Fragen zu Owncloud und Dropbox integration

[nanuk2015]

Hallo CB Forum

Ich habe vor einen Owncloud Server für ein paar Freunde einzurichten und könnte vorsorglich ein paar Informationen gebrauchen von jemandem der sich damit evtl schon einmal auseinander gesetzt hat.

Ich werde keinen Root Server mieten sondern einen vServer mit eingerichtetem Owncloud nutzen. Wir sind leider nicht sonderlich versiert was die Technik angeht und trauen uns die Sicherheit und Administration eines eigenen Roots nicht wirklich zu.

Als alternativen waren bis jetzt Blaucloud, Wolkensicher oder ähnliche genannt. Wenn ihr weitere wisst freue ich mich gern über tipps. Oberste Wichtigkeit hat jedoch ein Standort in Deutschland, überdurchschnittliche Datenschutzbestimmungen um am besten ein ökologisches betreiben der Server.

Nun zu meinen Fragen:

1.) Viele von uns nutzen viel und häufig Dropbox. Das soll auch weiterhin so bleiben und wir fragen uns wie gut eine Integration von Dropbox in Owncloud funktioniert? Kann man einen OC Ordner in seinen bestehenden Dropbox Ordner Synchronisieren? Am liebsten wäre uns natürlich wenn diese Leute auch weiterhin alles an einem Platz haben.

2.) Wie würde dann der Speicherplatz genutzt? Beispiel Person A hat 2 GB Speicher bei Dropbox und will nun einen 10 GB Owncloud Odner dort integrieren. Wäre das Möglich, da die 10 GB ja nicht bei Dropbox gespeichert werden?

Wenn mir im Laufe des Tages noch weitere Unklarheiten einfallen schreibe ich sie einfach drunter. Wichtig sind erst einmal die zwei oben genannten.

Danke für eure Hilfe!

 

[Kyze]

Oberste Wichtigkeit hat jedoch ein Standort in Deutschland, überdurchschnittliche Datenschutzbestimmungen um am besten ein ökologisches betreiben der Server.
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Viele von uns nutzen viel und häufig Dropbox. Das soll auch weiterhin so bleiben und wir fragen uns wie gut eine Integration von Dropbox in Owncloud funktioniert? Kann man einen OC Ordner in seinen bestehenden Dropbox Ordner Synchronisieren? Am liebsten wäre uns natürlich wenn diese Leute auch weiterhin alles an einem Platz haben.

Das macht ja mal gar keinen Sinn.
Wenn ihr schon auf Datensicherheit und Datenschutz achtet, dann wird auf der anderen Seite nach Dropbox synchronisiert ?

Dann spart euch doch die Kohle und kauft euch den Speicherplatz bei Dropbox, dann übergeht ihr den ganzen Schnickschnack.

 

[Seiyaru2208]

Also wenn ihr es sicher haben wollt geht von DropBox ganz weg da der Firmensitz in den USA ist.
Der Firmenstandort ist wichtiger als der Standort der Server, denn auch wenn düse in Europa stehen sollten kann so die böse böse NSA z.B an deine Daten gelangen. Hallo Patriot-Act


zu 1) also wenn würde ich wie gesagt direkt umziehen das ist etwas Arbeit gerade was uploaden kann dauern aber alles andere macht kein Sinn.

2) ich nutze Tresorit daher kann ich jetzt nur spekulieren aber du wirst sicher eine Art GUI haben in der du jeden Nutzer entsprechend Speicherplatz und rechte vergeben kannst.

Der Weg wenn ihr keine Pro's seit einen gehosteten Server zu wählen ist äußerst vernünftig

 

[HominiLupus]

Warum nutzt man owncloud wenn man sowieso einen externen Dienstleister und Speicherplatz wie dropbox, Tresorit, etc. nutzt?
Das Ding heißt owncloud aus einem bestimmten Grund. Egal welchen Dienstleister zu nutzen führt das ganze Konzept völlig ad absurdum.

Schon einen Server dafür zu mieten ist grenzwertig bis "hat das Konzept nicht verstanden", aber dann noch einen völlig anderen Storagedienstleister, das haut dem Faß den Boden raus.

 

[nanuk2015]

Das macht ja mal gar keinen Sinn.
Wenn ihr schon auf Datensicherheit und Datenschutz achtet, dann wird auf der anderen Seite nach Dropbox synchronisiert ?

Dann spart euch doch die Kohle und kauft euch den Speicherplatz bei Dropbox, dann übergeht ihr den ganzen Schnickschnack.

Das stimmt natürlich, aber wir wollten es den Mitgliedern möglichst einfach gestalten. Ich versuche die Situation mal weiter zu konkretisieren.

Unsere Gruppe hat Dateien die wir ab jetzt nicht mehr über Dropbox teilen wollen. Bis jetzt ist das immer so gewesen, da viele auch im privaten Dropbox als Speicher genutzt haben und somit damit vertrau waren und es problemlos integrieren konnte.

Wenn wir jetzt unsere wichtigen Daten über die Owncloud speichern würden wir es gern vermeiden, dass man verschiedene Programme nutzen muss (Owncloud für wichtiges und Dropbox für privates gleichzeitig). Wenn es eine Möglichkeit gibt den neuen Owncloud Ordner in die privaten Dropbox Ordner zu integrieren wäre das für uns sehr hilfreich.

Normalerweise sollten dann unsere wichtigen Daten doch auch nicht mit den Servern in den USA syncronisiert werden, da der Speicher ja auf unserem Server liegt und nur von da aus mit den privaten Nutzern geteilt wird, oder habe ich da einen Denkfehler?

Warum nutzt man owncloud wenn man sowieso einen externen Dienstleister und Speicherplatz wie dropbox, Tresorit, etc. nutzt?
Das Ding heißt owncloud aus einem bestimmten Grund. Egal welchen Dienstleister zu nutzen führt das ganze Konzept völlig ad absurdum.

Schon einen Server dafür zu mieten ist grenzwertig bis "hat das Konzept nicht verstanden", aber dann noch einen völlig anderen Storagedienstleister, das haut dem Faß den Boden raus.

Zu Punkt 1 habe ich ja oben schon etwas geschrieben.

zu Punkt 2: Wir trauen uns einfach nicht zu einen eigenen Server aufzusetzen und ordentlich sichern zu können. Keiner von uns kennt sich gut genug mit Linux aus oder hätte die Internetleitung/Platz eine NAS zuhause aufzustellen. Darum wollten wir einen möglichst guten, deutschen (managed, danke an HominiLupus) vServer Anbieter wählen. Das ist weningestens schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

 

[HominiLupus]

Ein vserver ist ein root Server ohne echte Hardware. Den muss man auch selbst administrieren. Da macht der Dienstleister gar nix. Vorteil ist, er ist billiger als ein root Server, Nachteil man hat weniger Hardware für sich zur Verfügung und muss teilen. Für OwnCloud sollte das aber reichen.
Was du meinst ist ein managed Server, der wird "managed" von Jemandem. Der kostet aber in der Regel deutlich mehr: der Stundenlohn des Admins kostet mehr als ein Server pro Monat...

 

[nanuk2015]

Was du meinst ist ein managed Server, der wird "managed" von Jemandem. Der kostet aber in der Regel deutlich mehr: der Stundenlohn des Admins kostet mehr als ein Server pro Monat...

Genau das meinte ich, vielen dank für den Hinweis! Wir geben lieber ein paar Euro mehr aus um uns um nichts kümmern zu müssen.

 

[snaxilian]

Nur für Owncloud benötigt ihr auch keinen Managed Server, das ist mit Kanonen auf Spatzen schießen. Für euren Anwendungsfall reicht ein Webhosting Anbieter oder ihr nehmt gleich eine gehostete Owncloud Instanz.

Pro Webhosting: Andere Programme wie z.B. Wordpress könnt ihr auch darüber laufen lassen.
Con Webhosting: Zumindest um die ständige Aktualisierung und grundlegende Absicherung von Owncloud müsst ihr euch selbst kümmern.

Braucht ihr wirklich nur Owncloud, guck dir einfach hier die Liste mal an: https://owncloud.org/providers/

Interessant sind ggf. auch die Admin-Pakete von OwnCube, je nach benötigtem Speicherplatz. Dort müsst ihr euch nicht mal um die Updates kümmern.

Innerhalb Ownclouds könnt ihr dann die Verschlüsselung aktivieren, wenn ihr niemandem sonst Zugriff gewähren wollt.


Zu deiner Frage bzgl. Dropbox-Integration:
Man kann external storage einbinden, der erscheint dann im Owncloud Ordner als Unterordner. Bisher verfügbar sind Amazon S3, Dropbox, Google Drive, OpenStack, andere OwnCloud-Instanzen, SFTP, WebDAV, SMB/CIFS-Freigaben.

Ich nutze so z.B. meinen Dropbox Speicher ohne dass ich Dropbox installiert habe.

Owncloud-Client:
Ordner_1
Ordner_2
Dropbox
-Dropbox_Ordner_1

usw.

Alles, was innerhalb des Ordners Dropbox liegt, leitet Owncloud also weiter und speichert es dort. Alles andere belegt den Speicher der Owncloud Instanz.


Sowohl Einrichtung der Verschlüsselung als auch das einbinden von o.g. external storage ist ausreichend in der Dokumentation und im Internet beschrieben.


Zum Schluss sei noch gesagt, dass sich der ehem. Gründer und ein nicht gerade kleiner Teil der Devs von OwnCloud getrennt und NextCloud als Fork ins Leben gerufen haben. Aktuell sind beide noch recht identisch, aber ich persönlich denke, dass die Zukunft NextCloud gehört...