Festplatte nachträglich partitionieren (nicht System-HDD) /Partitionen "deaktivieren"

Elbrathil

Lieutenant
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Hallo zusammen,
es gibt ja einige Threads zu dem Thema, meine Frage wurde allerdings bisher nicht wirklich beantwortet.
Folgende Situation habe ich:
ich habe mein System auf eine SSD umgestellt (neu installiert). Bisher hatte ich eine 1TB HDD mit je einer Partition für System, Programme und Spiele. Dazu kam eine Festplatte mit 2 TB, die ursprünglich als Backup Platte gedacht war. Hier liegen die meine Daten-Dateien, also Bilder, Musik, etc.
Diese 2TB Platte hat aktuell fast 1,5 GB frei.
Ich möchte die alte Systemplatte in Rente schicken und Programme auf die 2TB installieren.
Die Frage:
Wenn ich die jetzt teilweise belegte Festplatte partitioniere, wie werden die Partitionen "physikalisch" angelegt? Werden die in Fragmenten über die Festplatte verteilt, oder werden die bestehnden Daten vorher in eine neue Partition gesammelt und aufgeräumt?
Die Dateidefragmentierung sammelt ja nur Datenfragmente auf, lässt die ganzen Dateien aber wie gehabt über die Partition verteilt liegen, sodass das keine Lösung dafür wäre.
Partitionieren würde ich natürlich am liebsten mit Boardmitteln um keine unnötige SW zu installieren, in einem anderen Thread wurde aber auch hierauf verlinkt: https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/minitool-partition-wizard-free/
Falls die Partitionen fragmentiert angelegt sind, ist das normal, oder stört das die Performance der HDD?
Dann muss ich meine Dateien erst auf eine andere HDD kopieren, und anschließend komplett rasieren und partitionieren.
 
Also Partitionen auf Festplatten sind nie fragmentiert, es ist EINE aneinanderhängende Menge Speicherplatz bis zur Grenze der nächsten Partition bzw. der Festplatte. Dateien können innerhalb der Partition fragmentiert sein, aber eine Partition auf der Festplatte ist das nie.

Eine "fragmentierte Partition" würde die Festplattengeschwindigkeit verringern, weil dann der Schreiblesekopf der Festplatte immer hin und her springen müsste, das kann er nicht sehr schnell. Da SSDs ohne mechanischen Schreiblesekopf auskommen, sind sie auch so schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst sicher 1,5 TB frei.

Mein Tipp:
Spar dir die Partitionen sprich eine Platte = 1 Partition.
Kopiere dir die wichtigsten Dateien von deiner 1 TB Platte auf deine 2 TB Platte.
Danach löschst du alle Partitionen von der 1 TB Platte und machst daraus eine einzelne Partition.

Jetzt kannst du sie nutzen wie du willst. Wenn du noch keine externe Festplatte nutzt für Backups dann würde ich mir eine kaufen. GGf. auch nur einen USB 3.0 Wechselrahmen und deine 1 TB Platte dann für die Backups nutzen.
 
Die Programme gehören auf die SSD installiert, denn dafür hat man sie ja gekauft. Eine Trennung von System und Programmen ist auch Unsinn, weil nach einer Neuinstallation des Betriebssystems auch die Programme neu installiert werden müssen. Manche laufen zwar danach noch, aber dann fehlen die Registry-Einträge, die Dateisysmbole fehlen, usw.. Spiele, die nicht auf die SSD passen, kannst du einfach in ein Verzeichnis auf der 2TB-HDD installieren, dazu braucht man keine extra Partition.
Nachträglich partitionieren kann man die 2TB entweder über die Datenträgerverwaltung von Windows, dazu muss das Volume zuerst verkleinert und danach auf dem dann unzugeordneten Speicher ein neues angelegt werden. Evtl. muss man das existierende Volume zuerst defragmentieren, damit es sich um den gewünschten Betrag verkleinern lässt. Diese Partitionierungsprogramme wie das verlinkte, verschieben die Daten automatisch, falls sie nicht innerhalb der zukünftigen Partition liegen sollten.
Das mit den Partitionen fragmentiert angelegt ist auch Quatsch. Eine Partition beginnt bei LBA x und endet bei LBA xx, die nächste beginnt bei xx+1 und endet bei xxx, die nächste beginnt bei xxx+1 usw.. Die Daten liegen immer innerhalb einer Partition, egal ob fragmentiert oder nicht.
 
Joe_HH schrieb:
Was für ein Blödsinn. :evillol:
Überlege mal 50 GB für Dokumente, 200 GB für Musik, 400 GB für Videos, 2 TB für Spiele. Nun ist der Dokumentenordner voll = Mist und man hat Arbeit die Partition für die Dokumente zu vergrößern alles umzukopieren und so weiter.

Auf solche Art von Problemen kann man verzichten, wenn man auf zusätzliche Partitionen ebenfalls verzichtet.
Wo Partitionen Sinn machen ist bei der Trennung zwischen Systempartition und Datenpartition. Sprich bei einer Neuinstallation formatiert man die Systempartition und fertig. Aber sobald man eine SSD hat ist dies quasi automatisch die Systempartition. Sprich in diesem Fall entfällt dieser mögliche Grund seine Festplatte ggf. partitionieren zu müssen völlig.

Ich würde höchstens noch Backupgründe oder ein Zweitbetriebssystem zulassen, eine 128 GB Systempartition ist deutlich schneller gesichert als eine Systempartition mit 2 TB wenn wirklich sektorweise kopiert werden sollte.

Die Begründung ist also nicht Blödsinn Joe. :)
 
Super, vielen Dank für eure Informationen.
Ja, die Überlegung, ob Partitionen überhaupt Sinn machen, habe ich auch schon gemacht, ich finde es irgendwie ordentlicher, aber es stimmt schon, flexibel ist das nicht.
Die 1TB Platte möchte ich noch eine Weile mit dem alten System belassen, falls mir noch etwas einfällt, das ich noch importieren möchte, z.B. muss ich noch Outlook umziehen.
Eine externe Backup-Platte ist vorhanden, deshalb habe ich die 2TB auch umfunktioniert :)
Hauptgrund, warum ich Programme ausgelagert habe, ist, dass ich sie eben nicht neu installieren muss, viele Programme funktionieren damit, einige aber auch nicht, vor allem, wenn es zur nahtlosen Integration mit Menüeinträgen etc. kommt, das stimmt.
Vermutlich werde ich es aber so machen, dass ich die Spiele-Partition von der alten Festplatte in einen Ordner auf der 2 TB kopiere.
 
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