Fragen zu USB-C Docks und USB-C Umschaltern

Ranayna

Admiral
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7.572
Ich bin immer noch recht unschluessig wie ich meinen inzwischen gewachsenen Geraetezoo vernuenftig baendigen kann :D

Es geht um folgende Geraete von denen immer nur eines Aktiv ist:

  • Desktop PC
  • Dienstlaptop
  • Steam Deck
  • Windows on ARM Tablet

Letztere drei haben alle jeweils einen USB-C Anschluss welcher Powerdelivery unterstuetzt.
Ich bin noch auf der Suche nach einem kompatiblen USB-C Dock, welches bei allen drei Geraeten zumindest 2 Bildschirme unterstuetzt. Es koennte ein gebrauchtes DELL WD 19TB werden, oder ein aelteres TB Dock von DELL, aber ich konnte die noch nicht fuer alle Geraete durchtesten.

Zudem konnte ich noch nicht testen, wie sich ein solches Dock verhaelt, wenn ich es an einen USB-C Port meines Rechners anschliesse.
Der Idealfall: Maus und Tastatur und ggf. Netzwerkport werden erkannt, Bildschirme werden ignoriert, weil sie mit ihrem anderen Input direkt an der GPU haengen. Ist das das so zu erwarten, oder laufe ich schlimmstenfalls Gefahr den USB Port zu zerstoeren, da das Dock ja sein eigenes Netzteil hat?

Wenn sich das ganze dann tatsaechlich so ausgeht, will ich allerdings ungern immer den Dock Anschluss umstecken. Grade beim Rechner waer das bloed, weil der Front USB-C Port eh schon wackelig ist.
Also muesste ein USB-C Umschalter her, mit 2 oder 3 Ports. Gibt es da welche die empfehlenswert sind ohne zu teuer zu werden?
 
Erstmal musst du zwischen USB mit Zahl dahinter (Protokoll) und USB mit Buchstaben dahinter (stecker) unterscheiden.
USB-C kann fuer Displayport, HDMI, Netzwerk, Thunderbolt, und ueberraschendererweise sogar USB 2.0-4.X genutzt werden.
Wenn du ueberall thuinderbolt hast, nimm thunderbolt, wenn du ueberall USB hast, nimm was mit USB. Wenn du nichts durchgaengig hast, kauf 2 unterschiedliche

PD hingegen ist IIRC teil der Stecker und nicht Protokollspezifikation
Ergänzung ()

Ranayna schrieb:
Also muesste ein USB-C Umschalter her, mit 2 oder 3 Ports. Gibt es da welche die empfehlenswert sind ohne zu teuer zu werden?
USB ja, HDMI ja, Thunderbolt nein
 
USB-C ist Wildwuchs der schwer zu durchblicken ist.

Bestell dir das Dock und probiere aus was passiert. Kann sein das es garnicht läuft da deine USB-C Ports nicht das unterstützen was das Dock braucht. Die Chance das es bei allen Geräten funktioniert ist auch gering allein schon wegen Treibern für das ARM-Tablet.

Ranayna schrieb:
Zudem konnte ich noch nicht testen, wie sich ein solches Dock verhaelt, wenn ich es an einen USB-C Port meines Rechners anschliesse.
Es passiert nichts. Keine Fehlermeldung. Keine Funktionalität.
Das Dell Dock verwendet PCIE und dein Desktop dürfte das nicht haben.
 
Mir ist schon klar das es einen Unterschied zwischen Stecker und Protokoll gibt. Und ich persoenlich find das unglaublichen Mist, denn die alte Regel, das wenn der Stecker passt es auch funktioniert, hat sich foermlich in Luft aufgeloest.

Etwas konkreter was ich moechte: Maus und Tastatur ans Dock, Netzteil ans Dock, moeglicherweise auch Netzwerk. Dann meine beiden Bildschirme per Displayport ans Dock. Das waere eine Konstellation die mit einem DELL WD19TB Dock zumindest fuer mein Dienstlaptop als auch fuer das Steam Deck funktioniert. Das ARM Tablet konnte ich noch nicht am DELL Dock testen, das ginge fruehestens am Dienstag.

Michael-Menten schrieb:
Es passiert nichts. Keine Fehlermeldung. Keine Funktionalität.
Das Dell Dock verwendet PCIE und dein Desktop dürfte das nicht haben.
Ich muesste mir die Spezifikation des Docks nochmal anschauen. Aber meinst du nicht das es ggf. einen "Fallback" auf USB machen koennte, so das es quasi zum ueberkandidelten USB Hub wird? Das waere dann ja sogar genu das was ich moechte.
 
All das wird mit einer TB Dock gehen. Nur am Desktop wird das nichts. Da kommt kein Bild aus dem USB-C Port. Und beim Tablet. Ohne Nennung des Gerätes würde ich erstmal sagen, auch ohne Bildausgabe.
Aber meinst du nicht das es ggf. einen "Fallback" auf USB machen koennte,

Als USB Hub ja. Dazu braucht es kein Fallback. Aber da kommt kein Bild durch. USB kann keine Bildausgabe. Nur durch spezielle USB GPUs. Wo dann die Dock selbst das Bild erzeugt.
 
Das Tablet kann erstmal ignoriert werden. Ist ein Bonus wenns geht, wenns nicht geht kein Beinbruch.

Ich habe eine RX6900XT mit USB-C Port ueber den ja auch Displayport gehen soll. Leider gibt es abgesehen davon nur wenig bestaetigte Information ueber diesen Port, das Datenblatt der Karte sagt ja auch einfach nur "USB-C: Ja" :D
Und ich befuerchte, insbesondere wenns dann doch nicht das WD19TB wird (das ist auch gebraucht noch sauteuer), das Dock die Bandbreite zu sehr einschraenken koennte.

Nun abseits von der Dock Frage: Gibt es Umschalter fuer Thunderbolt/Displayport/Whatever mit USB-C?
 
Aber das Steam Deck unterstützt ja kein Thunderbolt, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Hast du das Dock zum Deck?

Ich habe eine ähnliche Konfiguration, allerdings mit nur einem Monitor: PC, Steam Deck, Laptop für die Arbeit.

Ich hatte das gleiche vor wie du, lief aber mit verschiedenen Docks immer unzuverlässig - hauptsächlich am Steam Deck.

Jetzt klemmen Maus, Tastatur, ext. HDD und USB-Hub des Monitors (an dem XBOX Wireless und Steam Controller sowie Drucker klemmen) an einem USB3-TypA-Switch und das wechseln des Monitorinputs habe ich auf die konfigurierbare Schnelltaste des Monitors gelegt.

So muss ich zwar zweimal drücken (USB-Switch + Monitor-Input), aber es läuft stabil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abe81 schrieb:
Hast du das Dock zum Deck?
Nein, habe ich nicht.

Abe81 schrieb:
Aber das Steam Deck unterstützt ja kein Thunderbolt, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Was das Deck, und was das WD19TB unterstuetzt oder nicht unterstuetzt weiss ich ehrlich gesagt nicht.
Ich weiss nur, das als ich das Deck mal mit zur Arbeit genommen habe um es den Kollegen zu zeigen, ich es einfach mal an das Dock angesteckt habe, wo sonst mein Dienstlaptop dran haengt.
Und zu meiner eigenen Ueberraschung haben beide per Displayport am Dock angeschlossenen Monitore und der integrierte Bildchirm des Decks im Desktopmodus funktioniert.
 
Der USB-C-Anschluss des Decks hat definitiv keine Thunderbolt-Funktionalität.

Ranayna schrieb:
…zu meiner eigenen Ueberraschung haben beide per Displayport am Dock angeschlossenen Monitore und der integrierte Bildchirm des Decks im Desktopmodus funktioniert.

Meine Erfahrung war bisher, dass das Deck (egal ob in Windows oder SteamOS) zwar alle Monitore brav erkannt hat. Wenn ich sie dann einrichten wollte bzw. über das Testen hinaus dauerhaft nutzen, gab es immer irgendwelche Probleme mit der Bildwiederholrate (die 160Hz kann ich sowieso vergessen, mein Monitor läuft mit 120Hz) oder dem Wechsel von z.B. Desktop auf Steam Deck. Entweder die Bildschirme blieben schwarz, hatten ihre zuvor eingestellte Hz auf 60 zurückgesetzt oder die virtuelle Position (Deck unter dem Monitor) hatte sich wieder verschoben und viele kleine weitere Macken/Hindernisse: z.B. hätte ich am Desktop gerne HDR aktiviert, aber SteamOS unterstützt ja noch kein HDR; also entweder jedesmal in den Monitor-Einstellungen HDR (de)aktivieren oder ohne HDR leben.
 
Da muss ich ja gestehen: Meine Ansprueche sind wesentlich geringer :D
WQHD @ 60Hz wuerde mir beim Deck vollkommen ausreichen, und fuer das Dienstlaptop sowieso. HDR haben meine Monitore eh nicht, und die 144Hz nutze ich kaum.

Das Deck ist da, zumindest in der aktuellen Version, auch nur ein wenig mehr als eine Spielerei. Wenn das aber tatsaechlich funktioniert kann ich mir sehr gut vorstellen das ein Steam Deck 2 oder 3, tatsaechlich als vollwertiger Desktopersatz dienen kann.
 
Ich habe die Pläne, das Deck als Desktopersatz zu nutzen erstmal auf Eis gelegt. Es war mir zu nervig, wenn ich z.B. abends einen Film oder eine Serie auf dem TV über das Deck gucken wollte, immer erst das Spiel zu schließen, SteamOS herunterfahren, Windows booten, einen Fehler vom BIOS zu bekommen, weil der Fernseher erst im zweiten Bootvorgang als FullHD-Gerät erkannt wurde.

Wenn das bei dir alles nicht so dringend ist bzw. nicht deine Produktivität davon abhängt, würde ich es erstmal mit einem preiswerterem Dock als dem von Dell probieren oder - wie ich - erstmal nur einen USB3-Switch nutzen
 
Abe81 schrieb:
Ok, das ist aber nunmal so ueberhaupt nicht mein Plan mit dem Deck :D

Und das was du beschreibst ist einer der Gruende warum ich bei meinem Wechsel zu Linux von Anfang an kein Dualboot haben wollte. Das ist einfach nur nervig und hat wenige Vorteile.
 
Ranayna schrieb:

Das macht die Sache einfacher für dich, ich wollte ja das Deck als Desktopersatz nutzen, habe schnell gemerkt, dass das unter SteamOS nicht geht (Drucker und Scanner nur nach Fummelei und bei einem Major Update muss man alles wieder einrichten, NAS erfordert proprietäre Software und funktioniert unter Linux mal gar nicht etc.)

Das betrifft dich ja alles nicht, da das Deck von dir ja anders genutzt wird. Aber da stellt sich ja die Frage: Warum dann der Aufwand mit der Suche nach einem passenden Dock/Switch für alle Geräte? Diese Switches werden ja schnell teuer, wenn sie mehr als zwei PCs mit Peripherie verbinden sollen und mehr als nur ein Protokoll unterstützen müssen.

Ich würde da erstmal nur einen Switch für Desktop+Laptop kaufen und das Deck bei Bedarf an den Anschluss für das Laptop klemmen.
 
Deswegen, und auf auchgrund der Lautstaerke des Luefters, ist das Deck fuer mich als Desktopersatz ja auch noch Zukunftsmusik.
Spaetere Decks werden mehr Leitung haben und dadurch im Idle hoffentlich stillstehene Luefter, und Softwareseitig wird sich sicherlich auch noch einiges bewegen. Spaetestens wenn dann doch irgendwann mal ein regulaeres SteamOS 3 released wird, wird es einen offeneren Modus geben muessen damit das ueberhaupt funktioniert.

Abe81 schrieb:
Darf man fragen welches? Vorallem damit ich weiss welches ich auf garkeinen Fall kaufen darf :D Ein NAS welches nur ueber Windowssoftware erreichbar ist kommt mir arg verkrueppelt vor. Sogar einen Windows Fileserver kann man von Linux aus ohne grosse Verrenkungen erreichen.
 
Den Lüfter finde ich überhaupt nicht störend, obwohl das Deck neben mir auf dem Schreibtisch steht. Dabei war ich mal silent freak mit lüfterlosem Gaming Setup. Aber das wird jetzt off topic.

Als Mitgift von meiner Frau habe ich eine WD Home Cloud

Nicht nur funktioniert es nur mit proprietären Software, es funktioniert auch nur, wenn es zu den WD-Servern Kontakt hat. Die sind mal ausgefallen und ich konnte im lokalen Netzwerk(!) nicht auf meine Daten zugreifen. Großen Bogen um den Mist machen.

Deswegen hängt an meinem Switch auch eine externe HDD, für einfachen Dateitransfer zwischen Deck und Desktop
 
Ranayna schrieb:
Und ich befuerchte, insbesondere wenns dann doch nicht das WD19TB wird (das ist auch gebraucht noch sauteuer), das Dock die Bandbreite zu sehr einschraenken koennte.
Ich hab hier auch n WD19, aber DP-Alt Mode. Daran hängen 3 WQHDs, einer mit 144Hz. Hab da mit der Bandbreite überhaupt keine Probleme. Wenn das Notebook DP-Alt Mode kann, dann läuft das Dock auch. Hab auch mein Arbeits-Thinkpad da täglich dran. Das einzige was dann nicht geht, ist der PowerButton auf dem Dock.

Wie das mit nem Desktop zur USB C Anbindung ist kann ich leider nicht testen, hab keinen mehr :D
 
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