Mit Loswerden ist da kaum was möglich. Was die Datenkraken gesammelt haben, haben sie gesammelt. Man kann eigentlich nur dafür sorgen, dass sie keine neue und aktualisierten Daten bekommen. So werden nach einer gewissen Zeit die vorhandenen Daten größtenteils wertlos. Die Waffen verrosten sozusagen und nur einige wenige antike Stücke bleiben übrig.
Das Datenzusammenlegen bzw. die Integration von Daten ist ziemlich gefährlich. So weiß man dann nicht nur, wo du arbeitest und welche Partei du wählst, man weiß auch gleich wie oft du geblitzt wirst und für welche Krankheiten du alles beim Arzt gewesen bist. Dann hat man nicht nur einen gläsernen Bürger, man wüsste sogar welche Nachbarn dein Hund hätte. Und wie viele Flöhe auf ihm wohnen. Da wäre sogar die Stasi neidisch geworden. Die Macht, die man damit über einen Menschen hätte, wäre viel zu groß. Man wüsste dann sogar mehr über einen Menschen als der über sich selber.
Es wäre die totale Überwachung. Die Versuchung, das auszunutzen, ist nicht zu unterdrücken. Früher oder später knickt ein Verantwortlicher ein und dann Gnade uns Gott. Personalisierte Werbung ist ein Witz dagegen. Wenn erst mal die Versicherung und der Vermieter vor der Tür stehen, wenn sie mitbekommen, wie oft du Partys veranstaltest und was da so alle passiert und zu Bruch geht, dann darfst du mehr Geld blechen. Und gleich hinterher kommt der Staat, der dich zu ein paar Stunden Nachhilfe beim Fahrlehrer verdonnert, damit ja nicht eventuell auf die Idee kommst, nach der Party besoffen Auto zu fahren.
Und ist nur die Spitze des Eisberges an Möglichkeiten.