Festplatte runtergefallen und seitdem defekt

nietnagel

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Hallo, leider gottes habe ich gestern die externe festplatte meines freundes wohl entschärft, sie läuft an und piept dann, läuft wieder an und piept, der laptop erkennt nur das usb kabel als usb massenspeichergerät an, im arbeitsplatz ist die festplatte aber nicht zu finden...habe leider nicht soviel ahnung, aber ich möchte das gerne wieder hinkriegen...gibt es irgendwelche hoffnungen? er hat die platte schon über nacht ins gefrierfach gelegt, aber das hat nichts gebracht...hat jemand von euch erfahrung mit dattenrettungsfirmen, hab eine gefunden, die ne kostenlose analyse macht, sollte man soetwas nutzen? so ein mist, hätte nicht gedacht, dass die dinger so empfindlich sind...naja nu ists passiert....:mad:
 
Im Gefrierfach isr habt die dann auch auch ein par std lüften lassen bevor ihr die angeworfen habt oder ? da wird dadurch nämlich leicht feucht und zusätzlich bildet sich auch Kondenswasser sobald ihr die rausholt und das strom und wasser nicht gut zusammen passen sollte klar sein ;)

Datenrettung kannst du weitgehenst vergessen da das extrem teuer wird auch wenn die Analyse kostenlos ist kostet die Wiederherstellung mit Sicherheit min 500€. Evtl könntest du aber auch noch eine baubgleiche Platte kaufen und die Platter tauschen, das ist aber alles andere als einfach und muss auch in einer Antistatischen und Staubfreien Umgebung passieren und die Daten dann mit software weitestgehendst auslesen und wiederherstellen.

Ist aber alles naja, ich würde mich einfach darauf einstellen das die Daten weg sind

und werf die Platte nicht immer wieder an, dadurch zerstörst du die Daten nur noch mehr
 
Zahlt sowas eigentlich die Haftplicht, ich meine die Rettung und nicht die HDD (die ja sowieso)?
 
Ins Gefrierfach gehören wenn schon CDs (wobei ich davon auch nichts halte), aber keine Festplatten ;).

Wenn die Festplatte anläuft, und dabei keine Geräuche wie ein Kratzen oder Scheppern von sich gibt, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit am Motor liegen.

Wichtig wäre auch zu wissen ob die Festplatte beim Aufprall angeschaltet war, oder abgesteckt. Ersteres erhöht das Risiko eines irreparablen Headcrashes beträchtlich.

Die Erfahrung hat gezeigt, das man Festplatten mit einer Motormacke für einen kurzen Zeitraum (z.B. um ein Backup anzulegen) wieder zum laufen bringt, wenn man sie umdreht oder wärend des Einschaltens in einen gewissen Winkel bringt. Desweiteren kannst du die Festplatte auch direkt im PC einbauen und dort dein Glück versuchen. Wenn nur die Steuerung im Gehäuse eine Macke hat, würde das helfen. Das Netzteil des PCs kann der Festplatte auch mehr Leistung liefern als das des externen Gehäuses, welche gerade beim Einschalten der Festplatte benötigt wird.

Wie gesagt, das sind alles Erfahrungen die sich beim wiederbeleben von Festplatten in den mir bekannten Fällen bewährt haben. Ich gebe keine Garantie das es auch hilft oder die Situation noch schlimmer macht ;).


srup schrieb:
Zahlt sowas eigentlich die Haftplicht, ich meine die Rettung und nicht die HDD (die ja sowieso)?

Sehr gute Frage. Ich bezweifel das die Haftpflicht für den Ersatz nicht physischen Schadens (Daten) aufkommt. Aber möglich ist es trotzdem, obwohl die Haftpflicht sicherlich nicht wegen einpaar Urlaubsfotos eine Datenrettung im 3-4 stelligen Bereich begleichen wird. Sicher ist, dass die Versicherung vorher Prüfen wird ob es sich um wirklich wichtige oder geschäftliche und unersetzbare Daten handelt.
 
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Was Du versuchen könntest, wäre, eine EXAKT baugleiche (möglichst noch aus der gleichen Charge) zu erstehen. Das solltest Du anhand der Aufkleber an der Steuerungsplatine einigermaßen bestimmen können.
Dann die Elektronik austauschen. Wenn Du Glück hast, läuft Sie dann, Du kannst Deine Daten sichern, anschließend die Technik wieder austauschen und die erstandene Platte wenn nötig wieder verkaufen ;)

Habe ich bei drei Versuchen immerhin zweimal hinbekommen.
Allerdings teilweise mehrere Platten dafür ersteigert.
Gut ist aber, dass Du auch Platten mit defekten Sektoren ersteigern kannst.
Es kommt schließlich nur auf die funktionierende Steuerungselektronik an.

Viel Erfolg!
Gruß,
gogoland2002
 
gogoland2002 schrieb:


Dafür benötigst du, wie Pandora schon erwähnt hat, einen Staubfreien Raum. Jedes auch noch so kleine Staubkorn würde sich durch die magnetischen Scheiben magisch angezogen fühlen und sich spätestens wenn der Schreib-/Lesekopf das nächste mal etwas näher kommt sich daran festsetzen und ihn ggf. unbrauchbar machen. Ich würde gern sehen wie du das bei dir zu Hause hinbekommen hast.
 
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pogowurst schrieb:
Dafür benötigst du, wie Pandora schon erwähnt hat, einen Staubfreien Raum.
Was schreibst Du für nen Zeug?
Bitte erst lesen & nachdenken!

Ich spreche von der Steuerungselektronik, sprich: Der auf der Rückseite der Platte installierte Platine! Die kommt permanent mit dem Staub in Deinem Gehäuse in Berührung.

Und außerdem: Wenn das nur mit staubfreiem Raum möglich wäre, wie habe ich es dann schon zwei- von dreimal hinbekommen? Meinst Du, ich hab mir extra für solche Experimente einen staubfreien Raum gebaut?! :evillol:

greetz,
gogoland2002
 
Hallo srup,

ergänzend zu @pogowurst möchte ich dir noch einschärfen: Lies die AVB deiner Privathaftpflichtversicherung VOR jeglicher Schadenmeldung hinsichtlich der Leistungspflicht sorgfältig durch.
Meine Versicherung verweigerte mir mal den Ersatz eines Kopfhörerverstärkers, den ein Bekannter von mir in meiner Wohnung testen lassen wollte. Dabei hauchte das marode Teil tatsächlich sein letztes Hertzchen aus, weil ich einen Kopfhörer mit einem anders gepolten Stecker "erwischt" hatte.
Grund für die Ablehnung: Haftung für fremde Sachen nur außerhalb der eigenen Wohnung. Ergo wäre es also besser gewesen, bei dem Bekannten mit meinen Testgeräten aufzukreuzen als diesen das Tonbandgerät zu mir schleppen zu lassen.
Eine Hausratversicherung hatte ich damals noch nicht, aber diese hätte mir sicher auch "was gehustet", wenn ich wegen einer Schadenersatzforderung angefragt hätte.

Zum Andern erhebt sich ja die Frage, ob es für Datenrettung eine Kostenübernahme durch eine Versicherung gibt. Bei Verlust oder Beschädigung von Datenträgern (z.B. auch Filmen) durch ein Atelier/Labor gibt's ja auch bloß Material-, jedoch keinen Datenersatz (z.B. die Finanzierung einer Reise nach Kreta, weil unersetzliche Aufnahmen des Palasts von Knossos verloren gingen).
 
hey, das ging ja fix,danke...klingt alles sehr kompliziert, wenn man davon keine ahnung hat, ja sie war an und lag mitten im weg, hab sie quasi wegen dem kabel an dem ich hängen geblieben bin weggeschossen :( ach sowas doofes...nee kratzen tut sie eigentlich nicht, sie versucht nur anzulaufen und bricht dann mit dem piepen ab und dann das gleiche wieder von vorn...also diese datenrettungsfirma verlangt knapp 500€, aber nach der analyse könn die wohl sagen, ob was gerettet werden kann und was und wenn sie nichts retten könn, kostet wohl auch nichts, zumindest steht es so auf der homepage...
 
gogoland2002 schrieb:

Ok, ein Verständigungsproblem ;). Ich dachte du meintest die Steuerungselektronik des Motors und nicht die restliche Elektronik (Cache, Schnittstelle) der Festplatte. Das ist tatsächlich ohne weiteres Möglich, jedoch hilft das einem kaputten Motor auch nicht mehr auf die Sprünge, ich möchte aber nicht sagen das es keinen Versuch wert wäre.

nietnagel schrieb:

Wie gesagt, Festplatte umdrehen (einfach anders herum auf den Tisch legen), in einen gewissen Winkel bringen oder in den Rechner einbauen und über das PC-Netzteil befeuern wären einpaar Sachen die weder kompliziert sind noch etwaiges Fachwissen vorraussetzen. Versuch es einfach.
 
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hallo, ich werde es montag der versicherung melden und gucken was die sagt...wir kriegen die platte jedenfalls nicht in gang, immer das gleiche spiel, piep, piep, piep...aber danke für eure hilfe
 
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