Frage zu Internet im Studentenheim

Sun_set_1 schrieb:
Er schreibt, dass das Problem klar mit den Stoßzeiten korreliert. Was für mich weniger auf Funk-Interferenzstörungen hindeutetet, denn eher ein Kapazitäten-Problem im Studentenwohnheim
Kann auch sein dass alle dann gleichzeitig über Funk übertragen und dann Störungen auftreten.
 
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snaxilian schrieb:
Sind aber auch Luxusprobleme. Das Studentenwerk bietet vergleichsweise sehr günstige Zimmer/Appartments inkl. Nebenkosten (Müll, Heizung, Wasser, Strom) und auch Internet an. Wem das alles nicht ausreicht kann sich ja lokal engagieren und versuchen die Prozesse anzustoßen ob man dies erweitern/verbessern kann.

200 GB sehe ich heute nicht mehr als Luxusproblem an, erst recht nicht in Zeiten von Corona mit Videokonferenzen an der Tagesordnung. Gerade Leute, die auf die günstigen Wohnheimplätze angewiesen sind, werden da benachteiligt.

Internet ist aus meiner Sicht eben kein Luxus mehr, sondern strategischer Wirtschaftsfaktor. Zurecht beschweren sich Politik und Gesellschaft, dass ausländische Konzerne das Internet beherrschen.
Klar muss das alles bezahlt werden, aber irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass da in vielen Köpfen (insbesondere bei älteren Leuten, die viel von der IT-Entwicklung miterlebt haben) eine Art Sperre ist nach dem Motto: Wir mussten mit einzelnen Bits auskommen und die Kids blasen 1 TB im Monat durch die Leitung, geht gar nicht. (die 10l Verbrauch ihres 1,5 Tonnen Autos kümmert sie dann aber weniger, war ja schon immer so)

Eigeninitiative ist natürlich nie verkehrt. Wir haben damals unsere WG auch selbst verkabelt und bei der Hausverwaltung Druck gemacht, damit DSL schneller verfügbar wird.
 
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snaxilian schrieb:
Ihr habt nie in nem Studentenwohnheim gelebt in den letzten ~10 Jahren, oder?^^

Korrekt ;)

Aber die Nachfrage diente auch dazu dem TE zwischen den Zeilen mitzuteilen, dass die relevantesten Angaben leider nicht gemacht worden sind. Sprich wie geht das Signal vom WLAN-Router weiter.

Wenn es Richtfunk sein sollte, wäre das für mich ein klares Indiz was auch Deus oben erwähnte. Da sind irgendwann schlicht zu viele Nutzer und Pakete auf der gleichen Welle, so dass im Fall des Falles ein Paket 2-3x gesendet werden muss, bevor es ankommt. Das erklärt dann auch die Ping-Ausreißer.
 
Würde ein DLAN Störungen im allgemeinem Netzwerk des Hauses verursachen? Denn ein eigenes DSL Modem ist mir untersagt, da es Störungen macht
 
Wat. Am ehesten stört DLAN DSL-Signale ^^ Frag mal Hobbyfunker ob DLAN stört...

Oder vermengst/verwechselst du gerade "eigenes DSL-Modem" eher mit "eigener WLAN-Router" den du an die LAN-Buchse anschließen willst?
 
DLAN? Ein eigenes DSL Modem verursacht Störungen?

Beschreibe doch noch mal ganz genau Deine Anschlusssituation. Ich gehe davon aus, dass im Zimmer sowohl ein WLAN Netz verfügbar ist, das man sich mit allen anderen Bewohnern teilt (mit Accesspoint ggf. auf dem Flur) und dann noch eine LAN Buchse in der Wand verfügbar ist.
 
Laurin74 schrieb:
Würde ein DLAN Störungen im allgemeinem Netzwerk des Hauses verursachen? Denn ein eigenes DSL Modem ist mir untersagt, da es Störungen macht

Warum beantwortest Du nicht die zwischenzeitlich im Thread aufgekommen Fragen hinsichtlich Setup, Verbindungsart usw. usf. ?

Ich mein, den eigenen Thread darf man schon aufmerksam lesen..
 
Also, der Heimleiter hat mir untersagt, ein eigenes WLAN einzurichten. Ich darf nur das Netztwerk des Hauses verwenden. Weil es sonst zu Störungen kommen könnte! Und da wollte ich fragen, ob dazu auch eine Powerline über Strom zählen würde? Die ich privat nutze
 
Laurin74 schrieb:
Also, der Heimleiter hat mir untersagt, ein eigenes WLAN einzurichten.
Ein eigenes WLAN und ein DSL Modem sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Du darfst wohl keinen eigenen WLAN-Accesspoint an Deine LAN Buchse anschließen. Sollte im Zimmer ein Telefonanschluss mit DSL Möglichkeit verfügbar sein, dann darfst Du wohl zumindest das WLAN eines Routers mit DSL-Modem nicht aktivieren.

Was Dir Powerline helfen soll, verstehe ich nicht so ganz. Damit kann man z.B. über mehrere Etagen das Internet vom Router verteilen, ohne extra Kabel verlegen zu müssen.
Bei einer kleinen Studentenbude sehe ich da keinen Mehrwert. Sollte doch möglich sein, ein LAN Kabel an der Wand bis zum Rechner zu legen, falls man es nicht quer durch den Raum liegen haben will.
 
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calippo schrieb:
200 GB sehe ich heute nicht mehr als Luxusproblem an, erst recht nicht in Zeiten von Corona mit Videokonferenzen an der Tagesordnung. Gerade Leute, die auf die günstigen Wohnheimplätze angewiesen sind, werden da benachteiligt.
Die Verträge mit den Volumenmengen werden nicht mit Blick auf eine Pandemie gemacht worden sein und ich bin mir ziemlich sicher, dass es da Härtefallregeln/Ausnahmen gibt oder möglich sind, wenn sich jemand darum kümmert. Dafür müssten sich die Bewohner an das Studentenwerk bzw. den Vermieter und den jeweiligen Netzanbieter wenden und an einen runden Tisch setzen.
Alles kein Hexenwerk und auch im noch so bürokratischen Deutschland möglich. Ich kenne die Thematik Studentenwohnheime und Uni-Netze von beiden Seiten. Ja, die Situation könnte besser sein und nein, von allein passiert da nix wenn sich nicht diejenigen selbstständig und aktiv kümmern, dass es besser wird. Diejenigen, die betroffen sind, also die Studenten, machen aber nicht die Verträge und diejenigen, die die Verträge machen, haben diesen Punkt nicht unbedingt als höchste Prio auf dem Schirm und ja aktuell sehe ich das tatsächlich als Luxusproblem an denn den allermeisten sind lebenswichtige Minijobs weggebrochen und beantragen Überbrückungskredite, Baföghilfen etc. Die haben vermutlich gerade andere Probleme als ab und an mal einen Ping-Spike.

Laurin74 schrieb:
Ich darf nur das Netzwerk des Hauses verwenden. Weil es sonst zu Störungen kommen könnte!
Ja dann ist das halt so und wird seine Gründe haben, nämlich die Reduzierung von irgendwelchen selbst gefrickelten Lösungen die Folgeprobleme verursachen weil man irgendwas zusammen geklöppelt hat.

Warum genau willst du denn DLAN einsetzen? Also was ist dein Problem, wie ist die Ausgangssituation und was soll erreicht werden? Wir wollen nicht wissen was du meinst machen zu müssen um das unbekannte Ziel zu erreichen.
 
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Laurin74 schrieb:
Also, der Heimleiter hat mir untersagt, ein eigenes WLAN einzurichten. Ich darf nur das Netztwerk des Hauses verwenden. Weil es sonst zu Störungen kommen könnte! Und da wollte ich fragen, ob dazu auch eine Powerline über Strom zählen würde? Die ich privat nutze
Du schreibst aus dem Zusammenhang und erst noch falsch.
Richtig, der Heimleiter will nicht das mehrere wlan aufgezogen werden, weil die sich gegenseitig stören ( Frequenz überlagern sich)
Richtig , ein eigenes dsl Modem kannst du nicht betreiben und würde das komplette Haus Netzwerk lahmlegen.
falsch, Dlan ist ein wertvoller Ersatz zu wlan.
richtig, bei Dlan kann sogar das eigene Netzteil massiv stören.
richtig, alte Dlan Adapter benutzen dieselbe Frequenz wie vdsl, beide Kabel (Strom und vdsl Telefonkabel) sind zu 99% im gleichen Rohr verlegt (unterputz) und deshalb findest du Millionen Beiträge darüber im Internet, wieso mit 100k Internet nur 10kb durchkommen, wenn ein dlanadapter gestartet wird.
 
snaxilian schrieb:
Die Verträge mit den Volumenmengen werden nicht mit Blick auf eine Pandemie gemacht worden sein

Ich halte 200GB auch vor der Pandemie für heutige Studenten (digital natives) für eine Zumutung. Ich will da auch niemandem den schwarzen Peter zuschieben, ich bin einfach irgendwie überrascht und sogar enttäuscht über diese Entwicklung.

Vor 25 Jahren waren Unis und deren Zugangsmöglichkeiten zum Internet der restlichen Bevölkerung um Jahre voraus. Im Wohnheim hatten die Leute unbeschränkten Zugang (Mindestes 1 wenn nicht oder sogar 10 Mbit/s)
Ja, da wurden nicht nur Studienunterlagen gezogen (hust) aber Unterhaltung/Spiele und Wirtschaft / Geschäftsmodelle gehen Hand in Hand.

Natürlich muss man bei einem Wohnheim mit sehr vielen Leuten an einem Anschluss das ganze ein bisschen reglementieren und ggf. deckeln. Aber aus meiner Sicht sind 200 GB schon lange nicht mehr zeitgemäß.
 
Die "Digital Natives" kommen mit der allgegenwärtigen Technologie besser klar und können diese intuitiver bedienen, verstehen aber noch weniger das sich dahinter verbergende Konstrukt was immer komplexer wird.
Das Wissen wird breiter und vernetzter aber im gleichen Zuge auch oft oberflächlicher.

Was du beschreibst bezieht sich auf die zur Verfügung stehende Bandbreite und nicht auf das verwendete Volumen. 10 oder 15 oder die von dir genannten 25 Jahre zurück war bei weitem nicht so viel multimedialer Inhalt verfügbar, sodass genutztes Volumen eher weniger relevant war.
calippo schrieb:
da wurden nicht nur Studienunterlagen gezogen
Korrekt, da hat's einer gezogen und auf nem lokalen Fileserver/NAS im jeweiligen Wohnheim abgelegt und ab da waren eine ggf. vorhandene Limitierung des Trafficvolumens irrelevant. Heute klicken abends 2/3 der Bewohner oder so bei $Streamingdienst auf Start. Ein FullHD Film hat 4 MBit/s, zumindest braucht man das wenn man den FAQs der Anbieter so glauben will... Wie viel Traffic das verursacht kann sich jeder selbst ausrechnen. Dazu noch das neueste Spiel was ja egal ob Konsole oder PC erstmal 50+ GB als Tag-1 Patch raus haut. Natürlich kann man da wunderbar die Rechnung immer weiter aufblähen um zu zeigen, dass die 200 GB da nicht ausreichen. Ist aber halt alles Privatvergnügen.
Viele Wohnheime die ich kannte (oder wo ich die Admins noch kenne) haben aber daher auch sinngemäß folgendes drin stehen im Vertrag: "Der Vermieter stellt ebenso dem Mieter einen Internetanschluss zur Verfügung für die Nutzung zwecks Forschung und Lehre."
Ich wage mal die steile Behauptung, dass es außerhalb einer Pandemie möglich ist, mit diesem Volumen ausreichend auszukommen bei überwiegender Nutzung für studentische Zwecke.

Die Diskussion ist aber auch nicht sonderlich zielführend, der TE schreibt ja bereits im Eingangspost, dass er mit dem vorhandenen Volumen zufrieden ist und damit auskommt und sein Problem sich auf die Latenz bezieht.
Joa, so ist das bei WLAN und es gibt mehr als genug Threads in denen schon zigfach erklärt wurde warum das so ist und welche drölfzig äußeren Störeinflüsse es so gibt.
 
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snaxilian schrieb:
Viele Wohnheime die ich kannte (oder wo ich die Admins noch kenne) haben aber daher auch sinngemäß folgendes drin stehen im Vertrag: "Der Vermieter stellt ebenso dem Mieter einen Internetanschluss zur Verfügung für die Nutzung zwecks Forschung und Lehre."

Das ist doch das Problem, das Wohnheim nennt sich doch nicht umsonst Wohnheim und nicht Forschungs- und Lehrheim. Da verbringen Menschen ein paar Jahre ihres Lebens, warum sollten sie dann nicht auch private Sachen machen dürfen?
Zumindest so lange kein vergleichbarer alternativer Privatanschluss möglich ist, sollte man das nicht so hart reglementieren.
Ich sehe das vor allem aus Sicht der sozialen Gerechtigkeit. Wer sich keine teurere Wohnung oder WG in der Stadt leisten kann, der muss auch beim Internet Abstriche machen?
Man kann ja unterschiedliche Pakete anbieten: Das Basispaket mit erwartbarem Volumen für den Lehrbetrieb ist inkludiert und wer mehr will, der zahlt ein bisschen mehr. Sollte aus meiner Sicht mit den Marktpreisen für private Endkunden vergleichbar sein.

Im Prinzip geht es mir um die Zögerlichkeit rund um das Internet und die Digitalisierung insgesamt. Als ob Volumen und Bandbreite ganz seltene Güter wären, die man ganz behutsam einteilen und rationieren muss. Nun, es kostet Geld und Ressourcen, aber davon blasen wir seit Jahrzehnten mehr als genug für andere, zum Teil sehr belanglose Dinge in die Luft, ganz selbstverständlich und ohne mit der Wimper zu zucken.
Wäre unsere Autoindustrie oder unsere Banken auf Wachstums- und Erfolgskurs so wie bis in die 80er, kein Thema. Zur Zeit muss man sich leider fragen, wann die großen deutschen Banken verstaatlicht werden und Tesla und die Asiaten die großen Automarken und deren Patente aus der Portokasse bezahlen und dann hier alles dicht machen.

snaxilian schrieb:
Die Diskussion ist aber auch nicht sonderlich zielführend, der TE schreibt ja bereits im Eingangspost, dass er mit dem vorhandenen Volumen zufrieden ist und damit auskommt und sein Problem sich auf die Latenz bezieht.

Ja, ich habe ja schon direkt geantwortet bzw. Fragen gestellt. In der Zwischenzeit erlaube ich mir diesen kleinen Exkurs ;)
 
calippo schrieb:
Ich halte 200GB auch vor der Pandemie für heutige Studenten (digital natives) für eine Zumutung. Ich will da auch niemandem den schwarzen Peter zuschieben, ich bin einfach irgendwie überrascht und sogar enttäuscht über diese Entwicklung.

Vor 25 Jahren waren Unis und deren Zugangsmöglichkeiten zum Internet der restlichen Bevölkerung um Jahre voraus. Im Wohnheim hatten die Leute unbeschränkten Zugang

Ist historisch gewachsen, wie Du ja selbst geschrieben hast. In der Zeit als den Studies noch unbeschränktes Volumen gegeben und gar eigene Server gehostet werden durften, waren die Uni-Server mehr oder weniger das Backbone der FXP- und Usenet(Warez)-Szene.

Ich hatte mal irgendwann nen Artikel gelesen (mid 2000er ca.) das zum damaligen Zeitpunkt ca. 60-70% der Hauptmirror von alt.binaries im Usenet in ‚öffentlichen‘ (im Sinne von Unis, Schulen, Bibs etc) Netzwerken lagen.

Die einkommenden Abmahnungen fanden die Unis dann irgendwann relativ unwitzig. Da das Problem nie so wirklich in dem Griff bekommen wurde, hielten dann mehr und mehr die Client/Traffic-Limits bzw managed services/ Gateways Einzug.

Cool und modern ist es sicherlich nicht - aber nachvollziehbar.
 
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calippo schrieb:
Wer sich keine teurere Wohnung oder WG in der Stadt leisten kann, der muss auch beim Internet Abstriche machen?
Vielleicht bei den Ansprüchen, korrekt. Da nimmst das Netflix Basic Abo mit SD anstatt Premium mit 4K ;)

Ja, in einer besseren Welt sollte Bandbreite und Volumen nicht limitiert sein aber bis es soweit kommt muss man halt mit den vorhandenen Ressourcen haushalten und priorisieren.
 
Laurin74 schrieb:
hm, tja, diese Probleme hatte ich bisher halt nur Abends, das ist das Dilemma, gibt es Ersatzmöglichkeiten, Powerline oder sowas? Ist sowas zu empfehlen? Oder gar eine andere Möglichkeit, ich würde es jetzt mit dem LAN Kabel mal versuchen heute Abend, aber wenn die Probleme weiterhin auftreten, dann bin ich langsam mal ratlos...

Bitte nimm keine Powerline, dass ist der größte Rotz und gehört verboten.
 
keine weiteren Probleme mit Lan Kabel, danke :)
 
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Timmi schrieb:
Bitte nimm keine Powerline, dass ist der größte Rotz und gehört verboten.
Ich frage mich, wie man eine so seltsame Aussage treffen kann?
 
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