Fordern wir Wähler den Populismus?

Wahlkämfe werden so geführt, wie ziemlich intelligente Leute, auf basis von sehr viel arbeit und emperie festgestellt haben, dass sie geführt werden sollten, um sie zu gewinnen.

"wahlkämpfe haben häufig nix mehr mit politik zu tun", so gesehn, die wird hinterher gemacht.

und klar ist auch, dass die themen zum großen teil stellvertreter-themen sind. eben weil die politik die erfahrung gemacht hat, dass die tatsächlichen notwendigkeiten zu komplex sind. eine mehrheit nicht soviel zeit, kraft und grips hat, sich mit ihnen beschäftigen zu wollen.

außerdem kommt hinzu, das mehrheiten zu finden sind, in dem sehr viele alte und festgelegte leute auch noch zu gewinnen/motivieren sind/wären. die generation kukident halt. und da gehen keine neuen argumente/themen mehr. buchstäblich nicht! "vista geht läuft nun mal nicht auf 2 gig festplatte"



ob "wir" das fordern? wer ist den wir? "vier" alle?


wer heute so 18 bis 38 ist, fordert das in mehrheit sicher nicht. mag aber auch gute show. zumal wenn die show sich mit den dem show-man zugeordneten inhalten deckt(!). (und warum soll das bei alten leuten anders sein?)


ich bin praktiker: wann bist du das letzte mal im altersheim gewesen, hast versucht dich und deinen politischen standort zu vermitteln? meine ich ernst. feldstudie machen. so wie das den politikern halt auch passiert, wenn sie wählerstimmen gewinnen wollen. 1h stunde reicht, schätze ich. (weil die oft u.u. gar nicht mehr zuhören können, "sondern stolz absondern wollen, was an funktionienden programminhalten noch in ihnen steckt. vermeintliche/echte wahrheit! frucht eines ganzen lebens!" )


und: populismus ist halt leichter und billiger. "sonst wären die unnützen wahlkampfkosten ja auch noch höher".


p.


ganz anders: meine frau und ich, wir habe das (unverdiente) privileg, wenn wir wollen auch in franzsischen supermärkten einkaufen zu können, in thionville z.b. und was da z.b. vor den feiertagen auch heute noch immer los ist! an 40 kassen stehen die leute 30-fach hintereinander an, bis zu 1h, weil alle welt für 150 oder 250 euro oder mehr kauft. alle halt. vater arbeiter, hautfarbe weiss, ehefrau und mutter braun oder schwarz, nebst 2 kids, sagen wir 9 und 12 jahre jung. und kaufen berge hoch den einkaufwagen voll, mit allem was lecker und gut ist. und machen es sich schön. zu weihnachten, silvester, ostern, und, und, und... . denn die hatten keine wiedervereinigung(?). sind einfach frankreich - seit 62 jahren frieden, wie eh und je. (nix gegen wiedervereinigung!) :::: also die scheinen mir nicht verblödet "durch von oben": "denn wenn keiner kommt und macht es mir schön, dann mache ich es mir eben selbst schön". simples aber kluges motto. und zeigt unsere befindlichkeit(?). hier ist der link. links die spalten beachten und überhaupt - und kein kdw der laden, nix für elite...

http://www.e-leclerc.com/thionville...list&niv1=Alimentation&niv2=Fromages&mode=all

vielleicht mal ein bißchen scrollen und stöbern - gegen verblödung durch populismus *g*.
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Nicht die Wähler fördern den Populismus, sondern die Medien. Und da die etablierten Parteien sowieso nicht mehr soo weit inhaltlich auseinanderliegen, müssen sie sich wohl durch irgendwelche Parolen von den anderen abgrenzen, sozusagen als Offenbarung und Bestätigung ihres Versagens.
Die extremen Parteien waren schon immer populistisch, also nix neues.
Wobei, Populismus finde ich nicht grundauf schlecht, kommt er doch dem Stammtischwähler und Lokalmatador entgegen. Und er sieht genau wie die Politiker schwerlich über den eigenen Tellerrand hinaus.
Nur die richtigen Schlüsse müssten wenigstens gezogen werden. Leider wird so oder so nur dumm geschwafelt und das wars schon wieder. Und wenn mal zufällig was tatsächlich angegangen wird, dann maximal inkonsequent und nie zuende gedacht. Populismus ist hausgemachte Folge der Parteilandschaft selber. Weder Wähler (einflußreiche Lobbyisten ausgenommen), noch Amerika sind daran Schuld.
 
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Populismus wird natürlich stark von den Medien gefördert, nicht nur in der Politik, oder deren Sendungen, sondern erst recht in der Werbung. Dort herrscht nicht die Wahrheit, die Aufklährung bzw. die Überzeugung durch reale Fakten und Argumente. Da wird frech Behauptet ohne jeden Beweis, dass was dort als Beweis hingestellt wird, scheint aus einer Art "Zauberkiste" zu kommen.
Teilweise so wie in der Politik.

@perfekt!57
Haben wir denn noch eine Zeit der normalen Politik? Ich meine, gibt es nicht nur noch Wahlkampf?
 
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