Festplatte klonen auf Grund eines Defekts

kenduron

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Guten Morgen,

einige haben sicher mitbekommen, meine Samsung SSD 980 pro gibt leider den Geist auf.

https://www.computerbase.de/forum/t...lock-bei-geraet-device-harddisk3-dr3.2121110/

Das Garantieverfahren läuft bereits, auch dank Eurer Hilfe.

Da ich die Festplatte einschicken muss, aber dennoch arbeiten muss, hab ich mir überlegt, eine weitere 980 pro zu besorgen, auf welche ich dann die Daten klone.

Mit welchem Programm mach ich das am besten?

F1: Meine defekte 980 pro (aktuell im Betrieb)
F2: Eine neue 980 pro
F3: Mein NAS über Samba/Windows-Freigabe angebunden

Am liebsten wäre es mir, ich könnte ein Image von F1 erzeugen, auf F3 legen und dann mit einem USB-Stick booten und dann das Image von F3 auf F2 einspielen, geht das?

Ich glaube, ich habe zwei M.2-Steckplätze, bin aber nicht sicher:

https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/X399-AORUS-Gaming-7-rev-10#kf

Dann könnte ich von F1 direkt auf F2 klonen.

Angenommen, ich hol mir gleich eine 990 pro (Erfahrungen?), könnte ich dann auch klonen?

Angenommen, ich ersetzte F3 durch eine externe Festplatte oder eine Nicht-M.2-SSD, könnte ich dann auch klonen?

Welche Software empfehlt ihr für mein Szenario?

Danke schonmal.
 
Klar geht das, genau DAFÜR sind Programme zur Datensicherung ja da.
In meinem Fall ist das Acronis, Macrium wird auch gerne genommen.

Du kannst (zumindest bei Acronis bin ich mir sicher) auf ein beliebig großes Medium klonen (auch kleiner als das Original solange alles draufpasst), auch dafür gibt es diese Programme.

Hier wirst Du fündig.
https://www.computerbase.de/downloads/sicherheit/backup/

Du kannst vom Original auf das Ziel (weitere 980/990) klonen, oder zuerst ein Image ziehen und von diesem auf den neuen Datenträger ein Restore machen ....
 
Jup, genau wie Prian schreibt. Ich würde, einfachheitshalbe drauf gucken das das Ziellaufwerk mindestens genau so groß ist oder größer. Da geht man einfach Problemen aus dem weg.

Aomei, Macrium (nutze ich), veeam.... gibt viele die das machen (kostenlos).

Bei True Image bin ich mir nicht mal sicher obs das Kostenlos gibt bzw. Deshalb Enthaltung meinerseits.

Ich hätte mir aber wahrscheinlich bereits ne neue SSD bestellt und darauf zurückgespielt, unabhängig wann die andere aus der Garantie kommt. Einfach um Zeit zu sparen.

Ich würde aber zu allererst ein Image erstellen. Egal ob du danach Klonen versuchen willst oder sonst was. Und das Image kannste dann auf Datenträger klonen usw. um zu sehen ob alles läuft usw. Grundsätzlich, Klonen immer vom USB Boot stick. Nicht aus dem Laufenden Windows betrieb. Bei den meisten Programmen endet das sonst in einem nicht bootbarem Datenträger.
 
prian schrieb:
Wenn der te eine crucial p5 pro oder so nihmt - ergendwas von crucial dann ist acronis tool inkluive - benötigst nur eine crucial disk verbunden - für die tueren (aber nicht so viel besseren) samsung ssd hat samsung ein eignes ding das verwendet werden könnte - something sasömsung magic ding - habe das aber nie selbst verwendet.
 
Hi kenduran,

du hast zwei M.2 (22110) Anschlüsse an deinem Mainboard.
1672136156097.png


Von Samsung gibt es für das Clonen von Samsung auf Samsung auch ein eigenes Tool, siehe hier (Samsung Data Migration-Software):
https://www.samsung.com/de/support/memory-storage/wie-kann-ich-mein-betriebssystem-auf-ssd-klonen/

Gruß
Furtwowe
 
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Danke, ich habe mir eine Lizenz für Acronis gegönnt, damit habe ich immer gute Erfahrung gemacht.

Ich hoff, es wird nicht OT, aber könnt ihr kurz eine gute SSD M.2 empfehlen? 2 TB Größe
Samsung SSD 980 pro habe ich im Moment, bin/war eigentlich immer Samsung-Fan, vll gebe ich wegen des Defekts auch einem anderen Hersteller eine Chance...
 
Du hast sogar drei M.2 Slot auf dem Board. Steht doch alles auf der ersten Seite der Verlinkung: "Triple Ultra-Fast M.2 with PCIe Gen3 x4 interface and Thermal Guard" steht da.

Ansonsten ein guter Zeitpunkt, sich mit dem Thema Backup zu beschäftigen.

Kauf Dir ne neue Systemplatte, ab ins System auf den zweiten M.2 Platz, Macrium oder Aomei installieren, die alte SSD klonen, runterfahren, alte SSD ausbauen, die Neue rausnehmen und auf den Steckplatz der alten stecken, hochfahren, weiterarbeiten. Dauert keine 30 min. Je nachdem wie groß das System ist.

Die defekte aber offenbar noch ansprechbare SSD vor dem einschicken unbedingt löschen. Samsung muss ja nicht wissen, was für Daten da drauf sind.

Also wieder runterfahren, einbauen, hochfahren (hier dann im BIOS die richtige SSD auswählen), DiskPart als Admin ausführen, "list disk" eingeben, mit "sel disk" die Richtige auswählen, "clean" eingeben, kurz warten, "exit", runterfahren, ausbauen, wegschicken. Dauert 10 min.
 
BlubbsDE schrieb:
Wäre im Grunde nicht nötig gewesen. Samsung bietet kostenlos ein Clone Tool an.
Doch, ist sogar unbedingt nötig. Jeder PC sollte über eine Backup Software verfügen. Klonen allein reicht nicht. ich hätte jetzt auch kein Geld ausgegeben, denn Macrium und Aomei machen ausreichend gute Arbeit in den jeweiligen Free Version, also wenn Klonen dabei ist. Acronis ist dafür sehr schnell und komprimiert hervorragend.
 
Die Frage ist natürlich, ob ein Clonen überhaupt was bringt, wenn die Basis defekt und kein Backup vorhanden ist.
 
@hamju63
DAS steht logischerweise erst mal auf einem anderen Blatt, aber das wird der TE (ggf. schmerzhaft) feststellen können/müssen.
Nur Versuch macht hier kluch. :D
 
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BlubbsDE schrieb:
Wäre im Grunde nicht nötig gewesen. Samsung bietet kostenlos ein Clone Tool an.
Das ebenfalls kostenlose ddrescue auf Linux wäre vielleicht noch besser gewesen, wenn der Datenträger schon 'defekt' ist (speziell bei HDDs mit nicht mehr lesbaren Sektoren).
 
Keine Sorge, Datenverlust habe ich noch nie erlitten und erleide ich hier auch nicht - alle wichtigen Dateien sind gesichert. Maximal einen Zeitverlust habe ich, wenn ich das Betriebssystem, etc. neuinstallieren muss.
Ergänzung ()

HansWoke schrieb:
Also wieder runterfahren, einbauen, hochfahren (hier dann im BIOS die richtige SSD auswählen), DiskPart als Admin ausführen, "list disk" eingeben, mit "sel disk" die Richtige auswählen, "clean" eingeben, kurz warten, "exit", runterfahren, ausbauen, wegschicken. Dauert 10 min.
So werde ich das tun, danke. Würdest Du die Festplatte nicht noch mit Zufallsdaten überschreiben?
BlubbsDE schrieb:
Wäre im Grunde nicht nötig gewesen. Samsung bietet kostenlos ein Clone Tool an.

https://semiconductor.samsung.com/consumer-storage/support/tools/
Ist korrekt, billiger geht, mit Acronis zahle ich im Jahr 35 EUR. Die machen die machen da einen Superjob und alles läuft im Hintergrund. Da es ja auch freiberuflich ist, spielen die 35 EUR keine Rolle.

hamju63 schrieb:
Die Frage ist natürlich, ob ein Clonen überhaupt was bringt, wenn die Basis defekt und kein Backup vorhanden ist.
DAS probiere ich aus :)
 
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kenduron schrieb:
Würdest Du die Festplatte nicht noch mit Zufallsdaten überschreiben?
Da es sich um eine SSD handelt, macht man hier höchstens ein Secure Erase, z B mit dem Magician müsste es gehen, oder einem (anderen) Live-System wenn's die System-Disk ist.
 
kenduron schrieb:
So werde ich das tun, danke. Würdest Du die Festplatte nicht noch mit Zufallsdaten überschreiben?
Ja, könnte man, allerdings schickt man das Schätzchen jetzt auch nicht nach Weißrussland in irdendeine Hackerbude. Die unten stehende Idee von "eYc" könnte man durchaus ins Kalkül ziehen. Mit dem Samsung Tool und dann noch nochmal mit einem LiveTool wie GPARTED LIVE nochmal ordentlich durchnudeln, wenn sie teildefekte SSD das noch mitmacht.
eYc schrieb:
oder einem (anderen) Live-System wenn's die System-Disk ist.
Exakt.
Ergänzung ()

BlubbsDE schrieb:
Nein, zum clonen wäre es nicht notwendig gewesen. Und sichern kann man auf 1000 Wegen. Viele davon sind kostenlos.
Doch, doch. Wenn man sich schon mit Datensicherung beschäftigt, kann man das gleich richtig machen und nicht nur, wenn die Rotzgöre im Brunnen auf dem Weg nach unten ist. :D Klonen und Backup gehören unbedingt zueinander. Nicht umsonst beherrschen gängige Produkte beide Varianten einer Backuplösung. Hat man sich damit auseinandergesetzt, werden noch, zwei USB Sticks mit einer startfähigen Version der Backuplösung erstellt und im Fall der Fälle kommt man immer an sein System und ist backupbefähigt.

Auf ausnahmslos jedes (Produktiv)System gehört eine Backuplösung mit regelmäßigen Systemsicherungen, eine separaten Synchronisierung und redundante Laufwerke. Heutige Mainboards bieten genügend M.2 Ports bzw. SATA Anschlüsse und die Laufwerke sind billig, groß und schnell. Mein 65GB System ist mit Acronis in unter drei Minuten bei höchster Komprimierung weggesichert und dann so knapp 16GB groß.
 
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HansWoke schrieb:
Auf ausnahmslos jedes (Produktiv)System gehört eine Backuplösung mit regelmäßigen Systemsicherungen, eine separaten Synchronisierung und redundante Laufwerke. Heutige Mainboards bieten genügend M.2 Ports bzw. SATA Anschlüsse und die Laufwerke sind billig, groß und schnell. Mein 65GB System ist mit Acronis in unter drei Minuten bei höchster Komprimierung weggesichert und dann so knapp 16GB groß.
Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Bei einem Stundensatz sagen wir einfach mal von 100 ist das sofort wieder drin. Zukünftig werde ich immer klonen und nach wie vor wichtige Daten separat "synchronisieren"/sichern
 
kenduron schrieb:
Ist korrekt, billiger geht, mit Acronis zahle ich im Jahr 35 EUR. Die machen die machen da einen Superjob und alles läuft im Hintergrund. Da es ja auch freiberuflich ist, spielen die 35 EUR keine Rolle.

Habe ja nicht gesagt, das Tool ist zu teuer. Sagte nur, es gibt Alternativen. zB Veeam. In der Version Agent kostenlos.
 
kenduron schrieb:
Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Bei einem Stundensatz sagen wir einfach mal von 100 ist das sofort wieder drin. Zukünftig werde ich immer klonen und nach wie vor wichtige Daten separat "synchronisieren"/sichern
Da stimmt natürlich, ist aber nur fast richtig.

Klonen kann man ein reines OS und das Laufwerk weglegen. Gebackupt wird das laufende OS mit der Anwendungssoftware. Wenn das OS verballert ist, wir das Backup zurückgespielt. Wenn das Laufwerk defekt ist (so wie jetzt), wird einfach das geklonte Ding reingelegt und weitergearbeitet. Ggf. muss Anwendersoftware nachinstalliert werden, aber wenn diesbezügliche Daten via Synchronisierung weggesichert sind, hält sich der Aufwand in engen Grenzen.
 
Grüßt Euch,

ich habe mir angewöhnt, immer einen kurzen Statusbericht zu geben um zu sehen, wie die Tipps sich in der Praxis ausgewirkt haben. Vorab: Tausend Dank.

Ich habe mir folgendes gekauft/bestellt
  • Acronis in der Essential Edition
  • eine neue Samsung 980 pro 2 TB
  • eine Toshiba Canvio Basics USB 3.0 2 TB

Mittels Acronis habe ich ein Sicherung des kompletten Laufwerks erstellt.
Das hat Anfangs nicht funktioniert, bis ich unter Optionen "Fehlerhafte Sektoren ignorieren" angehakt habe.

Acronis hat vorgeschlagen, aus der Toshiba gleich so ein Rescue-System zu machen, was ich bejabt habe.

Dann habe ich die alte SSD ausgebaut und die neue im selben Slot rein.

Von der Toshiba habe ich dann gestartet, ( F12 Bootmenu) und die Recovery ausgewählt, das gesamte Laufwerk.

Vorher hatte ich noch die Festplatte mit GPT initialisiert.

Nach ca. 1.5h war das Recovery erfolgreich und ich konnte von der Festplatte wieder starten.

Hat alles funktioniert.

Mittels sfc mach ich noch eine Integritätsprüfung.

Ich sichere immer die komplette Festplatte, da bei mir alle Daten auf einer liegen, die gesichert werden müssen.

Edit 30.12.2022
Ich habe die alte Festplatte in ein Adaptergehäuse eingebaut und noch 1,2 Dateien zu holen, die nach der Image-Erzeugung geändert worden sind (ich wollte sie nicht nochmal einbauen, da ich sie sowieso einschicke).

Dieser Adapter funktioniert einwandfrei:

Aluminum M.2 NVMe SATA SSD Gehäuse RSHTECH M.2 NVMe USB Adapter RTL9210B chip unterstützt USB 3.1 Gen 2 10Gbps PCIe und SATA M-Key(B+M Key), UASP Trim, Werkzeuglos, Typ C & Typ A Kabel, RSH-329

https://www.amazon.de/gp/product/B092V33CY7/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

(Bin mir nicht sicher, ob ich den Amazon-Link posten darf)
 
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