Fi-Schalter fliegt raus beim Ausschalten - NT Schuld?

chapulinho

Cadet 1st Year
Registriert
Jan. 2009
Beiträge
14
Hi,

ohne eine super-detaillierte Beschreibung meines Problems, hier die Fakten:

Mein Netzteil ist schon 6 Jahre alt (weiß nicht welcher Hersteller oder Leistung). An meiner no-name-Steckerleiste ist nur mein 22 Zoll Flachbildschirm, meine IKEA-Schreibtischlampe und mein PC angeschlossen. Die Steckerleiste hängt auch alleine an der einen Steckdose.

Aus anderen Foren-Beiträgen weiß ich, dass der FI-Schalter rausfliegen kann beim Anschalten der Steckerleiste, aufgrund des schlechten Netzteils, aufgrund alter schlechter Leitungen oder auch an der schlechten Steckerleiste.
Ich habe jedoch beim Einschalten keinerlei Probleme. Das komische ist, dass mein FI-Schalter rausfliegt, wenn ich die Leiste ausschalte. Er fliegt nicht immer raus, aber in 20% aller Ausschalt-Vorgänge stehe ich im Anschluss im Dunkeln.
Problem besteht jedoch erst in meiner "neuen" Wohnung. In meiner alten habe ich 2 billige 3er-Steckdosen in Reihe geschaltet, und es hing zusätzlich noch ein Laserdrucker dran und es gab nie Probleme.

Können die Ursachen die gleichen sein wie wenn der FI rausfliegt beim Einschalten oder handelt es sich dabei wohl um ein ganz anderes Phänomen. Evtl. hatte von euch jemand mal das gleiche Problem. Ich erwarte natürlich keine Ferndiagnose, da es ohne alle einzelnen Details unmöglich ist, aber ich würde gerne wissen ob man es eingrenzen kann oder bestimmtes ausschließen. Ich hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen, weil es echt nervt! ;)

Danke vorab an euch alle!!
 
Wie wärs wenn du erstmal die Steckerleiste tauschst?
 
Einzeln testen wäre auch ein relativ gutes Ausschlussverfahren.
 
versuch doch mal ohne NT oder mit einer anderen Steckliste kann auch sein das die FI fliegt weil zu viel Amper gezohgen wird ( an der IKEA- schlampe liegts sicher nicht ) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Probiere doch einfach den Pc an einer andern Steckdose! Also nicht mit der Leiste! Wennder Fi rausfliegt handelt es sich um einen Erdschluss und der könnte vom Netzteil oder an einem defekt der Steckdosenleiste herrühren!Oder es fließt beim abschalten ein zu hoher Strom! Ist das eine Master-Slave sSteckleiste oder eine Normale?
 
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich schon folgendes getestet habe:

Nur den PC an der Leiste angeschlossen und ca. 80 mal an- und ausmachen getestet und nichts ist passiert. Das gleiche mit den anderen Geräten auch einzeln. Und auch mit allen Geräten angeschlossen. Bei letztem habe ich halt nur den PC nicht angemacht, sondern einfach den Schlater hin und her und alles war gut. Ich denke dass der PC angewesen sein muss, damit der Fehler auftritt.
Eine andere Steckerleiste habe ich nicht und bevor ich eine kaufe, wollte ich eben mal nachfragen um im Zweifelsfall direkt eine gute zu kaufen mit Überspannungsschutz und allem was es so gibt. Ich weiß aber nicht ob so ein Überspannungsschutz ggf. Abhilfe verschaffen kann.

@Viper1982: Ich weiß nicht genau was Master/Slave-Steckdose heißt, aber das Ding war super billig und ist gefühlt über 15 Jahre alt. Schätze daher eher dass es eine "normale" ist.
 
Ein FI-Schalter vergleicht die zu- und abfließenden Ströme. Wenn die Differenz, je nach Type, einen fixen Wert übersteigt löst er aus. Von daher hat das Auslösen nichts mit der Stromaufnahme des Gerätes zu tun, sondern mit dem Strom, der über andere als die dafür vorgesehenen Wege abfließt. Bestimme im Ausschlußverfahren das defekte Gerät, das ist der sicherste Weg. Da bestimmte kapazitive Lasten (also Kondensatoren) FI-Schalter aber auch fehlauslösen können kann auch gut gar nichts kaputt sein. Weitere Möglichkeit: der Nennfehlerstrom (also der fixe Wert) wird durch die normalen Ableitströme mehrerer Geräte (addiert sich dann) überschritten.

Mit einem abgeschalteten PC macht das Testen keinen Sinn. Immer schön starten, runterfahren und dann ausprobieren. Ich tippe auf einen Defekt im Netzteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK ganz einfacher Test ob es dein netzteil sein kann:

schalte in zukunft immer zuerst am Netzteil selbst den ausschalter bevor du den an der steckdosen leiste betätigst.

wenn der Fi Schalter auslöst, wenn du den schalter direckt am Netzteil zuerst benutzt, liegts am Netzteil

wenn der FI schutzschalter nicht mehr auslöst, beim betätigen vom schalter an der Steckdosenleiste, liegts auch an deinem "No Name" Netzteil.
.

und guck ma auf den Fi was da als auslöse Strom drauf steht: 0,03 A sollten es sein. wenn weniger, dann ist er für ne normale Wohnung zu sensitiv...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, 0,03 (also 30mA) nimmt man eigentlich nicht für die normalen Steckdosen. 30mA sind nur im Aussenbereich und bei Nasszellen (also Bad :D) gefordert. Wenn allerdings wirklich nur ein 30 milli verbaut ist könnte das mit dem aufaddieren der Ableitströme auch hin kommen wenn noch mehr als nur dein PC über den FI läuft. Warmwasserbereiter, Bügeleisen, E-Herde (mit Platten) sind bekannt für das betriebsmäßige Erzeugen relativ hoher Ableitströme.
 
Da der Verdacht sich aufs Netzteil konzentriert, werde ich das mal so testen, dass ich vor der Steckerleiste immer das NT ausschalte. Hoffentlich kriege ich so den Übeltäter identifiziert.

@exzessiv: ja, steht 0,03A dran

Danke auf jeden Fall an alle.
Ergänzung ()

@der Unzensierte:
Ja, über den Schalter geht die komplette Küche (inkl. Gasetagenheizung) und das komplette Wohnzimmer mit TV, Receiver und allem was dazu gehört (außer HiFi-System, habe nämlich kein richtiges).
 
@chapulinho
(probier das aber höchstens mit ner angeschalteten Lampe ein zwei mal, sonst mit nix anderem an der steckdosenleiste!!!)
bei langsamen runterdrücken des Ein/ausschalters der steckdosen Leiste sollte so gut wie nix knistern, wenn doch ist es sogar wahrscheinlicher dass der Fi fliegt.
Der faktor Langsames drücken werden deine 20% gewesen sein^^
Darum kann eine neue Steckerleiste hier auch schon abhilfe schaffen, da der kontakt oder Verbindung schneller hergestellt wird und schneller getrennt werden kann.
Bei alten Schaltern sind auch die kontakte manchmal etwas Oxidiert und haben nicht mehr den besten kontakt.

@der Unzensierte
Tja heut zutage muss man alles über Fi absichern, schlauerweise je nach Kunden oder Gegebenheiten baut man auch mehrere ein.
Gibt ja auch noch Fi-Ls schalter in denen is die Überlastsicherung gleich mit drin.

Ausnahme sind bestimmte Motoren ohne Null leiter, und bestimmte Lampen mit PVC gehäuse.
Aber quasi alles mit Metallgehäuse muss geerdet und über Fi laufen.
bei medizinischen geräten sieht das anders aus, bei manchen ist es sogar nicht erlaubt solche Fi schalter ein zu bauen da diese Geräte nicht ausfallen dürfen. Mit Trenntrafos wird aber eine galvanische trennung und somit der schutz gegen indirecktes berühren erreicht, geerdet muss aber trozdem alles sein. bei denen wird im Fehlerfall dann optisch oder akustisch ein alarm gegeben.

Bei alter installation ohne Fi und 2 Leiter Kabeln dürfen nur alte Lampen; Steckdosen; und Geräte ausgetauscht werden, wenn sie auch wieder genau auf selbigem platz montiert werden. (Bestandsschutz)

sobald der installations ort nur nen halben meter abweicht gilt es als neu installation und man muss für diese, eine Sache, gleich nen Fi einbauen, und da meist der Verteilerkasten dabei genau so unzulässig ist (nach VDE regeln) wie der rest der Verkabelung, kann man auch gleich alles neu machen.

Und für einen Fi, auch neuerdings RCD genannt, sind 0,03 A als auslöse-fehlerstrom standard.

MfG
 
Zurück
Oben