Festplattenlöschung bei Diagnose

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s_bel

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Hallo zusammen,

mir ist leider etwas widerfahren, was mich völlig sprachlos macht. Mein Lenovo-Notebook hat von heute auf morgen den Geist aufgegeben. Konkret: er ging nicht mehr an. Daraufhin habe ich ihn zur Diagnostik zu Lenovo-Support eingeschickt. Die Reparatur habe ich abgelehnt und das Notebook wurde mir zurückgeschickt. Beim Anschalten der Schock: Windows 8 Startbildschirm mit dem User Lenovo. Alle Daten wurden gelöscht und meine Windows 10 Installation durch die Installation beim Kauf des Geräts überschrieben.

Der Support meinte, es war notwendig Windows 8 zu installieren, um den Schaden zu analysieren (zur Erinnerung: das Notebook ging im wahrsten Sinne des Wortes nicht an) und, dass ich angeblich zuvor gewarnt wurde, dass Daten gelöscht werden können.

Mir ist völlig unbegreiflich, wieso der Rechner nicht mit einer anderen Festplatte getestet wurde oder wieso meine Daten nicht gesichert wurden. Ich habe es leider nicht für möglich gehalten, dass die mir meine Daten löschen. Aber darum geht es mir jetzt hier nicht.

Meine Frage: ist das die gängige Praxis, dass die Dater der Kunden gelöscht werden? Für mich hört sich das völlig abstrus an. Erzählt mir hier Lenovo-Support irgendeinen Müll oder sind die in den Werkstätten echt so dumm, dass sie den Fehler nicht anders analysiert bekommen?

Ich habe mittlerweile um die 10 Mails an Lenovo versendet, mit der Bitte mir doch zu zeigen, an welcher Stelle ich über mögliche Datenlöschung informiert wurde - ohne Erfolg.
 
s_bel schrieb:
Mir ist völlig unbegreiflich, wieso der Rechner nicht mit einer anderen Festplatte getestet wurde oder wieso meine Daten nicht gesichert wurden.
Kostet Zeit und Geld. Und die Zeit kostet nochmal extra Geld. Wird nicht bezahlt, also auch nicht gemacht. Warum auch?
s_bel schrieb:
Meine Frage: ist das die gängige Praxis, dass die Dater der Kunden gelöscht werden?
Ja. Bei quasi allen Herstellern.
Es ist die einfachste Methode Softwarefehler auszuschließen.

s_bel schrieb:
Ich habe mittlerweile um die 10 Mails an Lenovo versendet, mit der Bitte mir doch zu zeigen, an welcher Stelle ich über mögliche Datenlöschung informiert wurde - ohne Erfolg.
Hast du es innerhalb der Garantie eingeschickt?
Wenn nein: Vorher mal die AGB des Service durchgelesen?
Quasi jeder große Hersteller verweist darauf, dass man seine Daten sichern soll und nicht dafür garantiert werden kann, dass die Daten erhalten bleiben etc. pp.
 
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Fragt sich wie bei denen die Diagnose ablaufen muss dass es einfacher geht Windows 8 zu installieren als einfach das Speichermedium zu tauschen durch ein bekannt funktionieres Windows oder das Diagnosesystem von einem USB-Stick zu starten. Auf jeden Fall äußerst kundenunfreundlich wie man in diesem Fall sehen kann.

Aus meiner Sicht kann ich nur sagen dass ich so ein Problem ganz sicher ohne Neuinstallation eines Betriebssystems diagnostiziert hätte. Dass sie dann, sobald tatsächlich ein Problem am OS gefunden wurde, dir nicht händisch deine Windows-Installation reparieren sondern einfach Neu installieren ist klar, aber zur anfänglichen Analyse ist das alles andere als notwendig.
 
@Marco01_809 Softwarefehler können die lustigsten Fehler verursachen, weshalb man alles erstmal auf Anfang zurücksetzt. Es mag nicht kundenfreundlich sein, aber seine Daten sollte man gesichert haben. Was passiert, wenn das Notebook geklaut wird? Der Dieb gibt dir deine Daten auch nicht wieder.
https://www.kleinezeitung.at/kaernt...tion-weg_Student-vergass-Laptop-samt-USBStick

@K3ks hat es ganz richtig geschrieben. Die Daten waren dann wohl nicht so wichtig oder man lernt es auf die harte Tour.
 
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Deine Daten interessieren den Support von Lenovo doch garnicht. Stelle dir mal vor die ziehen bei jedem defekten Gerät die Daten runter, welche überhaupt wichtig sind, weisst du ja nur selber. Sichern alles. Wozu, dafür werden die garnicht bezahlt. Das interessiert die doch nicht im geringsten. Sollten die dir dann deine Daten auf einer externen Platte schicken oder nach der Neuinstallation wieder auf dein Laptop raufkopieren? Ich finde das völlig o.k, das es so ist. Für deine Daten bist du nur selber verantwortlich, für die Sicherung.
Auch wegen Datenschutz. Ich hätte es ungerne, wenn private Dokumente extern, von Fremden kopiert u.s.w. werden würden.


Wäre deine Gerät defekt, würden sie es austauschen, du bekommst also ein neues. Auch da sichert keiner vom Support deine Daten. Weil sie eben für die Datensicherung weder zuständig sind, noch bezahlt werden.

Die haben ihn einfach so gemacht, wie er verkauft wurde. Er läuft, also war die Reperatur erfolgreich.
 
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s_bel schrieb:
mir ist leider etwas widerfahren, was mich völlig sprachlos macht. Mein Lenovo-Notebook hat von heute auf morgen den Geist aufgegeben. Konkret: er ging nicht mehr an.
Das ist leider so. Hardware kann von einem Moment auf den anderen kaputt gehen. Manchmal deutet es sich vorher an, manchmal auch nicht. Das Gute ist: Für all diese Szenarien gibt es passende und auch gängige Vorkehrungen, sodass man als Nutzer gut gewappnet ist.

Daraufhin habe ich ihn zur Diagnostik zu Lenovo-Support eingeschickt. Die Reparatur habe ich abgelehnt und das Notebook wurde mir zurückgeschickt.
Wieso hast Du die Reparatur abgelehnt? Wenn sich das Notebook gar nicht mehr einschalten ließ, muss doch im Rahmen irgendeiner Reparatur nun etwas gemacht worden sein, denn jetzt lässt es sich ja wieder einschalten:

Beim Anschalten der Schock: Windows 8 Startbildschirm mit dem User Lenovo.
Also wurde ja etwas repariert, insofern ist Deine Schilderung bis dahin nicht ganz schlüssig.

Alle Daten wurden gelöscht und meine Windows 10 Installation durch die Installation beim Kauf des Geräts überschrieben.
Ja, das ist eine Standardprozedur bei vielen Werkstätten, gerade derer, die im Auftrag der großen Notebookhersteller arbeiten. So sollen u.a. Fehler, die von einer "vermurksten" Windows-Installation ausgehen könnten, ausgeschlossen werden.

Für die Daten ist man als Nutzer selbst verantwortlich. Unter anderem hier erläutert:
-> https://www.computerbase.de/forum/threads/private-datensicherung-welcher-weg.1938811/#post-23995241

Der Support meinte, es war notwendig Windows 8 zu installieren, um den Schaden zu analysieren (zur Erinnerung: das Notebook ging im wahrsten Sinne des Wortes nicht an) und, dass ich angeblich zuvor gewarnt wurde, dass Daten gelöscht werden können.
Das steht in der Regel im Kleingedruckten. Auch an anderen Stellen weist z.B. Lenovo darauf öffentlich hin:
-> https://forums.lenovo.com/t5/Allgem...hicken-für-Dummies/m-p/3935795?page=1#3936696
Zu beachten sind zudem folgende grundsätzliche Punkte:

  • transportsicher verpacken
  • außer Netzteil / Akku kein sonstiges oder privates Zubehör beifügen
  • Datensicherung vorab selbst durchführen (passiert nicht bei Lenovo)
  • Systemkennwörter entfernen oder auf "1234" ändern
Beispielzitat Ende.

Mir ist völlig unbegreiflich, wieso der Rechner nicht mit einer anderen Festplatte getestet wurde oder wieso meine Daten nicht gesichert wurden.
Weil Datensicherung immer Aufgabe desjenigen ist, dem die Daten gehören.

Ich habe es leider nicht für möglich gehalten, dass die mir meine Daten löschen. Aber darum geht es mir jetzt hier nicht.
Und was hättest Du gemacht, wenn z.B. die Festplatte beim Transport kaputt gegangen wäre? Dann wären die Daten ebenso weg gewesen.

Meine Frage: ist das die gängige Praxis, dass die Dater der Kunden gelöscht werden? Für mich hört sich das völlig abstrus an.
Das ist in der Tat so. Es wird als eine Art Standardverfahren umgesetzt, um weitere Fehler auszuschließen. Oder die Festplatte selbst hätte schon vor dem Versand defekt sein können, als Ursache des Fehlerbildes. Dann hätte sie ohnehin getauscht werden müssen, und die Daten wären bereits vor dem Einsenden "weg" gewesen.

Erzählt mir hier Lenovo-Support irgendeinen Müll oder sind die in den Werkstätten echt so dumm, dass sie den Fehler nicht anders analysiert bekommen?
Das hat nichts mit Dummheit zu tun. Viel eher ist es unklug, selbst keine Datenbackups anzufertigen. Nicht immer auf die anderen schimpfen.

Ich habe mittlerweile um die 10 Mails an Lenovo versendet, mit der Bitte mir doch zu zeigen, an welcher Stelle ich über mögliche Datenlöschung informiert wurde - ohne Erfolg.
Das bringt Dir die Daten nun auch nicht mehr zurück.
 
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Cardhu schrieb:
Kostet Zeit und Geld. Und die Zeit kostet nochmal extra Geld. Wird nicht bezahlt, also auch nicht gemacht. Warum auch?

Weil ich sehr wohl gezahlt habe, Daten immaterielles Gut darstellen und deren Zerstörung als Sachbeschädigung gewertet werden können :-)

Cardhu schrieb:
Hast du es innerhalb der Garantie eingeschickt?
Wenn nein: Vorher mal die AGB des Service durchgelesen?
Quasi jeder große Hersteller verweist darauf, dass man seine Daten sichern soll und nicht dafür garantiert werden kann, dass die Daten erhalten bleiben etc. pp.

Ich habe eine telefonische Anfrage gestellt. Mir wurde ein Link auf eine Seite im 90er-Style mit Zahlungsinformationen geschickt, also außerhalb der Gewährleistungsfrist. Ich glaube, die Seite war nicht mal auf Deutsch. Nach der Überweisung wurde mein Notebook abgeholt. Es gab keine AGBs!! Der ganze Auftritt war so unprofessionell, dass ich gar nicht glauben kann, dass ich es mit Lenovo zu tun hatte. Sie können mir ja auch nicht sagen, wo ich über mögliche Löschung informiert wurde.
Ergänzung ()

burnout150 schrieb:
@Marco01_809 Softwarefehler können die lustigsten Fehler verursachen, weshalb man alles erstmal auf Anfang zurücksetzt. Es mag nicht kundenfreundlich sein, aber seine Daten sollte man gesichert haben. Was passiert, wenn das Notebook geklaut wird? Der Dieb gibt dir deine Daten auch nicht wieder.
https://www.kleinezeitung.at/kaernt...tion-weg_Student-vergass-Laptop-samt-USBStick

@K3ks hat es ganz richtig geschrieben. Die Daten waren dann wohl nicht so wichtig oder man lernt es auf die harte Tour.

Es war ein Hardware-Schaden, der als solcher ganz klar erkennbar war und letztlich auch dignostiziert wurde.
Ich habe regelmäßig ein Backup durchgeführt aber eben nicht täglich und dadurch ist doch etwas verloren gegangen. Des Weiteren frage ich mich, wie man seine Daten vor dem Versenden backupen soll, wenn der Rechner defekt ist. Ich könnte es ja schon. Aber die meisten anderen? Sollen sie sich zunächst eine Werkstatt aufsuchen, damit sie die Festplatte ausbaut, um die Daten zu sichern, damit dann irgendwelche andere Deppen nicht völlig unnötig Kundeneingemtum zerstören?

Burki73 schrieb:
Deine Daten interessieren den Support von Lenovo doch garnicht. Stelle dir mal vor die ziehen bei jedem defekten Gerät die Daten runter, welche überhaupt wichtig sind, weisst du ja nur selber. Sichern alles. Wozu, dafür werden die garnicht bezahlt. Das interessiert die doch nicht im geringsten. Sollten die dir dann deine Daten auf einer externen Platte schicken oder nach der Neuinstallation wieder auf dein Laptop raufkopieren? Ich finde das völlig o.k, das es so ist. Für deine Daten bist du nur selber verantwortlich, für die Sicherung.
Auch wegen Datenschutz. Ich hätte es ungerne, wenn private Dokumente extern, von Fremden kopiert u.s.w. werden würden.


Wäre deine Gerät defekt, würden sie es austauschen, du bekommst also ein neues. Auch da sichert keiner vom Support deine Daten. Weil sie eben für die Datensicherung weder zuständig sind, noch bezahlt werden.

Die haben ihn einfach so gemacht, wie er verkauft wurde. Er läuft, also war die Reperatur erfolgreich.

Was die sog. Techniker interessiert, interessiert mich wiederum nicht; ich habe für die Diagnose schließlich Geld bezahlt. Den Mist, den sie auf meine Festplatte eingespielt haben, hätten sie genau so gut auf eigene Festplatte einspielen können, um ihre Analyse durchführen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum hast du die platte dann nicht einfach behalten?
Generell sollte man Backups machen bevor man seine Geräte irgendwohin abgibt.
Bei sowas muss man immer nachhaken weil die Mitarbeiter sich denken das die Leute nicht so blöde sind und wichtige Daten drauf lassen.


"Einbehalten der Festplatte (Keep Your Drive): Bei einem Defekt können Sie die Festplatte behalten und haben damit die Gewissheit, dass Ihre wertvollen Daten sicher sind. Dieser Service gilt für alle Laufwerke in Geräten mit mehreren Festplatten/SSDs"
 
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s_bel schrieb:
Was die sog. Techniker interessiert, interessiert mich wiederum nicht; ich habe für die Diagnose schließlich Geld bezahlt.
Deine Daten interessieren die "sogenanneten" Techniker auch nicht. Du hast deine Diagnose erhalten für dein Geld.
Du lesen musst was Firma machen Sachen :rolleyes:

HyperSnap schrieb:
Bei sowas muss man immer nachhaken weil die Mitarbeiter sich denken das die Leute nicht so blöde sind und wichtige Daten drauf lassen.
Es ist so ironisch eigentlich :D
Die Leute machen kein Backup, weil der böööööööööse Techniker löscht ja nicht von den super wichtigen Daten. Dass ein Paket verschwindet, der Datenträger defekt ist oder durch den Versand beschädigt wird, bleibt da ganz außen vor :heul::evillol:
 
s_bel schrieb:
Was die sog. Techniker interessiert,
Das geht schon etwas fehl, finde ich, in diesem Kontext die verantwortlichen Techniker als "sogenannte" zu bezeichnen. Das kann man vielleicht machen, wenn man selbst alles perfekt umgesetzt hat und über eine entsprechende Fachkenntnis verfügt, sowie einen offensichtlichen Fehler der Techniker nachweisen kann. Hier jedoch liegt der Fehler auf Deiner Seite, nicht auf der des Technikers.

interessiert mich wiederum nicht;
Das sollte es aber. Denn der dortige Ablauf und die Vorgehensweise haben Konsequenzen bezüglich Deiner Versäumnisse.

ich habe für die Diagnose schließlich Geld bezahlt. Den Mist, den sie auf meine Festplatte eingespielt haben, hätten sie genau so gut auf eigene Festplatte einspielen können, um ihre Analyse durchführen zu können.
Hätten? Legst Du die Arbeitsabläufe eines Reparaturservices fest? Nein. Deren Aufgabe ist es, eine Diagnose zu stellen. Wie das am effektivsten geht (-> Dein Notebook ist nicht das einzige dort zur Reparatur), wird intern bzw. nach fachlichen Vorgaben geregelt. Wenn Du es besser weißt, wie eine Diagnose "richtiger" durchzuführen ist, hättest Du das Notebook ja gar nicht einzuschicken brauchen, sondern die Diagnose gleich zu Hause selbst erstellen können.
 
Dr. McCoy schrieb:
Wieso hast Du die Reparatur abgelehnt? Wenn sich das Notebook gar nicht mehr einschalten ließ, muss doch im Rahmen irgendeiner Reparatur nun etwas gemacht worden sein, denn jetzt lässt es sich ja wieder einschalten:

Die Reparatur hätte mich 700 Euro gekostet. Das Notebook ist über 4 Jahre alt. Das Geld ist es mir nicht wert.

Dr. McCoy schrieb:
Also wurde ja etwas repariert, insofern ist Deine Schilderung bis dahin nicht ganz schlüssig.

Offiziell wurde nichts repariert. Ich kann Ihnen leider nicht sagen, wieso der Schaden scheinbar weg ist. Es lag aber definitiv ein Schaden vor, sogar ein typischer für dieses Modell.

Dr. McCoy schrieb:
Das steht in der Regel im Kleingedruckten. Auch an anderen Stellen weist z.B. Lenovo darauf öffentlich hin:
-> https://forums.lenovo.com/t5/Allgemeine-Diskussion/Laptop-einschicken-für-Dummies/m-p/3935795?page=1#3936696

Das ist schön, dass es dort steht. Hat in meinem Fall aber keinerleit Bedeutung. Mir wurden diese Infos nicht zur Verfügung gestellt und sind somit nicht Gegenstand des Vertrages.


Dr. McCoy schrieb:
Weil Datensicherung immer Aufgabe desjenigen ist, dem die Daten gehören.

Sagt wer? :-)
Ich bin hier ein ahnungsloser Verbraucher, wende mich an einen Spezialisten und zahle ihm Geld für seine Dienstleistung. Wenn er ohne Vorwarnung meine Daten löscht, ist das Sachbeschädigung. Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass die Daten das Erdöl der Zukunft sind und nicht einfach so völlig unnötig und ohne Vorwarnung gelöscht werden dürfen.

Dr. McCoy schrieb:
Und was hättest Du gemacht, wenn z.B. die Festplatte beim Transport kaputt gegangen wäre? Dann wären die Daten ebenso weg gewesen.

Es geht nicht darum, was sonst noch alles hätte passieren können, sondern darum, was Lenovo gemacht hat.

Dr. McCoy schrieb:
Das hat nichts mit Dummheit zu tun. Viel eher ist es unklug, selbst keine Datenbackups anzufertigen. Nicht immer auf die anderen schimpfen.

Als Verbraucher kann ich mir das Recht nehmen, von meinem Dienstleister einen sorgsamen Umgang mit meinem Eigentum zu verlangen.

Wie gesagt, ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass sie für die Analyse eines Hardware-Schadens meine Daten überbügeln. 98% der Daten habe ich gesichert. Aber die fehlenden 2% schmerzen dennoch.

Man kann nicht von jedem Verbraucher verlangen und erwarten, dass er seine Urlaubsbilder etc. auf einem Server gesichert hat. Insofern ist dieses Vorgehen von Lenovo für mich höchst unprofessionell und unverantwortlich.
 
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s_bel schrieb:
Weil ich sehr wohl gezahlt habe,
Ja, die Diagnose.
s_bel schrieb:
Daten immaterielles Gut darstellen und deren Zerstörung als Sachbeschädigung gewertet werden können :-)
Klar, deswegen haben solche Firmen eben AGB. Und wenn deine HDD/SSD defekt ist, bringt dir das was? Nichts? Sollte man nicht spätestens nachdenken?
s_bel schrieb:
Mir wurde ein Link auf eine Seite im 90er-Style mit Zahlungsinformationen geschickt,
Oh ok. Dann muss es ja schlecht sein. Hätte man hippe TikTok Videos einbinden sollen? Ist wohl grade trendy
s_bel schrieb:
Ich glaube, die Seite war nicht mal auf Deutsch
Glauben kannst du in der Kirche. Wenn es an ein deutsches Unternehmen ging und die nicht bei Knupp und Dalles, wie können alles, angefragt hast, ist es unwahrscheinlich.
s_bel schrieb:
Es gab keine AGBs!!
LOL!!!!
Glaub ich dir natürlich, wenn du das sagst.
Man kennt die großen Unternehmen. Die haben sowas nicht. Die machen das alles pi*Daumen und lieben Prozesse, weil denen langweilig ist.

Oder du hast es halt irgendwo abgegeben, was nichts mit Lenovo zu tun hat und willst es nicht zugeben ;)
 
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s_bel schrieb:
Derjenige, der behauptet, besagte Dateien seien wichtig gewesen.

Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass die Daten das Erdöl der Zukunft sind
Ja eben! Und alle, zu denen sich das herumgesprochen hat, fertigen Backups von diesen an.
-> https://www.veeam.com/blog/de/how-to-follow-the-3-2-1-backup-rule-with-veeam-backup-replication.html

und nicht einfach so völlig unnötig und ohne Vorwarnung gelöscht werden dürfen.
Bring das mal einer sterbenden Festplatte bei!

Man kann nicht von jedem Verbraucher verlangen und erwarten, dass er seine Urlaubsbilder etc. auf einem Server gesichert hat.
Es ist völlig irrelevant, was man von einem Verbraucher erwarten kann. Alles entscheidend ist, wie wichtig dem Verbraucher selbst seine Daten sind und wie er in dieser Konsequenz handelt.

Für Backups braucht es zudem keinen Server. Zwei externe Festplatten reichen -- ganz simpel -- bereits aus. Kein Hexenwerk.

Insofern ist dieses Vorgehen von Lenovo für mich höchst unprofessionell und unverantwortlich.
Fachlich falsch: Fehlende Backups sind (im ggf. gegebenen Eigeninteresse (an Daten)) unverantwortlich.
 
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s_bel schrieb:
Weiteren frage ich mich, wie man seine Daten vor dem Versenden backupen soll, wenn der Rechner defekt ist. Ich könnte es ja schon. Aber die meisten anderen? Sollen sie sich zunächst eine Werkstatt aufsuchen, damit sie die Festplatte ausbaut, um die Daten zu sichern, damit dann irgendwelche andere Deppen nicht völlig unnötig Kundeneingemtum zerstören?

Du solltest ein Backup immer VORHER machen, weil du bei einem Hardwareschaden NIE davon ausgehen kannst noch etwas retten zu können. Was wäre denn wenn die Festplatte ausgefallen wäre? Was wäre wenn du Bitlocker genutzt hättest? Nachdem ein Problem auftritt, erst die Daten sichern zu wollen, ist definitiv der falsche Weg!

Und was den zweiten Punkt deines Textes anbetrifft. Ja! Nicht umsonst bieten Händler und Werkstätten vor Ort den Service die Daten vor der Einsendung, falls es noch möglich ist zu sichern. Bei uns unterschreibt auch jeder Kunde vorher was er möchte, eine kostenpflichtige Sicherung oder eine Löschung, anders ist es alleine schon wegen der DSGVO nicht möglich, denn letztlich vertraust du uns im ersten Fall deine Daten an.

Aber die Diskussion ist müßig, alle OEMs arbeiten genau nach diesem Prinzip und die Daten werden gelöscht. Wenn du es versäumt hast regelmäßig eine Sicherung zu machen ist es einzig alleine deine Schuld. Das man bei einem RMA Vorgang vielleicht etwas besser auf den Umstand hätte hinweisen können, das mag stimmen. Allerdings sind solche Informationen auch nicht irgendwo im Kleingedruckten versteckt, sondern durchaus öffentlich einsehbar und du hättest auch fragen können.
 
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@s_bel Du kannst dich gerne an den Verbraucherschutz wenden, aber das wird deine Daten nicht wieder hervorbringen und eine Menge Zeit für nichts verschwenden.
Ich kenne dein Problem, dass einem Kunden nichts von einer Datenlöschung erzählt wurde und ja es mag sein das niemand dich darauf extra hingewiesen hat. Auf Lenovo und deren Support Sauer zu sein bringt nichts. In dem Fall musst du dich an die eigene Nase fassen und aus dem Fehler lernen. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Wenn nur Windows 8 neu installiert wurde mit der klassischen Schnellformatierung dann hast du sogar einigermaßen gute Chancen noch an einen Teil deiner Daten zu kommen.
 
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Cardhu schrieb:
Deine Daten interessieren die "sogenanneten" Techniker auch nicht. Du hast deine Diagnose erhalten für dein Geld.
Du lesen musst was Firma machen Sachen :rolleyes:

Sollten sie aber. Ich bin ihr Kunde, ich zahle denen ihre Bröttchen. Ich bleibe bei meinem Standpunkt: höchst unprofessionell für eine Analyse Kundendaten zu löschen.
Ja, ich habe meine Diagnose erhalten aber zu welchem Preis? Es sind ja nicht nur meine Daten weg, auch Windows 10 darf ich mir jetzt besorgen. Dieses fragliche Vorgehen hätte ich unter einer Bedingung akzeptiert, und zwar dann, wenn ich über die Löschung vorab informiert worden wäre. Das wurde ich mit Sicherheit nicht.

Cardhu schrieb:
Die Leute machen kein Backup, weil der böööööööööse Techniker löscht ja nicht von den super wichtigen Daten. Dass ein Paket verschwindet, der Datenträger defekt ist oder durch den Versand beschädigt wird, bleibt da ganz außen vor :heul::evillol:
Ich würde jetzt nicht von böse sprechen. Unprofessionell trifft es besser. Ob ein Kunde seine Daten sichert oder nicht oder ob das Pakt ankommt oder verloren geht, spielt hier keine Rolle. Es geht darum, was der Techniker macht oder eben nicht macht. Naja, jeder versteht unter Qualität, Kundenorientierung und Professionalität wohl etwas anderes.
 
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s_bel schrieb:
Naja, jeder versteht unter Qualität, Kundenorientierung und Professionalität wohl etwas anderes.

Du hast dich an einen Lenovo Partner in deiner Nähe gewandt, sich zu diesem Thema beraten lassen und von ihm den Garantieaustausch abwickeln lassen?

Oder lief es wie meistens, bei günstigsten Geizhals Händler bestellt, keine Zusatzgarantie abgeschlossen, nach dem das Problem aufgetreten ist schnell und ohne es zu lesen, das RMA Formular auf der Herstellerseite ausgefüllt und das Notebook weggeschickt?

Professionalität ist keine "Einbahnstraße". Das RMAs meist irgendwo von Drittanbietern nach einem Standardprozess durchgeführt werden ist weder was neues noch ungewöhnlich.
 
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Das Problem ist man sollte auch seinen eigenen Kopf vorher einschalten.
Man kann nicht alles einfach so auf andere abwälzen.
Und gerade wenn mir was wichtig ist sichere Ich es halt selber nochmal vorher ab.
Es wäre wohl besser gewesen das Postauto wär abgebrannt und hätte sich 20 mal überschlagen.
Aber dann würdest du sicher die Post als unprofessionell hinstellen oder?
 
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