News Foxconn plant Expansion nach Indonesien

przszy

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Foxconn, der Auftragshersteller für bekannte Unternehmen wie Nintendo, Apple, Sony und vielen weiteren, beschäftigt weltweit bereits circa 1,3 Millionen Mitarbeiter. Berichten zufolge soll der taiwanische Hersteller Pläne für eine Expansion nach Indonesien schmieden. Dies soll die indonesische Regierung bereits bestätigt haben.

Zur News: Foxconn plant Expansion nach Indonesien
 
Verdienen die Chinesen mittlerweile mehr als die Indonesier?
Also nächstes kommt dann Vietnam und zum Schluss Afrika. Danach müssen wir mit der "Rotation" wieder von vorne beginnen (nach dem Crash der Eurozone).:lol:
 
Sind dort die Menschenrechte noch lockerer als in China ?! Naja, hauptsache die Flachbildschirme werden immer flacher, und jeder kann sich alle 6 Monate eine neues Smartphone kaufen, um damit Facebook und What'a App Messages zu verschicken. Aber natürlich können die Leute dort froh sein, dass Foxconn kommt und Arbeitsplätze schafft

*Ironie Ende*
 
Jau, erstmal für den wachsenden Markt in Indonesien, und wenn da schonmal 2 Fabriken stehen, kann man auch noch 20 daneben setzen ...

Da wird für mich nur eines klar, wenn man sich um die Menschen dort schert, muss man druck auf Apple & Co machen, nur dadurch wird Foxconn dazu gezwungen etwas zu verbessern.
Aber machen wir uns nichts vor, die Mehrheit ist froh das wir da unsere Sklaven haben, nur zugeben will es kaum einer ...
 
Nach den drastischen Gehaltserhöhungen in China keine großes Wunder,
dass ein anderes Billigland gesucht wird.
China wird als Produktionsland dank steigender Löhne immer weniger interessant.
 
Sind dort die Menschenrechte noch lockerer als in China ?! Naja, hauptsache die Flachbildschirme werden immer flacher, und jeder kann sich alle 6 Monate eine neues Smartphone kaufen, um damit Facebook und What'a App Messages zu verschicken. Aber natürlich können die Leute dort froh sein, dass Foxconn kommt und Arbeitsplätze schafft

*Ironie Ende*

Eine etwas zu leichte Betrachtungsweise, um so darüber Kritik zu äußern.
 
Naja im Prinzip können sie es, Industrialisierung ist ein Prozess, man kann nicht erwarten das überall von heute auf morgen Wohlstand herrscht. Man muss sich nur mal China und die Entwicklung der letzten Jahre dort angucken. Die Ballungsgebiete haben es in 10 Jahren annähernd auf westliches Niveau gebracht. Klar gibt es dort noch millionen denen es wirklich dreckig geht, vom Hinterland ganz zu schweigen, aber deren Anzahl wird auch stetig geringer und wer weis wie es in weiteren 10 Jahren ist.

@Top
Ich bin ja eigentlich nicht so pingelig aber ...

produzieren werden soll = produziert
günstigere Alternativen = günsitgeren
diesem unter anderem = diese, ohne m oder n
.
 
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die kann man also noch besser ausbeuten wie die chinesen?
 
Tenjin schrieb:
...die Mehrheit ist froh das wir da unsere Sklaven haben, nur zugeben will es kaum einer ...

Ich gebs zu :D.

Aber sehen wir es mal so: vor hundert Jahren+ hatten wir die gleiche Situation in Europa. Unmenschliche Arbeitsbedingungen, geringe Löhne, Kinderarbeit, Frauenrechte, Umweltschutz - alles eine Katastrophe. Aber wir haben uns entwckelt und die gleiche Chance bekommen jetzt die Menschen in Indonesien. Es fängt damit an, das dort Menschen in ein Beschäftigungsverhältnis kommen und dadurch ein Lernprozess angestoßen wird, so das sie sich selbst entwickeln können.

Wir könnten natürlich versuchen, unsere sozialen und rechtlichen Errungenschaften dorthin zu exportieren, aber so ein Aufzwingen hat noch nie geklappt und wäre auch nur eine Art Kolonialisierung.

Die Entwicklung in China zeigt es doch, die Löhne steigen, es begehren immer mehr Menschen auf, und die Entwicklung ist längst im Begriff sich zu verselbständigen. Gute Zeichen.

roker002 schrieb:
Lang lebe das Kapitalismus!

Aber bitte erweitert um einen geregelten und sozialen Kapitalismus, mit Vorschriften, Gesetzen und Regeln. Aber man soll dennoch die Freiheit haben eigenverantwortlich, gewinnorientiert und sozialverantwortlich Gewinn und Wohlstand zu erwirtschaften.
 
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Indonesien, sie zu knechten, sie alle zu finden. Ins Dunkle zu treiben und ewig zu binden.

Ja, ich glaube auch, die Debatte um bessere Arbeitsbedingungen hat Foxconn dabei nicht unerheblich beeinflusst. Und ob dadurch Besserung eintritt ist fraglich :D

@Fu Manchu: Nicht ganz, prinzipiell ist die Situation nämlich grundlegend anders. Damals gab es auf der Welt nämlich keine Nation, die uns etwas vorgemacht hätte. Wir lebten im Dreck, ja. Aber etwas wie Wohlstand kannten wir eher vom Adel, und nicht von mehreren fremden Nationen, die sich an uns selbst bereicherten.
 
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ghecko schrieb:
...@Fu Manchu: Nicht ganz, prinzipiell ist die Situation nämlich grundlegend anders. Damals gab es auf der Welt nämlich keine Nation, die uns etwas vorgemacht hätte. Wir lebten im Dreck, ja. Aber etwas wie Wohlstand kannten wir eher vom Adel, und nicht von mehreren fremden Nationen, die sich an uns selbst bereicherten.

Das heißt dann, dass sich diese Länder/Gesellschaften ja um so schneller entwicklen können, weil sie Vorbilder haben bzw. sehen, wie sie es eventuell nicht machen wollen. Ein Pluspunkt für diese Nationen.

Und ich sehe es nicht so, das wir uns bereichern. Hier kann man wieder da ansetzen, das ein Konsumverzicht dort vor Ort die Menschen direkt in die Arbeitslosigkeit stürzt, dann gibt es dort Null und Nichts.
Jetzt könnte man fordern, das man die Konsumpreise erhöht! Das senkt aber die konsumierte Menge, es wird weniger Hergestellt und somit verlieren wieder Menschen ihren Job.

Wie man es auch dreht, die Länder "brauchen" IMO im ersten Schritt diese 'Ausbeutung', dann kann man das als Basis nehmen für Veränderungen zum Guten, Rechte, Soziales, Umweltschutz. Aber ein System, das auch nur halb so gut wie unseres ist aufzubauen - aus dem Nichts- klappt nicht.

ghecko schrieb:
... Aber etwas wie Wohlstand kannten wir eher vom Adel, und nicht von mehreren fremden Nationen, die sich an uns selbst bereicherten.

Das stimmt nicht, Wohlstand kannte man seit einigen Jahrhunderten ebenso vom Bürgertum. Das war ebenso klein und selten wie der Adel (beide waren ja eine winzige Minderheit), aber man kannte Reichtum der außerhalb des Adels existierte. So gab es Kaufleute, Patrizier und die späteren Fabrikanten waren selten Adlige, sondern Bürgerliche. Die ganze Strömung der Aufklärung kam ja auch aus dem Bürgertum.

Und das gleiche muss in den Ländern wie China und Indonesien passieren. In höherem Tempo als bei uns, aber es ist eine Entwicklung die mit der neuen Industrie angestoßen wird.
 
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Für China ein Schlag ins Gesicht, aber die Regierung hat viel getan die Unternehmen zu halten. Aus meiner Sicht ist mehr nicht möglich.

PS:Indonesien ist mehrheitlich Islam, bin gespannt ob das nicht zu Differenzen führt.
 
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Arme Schweine. Dabei würde es gar nicht so viel kosten, für angemessene Arbeitsbedingungen zu sorgen, die 1-2€ pro Gerät müssen einfach drin sein.
 
In der Le Monde Diplomatiqué diesen Monats war/ist dazu ein interessanter Artikel. Demnach wird nicht China als ganzes uninteressant für Foxconn, sondern nur die "alten" Produktionsstandorte, wo die Arbeiter inzwischen zunehmend Zerstreuungen einerseits und Anwälte für Arbeitsrecht andererseits finden.

In der Provinz Sichuan werden hingegen in großer Abgeschiedenheit 2 neue Fabriken gebaut, wo man die Firmenphilosophie (Arbeiter sollten sich nicht miteinander anfreunden etc.) besser durchsetzen kann.
 
estros schrieb:
PS:Indonesien ist mehrheitlich Islam, bin gespannt ob das nicht zu Differenzen führt.
Ja... komplett mit Scharia-Rechtsprechung. Aber es ist in den meisten Gebieten ein gemäßigter Islam. Mädchen und junge Frauen, die in der Öffentlichkeit kurze Hosen und T-Shirts tragen, sind nichts ungewöhnliches. Auch in den Schulen gibt es gemischte Klassen, einschließlich des Sportunterrichts. Die gesellschaftliche Situation ist also nicht vergleichbar mit Iran oder Saudi Arabien.
Ich glaube nicht, dass Foxconn mit Problemen religiöser Art zu kämpfen haben wird.
 
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estros schrieb:
...Indonesien ist mehrheitlich Islam, bin gespannt ob das nicht zu Differenzen führt.

Welche Differnezen/Konflikte sollte es geben? Woran denkst du dabei?

Wirtschaft und Relegion verstanden sich schon immer blendend, sonst wären Saudi Arabien oder andere arabischen Staaten nicht so reich, Öl ist ja auch Wirtschaft. Und Moslems waren schon immer geschickt im Geschäftemachen, das widerspricht sich nicht.
 
Für die chinesische Regierung ein erster Erfolg im Kampf gegen die lokalen und internationalen Heuschrecken denen sie seit über einer Dekade den Kampf angesagt hat, um Deng Xiaopings Anhänger und seiner 'Reise in den Süden' entgegenzutreten.

Offenbar haben die vermehrten Kontrollen, das Vorgehen gegen korrupte Beamte und die von der Regierung jährlich vorgeschriebene Erhöhung der Mindestlöhne langsam ein Umdenken zur Folge und die ersten Heuschrecken kehren, wenn auch nur teilweise, siehe den Hinweis von Scamp mit dem Neubau von Produktionsstätten im Hinterland, China den Rücken - ganz wie beabsichtigt.

Das diese ersten Erfolge nur ein kleiner Schritt sind, die Mindestlöhne nicht nur immer noch viel zu niedrig sind, sondern sich viele Heuschrecken kaum um deren Einhaltung halten darf dabei ebenfalls nicht außer acht gelassen werden.

Leider gibt es in Südostasien noch zuviele Länder, wie Laos, Kamboscha und teilweise auch Vietnam, wo sich die jeweiligen 'Eliten' / Regierungen im Ggs. zu China überhaupt nicht um die Entwicklung ihrer verarmten Bevölkerung kümmern, so daß nun Indonesien neues Opfer wird - von dem wohl menschenverachtenden Kasten Regime Indiens auf dem indo-australsichen Subkontinent mit Kinderarbeit und abertausenden Hungertoten auch ohne Mißernten ganz zu schweigen.

Der Sonderweg Thailands sei der Vollständigkeit halber noch hinzugefügt wo der Familienclan der Shinawatras die von Haus aus ebenfalls der Gruppe der 'Eliten' und Heuschrecken zuzurechen ist, der gleichwohl aber die verarmte Bevölkerung im Kampf gegen die dortigen 'gelben Eliten' unterstützt, auch hier natürlich nicht ohne einen gewissen Eigennutz, aber immerhin auch diese Spielart sei erwähnt, wenngleich die für dieses Jahr vorgesehne Mindestlohnerhöhung von Jingluck an der allgemeinen Weltwirtschaftslage zu Scheitern droht.
 
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