@RoccoMD
Der 10850K steht in der
W480 CPU Liste, sonst hätte ich das Brett überhaupt nicht erwähnt.
Nur soll das Brett bei manch Nutzer mit Gigabyte typischen Bugs ausgeliefert werden.
Gab es zeitweise tatsächlich mal als ATX für knapp über 220€, sonst leider mit 300€+ sehr teuer und in Reichweite gut ausgestatteter TR oder der
LGA2066 Lösungen mit so einer
CPU, die auch ausreichend PCIE Lanes anbietet. Zwar alles um 300€ teurer gegenüber der LGA1200 Lösung, aber man bekommt mit 48 PCIe Lanes auch auf einem x16 Slot mit Bifurcation ein Bandbreitenhungriges NVMe SSD Monster untergebracht. Manch LGA2066 Brett bot auch gleich ordentliche intel X550 NIC an, wo man mit einem LGA1200 oder AM4 entweder keine Lanes für übrig hat oder die NIC Aufrüstlösung dann ein LGA2066 oder TR Brett gleich mal preislich übersteigen kann.
GrumpyCat schrieb:
Man sieht da vier Slots mit aber nur je 8 PCIe 2-Lanes (wenn sie denn alle vier genutzt werden). Sowas wird heute nicht mehr gebaut, weil niemand mehr 4fach SLI machen will bzw. es auch in einem System mit vier hochbandbreitigen Karten wenig Sinn macht, keine einzige dieser Karten mit ihrer vollen Bandbreite ansprechen zu können.
Es geht nicht allein um SLI/Crossfire Anwendungen und zum damaligen Zeitpunkt war PCIE 2.0 aktueller Stand der Technik. Während AMD die rein PCIE 2.0 fähige 890FX Northbridge zur 990FX umbenannte, bot intel 2011 mit LGA2011 zukünftige PCIE 3.0 Kompatibilität an und das schon bei 200€ Brettern und damit dem 2013 Ivy Bridge E i7 K CPUs, die noch 2018 mit AM4 und einem AMD R5 2600 mithalten konnten.
Mit PCIe GPP Lanes finden auch breit angebundene SAS/SATA Controller ihre Anwendung und mit PCIe Bifurcation kann man sich NVMe SSDs nach Wunsch und Größe einbauen. Es gibt auch wissenschaftliche Karten, die betrieben werden wollen. Wenn ASRock mit seinem
TR X399 Brett für etwas über 550€ mit PCIe3.0 verkaufen kann, wäre das bei einem richtig umgesetzten AM4 auch problemlos möglich, was bei LGA2011 funktionierte. Um das teure Mainboardlayout für PCIe 4.0 nicht zu sprengen, teure Redriver nehmen zu müssen, kann man die ersten beiden Slots als PCIe 4.0 auslegen und die weiteren mit PCIe3.0 ansprechen. Das wäre immer noch für die meisten Anwender schnell genug und ein solides Aufrüsterbrett
Am Ende geht es auch um den bezahlten Gegenwert und wenn ich nur die Hälfte der moderneren Lanes für einen höheren Preis zur Vorgängerplattform erhalte, sehe ich das als bewusste Abzocke am Kunden des eingesetzten CEOs. Milka hat aus 100gr auch 90gr Schokoladen Tafeln gemacht und damit die Preise erhöht. Ich kaufe daher bevorzugt Ritter Sport, selbst wenn die 100gr. etwas teurer sind.
Ich komme vom
790GX Chipsatz mit nur 22 PCIE Lanes und konnte auf dem AM2+ Brett alles anbinden, was auf AM4 unglücklicherweise stark AGESA abhängig ist. Da hätte ich gleich zur AMD FM2+ Multimedia Plattform greifen können, weil mit AM4 Content Creation wäre ich bei ZEN immer noch sehr vorsichtig in der Breite aller Möglichkeiten zu empfehlen. Ich habe eine ZEN+ DAW Plaltform zurück auf intel zurück bauen müssen, weil nämlich AGESA rein funkte und bei intel sitzt glücklicherweise natives USB, wer ein RME nutzt. Da verzichte ich auch lieber auf 2 oder 4 Kerne ohne mich stundenlang mit BIOS Updates und Kompatibilitäten rum zu plagen.
Probleme in anderen Anwenderbereichen können mittlerweile ebenso verstärkt mit intel auftreten, seitdem man sich um die Spieler als Zielgruppe von LGA1200 fokusiert und sicher daraufhin seine Plattform optimiert. Das könnte professionell eingesetzte Hardware ebenso übel nehmen.