Festplatte durch überspannung defekt

SlipKn0T

Commander
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Hallo, ich habe mir vor kurzem eine weitere Tera gegönnt... da ich sehr viel unterwegs war, und die platte später intern werden soll, hab ich mir einfach ein externes netzteil geholt.

nun ist das netzteil durchgesaust, hat ein kurzen erzeugt und funzt nicht mehr.

ich habe sie in einem pc ans netzteil angeschlossen, da rührte sie sich auch nicht.

ich hab sie zu einem guten freund geschickt, der sich drum gekümmert hat, leider auch erfolglos. der motor ruckt nicht. wahrscheinlich hat er nur den controller getestet...leider passierte da nichts...


soll ich die platte nun einer firma geben, die die platte von innen reparieren..bzw vermutlich den motor wechseln?


wie "Riskant" ist dieser eingriff....lohnt sich die investition, oder soll ich auf die garantie zurück greifen und sie umtauschen?

immerhin sind schon 400GB bespielt und nirgendswo anders mehr vorhanden.
 
du musst halt entscheiden wie wichtig dir die daten sind.
So eine wiederherstellung kostet aber schon einige 100€.
Lass es dir demnächst eine lehre sein und mach immer ein backup.
 
Kein Händler ist verpflichtet eine Platte zu tauschen die durch eigene Schuld zerstört wurde , wenn der das macht dann entweder auf Kulanz oder weil er das nicht mal überprüft wegen der Überspannung. Den einzigen den du da in Regress ziehen könntest wäre der Netzteilhersteller sofern du das ordnungsgemäß eingesetzt hast.
Wenn du da nun selber noch dran rumschraubst oder schrauben lässt, wird das wohl nicht mehr der dümmste Händler übersehen. Musst du halt selber entscheiden was du machst.

Und eine Professionelle Wiederherstellung wirste dir ein paar Platten von leisten könnne . Sind die Daten so wertvoll dann mach es.
 
Das externe Netzteil hat wohl eher eine Überspannung erzeugt, denn wenn es einen Kurzschluss hätte, würde bei der Disk keine Spannung mehr ankommen. Wenn das Netzteil die Ursache für ein Sterben der Disk war, haftet der Hersteller auch für die Disk, denn Netzteile sind i. d. R. so aufgebaut, dass sie mit Schutzschaltungen für Überspannung (OV-Protection), 'Überstrom' (OC-Protection) versehen sind und auch gegen Kurzschlüsse (externe) gesichert sind. Diese Forderung gegen den Hersteller der Power Supply durchzusetzen ist im Konsumer-Bereich leider immer etwas schwierig, bei einem namhaften Hersteller wird sowas allerdings kulant gehandhabt (habe selber als Mitarbeiter bei dem größten IT-Konzern des Globus mehrere Fälle erlebt.
Wenn die Power Supply wirklich die Ursache war, ist zu 99% lediglich die Drive Electronic geschrotet, denn der Motor wird über diese gesteuert. Bis auf die Read- / Write-Vorverstärker befindet sich keine empfindliche Electronic in der Drive-Mechanic. Wenn die Spannungen des Netzteils wirklich 'hoch gelaufen' sein sollten (z.B. bereits durch die Verpolung des Molex-Steckers), sind sicher Kondensatoren und Chips auf der Drive-Electronik abgeschossen worden, was man durch geplatzte Bauteile (Verfärbungen der IC's, abgebrannte Elkos / Kondensatoren etc.) mit dem Auge erkennen kann. Zu 99% Wahrscheinlichkeit, sollte man mit dem Austausch der Drive-Electronic wieder an die Daten kommen, wobei ein geringes Risiko besteht, dass der Spindel- / Steppermotor dabei die Drive Electronic wieder 'abschießt'. Etwas 80 - 90 Euronen sind aber immer noch weitaus weniger als die Ausgaben für ein Datenrettungslabor.
 
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