Fernauslöser / elektrische Bewegung?

Schmalhans93

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Hallo zusammen,

ich habe eine Nikon Coolpix P1000.

Wenn man den maximalen optischen Zoom nutzt kann man die Kamera aber kaum noch nutzen, weil jeder minimale Wackler dafür sorgt, dass man im Ziel 10 Meter schwankt. Selbst auf einem Stativ ist es super schwer vernünftige Bilder zu machen.

Alleine den Auslöser durchzudrücken und die minimale Erschütterung davon sorgt dafür, dass das Bild verwackelt.

Daher meine Frage, ob es eine Art elektische Führung gibt? Also etwas worin man die Kamera einbaut und dann per Joystick oder Ähnlichem die Kamera steuern kann. Sobald man den Joystick loslässt bleibt die Kamera exakt dort stehen - ohne wackeln.

Und Auslöser betätigen dann auch über einen Knopf der nicht an der Kamera ist.
 
Für Teleskope gibt es sowas inklusive Nachführung zur Stern Verfolgung.

In der Fotografie sind entsprechend stabile Stative und Fernauslöser üblich.

Im übrigen hast du gut erkannt, warum so lange Brennweiten wenig Sinn machen. Außer fürs Marketing.
 
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Die Fernbedienung ist der einfache Teil.
Meine Frage richtet sich aber eher nach der elektrischen Führung / Steuerung.
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Micha- schrieb:
Für Teleskope gibt es sowas inklusive Nachführung zur Stern Verfolgung.

In der Fotografie sind entsprechend stabile Stative und Fernauslöser üblich.

Im übrigen hast du gut erkannt, warum so lange Brennweiten wenig Sinn machen. Außer fürs Marketing.
Aus der Hand oder von einem normalen Stativ macht es keinen Sinn. Würde die Kamera aber ohne Wackeln stehen könnte man damit gute Bilder machen.

Aber egal ob aus der Hand oder auf einem Stativ das man selbst bewegt - man bekommt immer zu viel Bewegung rein.
 
Schmalhans93 schrieb:
Meine Frage richtet sich aber eher nach der elektrischen Führung / Steuerung.
Ist die Bildqualität am Ende überhaupt noch so weit zu gebrauchen, dass es sich hierfür lohnt, Geld in die Hand zu nehmen?
Evtl. hier in bessere Technik und Objektive Geld investieren.
 
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Fernauslöser mit Funkt gibt es. Ob die auch an der Coolpix funktionieren? Keine Ahnung.
Meist werden die über USB, Klinke, oder eine andere Kameraspezifische Buchse, dann mit speziell für diesen Kamerahersteller geeignetes Kabel angeschlossen.

Das andere kann man sich mit Aktuatoren, wie man sie für motorisierte Schwenks in der Zeitraffer nutzt, selbst bauen. Kann man dann mit dem Handy steuern, bspw. von BFM (Black Forest Motion).
Glücklich wirst du damit trotzdem nicht, denn es steht und fällt mit dem Stativ und das muss richtig schwer, teuer und damit richtig was tragen können. Ein Berlebach würde sich hier anbieten, bspw. die Franz Bagyi Edition vom Berlebach Uni. Das Eschenholz dämpft enorm und das Ding ist super stabil, weil es eine hohe Traglast aufweist. Meiner Meinung nach deutlich besser als die ganzen Gitzos, RRS und Sachtler für über 1000 Euro aus Kohlefaser. Denn Kohle dämpft bei weitem nicht so gut wie (Eschen)Holz.
 
also ich behaupte mal, dass die "Führung" mit einem ordentlichen Stativ (bzw. Kopf) doch einigermaßen klappen sollte.
ich selber habe nur ein "Billig-Teil" von Rollei, dass ich mir mal für wenig über 100€ im Angebot gekauft habe und selbst das funktioniert schon ganz gut (zumindest für meine Ansprüche).

und Auslöser? Was ist das denn für eine Kamera? Selbst meine uralte Canon hat einen Anschluss für Kabel, einen IR-Empfänger und lässt sich auch per Smartphone App auslösen, da sollte doch irgendwas vorhanden sein?!?

edit: im Notfall funktioniert auch der Trick mit Selbstauslöser, so wie man das früher bei Nachtaufnahmen Imme gemacht hat (als die Kameras noch analog/mechanisch waren ;) )

ok, gerade gesehen 3000mm (ich musste erstmal gucken, ob das nicht eine Null zu viel ist ;) ), da wird man vielleicht schon etwas stabileres als mein Carbon Stativ brauchen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man man für einen vertretbaren Preis (also nicht mehr als die Kamera selber), ein "elektronisches" Stativ bekommt, das entsprechend stabil ist, bin aber mal gespannt, ob es da was gibt?!?
 
Je nach Anwendungsszenario geht vielleicht auch mal auf dem Stativ eine Auslösung mittels eingebautem Selbstauslöser.
 
Ein schweres Holz stativ wird man auf jeden Fall brauchen. Und dann hat man ja noch den Selbst Auslöser. Zur Fein Justierung ein Makro Schlitten. Alles kein Hexenwerk. Aber man sieht halt alles : Erdbeben in Japan, Atmung der Ameisen im Boden, Pulsschlag der Regenwürmer...
 
Skudrinka schrieb:
Ist die Bildqualität am Ende überhaupt noch so weit zu gebrauchen, dass es sich hierfür lohnt, Geld in die Hand zu nehmen?
Evtl. hier in bessere Technik und Objektive Geld investieren.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man mit keiner Alternative 3000 mm Zoom mit guter Bildqualität hinbekommt.

Nicht, dass die Bildqualität der Nikon besonders gut wäre - das ist sie natürlich nicht.
Aber wir sprechen von 1.000 Euro und einer Kamera die ich einfach so in der Hand halten kann.

Eine Kamera und ein Objektiv in der Region, um mit Croppen letztendlich auf den gleichen Bildausschnitt (bei ähnlicher Qualität) zu kommen kostet mit Sicherheit 10.000 Euro aufwärts, ist extrem groß und unhandlich, empfindlich, und hat einen festen Zoom der nur funktioniert wenn das Licht optimal ist.
 
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Bei nicht flüchtigen Motiven reicht oft der Selbstauslösen / Auslöseverzögerung. D.h. du drückst den Auslöser und die Kamera löst erst 2-3s verzögert aus.
Dazu sollte sich die Kamera mit der Nikon SnapBridge App verbinden lassen. Darüber kannst du sie auch auslösen oder sogar steuern.

Bei solchen Brennweiten ist die Bewegung der Kamera aber oft nicht die einzige Ursache für Unschärfe. Bei sehr langen Distanzen kann die Luftbewegung (Hitzeflimmern) zwischen Motiv und Kamera ebenfalls schuld sein.
 
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Es hat schon seinen Grund, warum man erstens meint, dass bei vernünftigem Tele-Equipment keine Kamera am Objektiv hängt und zweitens das Objektiv ein mehrfaches der ebenfalls sehr guten Kamera kostet.
 
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Ich fotografiere hauptsächlich bei Sportevents. Z.B. Läufer die sich schnell bewegen. Ich muss die Person nachführen und individuell auslösen.

Es ist nicht so, dass ich das Teil einmal einstelle und dann gemütlich den Selbstauslöser nutzen kann....
 
So hart es sich anhört, aber dann hast du das falsches Equipment für den Usecase.
 
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@00Julius Ja, was wäre denn deiner Meinung nach das Richtige Equipment um jemanden aus 200 Metern Entfernung formatfüllend abzubilden?
Ohne einen Lastenkran für das Objektiv zu benötigen oder 20.000 Euro auszugeben.
 
Schmalhans93 schrieb:
um jemanden aus 200 Metern Entfernung formatfüllend abzubilden?
200m?
Das ist beinahe stalking...
Warum gehst du nicht einfach näher an das Motiv?
 
@Schmalhans93:
Zur Frage wegen geeignetem Equipment:

Komplett laienhaft mit einem Pentax 120-300mm (bei 300mm) aus der Hand von der Tribüne:
IMGP6420.JPG
 
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@00Julius Das sind vielleicht 40-50 Meter. Und die Person macht nicht mal 10% des Bildausschnittes aus.... Absolut kein Vergleich.

Bei der 4-fachen Entfernung den Bildausschnitt mit der Person zu füllen ist eine ganz andere Hausnummer.
 
Schmalhans93 schrieb:
Bei der 4-fachen Entfernung den Bildausschnitt mit der Person zu füllen ist eine ganz andere Hausnummer.
Mich würde es schon interessieren, wie ein solches Bild mit deiner Kamera am langen Ende aussieht! :)
Vielleicht sogar, bei bewölkten Wetter :)
 
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