Frage: Abtastrate und Bittiefe

W0lfenstein

Commander
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Tag zusammen.

Bin gerade auf die oben genannte Option bei der Soundkarte gestolpert.
Ist eine Creative Xtreme Music.

Nun, auf Standard steht die Abtastrate und Bittiefe bei 24Bit und 48000Hz (Studioqualität).
Hochschrauben könnte ich es auf 24Bit und 192000Hz.

Merken tue ich keinen Unterschied, dennoch stellt sich mir nun die Frage welche der möglichen Einstellmöglichkeiten nun die bessere Wahl ist ?

Gruß.
 
Am besten wäre natürlich eine Abtastrate von 192kHz. Um den Unterschied zu hören bräuchtest du allerdings eine hochwertige Quelle (keine mp3 Dateien sondern .wav oder .flac Musikdateien). Zusätzlich muss eine gute Anlage an die Soundkarte angeschlossen sein, um die Details auch wiedergeben zu können. Wenn dies der Falls ist, wirst du den Unterschied hören ;)
 
Am besten die selbe oder den doppelten Wert des Audio-Quellmaterials.
192000 ist overkill, ob 96k sinnvoll ist, lässt sich drüber streiten.

Wenn Du eh keine Unterschiede hörst, lass am besten auf Default um Problemen vorzubeugen.


And.! schrieb:
Am besten wäre natürlich eine Abtastrate von 192kHz.

Aus genau welchem Grund?
 
Du bräuchtst vor allem Aufnahmen die mit 192kHz und 24bit aufgenommen wurden und davon gibt es nicht soviele.
 
So wie es aussieht ist diese Option für mich dann doch uninteressant ?
Aufnehmen tue ich nichts, und wenn geht es bei mir nur darum Mp3's abzuspielen oder zu zocken.

Aber ich denke nicht das Spiele dadurch besser klingen .
Werde es wohl doch auf 24Bit und 48000Hz belassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So schauts aus.
Eine CD hat auch nur 16Bit & 44.1kHz.
 
abtastfrequnez => 2 Bandbreite des abzutastenden signals.... ab einer doppelten abtastfrequenz wirst du mit deinem menschl. ohr keinen unterschied feststellen können
 
Lass es auf den Standard-Einstellungen. Ansonsten entsprechend Deinem Quellmaterial wählen. Bei MP3s also in der Regel 44.1KHz, 16bit.
 
schau dir mal die drei grafiken an.

vergleiche die 16bit- und 24bit-gruppen, anhand der db-skala rechts in den diagrammen, miteinander. andere RMAA-test die ich gesehen habe, zeigten ein ähnliches verhalten - nämlich, dass die auflösung von 16 auf 24bit die eigentliche qualitätssteigerung ist.
 
Und was soll das jetzt aussagen!?
 
geräuschpegel und dynamikumfang nahmen um 20db zu.
auch bei den fortlaufenden grafiken > [..]The lower the measurement the better[..]
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Ausgangsmaterial nicht bereits in 24bit kodiert ist, bringt Super-Sampling auf 24bit von 16bit rein gar nichts!
 
Genau so ist es: Wenn das Ausgangsmaterial (in diesem Fall das MP3 File) keine bessere Qualität bereitstellt bringt es nichts. Der Unterschied zwischen 16 und 24 Bit ist bei guter Aussteuerung nicht hörbar. 24 Bit spielt seine Vorzüge aber aus, wenn sehr leise Stellen mit hoher Lautstärke abgehört werden. Bei 16 Bit Aufnahmen kann an diesen Stellen das Quantisierungsrauschen als 'digitale Kälte' hörbar werden. Liegt die Aufnahme nur in 16 Bit vor, bringt auch die Umrechnung auf 24 Bit nichts mehr.

Die Sample-Rate würde ich unbedingt auf die Einstellung setzen die das Originalsignal bietet, also für normale MP3s bei 44.1 KHz lassen. Spielst du solches Quellmaterial ab und gibst es mit einer höheren Abtastrate aus, findet durch den Treiber bzw. die Soundkarte ein Resampling statt. Dadurch entstehet Aliasing das wiederum weggefiltert wird. Der Qualitätsverlust dadurch ist vielleicht nicht hörbar, aber er ist da. Höhere Abtastraten lohnen sich nur wenn du entsprechendes Ausgangsmaterial abspielst.
 
sehe das anders.

# My mp3s are made from 16-bit CDs - why use a 24-bit decoder?

As you probably know, when you encode a CD to mp3 format, you don't store an exact copy of the original signal. When an mp3 is decoded, you don't get those original 16-bits back, but an approximation that should sound similar. When the decoder puts together all the elements held in the mp3 file, the arithmetical result can be very accurate in numerical terms, even if it's not exactly what was on the original CD. If you round it to 16-bits, you add a small amount of extra distortion to this reconstructed signal, getting even further away from what was on the original CD. If you round it to 24-bits, you're still adding distortion, but it's 256 times quieter than that added by rounding to 16-bits.

das ist der erste schritt. gleich danach kommt meist ein kleiner postprozess, wie die lautstärkenregelung, equalizer, sonstwas. dadurch entstehen bei einer 16bit verarbeitung weitere rundungsfehler.

zum oversampling in bezug zu DA-wandlern mehr hier. aliasingfehler sind thema von AD-wandlern. schaut euch auch ruhig die themen zur abtastratenkonvertierung etc an.

ihr müsst mir ja nicht glauben.
 
Betrifft das jetz nur Mp3's oder alles was an Audio abgespielt wird?

Wenn ich es jetz von 24Bit 48000Hz ( Standard) runterstelle auf 16bit 44,1Khz ( für mp3), hat das dann auch Einfluss auf z.B. Klang von Spielen ?

Hab jetz auch nicht jedesmal Lust die Einstellungen zu ändern wenn ich mal Mp3's höre oder maln gutes Game zocken möchte.
 
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den floh mit 16bit mp3s haben dir die anderen ins ohr gesetzt. die audioinformationen einer mp3 liegen in einer ganz anderen datenstruktur vor und werden beim decodieren auf 16bit bzw 24bit abgebildet, wobei beim letzteren die rundungsfehler um den faktor 256x kleiner sind.

ums einfacher zu machen, stell die soka auf 24Bit 48000Hz und vergiss das thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, ob und welcher Mediaplayer intern mit mehr als 16 Bit rechnet. Und ob die Daten in MP3s wirklich so hochauflösend gespeichert werden. Ich habe das mal kurz mit Winamp getestet:

Ein Song wurde um -72dB in der Lautstärke reduziert, als 24Bit WAV gepeichert, anschliessend abgespielt und digital mit 24Bit Auflösung über die Onboard-Soundkarte ausgegben. Die Aufnahme erfolgte über den S/PDIF Input des RME HDSP Digiface. Ergebnis: Das Signal wurde relativ sauber aufgenommen, der Theorie nach sollten 14Bit übriggeblieben sein, was durchaus hinkommen kann. Wurde die Ausgabe auf 16Bit umgestellt, war die Aufnahme hingegen körnig und verrauscht, in der Wellenform waren deutliche Abstufungen zu erkennen, die auf die lediglich verbliebenen 6Bit Auflösung hindeuten.

Wurde der Song jedoch statt als 24Bit WAV, als 320 KBit MP3 gespeichert, war das Signal schon beim erneuten Öffnen der gespeicherten Datei digital verrauscht. Auch das Abspielen und erneute Aufnehmen wie in der verherigen Prozedur, brachte kein besseres Signal zustande.

Ergebnis: 24Bit Ausgabe bringt nur bei 24Bit Ausgangsmaterial etwas. Bei MP3s definitiv nicht, die Theorie ist hiermit für jeden reproduzierbar widerlegt. Ob hier andere Audioformate Vorteile gegenüber MP3 bringen kann ich nicht sagen.
Ein Vorteil der 24Bit Ausgabe ist jedoch, dass man bedenkenlos zum Volume-Regler am Media Player greifen kann und sich das Signal dabei nicht kaputt macht. Man hört dies aber erst, wenn man das Signal hinterher wieder auf normale Lautstärke verstärkt.


Nochmal zur Samplerate: Mir ist klar, dass D/A-Wandler intern selbst mit Oversampling arbeiten. Das ist seit Ewigkeiten so und dient dazu, das dem Wandler nachfolgende analoge Tiefpassfilter nicht so steil auslegen zu müssen. Dadurch verringern sich insbesondere Probleme im Phasengang des Hochtonbereichs. Aber dieses Oversampling mit anschliessender Filterung passiert sowieso und ist einer der Gründe für die Verluste bei der Wandlung. Die Frage ist, warum man diesen Vorgang ein zweites Mal durch den Treiber bzw. Soundchip vor dem D/A-Wandler durchführen lassen sollte. Das Oversampling im Wandler läuft sowieso mit viel höherer Frequenz (z.B. 128-fach Oversampling), in Consumer-Geräten meist nach dem Sigma-Delta Prinzip. Wie gesagt, das passiert so oder so, unabhängig von der gewählten Abtastrate und man handelt sich durch eine Veränderung dieser nur eine zusätzliche Klangverluststufe ein.


[GP] mino, du musst mir das auch nicht glauben, ist aber so.
 
Klar, kein Problem :)

Insgesamt finde ich das Ergebnis auch recht ernüchternd, prinzipiell wäre es ja möglich das mit den 24Bit im MP3 umzusetzen. Natürlich war ich mir vorher bewußt, dass MP3 offiziell nur 16Bit unterstützt, wollte es aber nochmal genau wissen. Ich habe das MP3 übrigens mit SoundForge codiert.

Weiß zufällig jemand, ob es ein anderes gängiges Kompressionsformat gibt das mit 24Bit arbeitet?
 
falls es dir keine umstände macht, könntest du mal folgendes ausprobieren?

hier drin befindet sich ein winamp-plugin "in_mad.dll" für eine 24bit wiedergabe.

nach dem hineinkopieren des plugs in den winamp\plugins foldende konfiguration:

im "in_mp3.dll" den suffix "MP3;" entfernen:


in der "in_mad.dll"


die 24bit wiedergabe aktivieren:


beim "out_ds.dll" sicherstellen, dass alles geklappt hat:


und deinen vorherigen test nochmal ausprobieren?
 
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