Das ist den Herstellern egal, zumal HDDs mit solchen Kapazitäten eben gar nicht wirklich für Heimanwender gedacht und gemacht werden, sondern für die großen Serverfarmen z.B. der Anbieter von Online Speicherplatz in der Cloud. Daher kommen auch immer zuerst die Serverplatten erst später und dann die kostenoptimierten Versionen für Heimanwender.chosen schrieb:Wer soll solche Platten im Homebereich bezahlen.
Ja., aber schau Dir mal die Zahl der Plattern an, früher bekam man z.B. 333GB auf einen Platter, dann hatte eine 500GB HDDs eben zwei Platter und eine mit 1TB eben 3, 1,5TB mit 5 Platter wäre das Limit gewesen, aber HDDs mit mehr als 4 Plattern waren damals extrem selten. Wurde die Datendichte gesteigert und die Kapazität pro Platter dann auch 500GB angehoben, konnte man die 500GB HDD mit einem Platter bauen und die 1TB mit 2, also jeweils einem weniger und bei einer 1,5TB sogar mit 2 weniger, außerdem wurden 2TB machbar und ggf. sogar 2,5TB. Jeder Patter kostet einige an Geld und damit wurden die kleinen Platten billiger. Heute werden bis zu 6, mit Helium schon 7 und bald 8 Platter in ein Gehäuse gepackt, die größten derzeit käuflichen HDDs haben 10TB und 7 Platter, also nur 1,43TB pro Platter, damit kann man noch keine 3TB HDD mit nur 2 statt 3 Platter bauen und damit auch bei denen Kosten sparen.Wattwanderer schrieb:Früher gab es eine feste "Preisleiter". Sobald ein neues Topmodell da war rutschten alle HDDs um eine Sprosse nach unten und der unterste fiel weg. Jetzt wird die Leiter nach oben verlängert.
Es hat sich also auch die technische Leiter nach oben verlängert und hätte man dies nicht gemacht, sondern wäre bei dem lange üblichen Limit von 4 Platter geblieben, wären derzeit noch nicht einmal 6TB möglich.
Eben wobei die Rebuildzeit eher egal ist, die wird sowieso immer länger, denn die Performance steigt nur linear mit der Steigerung der Datendichte, die Kapazität aber im Quadratr und damit wird die Zeit eine HDD komplett lesen oder beschreiben zu können eben immer größer, selbst wenn die Datendichte steigt und wenn man die Kapazitäten mit mehr Platter erzielt, dann steigt die Performance gar nicht an. Das sieht in den Benchmarks nur so aus, weil die nur über einen kleinen Adressraum benchen und der umfasst dann nur noch immer weniger von den schnellen äußeren Spuren und es werden weniger Kopfbewegungen benötigt.Shririnovski schrieb:Leute die sich diese Platten kaufen rechnen nicht mit dem Anschaffungspreis. Da wird mit benötigte Ports & Drivebays gerechnet, außerdem noch mit Stromverbrauch, Wärmeentwicklung und Rebuildtime.
Genau.Shririnovski schrieb:Für Privat sind diese Kapazitäten eben ein Nischenprodukt. Aber schön, wenn es da weitergeht.
So einen bescheuerten Kommentar gibt es im Thread zu jeder News um neue, größere HDDs oder SSDs. Ist es für einen betroffenen weniger schlimm, wenn alle seine wichtigen Daten auf einer 2TB HDD sind und die abraucht oder ihm von eimem Virus verschlüsselt wird, ohne das er ein Backup hat? Ich denke nicht und nur Backups schützen vor Datenverlust. Wer 16TB Daten hat der muss auch 16TB für Backups habnen, ob das nun iun Form je einer 16TB HDD, jezwei 8TB oder je vier 4 TB HDDs erfolgt, ist doch egal.Zotac2012 schrieb:Problematisch wird es, wenn Dir solche Platten dann mal unverhofft abrauchen und dann gleich mal 14/16 TB an Daten weg sind
Wen man die Daten auf vier 4TB HDDs verteilt hat, wird auch auch nicht billiger, dann braucht man 4 weitere HDDs für das Backup oder man hat ein deutlich erhöhtes Risiko das einem eine der 4 Platten abraucht und man dann auch ein Viertel der Daten verlierst.Zotac2012 schrieb:, denn bei solch großen Platten ein Back-up zu machen, bräuchte man ja sonst immer zwei dieser HDDs und dann wirds richtig teuer!
Richtig, die Unternehmen sind die Zielgruppe und das kann man das News auch entnehmen, denn dort steht doch: "Im letzten Jahr haben Seagates 12-TB-Festplatten die Phase der Bemusterung durch Kunden durchlaufen." Das wird kaum Oma Gerda gewesen sein, sondern eher Tante Google.Zotac2012 schrieb:Ich Denke für den normalen Homeanwender sind solche Platten wohl eher weniger Gedacht, dann wohl mehr für Firmen und im Serverbereich.
Wenn Du damit auskommst, dann sind HDDs mit Heliumfüllung für Dich gar nicht relevant, von der alten He6 (das ist sowieso eine Enterprise HDD) abgesehen, gibt es Helium gefüllt HDDs erst ab 8TB (WD & HGST) bzw. 10TB uund davon auch Modellen die sich an Heimanwender richten.boncha schrieb:Also ich werde mir dieses auf Helium angewiesene Gedöns nicht antun.
Gut, mir reichen 2*3 TB auch locker aus.
Bezahlbar ist relativ, die Samsung PM1633a mit 15,36TB soll für rund 10.000$ zu haben sein, nicht für jeden ist dies eine solche Menge Geld, dass er es als unbezahlbar einstufen würde. Bis Du SSD zum gleichen Preis pro GB von bekommen kannst, dürfte aber lange bis sehr, sehr lange dauern.boncha schrieb:bis >10TB SSDs bezahlbar sind und warum sollte ich mir dann noch eine HDD antun?
Welches, meinst Du den Mist mit der einen Woche?boncha schrieb:Gibt ja dieses Argument, dass SSDs nicht als Datengrab geeigenet wären
Außerdem ging es um die Offline Lagerung, also die Aufbewahrung von SSDs ohne Strom und die ist auch bei HDDs nicht unproblematisch. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.
Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.
HGST schreibt für die Megascale:
Beides sollte man sowieso und auch bei HDDs machen!boncha schrieb:aber im schlimmsten Fall macht man halt regelmäßig ein Rebackup
oder schaufelt die Daten nach 5-10 Jahren sowieso auf eine neue, größere SSD
Erstens ist ein durchschnittlicher Preis schon mal recht unsinnig, weil man da Äpfel und Birnen vergleicht, also Consumer und Enterprise HDDs, einfache Desktop und bessere NAS und dann muss man berücksichtigen, dass bei Platten mit nur einem Platter wie aktuell den 3.5" mit 1TB oder weniger, eben keine großen Einsparungen mehr machbar sind. Bei den 4TB könnte man eine Platter sparen, es gibt meine ich sogar erst Modelle mit 3 Platter und demnächst dann auch bei denen mit 3TB, aber bis man 2TB auf eine Platter und damit billiger bekommen, wird es noch dauern.bellencb schrieb:Am durchschnittlichen Preis von 35-40 EUR für ein TB hat sich in 7 Jahren nichts geändert.
So geringfügig wie Dir der Fortschritt scheint, war der Aufwand dafür sicher nicht.bellencb schrieb:der technische Fortschritt ist geringfügig (4K-Sektoren, Heliumfüllung).
Das sehen sicher viele Firmen anderes.bellencb schrieb:16TB-Platten für den Enterprise-Bereich sind für mich keine nennenswerte Änderung.