Frage, Win 2016 Essentials in VM vorbereiten

Domi83

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Hallo Leute, ich habe mal eine kleine Frage... Ein Kunde von mir hat eine Lizenz vom Windows 2016 Essentials, diesen würde ich bei mir in einer virtuellen Maschine (VMware Workstation) vorbereiten, via Acronis True Image ein Image vom Server erstellen und dieses dann auf den HP Proliant ML110 Gen 7 packen.

Verbaut ist ein Xeon E3-1220 mit 14 GB RAM, für das System sind 2x 512 GB Samsung 840 Pro (RAID 1) dort angeschlossen und 2x 2TB (ebenfalls RAID 1) für Daten.

Mit Acronis True Image habe ich schon das eine oder andere mal Windows 7 oder Windows 10 von System zu System transferiert und das lief auch sehr gut. Acronis bietet ja in den neueren Varianten sogar die Option, Treiber mit einzubinden. Daher gehe ich mal davon aus, dass man somit auch einen Windows Server verschieben könnte.

Alternative (Tipp von einem Kumpel der in seiner Firma größere Dimensionen von EDV hat), ich bereite das Teil wie oben erwähnt via VMware Workstation vor, installiere auf dem Server beim Kunden einen ESXi und schiebe nur noch die virtuelle Maschine rüber. Wäre zumindest auch eine Variante, überlege nur ob das nicht etwas übertrieben ist, denn auf dem HP Proliant kommt ja nur ein Server-System.

Vorteil wäre natürlich, dass man die VM schnell umziehen könnte, wenn die Hardware vom Host ausgetauscht wird oder sogar kaputt ist.

Nun wäre interessant (meine Frage) wie ihr selbst so etwas angeht... ob man das geplante Vorhaben via Acronis durchführen könnte, oder ob die Variante mit dem ESXi sogar besser wäre?! Ich persönlich hätte es sonst wie üblich gemacht, ganz "old school"... ISO auf USB Stick, an den Server dran, Installation gestartet, eingerichtet, fertig ist. Dauert beim Kunden vor Ort vermutlich mehr Zeit, würde aber auch funktionieren.

Gruß, Domi
 
Wenn der Server eh neu eingerichtet wird und ein neues OS bekommt (sei es ESXi oder Windows ), warum holst du ihn dann nicht zu dir, richtest ihn ein und bringst ihn dann wieder zum Kunden?

ESXi wäre natürlich auch eine Lösung, hätte den Vorteil, dass ihr keine zweite Hardware braucht ,wenn ihr noch eine andere Anwendung auf dem Server laufen lassen wollt. (Kleiner Tipp: Mit der Workstation erstellte VMs laufen nicht direkt unter ESXi, am besten mit dem Standalone Converter migrieren, der passt alles notwendige an.)
 
Mach es dir wirklich so einfach wie möglich! Egal ob jetzt nur ein Server-system drauf laufen soll oder nicht: Installier immer einen Hypervisor drunter und spiel dann die VM ein. So hast du auch in Zukunft immer einfacher. Ein Umzug auf neue Hardware ist komplett problemlos und schnell zu erreichen!
 
Moin ihr beiden,

@Nilson, ich stimme dir da zu, dass wäre die einfachste Variante. Server abbauen, unter den Arm packen, mit in mein Home-Office nehmen und dort fertig machen. Problem ist allerdings, auf dem System läuft aktuell noch ein Windows Server 2008 den der vorherige Betreuer auf das System gebracht hatte und damit wird auch aktuell gearbeitet (z.B. AD Anmeldung). Gestern beim genauer hinsehen hatte ich dann bemerkt dass dort zwei völlig freie 512GB Samsung 840 Pro liegen. Vermutlich hatte man schon mal überlegt, diese für den Server zu verwenden, wurde scheinbar aber nie durchgeführt.

@fuz2z3l, so meinte mein Kumpel das auch zu mir... ESXi drauf, VM drauf packen, los legen. Bei einem einzelnen System passt das sehr gut in die Kombination rein und (wie du ebenfalls sagtest), bei einem Hardware Wechsel sowie einem Defekt, verschiebt man einfach die VM und alles ist geregelt.

Gruß, Domi
 
(Kostenloser) ESXi ist Unfug. Windows Server Essentials 2016 kann nämlich als Hyper-V installiert werden. Das kann mehr als der kostenlose ESXi, und jede Windows Server Version (Essentials, Standard, Datacenter) bringen ein (Essentials), zwei (Standard) oder unendliche (Datacenter) Virtualisierungsrechte mit.

HP Proliant ML110 Gen 7
Der Bock ist mindestens 5 Jahre alt. Wie wäre es dem Kunden mal nahezulegen neue Hardware anzuschaffen, wenn eh schon eine große Änderung ansteht? Dann kannst du parallel hochziehen und musst auch keine "Leap of Faith"-Migration machen wo du die einzige Produktivhardware platt machst und dann hoffst dass das Umziehen direkt funktioniert.

"Ahjoar, wir haben hier noch eine Essentials 2016 Lizenz rumliegen. Kannst du mal eben auf superduperteuren Server, der is doch noch gut und nur 5 Jahre alt" --> Nein, kannst du nicht. Schlagt den Kunden/Leuten diese Scheiße endlich mal aus dem Kopf!:grr::rolleyes:
 
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Ich hoffe das versteht man jetzt nicht falsch... Aber gibt es einen Sinnvollen Grund, einen grob 5 - 7 Jahre alten Server auszutauschen, der nur PDC macht und Netzlaufwerke zur Verfügung stellt und nur ein altes Betriebssystem beinhaltet? Abschreibung lasse ich nicht Gelten, falls das ein Grund / Argument wäre :)

Nachtrag: OK, SLA wäre vielleicht noch ein Punkt... aber passieren kann mit einer nagelneuen als auch mit einer alten Kiste etwas. Und solange die Dose ja noch funktioniert und das tut was sie soll, kann man sich das Geld noch "Sparen", bis es nötig wird einen neuen zu kaufen.
 
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OK, SLA wäre vielleicht noch ein Punkt... aber passieren kann mit einer nagelneuen als auch mit einer alten Kiste etwas.
Zunächst ist das Ausfallrisiko mit einer älteren Kiste einfach mal höher.
Bei einer neueren Kiste ist aber Service/Garantie was du mitkaufst nicht zu verachten.
Fällt das Mainboard bei einem neuen Server aus, hast du idR sehr schnell Ersatz. Je nach gewähltem Level, kann innerhalb von ein paar Stunden ein Techniker mit Mainboard da sein und das einbauen und der Betrieb läuft weiter.
Bei einem EOL-Gerät sieht es dann mal ganz anders aus.

bis es nötig wird einen neuen zu kaufen.
Und wann ist das? In dem Moment wo der Server ausfällt, willst du vor allem erst mal schnellstmöglich den Betrieb wieder hinbekommen, und nicht tagelang damit beschäftigt einen neuen Server zu bestellen.

Und nicht zu verachten: DU bist im Übrigen derjenige der diesen Server einrichtet. Was meinst du wen der Kunde anrufen wird wenn das Ding brennt? Erst mal dich. Und dann ist es für DICH angenehmer den Hersteller anzurufen weil das Teil noch unter Garantie steht, anstatt dich halb ahnungslos und ohne Optionen die Blöße zu geben.

Der Umsatzverlust der durch einen ausgefallenen Server entsteht, übersteigt sehr oft die (Zusatz)Kosten eines Gerätes welches unter Garantie steht.

der nur PDC macht und Netzlaufwerke zur Verfügung stellt
Ich versteh nicht, soll das ein Witz sein? Domänencontroller & Dateifreigaben sind mitunter die wichtigsten genutzten Dienste in einem Unternehmen.

Geh da bitte nicht so blauäugig ran. Hinter einem geschäftlich genutzten Server verbirgt sich oftmals der Kern eines Unternehmens, so klein die Firma auch sein mag.

"Der ist doch noch gut" und "es ist ja noch nichts passiert" sind fürchterliche Argumente keine Neuanschaffung zu machen. Denn in dem Moment wo mal was passiert, brauchst du Optionen schnellstmöglich den Betrieb wieder sicherzustellen.
Du bzw. der Kunde pokert hier mit den Gehältern von echten Menschen. Und wenn dein Kunde das so nicht sieht, ist es als Dienstleister die Aufgabe dem Kunden das klar zu machen. Und es sollte dann schon aus Eigenschutz heraus deine Einstellung sein, solche heißen Aufträge abzulehnen. So oder so bist DU der Arsch wenn es zu einem Ausfall kommt. Da kannst du noch so sehr eine unterschriebene Einverständniserklärung vom Kunden dass du ihn über die Risiken aufgeklärt hast hinlegen. Denn du wirst dich trotzdem in der Verwantwortung fühlen, und alleine das ist ein wirklich beschissenes Gefühl.
 
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t-6 schrieb:
Ich versteh nicht, soll das ein Witz sein? Domänencontroller & Dateifreigaben sind mitunter die wichtigsten genutzten Dienste in einem Unternehmen.
Da war meine Wortwahl etwas falsch... habe schon oft die Reaktion erlebt, dass Leute sagten "das ist ja nichts, was der Server machen muss" darum hatte ich das so erwähnt. Natürlich ist der DC das A und O, denn ohne den kann die Anmeldung zwar noch funktionieren, aber es gibt halt diverse Probleme.

Ich werde mich Anfang der Woche noch mal mit dem Kunden unterhalten, und ihm nahe legen, einen neueren Server zu kaufen. Persönlich habe ich mit Fujitsu gute Erfahrungen gemacht und bei fast allen Kunden die Fujitsu Kisten Clients aufgebaut, daher tendiere ich dort zu einem Fujitsu Primergy aufgebaut.

Natürlich weiß ich auch, dass ich der Typ bin den sie anrufen werden, wenn die Kiste ausfällt oder es damit Probleme gibt. Aktuell ist dort allerdings noch nichts passiert wo ich sagen könnte "denken Sie mal an XY, dass wäre nicht passiert" oder man hätte es halt besser machen können. Chef (Hauptberuf) und der eine oder andere meiner Kunden hat bis jetzt noch kein wirkliches Problem gehabt. Daher gehen die mit der Einstellung "was soll denn passieren, es ist doch bis jetzt nichts passiert" an das Thema ran.

Mehr fällt mir gerade nicht ein, sonst wird der Roman noch zu lang :D
Gruß, Domi
 
niemand rechnet damit seine Lebensversicherung in Anspruch nehmen müssen, dennoch schließen die Leute eine ab. Das Stichwort lautet Risikominimierung und Prävention.
 
Hat der Kunde eine Feuerversicherung?
Die kann er sich ja auch sparen, es hat ja vermutlich noch nie gebrannt.

Kommt natürlich immer auch auf die Firma an.
 
Mit Sicherheit haben die entsprechende Versicherungen. Neuer Server (Hardware) wird erst im nächsten Jahr angeschafft. Aber auch nicht gleich am 01.01., sondern irgendwann innerhalb der kommenden 12 Monate.

Es sind noch Dinge geplant die wichtiger und kostspieliger sind. Da steht neue Hardware für einen Server an Position X (also irgendwo hinter eins) und ob man das nun für Sinnvoll erachtet oder nicht ist ein anderes Thema. Sollte der Server ausfallen, kann der Betrieb dennoch bedingt weiter gehen.

Neben dem HP Proliant ML110 Gen 7 gibt es auch noch einen HP Proliant MicroServer mit Linux System dort, der zwar als NAS für die Datensicherung dort steht. Aber über diesen kann man schnell die Netzlaufwerke laufen lassen.
 
Ist halt immer die Frage, was das für ein Betrieb ist (Handwerk, Verwaltung, Industrie, ...) und wie lange er in seiner Wertshöpfungskette ohne IT handlungsfähig ist. Darüber betreibt man dann eine Risikoanalyse oder einfach eine gute Einschätzung und kommt dann zu einem entsprechend tragbaren Ergebnis. Bei uns ist das so, dass wir einen Arbeitstag von 5 Werktagen, also acht Stunden zwischen Montag und Freitag ohne zentrale IT und / oder ohne Internetverbindung im Notfall auskommen können. Wochenenden spielen dabei keine Rolle. Danach fängt das Geschäft an zu leiden und 280 Leute können nicht mehr richtig ihrer Tätigkeit im Sinne der Wertschöpfung des Unternehmens nachkommen. Da tut man dann ein wenig mehr für seine IT Landschaft und hat entsprechende SLA mit den Dienstleistern.
Und das ist bei uns noch sehr entspannt, das geht auch deutlich schlimmer, bis hin zu 99,9 % Verfügbarkeit 24/7/52. Das geht dann nur noch mit aufwändigen Redundanzen bis in die letzte Architekturschicht.
 
@Domi83 . Zum Thema "Vorbereiten", ich würd eher eine Hyper-V-VM machen (kannst ja auch auf nem Win10 Pro erstellen), dann kannst du die VHDX-Datei einfach mitnehmen.

Wie die anderen User schon angemerkt haben, NICHT mehr auf dieser Hardware wenn geht. Ich hab uA auch 2x 840 Pro, die gehen aber NUR im Softwareraid unter Windows gut, das Fakeraid von Intel und LSI ist da schnarchlahm.
 
ed25519 schrieb:
Ich hab uA auch 2x 840 Pro, die gehen aber NUR im Softwareraid unter Windows gut, das Fakeraid von Intel und LSI ist da schnarchlahm.
Ja, dass hab ich mir schon fast gedacht... ein Bekannter von mir meinte auch, dass dieser RAID Controller im ML110 Gen 7 einfach nur "grütze" ist. Ich hätte allerdings noch zwei LSI 9260CV-8i bei mir im Regal, für den Fall das bei einem anderen Kunden der RAID Controller mal aussteigt. Das IT Unternehmen vor mir hat dort nämlich auch einen LSI 9260CV-8i verbaut und der hatte einmal kurz Probleme gemacht, danach ging aber alles wieder und nun sind die Controller übrig. Wobei ich auch erst überlegt hatte, einen davon in meinen ProLiant Microserver zu stecken, hab ich aber bis heute nicht gemacht da das Linux Software RAID alles tut was es soll :D

Mal schauen, ob der Kunde in diesem Jahr mehr Geld übrig hat oder Freudiger ist, was die Anschaffung von Hardware angeht.

Nachtrag: Dabei fällt mir ein, einen der LSI Karten hatte ich sogar mal kurz in meinem MicroServer drin, aber der Kühlkörper wurde echt sau warm... könnte auch an der ersten Synchronisation liegen, aber er war echt warm, darum läuft wieder das Linux Software RAID in meiner Kiste.
 
FakeRAID ist ja nun auch die mieseste Lösung.
Man vereint die Nachteile eines Software-RAIDs mit den Nachteilen eines Hardware-RAIDs.
Die 840 Pro sind natürlich auch keine Server-SSDs.
 
Ob es nun Consumer SSDs oder Enterprise SSDs sind, spielt in diesem Fall keine Rolle. Hier muss kein Hochverfügbarkeits-Rechenzentrum aufgestellt werden. Daher reichen Samsung Pro SSDs auch vollkommen aus. Darüber könnte man zwar wieder streiten, aber da ich das System kenne, kann ich das besser einschätzen ;) Ist auch nicht böse gemeint, möchte nur dieses leidige Thema "man muss hier Enterprise Hardware nehmen, weil es ein Betrieb ist etc." vermeiden.

Ein Kumpel von mir der ebenfalls als Admin arbeitet, hat viele System von Wortmann bei sich in der Firma verbaut und in seiner Ausbildung wurden auch bei den Kunden die Systeme von denen verbaut, also habe ich mich auf der Homepage sowie im Preisvergleich mal umgeschaut und dieser Server könnte vielleicht eine passende Ablösung sein.

Der Prozessor ist von der Leistung mehr als ausreichend, 16 GB Ram kann ebenfalls nicht schaden, nur die 1 TB (im RAID 1) halte ich für etwas dünn. Zumal Wortmann auf deren Produktseite schreibt das es ein "werkseitig konfiguriertes" RAID ist. Daher muss ich bei Gelegenheit mal mit Wortmann absprechen, ob ich da bedenkenlos SSDs hinzufügen kann. Für den Vertrieb wäre hier ein Partner in der Nähe (ca. 20 Km) oder ich registriere mich direkt selbst... dass muss ich noch abwarten.

So viel erst einmal von mir, schon mal vielen Dank für Eure Anteilnahme. Ich wünsche schon mal einen charmanten Sonntag.

Gruß, Domi
 
Enterprise SSDs haben häufig eine andere Qualitätskontrolle und eine andere Firmware, die eher auf den Workload eines Servers ausgelegt ist.
Man kann bei Dell z.B. zwischen verschiedenen Workloads wählen, für den die verbauten SSDs ausgelegt sein sollen (OLTP Datenbank, Big Data Datenbank, Fileserver, verteilter Workload, VM-Ware, Hyper-V, usw.)

Und, ganz wichtig, sie haben überhaupt Support / die Freigabe zur Nutzung im gewerblichen Umfeld.
Consumer-Hardware schließt in den Nutzungsvereinbarungen / technischen Whitepapers häufig den Einsatz im gewerblichen Umfeld aus. Damit erlischt dann jegliche Haftung seitens des Herstellers und das volle Risiko wird auf den IT-Betreuer / das Systemhaus oder den verantwortlichen IT-Leiter übertragen.

Bedenke, dass Du als Experte für dein Handeln vollumfänglich haftest. Geht dem Kunden die Datenbank flöten und am Ende kommt heraus, dass die auf einem Samsung Pro SSD-FakeRaid eines "Billigservers" lief, anstatt auf einer Enterprise SSD mit "ordentlichen" Raid-Controller mit Batteriepuffer usw. die dafür auch entsprechend zugelassen sind, dann haftest Du für den eventuell entstandenen Schaden. Und aus der Nummer kommt man im Nachhinein auch nicht mehr heraus. Man kann als IT-Betreuer / Systemhaus seinen Kunden keine Consumer-Hardware empfehlen / unterjubeln. Letzteres ist dann auch schon im Bereich grober Fahrlässigkeit und da steigen dann auch die gewerblichen Haftpflichtversicherungen, die du ja sicherlich hast, aus.

Um so etwas zu "fahren" bedarf es einer grundlegenden Repliaktions-Strategie und das muss auf jeden Fall mit dem Kunden abgestimmt werden, damit man sich von der Haftung etwas entlasten kann -> schriftlich festhalten.
 
Domi83 schrieb:
Ob es nun Consumer SSDs oder Enterprise SSDs sind, spielt in diesem Fall keine Rolle. Hier muss kein Hochverfügbarkeits-Rechenzentrum aufgestellt werden. Daher reichen Samsung Pro SSDs auch vollkommen aus.

Entschuldige, aber ich sehe einfach keinen Vorteil darin, warum man zu 840 Pro greifen sollte, das kannst ud mir gerne nochmals näher erläutern..
Eine Samsung PM863a ist für Server (mixed workload) gedacht und kostet im Grunde das gleiche, wo siehst du hier den GrundVorteil für einer Pro-SSD?...

Ansonsten kannst du bei den Supermicro-Servern von Wortmann, Tarox, Extra Computer oder andere kleinere Hersteller natürlich SSDs hinzufügen, auf Wunsch und Aufpreis konfigurieren die dir diese auch selbst. Konfigiriertes RAID bedeutet vermutlich, dass du bei der Bestellung angeben kannst, dass die z. B. ein RAID 5 gleich erstellen.
Wobei ich persönlich Extra Computer als kompetenter halte als Wortmann, aber da hat jeder seine eigenen Erfahrungen.

@ ayngush
Hardware-RAID-Controller und Flashmodul kann man ja recht einfach nachrüsten (lassen), sollte man auch bei jedem Produktivserver machen, auf dem Daten liegen (sofern nicht nur SSD/SD-Karten für VMware verbaut sind).
Da bieten die kleineren Hersteller auch diverse Optionen.
 
supastar schrieb:
Entschuldige, aber ich sehe einfach keinen Vorteil darin, warum man zu 840 Pro greifen sollte, das kannst ud mir gerne nochmals näher erläutern..
Moin... da muss ich mich bei dir entschuldigen, dass war ein Missverständnis von mir. Ich dachte es ging dir generell um die Consumer SSD / Enterprise SSD, aber wenn ich dich richtig verstanden habe ging es dir doch eher um die von mir erwähnte 840 Pro SSD. Das war dann mein Fehler! Die erwähne 840 Pro hatte ich angesprochen, weil sie ja schon vor Ort ist und man somit nicht neu angeschafft werden müsste.

ayngush schrieb:
Bedenke, dass Du als Experte für dein Handeln vollumfänglich haftest.
Jaaa... ich mag den Begriff "Experte" nicht. Natürlich bin ich in den Augen meiner Kunden ein Experte, was auch nett ist, mag den Begriff aber nicht wirklich... weiß aber was du meinst. Zurück zum Thema, was den Verlust von Daten angeht, da ist der IT Dienstleister immer die erste Anlaufstelle. Oder kennst du eine Situation wo ein Datenverlust auftauchte und der IT Dienstleister dies stumpf auf die Hardware abwälzen konnte mit der Info "nicht meine Baustelle"?

Natürlich muss ich dafür haften, dass im Fall eines Falles die Daten wiederhergestellt werden können, dafür gibt es ja Datensicherungen an einem anderen Ort. Und wenn der DSL Anschluss mal nicht ausreichend Bandbreite hat, sind die Kunden darüber informiert dass sie die externen Datenträger Abends mit nach hause nehmen sollen.

Einer meiner Kunden sagte mir letztens, dass sie vor Jahren mal einen Verlust der aktuellsten drei Monaten verkraften mussten. Das schlimme war sogar, dass es dabei nicht mal um ein paar Word Dokumente ging, sondern um Teile der Buchhaltung. Aus diesem Grund bin ich (eher die Kunden) bei der Datensicherung gut bestückt. Der Tipp mit den DELL Systemen ist aber auch ein guter Ansatz, da schaue ich auch einmal rein und gucke mal was man da machen kann.

Selbst bin ich eigentlich von den Fujitsu Primergy Servern angetan, habe sonst auch immer nur Fujitsu Clients aufgestellt und vertrieben (ist eine Erfahrungssache), aber die sind Preislich etwas höher aufgestellt als der erwähnte Wortmann Server. Alternativ würde mir noch ein Lenovo ThinkServer TS150 einfallen, der wäre sogar beim Großhändler im System und könnte preislich auch OK sein, hoffe ich mal.

Für das System dann die erwähnte Samsung PM863a mit 480GB im RAID 1, und es dürfte passen. Aber da es nicht mein Geld ist, muss der Kunde (oder generell alle meiner Kunden) selbst entscheiden wie viel Geld er in die Hand nehmen möchte ;)
 
Ein Experte ist doch nichts schlimmes :) Du hast halt die Sach- und Fachkunde, bei deinen Kunden die IT einzurichten und in Betrieb zu nehmen. Das zeichnet, per Definition, schon einen Experten aus. Man muss sich immer im Klaren sein, dass die Kunden einen vertrauen, dass man alles "richtig macht". Und darauf können die sich eben auch im Zweifelsfall zurückziehen.
 
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