Auch wenn's jetzt immer "off-topicer" wird (das Hauptthema ist ja schon abgehandelt):
Dennis_50300 schrieb:
Wie auch immer Fakt ist das ich bei Flac 1:1 habe und mit diesem MP3-Mist immer eine klangliche Verfälschung wahrnehme.
Die Musik ist nicht mehr so glasklar, sondern kommt dumpf, Stimmen und Instrumente klingen einfach anders.
Das sind alles
Behauptungen deinerseits, die du letzendlich durch nichts tatsächlich
belegen kannst. Ein echter
Beweis wäre erst ein sogenannter "
doppelt blinder Hörtest" (Stichwort "ABX"), bei dem du nach mehreren Hördurchläufen jeweils
zweifelsfrei zwischen z.B. einer mit LAME-MP3-codierten (Setting "V2", variable Bitrate) und der original FLAC-Datei unterscheiden könntest (alle selbstverständlich auf gleiche Lautstärke gebracht, aber das würde das ABX-Programm erledigen). Und das ist - ein "gesundes" Gehör (soll heißen ein Gehör, das nicht allzu weit vom Durchschnitt aller Menschen abweicht) vorausgesetzt - annähernd
unmöglich. Lies mal bei Hydrogenaudio.org nach. Dort haben sich jahrelang schlaue Köpfe mit dem Test und der Optimierung der verlustbehafteten Codecs befasst. Und meist wurden all jene, die solche Behauptungen wie du sie aufstellst ("ich kann jedes FLAC von einem MP3 unterscheiden") dann letztendlich doch durch diese doppelt-blinden Hörtests widerlegt.
Es gibt eine Ausnahme: Den Unterschied zwischen FLAC (verlustfrei) und verlustbehafteten Musikstücken (mit gutem Codec z.B. Nero-AAC und guten Settings) können seltsamerweise meist nur jene Leute hören, deren Gehör durch einen Unfall oder von Geburt an teilweise zerstört wurde, und damit von der "Norm" aller Hörenden stark abweicht. Vielleicht hast du so eines. Denn alle verlustbehafteten Codecs sind auf Menschen mit "normalem" Hörvermögen ausgerichtet, was aber durchaus auch die mit einem sehr guten Hörvermögen (von "10 - 25000 Hz") einschließt. Und Musik "sieht" man sich auch bekanntlich nicht an, sondern "
hört" sie. Und nur letzteres ist für die Bewertung der Qualtiät von Audiocodecs entscheidend.
Musik die man nur als MP3 bekommt, diese kennt man ja nicht anders, da merk ich natürlich auch nix.
Um das mal richtig testen zu können, für die ungläubigen:
- EAC richtig ausnutzen (So'n Mist wie der Windows Media Player... naja selbst schuld)
Dafür auch der ABX-Test Lossless <=> Lossy (z.B. MP3). Aber so einen Test hast du noch
nie durchgeführt. Es gibt spezielle Programme, die die optimalen Testbedingungen dafür herstellen (einschließlich Anonymisierung). Dazu zählt natürlich nicht der Windows-Mediaplayer.
Richtige Musik einmal als FLAC und einmal als MP3 rippen, zusätzlich macht mal die MP3 noch zu einer weiteren FLAC dann hat man auch was für's Auge -> durchschnittliche Bitrate
Dein "Beweis", daß Lossy-Codecs schlecht klingen, ist dann doch nur die "Optik", sprich die Betrachtung der letztendlich niedrigeren Bitrate beim Recodieren von MP3 zurück in Lossless. Das ist aber auch unbestritten, daß die verlustbehafteten Codecs einen großen Teil der Musikdaten herausrechnen bzw. "ausblenden" (Fachwort "maskieren"). Dies ist aber trotzdem kein Beweis dafür, daß das MP3 tatsächlich
hörbar für das menschliche Ohr schlechter oder
anders klingt als das Original FLAC.
(Also auch die mit schlechtem Gehör, weil sie wenigstens Zahlen vor die Augen bekommen)
Man wird zu dem Entschluss kommen spätestens wenn man die von MP3 zu Flac konvertierte mit der Flac vergleicht die direkt vom lossless-Wave daherkam, das das olle MP3 nicht taugt.
Wem sein Gehör im Eimer ist, der sieht es wenigstens an der durchschnittlichen Bitrate, die bei der Flac die von der MP3 her stammt und nicht lossless direkt von einer Audio-CD daherkommt deutlich niedriger ist.
Sorry, aber deine ganzen Aussagen zeigen mir nur, daß du den ganzen
Sinn von verlustbehafteter Codierung nicht verstanden hast. Du vergleichst
optisch irgendwelche Hüllkurven und Wellengänge von Lossy und Lossless miteinander, und schließt aus den Unterschieden, daß das eine nicht wie das andere klingt. - Und genau
DAS ist falsch, weil das menschliche Gehör eben so
unvollkommen ist, und unterschiedliche Wellengänge trotzdem als
gleich hört bzw. interpretiert! Und das obwohl MP3 z.B. oft 80-90 % der Musikdaten "maskiert", also herausrechnet.
Als Fazit: Für mich bist du jemand, der vorgibt viel zu wissen, aber dennoch über Lossy/Lossless nicht allzu viel weiß. - Und wenn, dann das falsche! Stichwort: "Gefährliches Halbwissen".
Da kann man eine egal mit was abspielen, Unterschiede wird man immer hören können, kommt auf das Gehör an und natürlich auf die Ansprüche die man stellt.
Schlichtweg falsch! In 99,9 % aller Fälle hört man eben zwischen z.B. mit LAME MP3-V2 kodierter Musik und Lossless
keinen Unterschied! Sicherlich gibt es hie und da Artefakte, wo man in ganz kurzen Passagen (meist nur wenige Zehntel Sekunden lang) tatsächlich einen Unterschied zwischen Lossy und Lossless hören kann (das sind dann die besagten 0,1 %). Solche Fälle sollen dann auch an die Codec-Entwickler gemeldet werden, die dann versuchen, diese ganz, ganz wenigen Fälle noch auszumerzen (was natürlich nie ganz gelingen wird).
Im übrigen führe ich die Diskussion nun erst dann weiter, wenn du tatsächlich einmal doppelt-blinde Hörtests durchgeführt hast. - Und ich bezweifle stark, daß du vor diesem Thread überhaupt wusstest, was das ist. Wie gesagt: Lies dich etwas auf Hydrogenaudio.org ein (leider nur in Englisch), und du bist nach ein paar Wochen etliches schlauer als jetzt.