Frage zu VeraCrypt, ganze Platte verschlüsseln, oder besser nur Container?

Weil jemand bei dir einbricht und deinen Datenträger mit der Patientenakte klaut und verkauft? Ganz davon abgesehen, wette ich, dass die Unterlagen sowieso als Original in einem Ordner liegen. Wo ist der Schriftverkehr? Fort Knox?

Niemand auf dieser Welt interessiert sich dafür.

Private Verschlüsselung ist den meisten Fällen vollkommen über.
 
.one schrieb:
Weil jemand bei dir einbricht und deinen Datenträger mit der Patientenakte klaut und verkauft?

Niemand auf dieser Welt interessiert sich dafür.
Falsch. Einem Bekannten ist z.B. sowas ähnliches passiert. Bei ihm wurde eingebrochen, dabei sind nebenbei ungesichterte Datenträger mit persönlichen Dokumenten mit entwendet worden und plötzlich wurde nicht mal eine Woche später von Fremden versucht, mit seinen Daten einen Betrug zu begehen. Und er ist nicht beruflich exponiert oder so, ein ganz normaler Fabrik Arbeiter am Fließband.
Glücklicherweise hatte er die Einbruchanzeige von der Polizei, daher ging es für ihn gut aus. Einer der Datenträger wurde offiziell als Quelle der Daten benannt. Ich habe zudem Verwandschaft bei der Polizei die mir vergleichbare Stories erzählt haben, war also kein Einzelfall.

Es passieren verrückte Dinge auf dem Planeten auf die ein normaler Mensch kaum kommt und daher bin ich ein Verfechter für grundlegende Sicherheit. Man kann immer Pech haben und den unwahrscheinlichen Fall erleben und wenn es sehr einfach ist, etwas gegen bestimmte Risiken zu tun (eine externe Platte zu verschlüsseln ist nicht wirklich kompliziert und der TE weiss auch schon wie es geht), dann sollte man es meiner Meinung nach auch tun.

Ich rede hier wirklich nicht vom Security Overkill mit Triple-verschachtelter Verschlüsselung, drölfzig Passwörtern und tausend weiteren Maßnahmen (man kann wirklich alles übertreiben), ich rede hier von einer einfachen Verschlüsselung, der gegen Verlust und Einbruchdiebstahl hinreichend absichert. Das sollte einfach Standard sein und kein Diskussionsthema. Selbst ein 8-Zeichen Passwort hilft da schon ne Menge. Alles besser als nichts.
 
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Diese Originalakten sind verschlossen und nicht ohne weiteres zu finden, man muss schon gezielt suchen. Mein Notebook und meine Festplatte kann ich jedoch nicht einfach in einem Tresor verschließen, wenn ich in dabei habe und unterwegs bin.

Aber nur, weil ich meine Unterlagen verschlossen zu Hause habe, heißt das, dass ich meine Daten nicht absichern brauche? ;)
 
Oc3an schrieb:
Aber nur, weil ich meine Unterlagen verschlossen zu Hause habe, heißt das, dass ich meine Daten nicht absichern brauche? ;)
Nein, heißt es natürlich nicht, lass Dir bloss nicht das Gegenteil einreden :)
 
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Oc3an schrieb:
Diese Originalakten sind verschlossen und nicht ohne weiteres zu finden, man muss schon gezielt suchen.
Dann pack den externen Datenträger dahin. Verschlüsselung schon wieder unnötig.
 
.one schrieb:
Dann pack den externen Datenträger dahin. Verschlüsselung schon wieder unnötig.

Genau, weil mein Auto mehrere Airbags hat, brauche ich mich nicht auch noch angurten... ;-)

Und jetzt halte dich fest, ich habe sogar noch eine Backup Festplatte bei meinen Eltern deponiert, falls hier mal die Bude abfackelt. :p
 
@Oc3an Ich würde mir an Deiner Stelle ja die Mühe sparen da weiter mit .one zu diskutieren sondern stattdessen einfach anfangen die Platte zu verschlüsseln. Er hat seine Meinung und wird sie nicht ändern, egal was jemand sagt, weil in seiner Welt scheinbar keine Dinge passieren die er sich nicht vorstellen kann. Meiner Erfahrung nach ist die Realität aber halt eine andere.
Und er muss ja seine Meinung auch nicht ändern, kann er alles so sehen und machen wie er will, hat aber eigentlich nichts damit zu tun, daß Du ja eigentlich nur wissen wolltest wie Du die Platte am besten verschlüsselst und nicht ob überhaupt.

Das die Verschlüsselung Deiner externen Platte für die Daten die Du ablegen willst durchaus sinnvoll ist, wird nicht plötzlich dadurch unsinnig, nur weil einer ne andere Meinung dazu hat. Du bist derjenige, der im Zweifelsfall die Konsequenzen tragen muss wenn Deine Daten abhanden kommen, daher musst Du auch das Sicherheitslevel wählen, welches Du für richtig hälst und mit dem Du Dich wohlfühlst. Und niemand anders.
Ich kann Dir basierend auf meinen Erfahrungen nur weiterhin den Rat geben, geh auf Nummer sicher und verschlüssel das Ding einfach und verlasse Dich nicht drauf, daß Dinge die nicht passieren sollten auch wirklich nicht passieren ;)
 
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Oc3an schrieb:
Was etwas nervt bei komplett verschlüsselten Laufwerken ist, dass wenn ich per USB verbinde, mein PC/Notebook immer die Formatierung vorschlägt.

Ich habe die Woche auch meine erste externe Festplatte mit VC verschlüsselt, siehe Nachbarthread. Hierzu habe ich auf Anraten der Mitforisten in der Windows-Datenträgerverwaltung einfach auf meiner 2TB-Platte eine Partition mit maximaler Größe (machte dann knapp 1,9TB) angelegt. Die nervigen (und ja auch nicht ungefährlichen, denn wie schnell hat man im Reflex mal irgendwo draufgeklickt) Formatierungsvorschläge bekommt du laut einem Mitforisten weg, wenn du in den Datenträgerevrwaltung vorab keinen festen Laufwerkbuchstaben vergibst , auch auf eine Vorformatierung sollte man wohl verzichten.

Wenn man übrigens mal auf die schnellste und einfachste Weise mal ein Dokument wie z.B. eine Krankenakte verschlüsseln möchte, bietet sich sehr praktischerweise auch 7-zip an. Zumal man das oft sowieso schon installiert hat.

Wenn man die so mit 7-zip dann mit einem anderen Passwort verschlüsselte Dateien in eine Veracrypt-Partition verlegt, hätte man eigentlich doch sogar einen Doppelschutz?

Macht das Sinn, oder was meinen die Experten?
 
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