Festgehalt, Stundenlohn oder Tarifvertrag?

Vielleicht falsch rübergebracht aber ich habe ne abgeschlossene Ausbildung zum Bürokaufmann und bin verheiratet ohne Kind aktuelle Steuerklasse 4 weil meine Frau ähnlich wie mich verdient.

Stunden im Monat sollen bei 8-10 std liegen.
 
cartridge_case schrieb:
Wie wäre es denn aber mit einer - sich mittlerweile immer mehr durchsetzenden - 35-38 Stunden-Woche?
Kein Wunder, wenn die Leute dann schon in jungen Jahren nicht genug Geld haben, um bei dem Stundensatz und 35h/Woche mehr wie zu überleben und es damit im Alter (ohne großes Erbe) erst recht nicht tuen können.

Aber wenn Sonny_White66 mit dem neuen Job finanziell besser gestellt ist wie bisher oder andere Gründe zwingend für einen Wechsel sprechen, warum nicht. Anscheinend reizt ja das wohl vertraglich fest zugesagte Weihnachts-/Urlaubgeld in Höhe vom mind. zwei durchschnittlichen Monatsgehältern.
 
Das weihnachts und Urlaubsgeld ist doch pillepalle. Das reist auch nix heraus.

Mir würde im leben nicht einfallen, unter Mindestlohn oder auch nur knapp darüber nen Finger zu rühren. Die Konditionen des neuen AG wären mir zu schlecht und zu schwammig
 
vaju schrieb:
Ja, 12 Euro stehen im Raum. Aber ich wollte ja von dir wissen, woher du die 12,50€ her hast?
Ich hatte das nicht mehr sicher in Erinnerung, das war mein Fehler.
 
wolve666 schrieb:
Mir würde im leben nicht einfallen, unter Mindestlohn oder auch nur knapp darüber nen Finger zu rühren.
Das liegt dann aber wahrscheinlich daran, dass du über berufliche Qualifikationen verfügst, die ein höheres Gehalt ermöglichen. Wer halt "nur" eine mäßige Ausbildung hat, kann halt auch nicht Wünsch-dir-was auf dem Arbeitsmarkt spielen und hat im Zweifel gar keine andere Wahl als zum Mindestlohn oder knapp darüber zu arbeiten...
 
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wolve666 schrieb:
Das weihnachts und Urlaubsgeld ist doch pillepalle. Das reist auch nix heraus.
Wenn ich bei seinen Angaben (und nur um geht es ihm vermutlich) nicht von einer gewöhnlichen 50h Woche ausgehe, dann ergeben sich rechnerisch schnell 200-400€ Brutto/Monat zusätzlich zwischen dem normalen Monatsgehalt (mit 11,71€/Stunde) und den genannten 2300-2600€ Brutto inkl. Weihnachts- und Urlaubsgeld ergeben.

Demnach stimmen entweder irgendwelche Angaben oder Schätzungen nicht, oder beide Zahlungen sind durchaus relevant.

Prom07 schrieb:
Das liegt dann aber wahrscheinlich daran, dass du über berufliche Qualifikationen verfügst, die ein höheres Gehalt ermöglichen. Wer halt "nur" eine mäßige Ausbildung hat, kann halt auch nicht Wünsch-dir-was auf dem Arbeitsmarkt spielen und hat im Zweifel gar keine andere Wahl als zum Mindestlohn oder knapp darüber zu arbeiten...
Zusammen mit den mittlerweile genannten Voraussetzungen (Frau ebenfalls mit Vollzeit-Job) mag das stimmen. Dann wird man schnell nicht nur in der Ortswahl unflexibeler.
 
Da würde ich mich an deiner Stelle lieber, falls der Büro-Job an sich nicht für dich schon zu langweilig geworden ist, Initiativ-Bewerbungen an den Öffentlichen Dienst schicken. Als Angestellter, beispielsweise bei uns in der Justiz (mittlerer Dienst) bekommst du deine (anfänglichen, stets steigenden) 2600,- € Brutto + Weihnachtsgeld und geregelte Wochenstunden und hast mMn den besseren Deal gemacht.

Das Bäckerhandwerk mag erst einmal auch Spaß machen, aber ob man sich so unter Wert verkaufen muss, das weiß ich jetzt nicht.

Auch z. B. Behörden wir die Landwirtschaftskammern, Polizei, Bundeswehr etc. suchen immer wen für die Verwaltung, gutes Personal ist Mangelware und an Azubis kommt auch nicht genug nach.

Bei uns in der Justiz z. B. werden auch immer gerne bspw. Rechtsanwaltsfachangestellte als Quereinsteiger genommen.

Irgendwie ist doch bei einem Bäcker die Aussicht auf einen Job, mit dem man die bei die noch ca. 30 weiteren Berufsjahre durchstehen kann, relativ mau. Was wenn der Chef den Laden aufgibt? Oder ist es eine große Bäckereikette?
 
ScorpAeon schrieb:
Irgendwie ist doch bei einem Bäcker die Aussicht auf einen Job, mit dem man die bei die noch ca. 30 weiteren Berufsjahre durchstehen kann, relativ mau. Was wenn der Chef den Laden aufgibt? Oder ist es eine große Bäckereikette?

Es ist eine Kette, also wird in absehbarer Zeit keine Probleme geben bzw. schon nach der gesetzlichen Probezeit fest übernommen.

Ich denke irgendwie hat jeder Job seine Vor- und Nachteile.
 
Es ist doch üblich, das man nach der Probezeit übernommen wird, jedes Unternehmen weiß mittlerweile das man mit befristeten Verträgen niemand mehr anlocken kann..


"in absehbarer" Zeit keine Probleme, ist gerade im Lebensmittelhandwerk schwierig. Es sind schon einige Ketten Pleite gegangen auch solche die ein großes Filialnetz in fast jedem Rewe usw.

Ich gehe mal davon aus es handelt sich einfach um einen Bäcker mit mehreren Geschäften wovon einige in Supermärkten oder Bahnhöfen sind.
Geht es wahrscheinlich zum großen Teil um aufbacken und Backmischungen einsetzen. Aber ist ja ok.

Von der Gewerkschaft (NGG) brauchst du jedenfalls nicht viel zu erwarten, das ist zwar mit eine der größten aber ein zahnloser Wolf und lässt sich von Burger King und Industriebäckern an der Nase rumführen, die guten Abschlüsse gibt es meist nur für die Zigaretten oder Brennereien.

Für das Geld würde ich es persönlich nicht machen, da gibt es bessere Jobs wo man auch keine Ausbildung mahct, aber das muss jeder selbst wissen.

So sicher ist das ganze Backgewerbe (auch mit Ketten nicht mehr). Es gibt bei uns eine relativ große Industriebäckerei, die hat vor ein paar Jahren alle "Bäcker" aus den Standorten entlassen udn auch einen großen Standort geschlossen. Seitdem werden die Backwaren früh mit dem LKW 200km ausgefahren und von den Verkäufern eingeräumt.
 
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