Festplattenlöschung unter Vista = welches Programm?

Valiant80

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Moin,

ich suche ein Festplattenlöschungsprogramm ähnlich Darik's Boot and Nuke für Vista. Alle Programme bisher sind nur bis max. XP geeignet.

Danke
 
Warum nimmst du nicht einfach Darik's Boot and Nuke? High-Level-Wiping-Tools können nie so sauber arbeiten, wie Low-Level-Wiping-Tools ala DBAN.
 
hä? bei dban ist doch das betriebssystem egal
oder hab ich die frage falsch verstanden?

EDIT: oh zu langsam
 
Tja wie ich schon geschrieben habe ist Dariks nicht für Vista geeignet, die Downloads Seiten ala Chip schreiben zwar Vista aber auf Dariks Seite ist Vista nicht aufgeführt. Ich habe das dann selbst getestet und das Linux hat eine Fehlermeldung ausgeschmießen. Die SW hat wohl ein Problem mit der spez. Formatierung von Vista.
 
Das sollte nichts mit der "speziellen" Formatierung von Vista zu tun haben, denn die müsste DBAN bzw. dem Linux-Unterbau egal sein, sondern das Problem dürfte wohl eher an deiner Hardware liegen, die entweder zu neu für DBAN ist oder in einem zu DBAN inkompatibelen Modus arbeitet.

Wenn beispielsweise der SATA-Hostadapter im AHCI-Modus arbeitet, könnte es sein, dass DBAN damit ein Problem hat. Dagegen hilft im BIOS den Modus von AHCI auf IDE umzustellen bzw. den AHCI-Modus zu deaktivieren. Sollte deine Hauptplatine verschiedenen SATA-Hostadapter besitzen könnte es auch daran liegen, dass DBAN den Chip, der für die zusätzlichen Ports zuständig ist, nicht unterstützt. Also einfach mal verschiedene SATA-Ports ausprobieren.
 
Die Festplatte läuft im IDE oder ATA-Modus = non-AHCI. Ob verschiedene SATA-Hostadapter auf der Platine sind kann ich nicht sagen, bzw. habe ich dafür auch keine Einstellung im Bios meines Dell Vostro 1700 gefunden.

Dariks Programm meldet nach dem Start bzw. booten des Kernel einen non-fatal error der wohl meistens auf Grund "bad" Sektoren entsteht, man soll die Logdatei auf einem Floppylaufwerk speichern (haha) und einschicken.
 
Probiere es doch mal mit dem Herstellertool der Disk, sie haben i.d.R. einen destruktiven Test dabei, damit sollten Vista-Reste (es ist meines Wissens bestenfalls das Partitionslayout anders als unter den Vorgängern) Vergangenheit sein. Auch unter einem Knoppix (Live-CD) sollte man die Disk platt machen können (dd), hier könnte man auch sehen (dmesg), ob der Controller wirklich ein Exot wäre und dban aus dem Grunde scheitert. Wenn ein Tool von CD oder was auch immer gebootet wird, ist es egal was auf der Disk ist - Ausnahme: der HBA ist ein Exot.

Soll die Disk nur geputzt werden,um ein OS drauf zu spielen oder soll sie verkauft werden?
 
Alle Dateien bzw. ehemals mit Windows gelöschte Dateien bzw. die gesamte Festplattenpartition sollen endgültig gelöscht werden, daher wollte ich ja auch Dariks Programm nutzen. ;) Also min. 7x Überschreibung. Es geht mir also nicht nur um normales Löschen was vielleicht bißchen besser als das Windows-Löschen ist (naja, "löschen") sondern "richtig"...
 
Nein, macht das einen Unterschied wenn ich jetzt etwas verkaufen möchte oder einfach nur das alle gelöschten Daten etc. überschrieben werden bzw. nicht wiederherstellbar sind? :D
 
Ja, das macht einen Unterschied, da es in diesem Fall absolut unnötig ist. Wenn man Probleme mit dem System hat, die von der Festplatte bzw. der Partitionierung herrühren können, kann eine Nullung des gesamten Speicherplatzes oder auch nur des ersten Sektors (dort liegt der MBR) durchaus sinnvoll sein.

Aber vor allem das 7-fache Überschreiben ist in deinem Fall absolut hirnrissig (sorry). Denn bereits die 1-fache Überschreibung reicht aus, damit per Software allein keine Daten mehr zurückgeholt werden können. Hast du überhaupt eine Vorstellung darüber, wie lange die 7-fache Überschreibung dauert?
 
Zeit = kein Problem, ich hatte bereits das Programm Eraser durchlaufen lassen mit mehrfacher Überschreibung ;), was lt. den Download Seiten wie Chip für Vista gedacht ist (sämtlicher nicht genutzter Speicherplatz = 99 % der Festplatte (2. Partition) wurden überschrieben.
Der Erfolg war = 0. Nach dem Durchlauf eines Rekonstruktionsprogrammes, wurden sämtliche alten Geschäftsdaten wieder angezeigt. Dieses hat mich natürlich gewundert und daher habe ich dann mal die Vistakompatibilität überprüft.
Wenn 1x richtig überschreiben reicht, wozu dann die Option 7x oder 35x?
 
Wie ich bereits geschrieben habe, können High-Level-Wiping-Tools, die unter Windows laufen, nie so sauber arbeiten wie Low-Level-Wiping-Tools, da sie einfach nicht auf alle Bereiche vollen Zugriff haben. Zum Beispiel werden beim NTFS Dateisystem sehr kleine Dateien direkt in der MFT gespeichert. Löschtools, die unter Windows laufen, haben darauf allerdings keinen Zugriff. Deine Geschäftsdaten (wohl Office Dokumente?) wurden wahrscheinlich direkt in der MFT gespeichert und konnten so nicht überschrieben werden.

Wenn 1x richtig überschreiben reicht, wozu dann die Option 7x oder 35x?
Ich habe geschrieben, dass 1x Überschreiben ausreicht, damit per Software alleine nichts mehr wiederhergestellt werden kann. Um Daten danach noch zurückholen zu können bedarf es der Ausrüstung und dem Know-How von Profis, wie den Datenrettungsunternehmen. Diese Arten der Wiederherstellung sind allerdings sehr zeitaufwändig und kostenintensiv.

Inwiefern bzw. bis zu welchem Grad überschriebene Daten von Profis wirklich wiederhergestellt werden können, darüber gibt es unterschiedliche Aussagen. Fakt ist, dass früher, als Festplatten noch etwas anders funktioniert haben und die Datendichte noch nicht so hoch war, die Wiederherstellung von überschriebenen Daten, auch mehrfach überschriebene Daten, durchaus möglich war. Aus dieser Zeit stammen auch diese Löschalgorithmen, die mit mehrfacher Überschreibung mit unterschiedlichen Bit-Folgen und der Berücksichtigung der möglichen Codierungen der älteren Aufzeichnungsverfahren arbeiten. Wie das bei den heutigen Festplatten aussieht, ist schwer zu sagen. Solange es darüber keine gesicherten Erkenntnisse gibt bzw. diese nicht einsichtbar sind und man selbst vor der Wiederherstellung der Daten durch Profis gefeit sein möchte, ist die mehrfache Überschreibung mit unterschiedlicher bzw. komplementärer Bit-Folge sicherlich anzuraten. Für den Privatgebrauch ist sowas aber reiner Overkill, da kein Endanwender in der Lage ist, nur einfach überschrieben Daten wiederherzustellen, sofern das verwendete Löschprogramm ordentlich gearbeitet hat. Von daher empfehle ich immer eine Löschung auf Low-Level-Ebene (bitte nicht mit Low-Level-Formatierung verwechseln!).
 
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OK, Danke für die gute Information = 1x reicht für Nicht-Datenrettungsunternehmen bzw. meinen Einsatz ;)

Das Problem mit Dariks Software bleibt aber leider (s.o.). Gibt es noch Software Alternativen?
 
Danke für den Link, aber leider noch 3 Fragen:

- Wo gebe ich den Befehl nach dem Start des Knoppix Desktop ein?
- Ich möchte von der 1 Festplatte im Notebook partition 2 von 3 löschen, wie stelle ich das mit dem Befehl an?
- D.h. jetzt es wird nur 1x überschrieben oder kann man das im Linux einstellen.

Mir geht es darum, daß es sich um sehr senisble Daten handelt. D.h. mir der o.g. Linux Methode lassen sich die Daten zwar nicht mit einer Shareware-Recoverysoftware wiederherstellen aber durch ein Datenrettungsunternehmen? Ich nehme da lieber mehr Löschungszeit in Anspruch als daß jemand an die Geschäftsdaten kommt. Ich hoffe das ist nachvollziehbar...:)

Der Fehler oben scheint mit dem Prozesser = Core 2 Duo zusammenzuhängen... vermutlich. Ich habe von Dariks Seite eine Beta-Version für die Core 2 Prozessoren runtergeladen und ich komme sogar
ins normale Menü. Nur leider erkennt die Software die Festplatte als ganzes ohne die 3 Partitionen... :-( ... man!
 
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Der Befehl wird in einer Console eingegeben, dazu geht man in die Leiste und ruft ein Terminal auf (das Icon ist recht eindeutig).
Wenn nicht die ganze Disk überschrieben werden soll, muß man im DD die Partition angeben, die erste primäre wäre z.B. hda1, wenn dann eine erweiterte Partition folgt, wäre das erste logische Volume hda5, dann folgt hda6 usw., mit dmesg kannst Du Dir alle Partitionen, die gefunden wurden, ansehen. Lieber zweimal kontrollieren als einmal das Nachsehen zu haben. Bei Knoppix findest Du übrigens alle Partitionen als ICON (zum mounten) auf dem Desktop (damit ließe sich die richtige Partition verifizieren - einmal kurz mounten und nach dem Check unmounten).
Eigentlich macht dd bis zum EOF, dies entspricht dem Partitionsende, ich würde zur Sicherheit aber mit count die Anzahl der Blöcke vorgeben. Wählt man 1MB als Blocksize, ist es einfacher den Count zu ermitteln. Das würde dann etwa wie folgt aussehen:
dd if=/dev/zero of=/dev/hda5 bs=1024k count=10000 # für 10GB wenn die Partition diese Größe hätte
Man könnte zuvor ein dd if=/dev/hda5 of=/dev/null bs=1024k ausführen um die Anzahl der Blöcke zu ermitteln (werden am Schluß ausgegeben). Das richtige Device-File (/dev/hda5) müßtest Du noch ermitteln. Wird das Kommando sieben mal ausgeführt, hast Du auch Deine gewünschte Sicherheit, man kann es eleganter auch in einem kleinen Shell-Script (Schleife) machen.;)
 
Vielen Dank für die Info bzgl. Linux Löschung.

Kann jemand vielleicht noch was zu dem Dariks Programm Problem sagen, daß die Festplatte zwar erkannt wird aber nicht die Partitionen?

Danke
 
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