Festplatte klackert - Nur an einem Mainboard

NK9000

Cadet 3rd Year
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Hallo,

mir ist soeben ein sehr Merkwürdiges Phänomen untergekommen.

Nach dem Umbau auf ein Asus Sabertooth 990FX haben BEIDE meiner Samsung HD502HJ Festplatten angefangen zu klackern...
Das klackern beginnt ca. 3 Sekunden nach dem einschalten des Rechners, nach weiteren 8-10 Sekunden hört es auf.

Okay, dachte ich wären die Platten vielleicht auf einmal defekt... aber,
in einem anderen PC, in einem externen Gehäuse oder wenn ich sie im Laufenden Betrieb via Hot-Plug anstecke ... alles in Ordnung, kein klackern... nix!
Selbst wenn ich sie im selben Rechner ohne angesteckten SATA-Stecker mit anlaufen lasse - alles in Ordnung...

Aber kann es Tatsächlich am Mainboard liegen? Jemand irgendeine andere Idee?!

Edit: Gegentest gemacht - selbes Mainboard jedoch nicht der onboard sondern der Zusatz-SATA-Controller - kein klackern, Platte läuft!
 
Hatte das gleiche mit einer 1TB Samsung Platte. Diese hatte Probleme mit dem SATA3 Anschluss des Mainboards. Am SATA2 lief es problemlos. Nach einem Update der Festplatten Firmware funktionierte diese auch mit SATA3.
Schau mal bei Seagate vorbei. Dort wird es eine aktuelle Firmware für die Platte geben.
 
Kann es vielleicht sein, dass deine Platten erst durch den SATA Controller hochgefahren werden, anstelle durch das Einschaltsignal des Rechners?

Halte mal dein Ohr an die Festplatte, wenn sie an dem SATA Controller steckt. Schalte den Rechner ein und achte mal darauf, zu welchem Zeitpunkt die Festplatte genau anläuft.

Normalerweise, laufen direkt nach dem Einschalten die Festplatten mit an. Es gibt aber einige Controller, die starten die Festplatten erst, wenn die eigentliche Erkennung des Controllers startet. Wenn du also hörst, dass die Platten erst anlaufen wenn der "SATA-Teil" deines BIOS abgearbeitet wird, dann kann das vollkommen normal sein.

Bei einigen teuren Controllern ist das sogar einstellbar, wann die Platten anlaufen sollen.
 
Okay, da bin ich auch grade... zugegeben, bisher noch ohne Erfolg beim suchen :(
Hoffentlich finde ich noch was ...
 
Ich kenn so etwas von einem Medion PC eines Bekannten.
Der hatte seine Recovery CDs verloren und den Rechner neu aufgesetzt,
unter zuhilfenahme einer Win 7 HomePrem. CD geladen aus den offizielen Quellen.
Nachdem Win 7 installiert war und er den Rechner mehrmals beim Updaten neustarten muste, bemerkte er sofort ein eigenartiges klackern beim AN - sowie AUS- schalten des PCs.
Nach kurze nachfrage bei mir und ein wenig "Google" später hab ich einige Threads über seinen PC gefunden in dem geraten wurde den AHCI-Treiber von Medion zu benutzen.
Gemach getan und ruhe war.

Also mal die Treiber prüfen ist mein Tip.

mfg
 
Habs hinbekommen! Bei Samsung, mittlerweile Seagate habe ich leider keine Firmware gefunden... dafür aber hier:

http://www.jack-brennan.com/samsung-firmware-update-for-p67-and-sb850/

Entsprechend dieser Anleitung bin ich dann auch vorgegangen und siehe da - es geht!

Vielen Dank für die schnelle Unterstützung hier... muss allerdings zugeben - Google wäre in diesem Falle auch mein Freund gewesen ;)
 
Für alle, die das gleiche Problem haben und auf diesen Thread hier stoßen. Eine deutsche Anleitung zum Firmware-Update mitsamt Images für BootCD und USB-Stick ist auf meiner Homepage zu finden.
 
Ich wollte heute meine alte Samsung HD203WI aus meinem alten Mainboard (Gigabyte GA-P35-DS3) an mein neues Mainboard (ASRock H170M Pro4) anschließen. Die Festplatte hat in dem neuen Board direkt beim Einschalten ein seeehr ungesund klingendes Klacken von sich gegeben. Es hat geklungen als ob die Platte immer kurz versucht anzulaufen und danach als ob der Kopf irgendwo gegenstösst und dann das ganze wieder von vorne. Habe gedacht die Platte ist auf jeden Fall hinüber. Ohne SATA Kabel nur mit Strom kamen keine komischen Geräusche.

Ich habe dann das angegebene Firmware Update durchgeführt (riesen Dank an Madnex!) und siehe da die Platte läuft nun ohne Geräusche problemlos auch in dem neun Board.

Allerdings frage ich mich, ob das Klacken nicht trotzdem etwas ungesund für die Platte war und ob ihr die Platte noch weiter verwenden oder doch lieber durch eine neue ersetzen würdet? Ein bischen habe ich doch das Vertrauen in die Platte verloren nach den Geräuschen. Würde ungern Daten verlieren. Mir sind auch bei den Smart Werten die Anzahl der "Raw Read Error Rate" aufgefallen. Die waren beim letzten mal viel niedriger. Was meint Ihr?

Zwischenablage01.jpg
 
338 mechanische Schocks währen des Betriebs, da solltest Du Dich über ein paar Lesefehler auch nicht wundern, HDDs sind sehr empfindlich und sei froh, dass nicht mehr passiert ist. Klar war auch das Klacken bzw. die Vorgänge die das verursacht haben, sicher nicht gesundheitsfördern.

Von Daten die man nicht verlieren will, hat man sowieso ordentlich Backups zu haben, also z.B. auf einem NAS, in der Cloud oder auch USB Platten die nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren der Backups angeschlossen sind. Wenn Du das nicht hast, hole es schnellstens nach, denn ein HDD Ausfall muss sich nicht vorher ankündigen, bei SSD kündigen sich Ausfälle sowieso i.d.R. nicht an und dann bedrohen ja nicht nur HW-Ausfälle die Daten.
 
Ich habe den Wert BF "G-Sense Error Rate" jetzt einmal eine Weile beobachtet: Der Wert geht kontinuierlich nach oben wenn man auf die Platte schreibt. Dabei wird die Platte nicht bewegt oder erschüttert. Ich kann jetzt nicht genau sagen, ob der Wert vor dem Firmware Update in dem alten PC noch bei 0 war oder ob es schon immer so war, dass bei Schreibvorgängen der Wert anstieg. Allerdings würde ich fast tippen, da der Wert sich jetzt schon wieder ein ganzes Stück erhöht hat und ich die Platte schon seit einiger Zeit habe, das nicht so von Anfang an war.

hd203wi.PNG

Mir ist dann bei meinem Notebook aufgefallen, dass dessen Platte einen noch höheren "G-Sense Error Rate" Wert hat:

hm500jj_1.JPG hm500jj_2.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Lebst du zufällig in einen Erdbebengebiet? :D


Was ist denn mit deinen anderen zwei Platten los? Die sind ja mit "Vorsicht" gekennzeichnet.


Was für ein Gehäuse hast du und was sind die anderen HDDs für welche?


Ich gehe mal davon aus, dass das Gehäuse nicht ideal ist und die Platten schlecht entkoppelt sind und sich gegenseitig durch Vibrationen stören.


Beim Notebook sind die Fehler auch sehr hoch (obwohl man bei Notebooks schon ein paar erwarten kann in vielen Fällen). Ist das Ding des öfteren mal wo gerutscht / leicht gefallen, stand in der Nähe eines stark-aufgedrehten Lautsprechers oder wurde häufig während dem Autofahren benutzt? Das können mögliche Erklärungen sein.
 
Das Gehäuse ist ein Fractal Design R5 und die anderen beiden Platten sind zwei ältere Samsung HD501LJ die aber im laufe der Woche durch eine WD Red WD40EFRX ersetzt werden. Die Platten sind mit den vorgesehen Schrauben+Gummipuffer des R5 ganz normal befestigt.
 
Ok, und bei den anderen zwei steigt die g-sense error rate nicht an?

Das ist schon komisch. Evtl. ist der Sensor defekt.
 
ronker schrieb:
Der Wert geht kontinuierlich nach oben wenn man auf die Platte schreibt. Dabei wird die Platte nicht bewegt oder erschüttert.
Das sieht der G-Sensor aber offenbar anderes, vielleicht hat die Platte auch einfach zu viel Spiel und die Bewegungen der Köpfe lösen den Sensor aus. HDDs sind dafür vorgesehen fest verschraubt zu werden und Du hast ja auch eine ganze Menge einfacher Desktopplatte im Gehäuse, modernen Desktopplatten erwarten aber alleine, also einzige HDD im Gehäuse zu sitzen. NAS HDDs wäre hier passender, die haben Vorrichtungen um mit Vibrationen, auch denen die andere HDDs erzeugen, besser umgehen zu können.
ronker schrieb:
Mir ist dann bei meinem Notebook aufgefallen, dass dessen Platte einen noch höheren "G-Sense Error Rate" Wert hat
Das ist bei Notebookplatten reicht häufig der Fall und der Free-Fall Sensor hat auch schon öfter ausgelöst. HDDs sind empfindlich, gerade während sie laufen und schon von daher SSDs für mobil genutzte Geräte wie Notebooks klar die bessere Wahl.
 
Holt schrieb:
modernen Desktopplatten erwarten aber alleine, also einzige HDD im Gehäuse zu sitzen.


Hast du da eine Quelle zu? Ich hab auch mal was mit 1-2 gelesen. Aber kann auch sein, dass das hier im Forum war.


Die WD Black hat ja z.B. StableTrac. Die Blue bzw. Green nicht. Ist zwar nicht direkt ein Vibrationsausgleich wie bei den NAS und Enterprise Platten, aber dürfte ja auch was ausmachen.
 
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StableTrac ist nur eine andere Art der Lager der Spindel und wie viel es ausmacht, kann ich nicht sagen. Das Datenblatt der Black erlaubt jedenfalls nur "consumer-type RAID applications (RAID 0 und RAID 1)" und verweist darauf, dass man für multi-bay Chassis Enterprise HDDs nehmen soll. Die Black ist aber auch keine einfach Desktopplatte, wie man schon am Preis erkennt und daher auch nicht die typische Desktopplatte oder anderes gesagt: Deren Eigenschaften sollte man nicht auf viel billigere Desktopplatten übertragen.
 
Beim Datenblatt der neuen WD Blue steht bzgl. Raid dasselbe wie bei den Black.
Raid 0 und 1 heißt ja, dass mindestens 2 Platten verbaut werden können bzw. getestet wurden.

Im Datenblatt der Green steht, dass sie keine Raid-Zulassung haben (komisch, ich dachte die Green und neuen Blue wären identisch). Dafür steht aber: "WD Green hard drives are tested and recommended for primary use in desktop and All-in-One PCs, as secondary storage for archiving, in external cases or as reliable backup storage." - Das impliziert für mich auch, dass davon mindestens 2 Platten verbaut werden können.
 
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Die Blue Reihe ist ja nun so ein Sammelsurium geworden, in dem Datenblatt der SSHDs WD?0E31X steht wiederrum: "WD Blue SSHDs are performance-tested for use in PC and Mac OS, high-performance workstations and gaming systems."

Die Formulierung im aktuellen Datenblatt der Blue dürfte jedenfalls einfach aus dem der alten Blue wie der WD10EALX mit 7200rpm übernommen worden sein, denn dort steht es so. Da wurden dann einfach die alten Green Modell eingefügt und nicht weiter auf Details geachtet. Aber frag doch einfach WD für wie viele HDDs in einem Gehäuse die jeweiligen Modell freigegeben sind, für die NAS Platten gibt WD diese Information ja auch preis.

Ansonsten muss man sich eben einfach selbst eine Meinung bilden und schauen ob man damit richtig liegt oder auf die Nase fällt, die Entwicklungsgeschichte der Barracuda Reihe zeigt jedenfalls, dass die Eigenschaften und Anwendungsbereiche immer eingeschränkter wurden und das Abschneiden der WD Red NAS HDDs bei Backblaze zeigt, dass die nicht so übermäßig gut mit den sehr extremen Einsatzbedingungen dort klarkommen. Aber wer meint die Blue wären besser als andere und würden auch problemlos zu mehreren in einem Gehäuse arbeiten, der mache es einfach und wenn es doch nicht gut geht, hat er hoffentlich was dazugelernt und meckert eben über miese Qualität rum.
 
Holt schrieb:
Aber frag doch einfach WD für wie viele HDDs in einem Gehäuse die jeweiligen Modell freigegeben sind, für die NAS Platten gibt WD diese Information ja auch preis.

Ich kann Dorian ja mal fragen. Wobei ich nicht glaube, dass WD da Infos rausgibt. Es ist ja schließlich auch ein Verkaufsargument für die Red, da nichts anzugeben. Es werden eben teilweise Informationen bewusst verschwiegen. So wird halt z.B. bei den Black MTBF nicht angegeben. Das ist m.E. alles reines Marketing, um bestimmte Kundensegmente auf bestimmte Produkte zu lenken.
Festhalten kann man jedoch, dass da die Black und die Blue eine Zulassung für Raid 0 u 1 haben, davon definitiv mindestens 2 verbaut werden können.
5 wäre wahrscheinlich zu viel. Und 3 u 4 müsste man wohl wirklich ausprobieren.
 
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