Fragen zur Einrichtung eines Heimnetzwerks

norKoeri schrieb:
Du darfst nie vergessen, dass Supportler nicht sanktioniert werden, wenn sie Kunden anlügen – habe ich jedenfalls noch nie erlebt.
Wie solltest du das auch erleben, wenn du nicht in einem Call Center arbeitest?
Wenn der Anrufer der Aufzeichnung widerspricht, dann kann man dem Agent auch nicht wirklich was nachweisen. Ich kann dir zumindest von Bank- und Versicherungshotlines der großen Roten und einer der großen Blauen sagen, dass es ganz massive Folgen - einschliesslich Abmahnung und Kündigung - hat, wenn Fehlinfos an die Kunden raus gehen.
 
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Woher weißt Du, dass ich mit Call-Centern nichts zu tun habe? Und wieso kommst Du mit einer Domäne, die nichts bis kaum mit (Heim)netzwerken zu tun hat? Auch weiß ich nicht, warum eine Abmahnung in so einem Fall irgendwie eine sinnvolle Sanktion wäre – das sind Verhaltensmuster, die überhaupt erstmal aufgedeckt und dann gezielt weggeschult werden müssen.

Hier in dem Fall ist die Ursache noch vielfältiger (Entkopplung von Support und Technik, ungenügende Schulung, …). Ein Supportler der etwas drauf hätte, würde sofort erkennen, dass er die Antwort nicht wissen kann, hier sogar ein Software-Bug vorliegen könnte – den noch viel mehr Kunden betrifft – und von sich aus viel tiefer in die Fehleranalyse einsteigen müsste.
FohlenBoy schrieb:
der Router verwende[…] als Netzwerk eine dynamische WLAN-Mac-Adresse
Die Antwort ist Murks. Welches Netz ist gemeint, das eigene Heimnetz oder das öffentliche Internet? Ich kann noch nicht einmal raten, was gemeint ist. Laut Azghul0815 wäre es das Internet. Das mit der MAC ist Murks, vermutlich ist die öffentliche IP-Adresse gemeint, aber auch hier: IPv4 oder IPv6?
FohlenBoy schrieb:
Wechselt der Router jedoch nach bspw. 24 Stunden seine Mac-Adresse, dann ist für SmartThings der Router mit seiner vorherigen Mac-Adresse nicht mehr da und damit werden die Netzwerk-Geräte im SmartThings als Offline erkannt
Nehmen wir IP-Adresse an, spielt das vermutlich auf eine tägliche Zwangstrennung des Internet-Anbieters bzw. Internet-Routers. Dazu müsste man den Internet-Anbieter bzw. den Internet-Router des Kunden erfragen. Bei Vodafone Cable wäre mir überhaupt eine Änderung der IPv4 bzw. des IPv6-Präfixes neu. Und selbst dann, warum alle 48 Stunden, warum klappt das einmal und dann nicht mehr? Der Fernseher sieht nämlich, wenn sich das IPv6-Präfix ändert. Auch die Mitverfolgung der IPv4 ist machbar.
FohlenBoy schrieb:
"alle Ports freigeben" zu aktivieren sowie die Einstellung "Netzwerkgeräte dürfen untereinander kommunizieren" aktivieren
Nehmen wir Internet an, dann ist der zweite Teil nicht nachvollziehbar, denn die App muss nicht direkt mit der Soundbar sprechen. Der erste Teil ist wie schon geschildert auch unklar, weil das so klingt als wären das die eingehenden Ports. Das kann zu dem fatalen Fehler führen, dass der Kunde seinen Fernseher als Exposed-Host im Router definiert. Vermutlich sind aber die abgehenden Ports gemeint. Auch hier müsste man mehr auf das Endgerät des Kunden eingehen.
FohlenBoy schrieb:
Vodafone: Rückwegsstörer
… fehlt mir sogar die Fantasie, wie das in Korrelation stehen könnte.

Ich befürchte, dass die Antwort seitens Samsung sogar ein Template ist, was zwischen den Hotties unter der Hand umherwandert oder sogar schon in deren Wissensnetz gelandet ist. Das Template hat sich bewährt, weil erneute Anfragen danach gegen Null gingen – auch irgendwie konsequent, weil man als Laie damit nicht weiter kommt; selbst wenn man vom Fach wäre, würde man dort nicht wieder anfragen.

Mir war wichtig, dass FohlenBoy die Hersteller-/Anbieter-Antworten nicht Ernst nimmt und komplett beiseite schiebt. Dort auch vielleicht erstmal nicht mehr hin kontaktiert, damit wir hier in eine gezielte Fehleranalyse einsteigen können, also uns auf einen Weg konzentrieren können, ohne Ablenkungen. Weil ich die Konstellation nicht nachbauen kann, sehe ich nur die Möglichkeit der WLAN-Mitschnitte. Die zwar einmalig Aufwand, aber dann einfacher sind, als man vielleicht denkt.

Azghul0815 kann das offenbar teilweise nachbauen, dann wären mehr Infos spannend, also welche Soundbar genau, also die Modell-Nummer. Nicht dass die Soundbar eine andere App nutzt, nicht dass die einen anderen Server oder gar Architektur nutzt. Und auch welchen Internet-Anbieter bzw. Router Azghul0815 nutzt, und welche Tarif-Option zu der festen IP-Adresse geführt hat.
 
Hallo zusammen,
Update nach dem Wochenende.

Ich habe am Donnerstag den mobilen Hotspot 5G Router von Vodafone aktiviert. Das geschah, weil es doch den Rückwegstörer gab und Vodafone einen dann immer 500GB auf den mobilen Router freischaltet.

Die Soundbar habe ich dann, über die Smartthing App, mit eben diesem Router verbunden. Das sind sind jezt fast 4 volle Tage und die Verbindung besteht immer noch. Ich habe den mobilen Router auch nie ausgeschaltet. Sehr wohl befand ich mich natürlich mit dem Smartphone, auf dem die App installiert ist, auch mal in anderen Netzwerken und nicht Zuhause.

Dort wieder angekommen, war die Soundbar dann auch sofort wieder verbunden.

1) Das lässt doch jetzt den Schluss zu, dass die Soundbar in Ordnung ist oder? Geht nämlich auch die ganze Zeit um die Frage, ob ich diese austauschen lassen sollte.

2) Hieße dann, es muss etwas am Vodafone Router sein oder?
Kann ich dort denn jetzt nicht etwas ausprobieren bzw. suchen?

So etwas hatte @Raijin im Beitrag Nummer 5 mal erwähnt.

Ach ja...der Vodafone Service meinte noch, ich könne auch mal den Router resetten. Ich habe zwar nie etwas an dem verändert/eingestellt, aber wäre nicht die erste Hardware, bei der ein Resett Wunder bewirkt.

Was meint ihr, wo ich jetzt ansetzen kann?

Vielen Dank
 
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norKoeri schrieb:
Azghul0815 kann das offenbar teilweise nachbauen, dann wären mehr Infos spannend, also welche Soundbar genau, also die Modell-Nummer.
Das EU Model, das Baugleich ist. 990C anstatt der 995C, selbe App und auch noch einen Samsung TV.

Internetanbieter ist die SALT mit einer fixen IPv4 (10Gbit up/down) und hängen tut das ganze an einer Fritz!Box die fürs Wifi zuständig ist.
 
Hier ein langes Update seitens Samsung. Ich verweise auch noch auf den vorletzten Post in diesem Thread. Hier gab ich ein Update zur Soundbar:)
Oder sollte ein Reset des Routers etwa schon reichen?

Machen Samsungs Aussagen soweit Sinn und wo sollte ich am besten ansetzen?

Zu 4.: Hier kommen nun mehrere Varianten infrage, woran genau es denn lag, dass Ihre Soundbar alle 48 h aus dem normalen, regulären WLAN Ihres Routers rausflog. Kernpunkt ist, dass der Router über Automatiken diverse Daten der Verbindung (siehe die Aufzählung zu 1.) auch verändern kann für bereits verbundene Netzwerk-Geräte und bei einer dieser Funktionen flog die Soundbar dann regelmäßig aus dem WLAN, wie es nun aussieht.

Erfahrungsgemäß die häufigste Ursache für Fälle dieser Art ist der Wechsel des Frequenzbandes, sprich die Soundbar wird durch den Router zwischen 2,4 GHz und 5 GHz hin und her umgestellt.

Dies können Sie testen, indem Sie die Soundbar entweder als Netzwerkgerät fest zu einem der beiden Frequenzbänder zuweisen. Je nach Router-Menü ist dies gegebenenfalls einstellbar, dies können jedoch nicht alle Router.

Die Alternative im Menü des Routers ist eine Trennung der beiden WLAN-Frequenzbänder, sodass der Router am Ende 2 WLAN-Netze ausstrahlt, eins auf 2,4, eins auf 5 GHz. Hierfür brauchen Sie nur im Menü des Routers den beiden Frequenbereichen unterschiedliche Namen geben. Bspw. Ihr Netzwerk heißt vorher "WLAN Deppe" und Sie benennen es um auf "WLAN Deppe 2,4" und "WLAN Deppe 5".

Dann können Sie auf den Geräten bei der Suche nach WLAN-Netzen beide Netzwerke schnell identifizieren und dann einstellen, auf welches der beiden WLANs = welches Frequenzband das jeweilige WLAN-Gerät verbunden werden soll.

Nachteil daran: Wenn Sie dies machen, müssen alle WLAN-Geräte in Ihrem Haushalt auf die umbenannten, neuen WLAN-Netze wieder neu verbinden und dabei jeweils festlegen, ob das Gerät auf 2,4 oder auf 5 GHz verbunden werden soll.

Die 2. Funktion ist einfacher und schneller zu prüfen und eher eine unwahrscheinliche Ursache: das Verschlüsselungs-Algorythmus. Hier können Sie WPA3 einstellen (was vermutlich voreingestellt ist auf dem Router) oder es auch testweise auf WPA2 runter stellen.

Die 3. Funktion ist schon wieder relevanter und wie das Frequenzband ein Haupt-Verdächtiger zu den WLAN-Abbrüchen: der WLAN-Kanal. Dieser steht auf den Routern voreingestellt auf Automatisch. Es kann sich jedoch lohnen, hier einen festen Wert einzustellen und eingestellt zu lassen.

Welcher Wert dies sein sollte, richtet sich danach, wie ausgelastet die WLAN-Kanäle am Standort Ihrer Soundbar sind. Dies lässt sich mit kostenfreien sogenannten "Wifi Analyer" Apps für Mobilgeräte recht schnell ermitteln. Sie können eine solche App bspw. auf Ihr Handy laden und die App zeigt Ihnen dann die Auslastung des WLAN-Netzes und die Einflüsse anderer WLAN-Netzwerke in der Umgebung (von Ihren Nachbarn) an.

Dabei werden auch die WLAN-Kanäle und deren Auslastung bewertet. Hier zeigt Ihnen die App also die günstigsten WLAN-Kanäle an. Stellen Sie dann im Menü Ihres Routers einen der WLAN-Kanäle ein, welche Ihnen die Wifi Analyzer App als günstig angezeigt hat.

Die 4. Funktion ist dann die WLAN-Verbindung mit dem MESH-Zusatz. Vereinfacht dargestellt wird dabei der Datenstrom der WLAN-Verbindung quasi auf mehrere Unterfrequenzen aufgeteilt und so lassen sich mehr Daten pro Sekunde übertragen, als wenn die Verbindung über nur 1 Unterfrequenz läuft. Dies kann zu Ihrer Soundbar funktionieren, muss es jedoch nicht. Falls der Router die Funktion bietet, dass Sie dies für jedes Netzwerk-Gerät einzeln einstellen können, so können Sie dies für die Soundbar ausschalten. Ansonsten lässt es sich nur für das gesamte WLAN-Netz ein- und ausschalten, womit Sie diese eigentlich gute Funktion für Verbindungen zu Computern, Handy, Tablets etc. wegnehmen würden. Dies können Sie natürlich auch testweise auf dem Router mal insgesamt ausgeschaltet lassen, nur um zu ermitteln ob die Soundbar damit im WLAN bleibt.

Die 5. Funktion ist dann noch das Format der IP-Adresse innerhalb des Netzwerks. Hier gibt es die alte Variante IPv4 und das neuere IPv6. Ihre Soundbar kann beides, theoretisch kann der Router die Netzwerk-Geräte zwischen den beiden Varianten hin und her wechseln lassen. Hier können Sie testen, ob die WLAN-Verbindung zur Soundbar stabil da bleibt, wenn Sie die Soundbar auf nur IPv4 oder nur IPv6 beschränken im Menü des Routers.
 
FohlenBoy schrieb:
Das sind sind jezt fast 4 volle Tage und die Verbindung besteht immer noch.
[..]
Dort wieder angekommen, war die Soundbar dann auch sofort wieder verbunden.
[..]
1) Das lässt doch jetzt den Schluss zu, dass die Soundbar in Ordnung ist oder? Geht nämlich auch die ganze Zeit um die Frage, ob ich diese austauschen lassen sollte.
2) Hieße dann, es muss etwas am Vodafone Router sein oder?
Kann ich dort denn jetzt nicht etwas ausprobieren bzw. suchen?
1) Wenn es am 5G Router funktioniert, kann man davon ausgehen, ja.
2) Ja und nein. Neben dem Router selbst hat sich dann ja auch die Internetverbindung geändert. Je mehr Variablen sich auf einmal ändern, umso schwieriger ist es, die eine Konstante zu finden.

So doof es klingt, aber es bleibt realistisch gesehen nur das banale Rumspielen an den Einstellungen des Routers (Kanal, SSID, Verschlüsselung, erweiterte Funktionen, s.u.) oder der Tausch des Routers. Theoretisch könnte man mit WireShark bzw. tcpdump den Traffic analysieren, aber das ist alles andere als trivial...


FohlenBoy schrieb:
Machen Samsungs Aussagen soweit Sinn und wo sollte ich am besten ansetzen?
Diese Aussagen sind zumindest fundierter als jene aus #1. Es sind aber - ebenso wie bei uns - nur Schüsse ins Blaue. Netzwerke und Internet sind komplexe Systeme und bei der Diagnose von Problemen kommt man schnell in die Eingeweide der zahlreichen Technologien, die alle zusammenspielen müssen damit es funktioniert. Das geht dann bis hin zu Traffic-Analysen mit Hunderten und Tausenden von Paketen, die durch das Netzwerk laufen...


Folgendes spricht Samsung hier an:

FohlenBoy schrieb:
Erfahrungsgemäß die häufigste Ursache für Fälle dieser Art ist der Wechsel des Frequenzbandes, sprich die Soundbar wird durch den Router zwischen 2,4 GHz und 5 GHz hin und her umgestellt.
Das nennt sich Band Steering
Mit dieser Technik versucht ein Router, einen Client in ein anderes Frequenzband zu zwingen. Wenn der Router meint, dass der Client lieber mit 2,4 GHz anstelle von 5 GHz verbinden sollte (oder umgekehrt), kann er ihn aber nur indirekt dazu bewegen, weil Roaming inkl. Bandwechsel eine Entscheidung des Clients ist.

Wenn ein Client partout nicht wechseln will, wird beim Band Steering ggfs die Verbindung seitens der Infrastruktur getrennt, der Router/AP kickt den Client also aus dem WLAN. Eine Neuverbindung wird geblockt bzw. nur auf dem gewünschten Band erlaubt. Das soll den Client dazu zwingen, das Band zu wechseln, birgt aber das Risiko, dass der Client Probleme beim wiederverbinden hat.
Das könnte hier der Fall sein.

Wie man das prüft, hat Samsung bereits geschrieben. Entweder man sucht im Router nach einer Einstellung zum "Band Steering" oder aber man wählt unterschiedliche SSIDs für 2,4 bzw. 5 GHz (zB fohlen24 vs fohlen5), löscht im Soundbar das alte WLAN und verbindet sich bewusst nur mit einer der beiden SSIDs.
Der Nachteil liegt auf der Hand, von dieser Änderung sind alle Clients betroffen.

FohlenBoy schrieb:
Die 2. Funktion ist einfacher und schneller zu prüfen und eher eine unwahrscheinliche Ursache: das Verschlüsselungs-Algorythmus. Hier können Sie WPA3 einstellen (was vermutlich voreingestellt ist auf dem Router) oder es auch testweise auf WPA2 runter stellen.
Auch das ist durchaus ein bekanntes Problem. Einige Clients vertragen sich nicht gut mit einem Kompatibilitäts-Misch-Betrieb mit WPA2/WPA3. Andererseits kann WPA3-only dazu führen, dass insbesondere ältere Geräte gar keine Verbindung mehr herstellen können. WPA2-only ist daher für einen Test erstmal die richtige Wahl, weil damit alle Geräte klarkommen sollten. Wenn der Soundbar damit funktioniert, kann man den Test mit WPA3-only wiederholen und ggfs auch nochmal mit WPA2+3.

FohlenBoy schrieb:
Die 3. Funktion ist schon wieder relevanter und wie das Frequenzband ein Haupt-Verdächtiger zu den WLAN-Abbrüchen: der WLAN-Kanal. Dieser steht auf den Routern voreingestellt auf Automatisch. Es kann sich jedoch lohnen, hier einen festen Wert einzustellen und eingestellt zu lassen.
Der Kanal kann in der Tat ein Problem darstellen. Es ist zwar mittlerweile selten und beim Soundbar eher weniger zu erwarten, aber WLAN ist in 2,4 GHz auf 13 Kanäle aufgeteilt, in der EU. In den USA gibt es nur die Kanäle 1-11. Ist ein Gerät nun ab Werk auf US-only eingestellt und das lokale WLAN läuft auf Kanal 12 oder 13, kann das Gerät das WLAN gar nicht sehen. Das kann auch im laufenden Betrieb passieren, wenn der Router automatisch den Kanal wechselt. Allerdings ist das schon asbach uralt und wenn man nicht irgendwo die Resterampe mit staubigen WLAN-Geräten plündert, sollte das 2024 eigentlich kein Problem mehr sein. Probieren geht aber über Studieren.

FohlenBoy schrieb:
Die 4. Funktion ist dann die WLAN-Verbindung mit dem MESH-Zusatz. Vereinfacht dargestellt wird dabei der Datenstrom der WLAN-Verbindung quasi auf mehrere Unterfrequenzen aufgeteilt und so lassen sich mehr Daten pro Sekunde übertragen, als wenn die Verbindung über nur 1 Unterfrequenz läuft.

Mit Mesh hat das eigentlich nichts zu tun. Das, was Samsung hier beschreibt, ist MU-MIMO bzw. OFDMA. Damit kann ein Router/AP parallele Funkverbindungen zu Clients herstellen, während er ohne diese Technik reihum gehen und die Clients nacheinander abfunken muss. Die Technik ist relativ komplex und es ist zumindest vorstellbar, dass es damit Probleme geben kann. Allerdings dürfte es dann eigentlich gar nicht funktionieren und nicht an ~48h gebunden sein.

FohlenBoy schrieb:
Die 5. Funktion ist dann noch das Format der IP-Adresse innerhalb des Netzwerks. Hier gibt es die alte Variante IPv4 und das neuere IPv6. Ihre Soundbar kann beides, theoretisch kann der Router die Netzwerk-Geräte zwischen den beiden Varianten hin und her wechseln lassen.

Hin- und herwechseln lassen ist ein wenig irreführend. IPv4 und IPv6 laufen parallel. Es ist eine Sache des Clients ob er eine Verbindung per IPv4 oder IPv6 herstellt, zB wenn man ping -4 computerbase.de bzw. ping -6 computerbase.de macht. Ab Werk vergibt ein DHCP-Server im Router meistens beides, eine gültige IPv4 als auch IPv6. Gateway nebst DNS zeigen dabei jeweils auf den Router selbst, eben einmal auf seine IPv4 und einmal auf seine IPv6. Bei fehlerhafter Konfiguration kann das aber voneinander abweichen, zB wenn man versucht einen autarken DNS wie zB pihole ins Netzwerk zu integrieren und ihn nur im DHCPv4 im Router zu hinterlegen (weil sich DHCPv6 ggfs gar nicht konfigurieren lässt). Dann nehmen Verbindungen eines Clients unterschiedliche Wege, wenn sie IPv4 oder IPv6 verwenden.
 
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@Raijin
Wenn ich jetzt zwei Bänder vergebe, also einmal 2,4 und einmal 5GHz, dann soll ich ja für die Soundbar 5 GHZ nehmen, da Router und Soundbar nah beieinander stehen.

Klar, alle Smartphones und auch das GoogleHub muss ich dann neu mit dem Wlan verbinden. Das meinst du doch sicherlich mit den Clients.

Sollte ich die dann alle auf ein bestimmtes Band packen, also 2,4 oder 5GHz oder ist das egal und spielt eben nur bei der Soundbar eine Rolle?

Danke
 
Solange Vodafone nicht als Fehlerquelle ausgeschlossen werden kann, würde ich gar nichts machen, wenn Router und Soundbar eh nahe beieinander stehen, ist ein regelmäßiger Mesh Switch zwischen den beiden Bändern eh unwahrscheinlich.
Ich dachte mit dem 5G Router geht alles?

Pauschal kann man nicht sagen, welches Band besser ist.
5Ghz ist schneller, aber kürzere Reichweite.
Alles was kein High Speed braucht, kann ins 2.4ghz
 
Bevor ich das jetzt mit der Bandtrennung mache; auf die LAN Verbindung bzw. Internetverbindung zum Desktop PC hat dies keine Auswirkungen oder?

Nicht, dass etwas bei der Bändertrennung schief geht und ich dann gar kein Internet mehr habe.
 
So, jetzt läuft der Test mit den getrennten Bändern. Habe die Soundbar dem 5Ghz Band zugewiesen, die Soundbar zuvor zurückgesetzt und nun schauen wir mal, ob das dauerhaft läuft. Ich werde berichten.

Würdet Ihr empfehlen, dass ich beide Smartphones, WaipuTV Stick und mein NestHub alle mit dem 5Ghz verbinden kann/soll oder wäre das zuviel?

Der Waipu Stick hängt halt direkt neben dem Router. Die anderen Devices wären entsprechend weiter weg...je nachdem, wo sich die Smartphones gerade befinden :) Das Nesthub steht im Schlafzimmer, also der anderen Ecke der 55m² Wohnung.

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Greetz, dem Waipu kannst 5 Ghz verpassen, den anderen Geräten beide Netze bekannt machen. Meist merkt man den Unterschied zw 2,4 & 5Ghz wenn dann bei Downloads. Wechseln werden die gewählten Bänder auch, wenn dein 5ghz die Rechweite verliert und 2,4 ghz verfügbar ist, wählt das Telefon halt das nächste bekannte Band 2,4 Ghz (Garten/Terrasse).

Anderst sieht es aus wenn du z.b. Heimkommst, er empfängt zuerst dein 2,4Ghz sehr wahrscheinlich und loggt sich dort ein, da die Metrik fehlt die ihm sagt du kannst auch jetzt trotz guter Verbindung ins 5Ghz wechseln bleibt das Gerät da halt.
Wenn man das Gefühl hat es wäre träge und langsam, mit zwei Fingerstubsern ins 5ghz wechseln, weil vllt gerade das 2,4ghz überlastet ist auf dem Kanal oder gestört wird.
ymho im normalen Betrieb genügen auch die Bandbreiten im 2,4Ghz um flüssig zu surfen etc, klar geht mehr bei 5Ghz und es ist weniger überlastet.

OTT:War gerade bei jmd. der sich ohne Ende IoT Geräte in die Wohnung geballert hat, auf alle mit irgendwelchen apps zugreift und vllt 30 Funkwillige durchgehend im 2,4Ghz Band hat (PW -> Standard bei den Geräten versteht sich& noch nie das Webfrontend eines der Geräte im Browser gesehen. Sein Drucker und zwei andere Geräte haben auch noch schön ein DirectPrint etc Wlan aufgespannt...) egal du verstehst was ich meine. Mit überlastet ist also sowohl die Funkstörung durch andere Netze als auch die Bandbreite (MB/s) gemeint die sich die verbundenen Geräte teilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die separeten SSIDs für 2,4 respektive 5 GHz sind meines Erachtens erstmal nur ein Mittel zur Fehlerdiagnose. Auf Dauer würde ich das ehrlich gesagt nicht haben wollen. Die allermeisten Geräte machen einen ausreichend guten Job, selbst zu entscheiden ob 2,4 oder 5 GHz besser/schneller ist. Mit einzelnen SSIDs nimmt man ihnen diese Wahl aber aktiv, da es einen Unterschied macht ob ein Gerät innerhalb derselben SSID die Frequenz wechseln oder ob es sich aktiv in eine neue SSID einwählt. Letzteres impliziert nämlich ein anderes Netzwerk und so ein Wechsel ist in der Regel nicht erwünscht.

Ich würde daher erstmal sehen ob sich das Problem mit der 48h Trennung mit einer separaten SSID erledigt hat und dann würde ich darüber nachdenken ob das eine Dauerlösung bleiben soll oder ob aufgrund dieser Erkenntnisse andere Maßnahmen sinnvoller sind - zB Routertausch oder ein autarker 10€ Billig-AP nur für den Soundbar.

*edit
Es ist für mich übrigens sehr komisch, die Soundbar zu lesen. Soundbar verstehe ich im Sinne von Bar=Balken und somit der und nicht Bar=Kneipenbar => die. Aber scheinbar stehe ich mit dieser Interpretation recht alleine da. Sogar der Duden schreibt die Soundbar. Keine Ahnung, ich denk dann immer an Cocktailgläser auf einer Theke und ich würde auf meinen Lautsprechern nie Getränke abstellen :schluck:
Naja, richtig oder falsch ist bei Artikeln für englische und somit neutrale Begriffe ja generell schwierig. Konsequenterweise müsste man daher eher das Soundbar sagen :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
FohlenBoy schrieb:
„Wechsel des Frequenzbandes, sprich die Soundbar wird durch den Router zwischen 2,4 GHz und 5 GHz hin und her umgestellt“
Hat das geholfen? Klingt für mich immer noch unplausibel. Selbst wenn es eine TCP-Verbindung wäre, müsste die Soundbar dann einfach die Verbindung neu machen. Ist es eine UDP-Verbindung, ist es eh egal. Wie geschildert, kann man das auch über Wireshark mitverfolgen … Aufbau klingt komplizierter als es ist, bei der Auswertung helfen wir dann.
 
Hallo zusammen,

dauerte leider alles ein bisschen länger.

Zunächst mehrere Tage Internetausfall. Dann konnte ich das mit der Frequenzänderung vornehmen, bevor sich Vodafone meldete und meinte, der aktuelle Router sei defekt.

Der neue ist nun seit gut einer Woche im Betrieb und das mit der Frequenztrennung funktioniert super.

Das Smartphone und somit die Smartthings App läuft über die 5GHz Frequenz und wird dauerhaft erkannt.

Danke daher für die Tipps :)

Nun habe ich aber eine neue Herausforderung, die vorher nicht bestand:

schalte ich den Fernseher, und somit auch die Soundbar an, ist der Ton nicht direkt verfügbar. Zunächst versuchte ich es damit, andere Quellen wie den Receiver anzusteuern, so dass dann irgendwann der Ton kam.

Nun scheint es "zu reichen", dass ich einfach 45 bis 60 Sekunden warte, denn dann ist der Ton da.

Dabei ist im LG C2 TV alles korrekt hinterlegt.

Habt ihr eine Ahnung, woran das liegen kann?

Vielen Dank
 
@Azghul0815 Aber bis zu 1,5 Minuten Dauer bis das OS hochgefahren und via eArc angesteuert wird?

Vor der ganzen Frequenzsache war der Ton immer sofort da. Sonst wäre mir das dort auch schon aufgefallen.
 
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