Festplatte vor Verkauf richtig formatiert?

kralex68

Lieutenant
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Ich verkaufe meine 500GB Festplatte aus meinem Toshiba Notebook.

Ich habe sie folgendermaßen formatiert:
Windows 7 DVD eingelegt, von ihr gebootet, während des Installationsprozesses alle Partitionen formatiert und das Notebook ausgeschaltet.
Die Festplatte bootet nicht mehr in Windows 7

Ist das richtig gewesen?
 
So ist das nichts. Wenn du es richtig machen willst, zieh dir eine Linux Live Distro und überschreib die Platte mit Nullen, im Idealfall sogar mehrmals.

Das würde ich empfehlen, denn das, was du bisher gemacht hast, hindert jemanden mit ein paar Kenntnissen nicht, die Platte mit geringem Aufwand wiederherzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf so viel Aufwand habe ich keine Lust. Danke für die Information
 
prinzipiell ist das ok, aber wenn du an den falschen gerätst und wichtige daten darauf hattest, dann kann er da einiges wiederherstellen.
und ich hätte alle partitionen gelöscht und dann eine neue erstellt.
 
kralex68 schrieb:
Auf so viel Aufwand habe ich keine Lust. Danke für die Information

Auf meine nicht überschriebene Festplatte bei Unbekannten hätte ich keine Lust :lol:
Ich mein es ernst, ich würde die Platte eher nicht verkaufen als die in dem jetzigen Zustand zu verschicken.
 
Um die Daten zu vernichten und das zuverlässig musst du einmal "langsam" formatieren. In der Regel gibt es einen Quickformat, der löscht nur das Inhaltsverzeichnis. Beim langsamen formatieren werden alle Zellen einmal überschrieben. Eine Wiederherstellung der Daten ist dann nicht mehr machbar. Das ist mittlerweile auch mehrfach getestet worden. Mehrfaches Überschreiben ist hier nicht notwendig. Selbst wernn es noch Datenfragmente geben sollte, ergeben diese nur noch Müll...
 
Wie schnell ging denn das "Partitionen formatieren" im Windows Installationsprogramm? wenn es 1-2 Minuten oder weniger dauerte, dann war das nix. Wenn es halbe Stunde bis mehrere Stunden dauerte (je nach Größe und Schnelligkeit der Festplatte) dann war es OK.
 
Während dem Installationsprozess macht Windows 7 nur das Inhaltsverzeichnis kaputt (das dauert nur wenige Minuten, wenn überhaupt). Das reicht also NICHT.
 
Die Platte einmal komplett überschreiben geht auch mit der Win7 DVD, es braucht also kein Linux dafür.
Dazu startest Du das Setup wie zuvor bis zur Partitionsauswahl.

Dann öffnest Du von dort eine Eingabeaufforderung mit der Tastenkombi
<Shift>+<F10>

Dann gibst Du den Befehl
diskpart
ein.

list disk
listet die Festplatten (und USB-Laufwerke) auf,
select disk 0
wählt die Festplatte aus, 0 sollte die Festplatte sein, anhand der Größe sollte das erkennbar sein, ggf. den Befehl/die Nummer anpassen, um nicht die falsche Festplatte zu löschen.
clean all
überschreibt die komplette Festplatte mit Nullen, danach ist nicht mal mehr eine Partitionierung vorhanden.

Abhängig von Größe und Geschwindigkeit kann das mehrere Stunden dauern, aber es sind sicher keine Daten mehr wiederherstellbar.
Wenn der Vorhang abgeschlossen ist, mit exit kann diskpart beendet werden. Notebook aus und fertig.
 
Auf so viel Aufwand habe ich keine Lust

Und sich dann wundern das jemand deine Daten wiederherstellen konnte und deine Identität übernommen hat.
Da fällt mir nix zu ein. :rolleyes:
Aber, wenn die 68 dein Geburtsjahr ist, sollte man im Alter von 47 schon wissen was man macht.
 
Wenn nichts wichtiges drauf war, dann geht das auch so. Kleine Anmerkung: Ich habe sogar schon gebrauchte Platten mit allen Daten drauf geschickt bekommen. Und Wayne interessierts? Alles plattgemacht und gut wars.
 
warum benutzt du deine alten Platte nicht für Backups ??
deine ganze treiber ??
Programme usw...

wetten in 2 Wochen kaufst du dir eine neue Festplatte zum Archivieren und verschenkst hier eine gute.
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Ich habe sogar schon gebrauchte Platten mit allen Daten drauf geschickt bekommen. Und Wayne interessierts? Alles plattgemacht und gut wars.

Es gibt halt nicht nur anständige Leute auf der Welt, sondern auch solche Spezies, die bei ebay ganz gezielt nach gebrauchten Festplatten suchen, um Daten zu klauen.
Ein Student hat im Rahmen einer Untersuchung mal Testkäufe bei ebay gemacht, und konnte dabei von sehr vielen Platten ganz interessante Dinge wiederherstellen, in einem Fall sogar das komplette Kundenverzeichnis eines Unternehmers. In dem Fall wäre das dann sogar grob fahrlässig und strafbar für den Verkäufer!

Wenn ein Käufer auf die Art an deine Bank-Logins kommt, dann ist das auch nicht mehr so lustig!
 
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