten ausgelegt ist.
ML95 schrieb:
Drittens stammt der erwähnte Drucker nicht aus dem Jahr 2000, sondern aus 2011.
Ich habe nie behauptet, der Drucker sei von 2001. Ich habe nur ganz allgemein vor zu großem Vertrauen in alte Laserdrucker hinsichtlich des Schadstoffausstoßes gewarnt.
ML95 schrieb:
Viertens lässt sich der Standort im Schlafzimmer leider, leider nicht vermeiden.
Was Du machst ist deine Sache. Ich wollte es nur gesagt haben.
Tumbleweed schrieb:
Das K.O.-Argument gegen Tintenspritzer war für mich immer das Eintrocknen der Tinte, wenn man nicht regelmäßig druckt. Wenn das bei dir nicht so wahrscheinlich ist, dann spricht eigentlich nichts gegen Tinte.
Doch! Ich kenne keinen Tintenstrahler, der derart akkurat Text und Liniengrafiken zu einem Preis von weit unter einem Cent (ca. 0,12 Cent) pro Seite druckt wie mein Laserdrucker.
Entweder landet man bei ~1-2Cent/Seite, oder man hat eine extrem miese Qualität.
Davon abgesehen freue ich mich jedes Mal, wenn ein 200 Seiten langes Skript schon nach 10 Minuten fertig gedruckt ist - eine Utopie für die meisten Tintenpisser.
Tumbleweed schrieb:
P.S.: Ich bin über eine nette
Für- und Wider-Auflistung gestolpert. Vielleicht hilft das ja bei der Entscheidung.
Im ganzen gefällt mir das Dokument nicht schlecht, aber es enthält auch einige gravierende Fehler:
Features wie Netzwerkfähigkeit, WLAN etc. sind ort bei Laserdruckern aufgeführt, dagegen ist meine Beobachtung, dass man diese Features deutlich häufiger bei Tintenstrahlern bekommt, zumindest aber nicht seltener.
Es wird nicht darauf hingewiesen, dass man Tintenstrahler i.d.R. nicht vom Netz trennen sollte (Nachteil).
Das Preis/Leistungsverhältnis von Multifunktionsgeräten im Vergleich zu Nur-Druckern wird extrem positiv dargestellt, obwohl
a) Gerade bei Lasern ein integrierter Scanner das Gerät i.d.R. erheblich verteuert
b) Teilweise die Multifunktionsgeräte andere (kleinere) Patronen/Kartuschen besitzen, um mit der Bequenlichkeit der Nutzer zusätzlich Geld zu verdienen. Dies ist nicht immer so, sollte aber berücksichtigt / überprüft werden.
Aber das ist ja jetzt schon wieder Off-Topic, denn das eigentlcihe Thema war Feinstaub... und bisher sehe ich dazu - nach wie vor - keine neuen Erkenntnisse in diesem Thread.