FreeNAS, VM, MySQL

FreedomOfSpeech

Captain
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Huhu,

ein Kumpel mit einer Handwerksfirma möchte ein NAS einrichten um die PCs der Mitarbeiter regelmäßig zu backup-en.
Habe zu einer Synology geraten aber der Gute möchte Eigenbau mit FreeNAS, damit würde er sich auskennen.

Welche Hardware soll ich nehmen? Das letzte mal hab ich so ein Ding 2014 gebaut. Ich weiß noch, dass es spezielle Boards gab und man 1GB RAM pro 1TB Daten haben sollte. Geplant sind 2x8TB im Raid 1, VM und MySQL.

Hat jemand eine gute Zusammenstellung parat?


Danke schonmal!
 
Wenn fuer die Firma, dann NUR mit Zusammenbau, Garantie und Vor-Ort service. KEIN selbstbau. Da haengt Geld dran, das macht man nicht selbst. Wendet euch an ein lokales Systemhaus.
 
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NAS ist kein vernünftiges backup. Denn so Verschlüsselung Trojaner macht auch vor einer NAS nicht halt.
Eine NAS höchstens zum zwischenspeichern von Temporären Backups
 
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wern001 schrieb:
NAS ist kein vernünftiges backup. Denn so Verschlüsselung Trojaner macht auch vor einer NAS nicht halt.
Das haengt von der Konzeption ab und ist generell erstmal NICHT richtig.
 
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NJay schrieb:
Da haengt Geld dran, das macht man nicht selbst. Wendet euch an ein lokales Systemhaus.
Überlast doch sowas dem TE, wenn die das selber machen wollen last sie doch.
wern001 schrieb:
NAS ist kein vernünftiges backup. Denn so Verschlüsselung Trojaner macht auch vor einer NAS nicht halt.
Das stimmt so nicht, wenn es eine öffentliche oder dauerhafte Freigabe ist kann das schon passieren, aber wenn man es zum Beispiel über einen Agent macht kommt der Trojaner nicht an die daten heran.
 
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Wenn er sich damit so gut auskennt wo ist das Problem 🙂

Wie wichtig sind die Daten?

Zur Systemhaus Empfehlung - grundsätzlich schon richtig aber wenn er bisher gar nichts da hatte ist es wahrscheinlich keine Verschlechterungen zum Status quo.

Und ja NAS ist kein Backup per se aber laptops regelmäßig auf die NAS sichern ist auch besser als gar kein Backup so wie es bisher wohl gehandhabt wurde 🙂

Hardware Empfehlung sind schwierig weil du auch VM und MySQL in den Mix bringst.

Wieviele VMs mit welchen Ressourcen?

Für ein Truenas mit 16 TB würde ein Mainboard mit 32 GB ECC empfehlen.
Je nach VM Anforderungen entsprechend mehr Speicher und die passende CPU.

z. B https://geizhals.de/asrock-rack-w480d4u-a2301997.html?hloc=at&hloc=de&v=e#specs

Oder

https://geizhals.de/supermicro-x12sca-f-bulk-mbd-x12sca-f-b-a2450150.html?hloc=at&hloc=de&v=e#specs

Aber ja wer auf ein Systemhaus verzichtet muss sich auch um alles selbst kümmern.
Muss dein Freund wissen -
Wenn etwas nicht mehr funktioniert ist es sein Schaden und Arbeitszeit in der er stattdessen vielleicht ansonsten Geld verdienen könnte.
 
Naja, TrueNAS heißt ZFS, heißt ECC Ram.

Ich habe mein aktuelles NAS mit sowas gebaut:
Gigabyte C246N-WU2, i3 8100, 2x 32GB ECC, 1x 2TB M.2 in einem chenbro sr301

auf die M2 habe ich Proxmox installiert, den SATA Controller an eine VM mit Truenas durchgereicht, die 32GB Ram bekommen hat.

Dank 64GB Ram ist da auch genug Luft, um noch ein paar VMs zu betreiben.
 
NJay schrieb:
Das haengt von der Konzeption ab und ist generell erstmal NICHT richtig.
Wenn jemand in der Firma einbricht und NAS+Laptops klaut oder Firma abfackelt, dann wars das mit allen Daten.

Generell muss man ein Backup an einem anderen Ort lagern. Also auf einer externen Festplatte an einem anderen Ort oder in der Cloud (AWS S3 etc).
 
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Cokocool schrieb:
Wenn jemand in der Firma einbricht und NAS+Laptops klaut oder Firma abfackelt, dann wars das mit allen Daten.
Wenn, Wenn, Wenn, ... das ist schon wieder alles zu pauschalisiert. Wie @cloudman schon sagte ist es wichtig wie wichtig Ihm die Daten auf diesem backup sind.
Cokocool schrieb:
Generell muss man ein Backup an einem anderen Ort lagern. Also auf einer externen Festplatte an einem anderen Ort oder in der Cloud (AWS S3 etc).
3-2-1 Regel ist klar, Wir haben auch Backups unserer Clients auf einen NAS 😱 aber wenn das abbrennt ist uns das herzlich egal weil die wichtigen Daten auf Server und Bändern lagern. Die Clientbackups haben wir nur um Ausfälle der Clients schneller zu überbrücken. Geht einer kaputt nem ich nen anderen, Bügel das Backup drüber und der MA kann weiter arbeiten, während der Defekte Retoure o.ä. geht.

Man muss immer sehen was man womit erreichen will, und nur weil der TE es nicht explizit gesagt hat heist das nicht das er es nicht weiß oder vielleicht auch schon macht.
 
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deveth0 schrieb:
TrueNAS heißt ZFS, heißt ECC Ram.
War klar :) ECC ist bei Servern immer eine gute Idee und der Aufpreis ist nicht so dramatisch
https://www.truenas.com/docs/core/introduction/corehardwareguide/

The lengthy, Internet-wide debate on whether or not to use Error Correcting Code (ECC) system memory with OpenZFS and TrueNAS can be summarized as:

  • Using ECC RAM is strongly recommended as another data integrity defense
So kann man es ausdrücken aber nicht "ZFS braucht zwingend ECC"
Das einzige was ZFS etwas anders macht als viele andere Dateisysteme ist sehr viel im Speicher zu halten wie z.b. auch Datenbanken

Nicht immer muss man die perfekte Lösung haben und je weiter man es mit Redundanz und Ausfallsicherheit treibt desto mehr muss investiert werden.
Vorher sollte man erst mal eine Risikoabschätzung machen und klassifizieren was noch Sinn macht.
Wenn z.b. ein Laptop ausfällt welchen Schaden habe ich davon. Muss ich die Daten regelmäßig noch an einem externen Ort sichern oder ist eh nichts wichtiges drauf und ich richte einen neuen Laptop ein.. usw.
Wer kümmert sich dann darum, dass die Backups richtig gemacht werden. Uploads in die Cloud laufen oder auch nur Bänder gewechselt werden.
Vieleicht reicht es wenn der Chef seine Kundendaten oder was auch immer für ihn extrem kritisch ist nochmal extra sichert.

Klar wir Technikfreaks machen gerne alles perfekt (oder versuchen es :)) - allerdings muss es wirtschaftlich Sinn machen. Wir reden hier von einem Handwerksbetrieb der vermutlich eine Handvoll Mitarbeiter hat und nicht von einem DAX Unternehmen
 
FreedomOfSpeech schrieb:
Gute möchte Eigenbau mit FreeNAS, damit würde er sich auskennen.
1. Warum braucht er dann deine Hilfe wenn er sich damit auskennt?
2. FreeNAS ist abgekündigt bzw. schon EOL. Nachfolger heißt TrueNAS CORE.
3. Die reine Existenz eines NAS macht noch kein Backupkonzept.
4. Wenn das NAS vermutlich in der Firma stehen sollte, vermisse ich das Offsite Backup... Backup-to-USB bietet TrueNAS nicht an, war aber auch bei FreeNAS schonso. Also zumindest wenn die Daten wichtig sind, siehe Beitrag von @sikarr mit einer guten Einordnung.

Soll die VM auf TrueNAS laufen? Naja kann man machen. Wohin soll diese gesichert werden? Auf "sich selbst"?
Die 1 GB RAM pro 1 TB Storage Regel ist zu pauschal. Für eine einfache SMB Freigabe fast zu vernachlässigen. Unter 8 GB solltest du aber nicht gehen. Hinzu kommt der RAM, den die VM bekommen soll.

cloudman schrieb:
Das einzige was ZFS etwas anders macht als viele andere Dateisysteme ist sehr viel im Speicher zu halten wie z.b. auch Datenbanken
Ja und äh Copy on Write sowie die Möglichkeit der Fehlerkorrektur. Die Mehrheit der anderen Dateisysteme kann und/oder macht weder das eine noch das andere. Gleiches gilt für Snapshots.

cloudman schrieb:
Wir reden hier von einem Handwerksbetrieb der vermutlich eine Handvoll Mitarbeiter hat und nicht von einem DAX Unternehmen
Genau und Erstere haben idR keine Ahnung welche Daten sie alles haben und ob die wichtig sind oder weg können. Bestandsaufnahme und Klassifizierung ist da sehr aufwendig und daher oft einfacher stumpf alles zu sichern.
 
snaxilian schrieb:
einfacher stumpf alles zu sichern.
So soll es sein.
cloudman schrieb:
Für ein Truenas mit 16 TB würde ein Mainboard mit 32 GB ECC empfehlen.
Je nach VM Anforderungen entsprechend mehr Speicher und die passende CPU.
Wir reden von ca. 5 VMs. 16TB + 32 GB ECC würde ich jetzt auch als gesetzt ansehen. Ein Backup Konzept ist bisher soweit vorhanden, dass der "Server" der vorhanden ist, extern nochmal gebackuped ist. Nun sollen das ausgebaut werden auch inkl. der Mitarbeiter PCs.
 
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ZFS und ECC - ich finde so wie es auf der TrueNAS Seite steht passt es.

Oder

https://openzfs.org/wiki/System_Administration#Data_Integrity
Misinformation has been circulated on the FreeNAS forums that ZFS data integrity features are somehow worse than those of other filesystems when ECC RAM is not used[2]. That has been thoroughly debunked[3]. All software needs ECC RAM[4] for reliable operation and ZFS is no different from any other filesystem in that regard.

Alles was ich sagen wollte ist dass die Aussage ohne ECC ist ZFS eine tickende Zeitbombe meiner Meinung nach übertrieben ist. Btrfs und ReFS machen auch CoW da sehe ich auch nicht bei jeder Erwähnung den Hinweis unbedingt ECC zu verwenden.

Keine Frage wer seine Daten liebt nimmt ECC aber nicht nur wegen ZFS (frei nach http://arstechnica.com/civis/viewtopic.php?f=2&t=1235679&p=26303271#p26303271)

Abgesehen davon ist für @FreedomOfSpeech Ecc eh gesetzt und alles ist gut :)
 
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