Fernseher ohne Sat-Dose anschließen

Steamer66

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Folgende Situation:

Satellitenschüssel auf dem Dach mit Quattro-LNB und vier Leitungen bis zum Multischalter im Keller. Von da sternförmig an 8 Plätze im Haus.

Müssen zwingend Sat-Einzeldosen verbaut werden oder kann man die Enden der Sat-Leitungen direkt in den Fernseher stecken?

Hatte überlegt statt Sat-Dosen, Keystone Elemente mit F-Stecker zu nutzen um sowohl RJ45 als auch Sat gemütlich unter eine Abdeckung zu machen.

Weil die meisten Multimediadosen nicht zum Rest der Optik passen.
 
Wenn keine teristischen Signale (Radio/DVB-T) benötigt werden, kannst du den TV direkt anschließen.
 
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Steamer66 schrieb:
Müssen zwingend Sat-Einzeldosen verbaut werden oder kann man die Enden der Sat-Leitungen direkt in den Fernseher stecken?
MMn kann man die Kabel vom Keller auch direkt an ein Endgerät anschließen. Eine Wandbuche ist ja in der Regel (ohne Verstärker) nichts anderes als eine Möglichkeit zur Verlängerung des Kabels.
 
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Müsstest mal am Multischalter schauen wie hoch der Ausgangspegel ist. Vermutlich liegt der bei circa 100 dBuV und das wäre, selbst wenn man die Kabellänge abzieht, vermutlich immer noch zu hoch für den TV.

In der Regel wird bei der Montage am Multischalter der Pegel eingestellt (falls einstellbar), dann die Kabellänge gemessen und die Dämpfung abgezogen. Die Dämpfung der Enddose wird dann so gewählt, dass man an der Dose dann irgenwas zwischen 60-70 dBuV hat.

Ich bin kein Sat-Profi, so wurde es bei mir beim Hausbau vom Elektriker erklärt. Wenn ich falsch liegen sollte, nicht gleich steinigen. :)
 
Bin auch kein Profi, aber solch ein Pegel ist mir mit dem Kabelfernseher bekannt, wenn es sich um Durchgangsdosen handelt. Mit Sat wäre mir das neu und bisher habe ich sie auch direkt mit einem F-Stecker angeschlossen. Beim Kabelfernseher geht es darum, damit das erste Gerät nicht die komplette Empfangsstärke abzapft und für die nachfolgenden Dosen zu wenig übrig bleibt. Daher werden auch normalerweise dann Dosen mit unterschiedlicher Dämpfung verbaut.
 
bin/bash schrieb:
Müsstest mal am Multischalter schauen wie hoch der Ausgangspegel ist. Vermutlich liegt der bei circa 100 dBuV und das wäre, selbst wenn man die Kabellänge abzieht, vermutlich immer noch zu hoch für den TV.
Ein Multischalter der ähnlich wie die meisten Unicablematritzen einen vom LNB-Pegel weitgehend unabhängigen AGC-geregelten Konstant-Ausgangspegel von z. B. 93 dB(µV) ausgibt, ist mir als Antennenprofi unbekannt.
Angaben in der Größenordnung von 100 dB(µV) beziehen sich gewöhnlich auf die max. zulässigen Betriebspegel mit nur 2 Trägern, wovon bei Vollbandempfang 12 dB abgezogen werden müssen.
bin/bash schrieb:
In der Regel wird bei der Montage am Multischalter der Pegel eingestellt (falls einstellbar), dann die Kabellänge gemessen und die Dämpfung abgezogen. Die Dämpfung der Enddose wird dann so gewählt, dass man an der Dose dann irgenwas zwischen 60-70 dBuV hat.
Nur wenige Multischalter haben Dämpfungssteller, weil die im extrem breit gespeizten Normpegelfenster zumeist unnötig sind. In der Sat.-ZF ist das Normpegelfenster beim Teilnehmer mit 47 bis 77 dB(µV) festgelegt.
bin/bash schrieb:
Ich bin kein Sat-Profi, so wurde es bei mir beim Hausbau vom Elektriker erklärt. Wenn ich falsch liegen sollte, nicht gleich steinigen. :)
In Foren wird für Falschaussagen weder die bewährte römische Kreuzigung noch die Scharia angewendet.

Wie kompetent der Starkstromprofi antennentechnisch ist, kannst du mit einer Frage nach den Norm-Pegelfenstern in der Sat.-ZF, Breitbandkabel und DVB-T2 selbst feststellen. Falls er nicht mal weiß in welcher Norm die Pegel nachzulesen sind, ist er ein Antenneneindreher aber nach meinen Ansprüchen als RFT kein wirklicher Antennenprofi. :)
Ergänzung ()

LiniXXus schrieb:
Bin auch kein Profi, aber solch ein Pegel ist mir mit dem Kabelfernseher bekannt, wenn es sich um Durchgangsdosen handelt.
Mit Verlaub, aber auch das verrät den antennentechnischen Laien.

Auf DVB-C beträgt das Normpegelfenster am Teilnehmeranschluss nicht ganz so weit gespreizte 50 bis 70 dB(µV) in QAM 256. Wie hoch der erforderliche Pegel am Hausanschlussverstärker sein muss ergibt sich aus einer Berechnung der Verteilnetzdämpfung.
LiniXXus schrieb:
Mit Sat wäre mir das neu und bisher habe ich sie auch direkt mit einem F-Stecker angeschlossen. Beim Kabelfernseher geht es darum, damit das erste Gerät nicht die komplette Empfangsstärke abzapft und für die nachfolgenden Dosen zu wenig übrig bleibt. Daher werden auch normalerweise dann Dosen mit unterschiedlicher Dämpfung verbaut.
Wie wahr, eine gute Planung zeichnet sich nicht nur durch Einhaltung der Normpegelfenster sondern auch möglichst gleiche Pegel an allen Teilnehmerdosen aus. Das erfordert an Stammleitungen Richtkopper-Durchgangsdosen mit angepassten Auskoppeldämpfungen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippo)
Dipol schrieb:
Mit Verlaub, aber auch das verrät den antennentechnischen Laien.

Auf DVB-C beträgt das Normpegelfenster amTeilnehmeranschluss nicht ganz so weit gespreizte 50 bis 70 dB(µV) in QAM 256. Wie hoch der erforderliche Pegel am Hausanschlussverstärker sein muss ergibt sich aus einer Berechnung der Verteilnetzdämpfung.
So genau muss ich dieses als Laie gar nicht kennen. Habe mal zwei Durchgangsdosen austauschen müssen und da war es keine Kunst auf die Dämpfung zu achten, weil diese auf den alten Dosen mit dabei steht. ;)

Ein Techniker, der letztens auch eine Dose bei uns ausgetauscht hat, hat auch nichts neu eingepegelt und einfach nur dieselbe Dose neu eingebaut. Wenn bereits alles eingepegelt und verbaut ist, ist es auch keine Kunst einzelne Dosen auszutauschen. Als Laie würde ich auch keine komplette Installation ausführen.

Mit Sat habe ich bisher nur die Antenne aufgestellt, ausgerichtet und dann ein Kabel zum Receiver gezogen. Hängt daher immer von der Installation ab und wenn es komplexer wird, dann würde ich auch kein Forum dazu benötigen, sondern eine Firma, die solch eine Installation ausführt.
 
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Wie kompetent der Starkstromprofi antennentechnisch

Ein Starkstromelektriker ist auch selten im Bereich der Haus und Antennenunterwegs, da man dort nur selten Anlagen über 1000V Nennspannung findet was Starkstrom entspricht.
 
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LiniXXus schrieb:
So genau muss ich dieses als Laie gar nicht kennen. Habe mal zwei Durchgangsdosen austauschen müssen und da war es keine Kunst auf die Dämpfung zu achten, weil diese auf den alten Dosen mit dabei steht. ;)
Auf die Auskoppel- und Durchgangsdämpfung zu achten ist wahrlich keine Kunst, Ein- und Ausgangskabel nicht zu verwechseln und die richtig abzusetzen aber schon eher.

Forentypisch hat sich die Diskussion an der Frage von @Steamer66 total vorbei entwickelt, ob an Multischalter-Sternleitungen Stich-/Einzeldosen angebracht werden MÜSSEN.

Frei nach Radio Eriwan ist das fachlich korrekt mit "Im Prinzip NEIN, aber ..." zu beantworten. Falls auch terrestrische Signale eingespeist werden, kann fehlende Selektion bei hohen Pegeln auch mal Störungen verursachen. Mit Terrestrik ziehe ich die Installation von Standard-Antennensteckdosen vor, denn mit denen ist es schon schwierig genug die Biegeradien einzuhalten.
 
Dipol schrieb:
Auf die Auskoppel- und Durchgangsdämpfung zu achten ist wahrlich keine Kunst, Ein- und Ausgangskabel nicht zu verwechseln und die richtig abzusetzen aber schon eher.
Vollkommen korrekt, bezieht sich aber nicht auf mich. :)

Dipol schrieb:
Forentypisch hat sich die Diskussion an der Frage von @Steamer66 total vorbei entwickelt
Genau, bin daher jetzt auch raus.
 
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