Fragen zum Wechsel von Windows nach Linux und Daten migrieren

Luca_3

Cadet 3rd Year
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Hallo liebe CB-ler!

Ich habe ein paar Fragen zu Linux und wie ich Fotos, Daten, etc. zu Linux migriere.
Zuerst dachte ich, einfach externe Festplatte anschließen, Fotos und Daten rüberschieben und in das /home Verzeichniss kopieren?

Doch jetzt die Frage:

Geht das reibungslos und ist das die beste Methode oder soll ich lieber Cloudspeicher verwenden?
Beherrscht Linux NTFS Plug and Play?

Die andere Frage:

Welche Distribution würdet ihr mir empfehlen? Zurzeit benutze ich Windows XP, aufgrund mangelnder Sicherheitsupdate und zur Beschleunigung des Systems möchte ich wechseln.

Der Knackpunkt ist aber, dass der PC nicht sehr leistungsstark ist:

CPU: Intel Pentium E2180
RAM: 2GB DDR2
GPU: Nvidia Geforce 9400GT

Welche Distro wäre am sinnvollsten und kann ich zur 64 Bit Version greifen?


Vielen Dank schon Mal im Voraus

LG Luca_3
 
Aktuelle Distros können mit NTFS umgehen, ja.
Linux Mint mit XFCE, Xubuntu, etc.
Du kannst zur 64bit Version greifen, aber sie wird dir keinen Vorteil bringen, eher im Gegenteil weil du nur 2GB hast.
 
Erstmal Danke für die schnelle Antwort!

Also kann ich die Daten einfach wieder rüberkopieren?

Ist Linux Mint mit Xfce wesentlich sparsamer mit den Ressourcen?
Welcges Programm soll ich verwenden, um die ISO auf den USB-Stick zu laden?

LG Luca_3
 
Wesentlich sparsamer als Cinnamon oder Unity.

Muss ich auf der Xubuntu HP die IntelX86 oder AMD64 herunterladenß

LG Luca_3
 
AMD64 ist das 64bit Paket.
Über "Zusätzliche Treiber" nach der Installation und nach dem Update den proprietären Nvidia-treiber nachinstallieren.
Ich weiß nicht was genau du mit deinem Rechner so vorhast, aber die Videobeschleunigung der 9400 GT ist nicht so berauschend (feature set A). falls du irgendwo ne günstige G210 schießen kannst, die würde deinen Prozessor im Internet teils und bei HD-Filmen komplett entlasten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der HP steht jedoch, dass die IntelX86 für neuere PCs verwendet wird.
Ist dass dann nicht die 64 Bit Version?

LG Luca_3
 
Ich weiß nicht wo du runter lädst, aber hier: http://ftp.uni-kl.de/pub/linux/ubuntu-dvd/xubuntu/releases/14.04/release/ steht jedenfalls nicht so ein Blödsinn.
Wenn du 64bit verwenden willst, brauchst du den AMD64 build, Intel X86 ist 32bit.

PC (Intel x86) desktop image
For almost all PCs. This includes most machines with Intel/AMD/etc type processors and almost all computers that run Microsoft Windows, as well as newer Apple Macintosh systems based on Intel processors. Choose this if you are at all unsure.
64-bit PC (AMD64) desktop image
Choose this to take full advantage of computers based on the AMD64 or EM64T architecture (e.g., Athlon64, Opteron, EM64T Xeon, Core 2). If you have a non-64-bit processor made by AMD, or if you need full support for 32-bit code, use the Intel x86 images instead.
 
würde bei der hardware auf vll was mit mate als de zurückgteifen.. das bietet wenigstens etwas kompfort
 
...wird aber wahrscheinlich in einer Ruckelorgie enden. Xfce4 ist schon eine gute Desktop-Umgebung für schwachbüstige Kisten.
 
HominiLupus schrieb:
Aktuelle Distros können mit NTFS umgehen, ja.
Linux Mint mit XFCE, Xubuntu, etc.
Du kannst zur 64bit Version greifen, aber sie wird dir keinen Vorteil bringen, eher im Gegenteil weil du nur 2GB hast.
Woher kommt nur dieser Irrglaube, dass x64 langsamer wäre als x86?

Es spielt absolut keine Rolle, ob die Register jetzt 8 byte oder 4 byte breit sind. Das Laden dauert immer die gleiche Anzahl an Takten. x64 sollte eher schneller sein, weil man da viel mehr Register hat und die CPU dann weniger oft Daten/Instruktionen in den L1-Cache auslagern muss.

Von daher: Wenn du eine 64-bit CPU hast, dann benutze die x64 (bzw. amd64) Version.
 
stwe schrieb:
Woher kommt nur dieser Irrglaube, dass x64 langsamer wäre als x86?
Aus der Windows-Welt, wo die 64Bit-Version tatsächlich mehr RAM benötigt als die 32Bit-Version... Unter Linux ist das natürlich alles Bullshit, da gewinnt 64Bit jedes Rennen.
 
stwe schrieb:
Woher kommt nur dieser Irrglaube, dass x64 langsamer wäre als x86?

Es spielt absolut keine Rolle, ob die Register jetzt 8 byte oder 4 byte breit sind. Das Laden dauert immer die gleiche Anzahl an Takten. x64 sollte eher schneller sein, weil man da viel mehr Register hat und die CPU dann weniger oft Daten/Instruktionen in den L1-Cache auslagern muss.

Von daher: Wenn du eine 64-bit CPU hast, dann benutze die x64 (bzw. amd64) Version.

Ein 64bit System braucht mehr Speicher und mehr Cache. 4 bytes sind eben kleiner als 8 Bytes. Um diese mathematische Gewissheit kommst du nicht herum. Der CPU wäre es ziemlich egal ob 4 oder 8, der Cache ist nur minimal ein Problem aber der Speicher ist eben leider ein Problem wenn man so wenig hat. Und nein, die 4 Register mehr kompensieren das nicht das Swapping. Auch unter Linux welches keine WoW Krücke hat.
 
Hallo Luca_3,

noch schneller als Xfce wäre Lubuntu (läuft sogar mit 512 MB RAM noch, schreibe gerade von solch einem System), welches in der Bedienung Windows XP ähnelt und zu dessen Vorzügen ein umfangreiches deutschsprachiges Wiki, Stabilität sowie eine große Community zählen: http://wiki.ubuntuusers.de/Lubuntu bzw. http://wiki.ubuntuusers.de/
Allgemeine Einführung: http://wiki.ubuntuusers.de/Einführung_für_Linux_Umsteiger
(Xubuntu ginge natürlich auch, aber ein wenig langsamer)

Ich empfehle dir die ausgereiftere Langzeitversion 14.04.1, die insgesamt drei Jahre Unterstützung erhält. Hier der offizielle Downloadlink: http://cdimage.ubuntu.com/lubuntu/releases/14.04.1/release/lubuntu-14.04.1-desktop-i386.iso
Prüfsumme kontrollieren: http://cdimage.ubuntu.com/lubuntu/releases/14.04.1/release/MD5SUMS

Diverse Installationsanleitungen: http://wiki.ubuntuusers.de/Installation

USB-Stick: http://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB

Für die Installation via USB-Stick (Bootreihenfolge beachten) empfiehlt sich das Programm Unetbootin.
Zunächst sollte man beim ersten Bootvorgang Linux nicht installieren, sondern die Live-Modus-Option (,,try lubuntu without installation") wählen, um die Systemkompatibilität zu überprüfen. Eventuell sind Bootoptionen nötig, bei Problemen einfach im Forum nachfragen, oder direkt bei ubuntuusers.de .

NTFS einbinden: http://wiki.ubuntuusers.de/Windows-Partitionen_einbinden/NTFS-3G

Wichtig: Bevor du irgendetwas installierst, führe ein Backup all deiner Daten durch, sie könnten, wenn du Pech hast, verloren gehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die ganzen Links und Hilfestellungen!

Jedoch kann ich bei eurer 32-64 Bit Diskussion nicht ganz durchblicken:

Kann (Soll) ich jetzt die 32 oder 64 Bit Version nehmen? (CPU: Celeron E2180)

Vielen Dank schon Mal im Voraus

MFG Luca_3
 
Ähm, kleine Frage nebenbei, wenn Du schon Schwierigkeiten damit hast, Dich zwischen x32 und x64 zu entscheiden: Du weißt schon, daß Linux nicht Windows ist und auch Deine Windows-Programme erst einmal nicht so ohne Weiteres (und auch dann nur vielleicht) unter Linux laufen?

Der E2180 wird immer noch als Benzium geführt, kein Sellerie.

Du kannst die x64-Version nehmen, mußt Du aber nicht. Es bieten sich für Dich keine direkten nennenswerten Vorteile.
 
Der PC wird hauptsächlich von meinen Eltern verwendet, darum wird er nur für E-Mail, Surfen, Bilder betrachten und Mahjong verwendet :)

Danke für die Aufklärung, also greife ich zur 64 Bit Version!

LG Luca_3
 
Harrharr, Du hast Dich somit zum lebenslangen Support für "Ich hab' nichts gemacht", "Du hast den Rechner kaputt gemacht", "Das ist alles so anders. Mach, daß es wieder so ist wie früher" und "das dumme Ding macht nicht, was es soll" verpflichtet.

Mein Beileid. Nicht.

Ich hätt's an jemanden weitergereicht, der wenigstens Schmerzensgeld dafür verlangen kann. Einen MädchenMarkt-Berater, zum Beispiel.
 
Letzterem kann ich zustimmen. Das Risiko ist gross.
Von den Distris werfe ich gerne CentOs 6.5 ein. Ich habe es auf 3 Maschinen nach XP installiert und das sind welche drunter, die 512 RAM aufweisen. Laufen klaglos und haben bis 2020 vollen Support.
Heißt, bis zu diesem Zeitpunkt braucht es nur die automatischen Updates und keine riskanten Upgrades.
CentOS ist binärkompatibel mit RedHat, daher sehr gut dokumentiert, und ist eine sehr konservative Distro hauptsächlich für den kommerziellen Bereich. Das heisst, dass fast alle Fehler anderer Distros hier schon längst behoben sind. Dafür sind wirklich neue Feastures nicht oder nur durch Backports zu bekommen. Dies war bei mir der Grund, mich dafür zu entscheiden. Ich brauche für die alte Hardware eine absolut zuverlässige und langlebige Distro, bei der ich nie mehr etwas dran drehen muss. Und das hat sich für mich bisher erfüllt.
 
Twostone schrieb:
Harrharr, Du hast Dich somit zum lebenslangen Support für "Ich hab' nichts gemacht", "Du hast den Rechner kaputt gemacht", "Das ist alles so anders. Mach, daß es wieder so ist wie früher" und "das dumme Ding macht nicht, was es soll" verpflichtet.
Nach meiner Erfahrung isses nach ner erfolgreichen Ubuntuisierung eher anders. Da z.B. ein einfacher Doppelklick auf ne "rechnung.pdf.exe" eben nicht mehr automatisch die Kiste shreddert und sich nicht mal eben ein "Tuning-Tool" (aka. Browser Toolbar) installieren lässt, sind die möglichen Sachschäden eher gering.
Wenn man a) mit im Haus wohnt oder b) ne Portweiterleitung für SSL einrichtet, kann man so ne Linux-Kiste auch wunderbar komplett administrieren und gibt den Eltern gar nicht erst das Root-PW bzw. trägt sie nicht in die Sudoer-Liste ein. Wenn sie was wollen, dann sollen sie eben kurz auf den Mann mit der Shell warten...

Ich hätt's an jemanden weitergereicht, der wenigstens Schmerzensgeld dafür verlangen kann. Einen MädchenMarkt-Berater, zum Beispiel.
Was denkst du, was der da nimmt?
- der installiert kein Linux, der verkauft denen entweder ne Win8-Lizenz oder gleich n neuen Laptop...
- den Stundenlohn will doch keiner bezahlen. Klar, so'n MM-Dödel ist jetzt keine Spitzenfachkraft, aber mit 50€ pro Stunde muss man da sicher rechnen, und der Job ist ja nicht in 20 Minuten erledigt...

mrieglhofer schrieb:
Letzterem kann ich zustimmen. Das Risiko ist gross.
Von den Distris werfe ich gerne CentOs 6.5 ein. Ich habe es auf 3 Maschinen nach XP installiert und das sind welche drunter, die 512 RAM aufweisen. Laufen klaglos und haben bis 2020 vollen Support.
CentOS 6 ist nur eben pure Steinzeit. DAs war schon veraltet als es raus kam. Das bringt z.B. nur einen 2.6er Kernel mit. Davon ausgehend, dass wir inzwischen bei Kernel 4.0 angelangt sind, ist das doch etwas überlagert. Bei so alten Kernels hast du unter Umständen große Defizite beim Power-Management.
Außerdem bietet CentOS 6 natürlich nur hochgradig veraltete Endanwender-Software, also Office, Mail,...

Wenn schon CentOS, dann CentOS 7. Aber ganz ehrlich: Ubuntu 14.04 mit Xfce4 oder Lxde als Oberfläche rennt wie ne Eins, auch auf alten Kisten, und hat auch noch Security-Support bis 2019. Das ist die weitaus bessere Wahl, durch die deutlich aktuellere Software-Auswahl nebst aktuellerem (Backport-) Kernel.
 
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