Freezes: Crosshair VI Extreme, Q-Code 8 und blinkende RAM-LED

Shinryu

Cadet 1st Year
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Guten Abend.

Ich habe mir vor etwa 4 Monaten von einem PC-Laden ein System zusammen bauen lassen, welches seit Tag 1 (selten) Soundverzerrungen hatte. Ab dem dritten Monat froren dann auch immer öfter Spiele ein (Soundverzerrung, Bild ging aus, Mainboard Q-Code "8" und blinkende Q-LED für DRAM), weshalb ich den PC im gleichen Laden zur Reparatur brachte. Sie sagten, dass die Hardware in Ordnung sei, aktuallisierten und optimierten BIOS und OS und gaben mir den PC zurück, der seitdem noch schlechter läuft. Seit der Reparatur:
  • gibt der interne Lautsprecher keinen piep mehr von sich, nicht mal, wenn man alle RAM-Riegel ausbaut und den PC trotzdem startet (Lautsprecher ist angeschlossen)
  • unterbrach der PC zunächst den Bootvorgang und schaltete auch die Kühler aus, begleitet von einem "klick". Nach ein paar Sekunden und einem erneuten klick setzte er den Bootvorgang fort (oder machte einen neuen Anlauf) und startete dann auch das OS. Aber seit ich im BIOS zwei Sachen umstellte, gibt's das Problem nicht mehr und er fährt auf Anhieb normal hoch. Ich schaltete D.O.C.P. und Fast Boot aus.

Aber Spiele frieren weiterhin mit den im Titel erwähnten Symptomen ein und das Schweigen des internen Lautsprechers ist sehr beunruhigend. Ich habe mich tagelang durch Foren gearbeitet, aber jeder schrieb zu dem Thema etwas anderes:
1. Ursache für Q-Code 8 soll eine zu fest angezogene CPU oder ein anderes Problem mit dem Prozessor sein
2. Q-Code 8 soll bedeuten, dass das Mainboard defekt ist (dafür würde auch der Ausfall des Lautsprechers sprechen)
3. Fehlerhafte Mhz oder Geschwindigkeitseinstellungen für die RAMs im BIOs mit der Empfehlung, D.O.C.P. auszuschalten oder entsprechend anzupassen
4. Volt-Anzahl für CPU und SoC (?) erhöhen
5. DRAM Current Capacity auf über 100% setzen (Empfohlen: 110%)

Verständlicher Weise raucht mir nach all den Vorschlägen und der Recherche der Kopf. Normalerweise würde man den Rechner, dessen Teile alle noch Garantie haben, einfach zu einer PC-Werkstatt bringen. Vorzugsweise der, die ihn zusammen gestellt hat. Aber nach der vergeigten Reparatur und diverser anderer "Auffälligkeiten" (verstellte Steam-Einstellungen, fremde Login-Daten im Epic Games Store) ziehe ich es vor, meinem PC dort keinen weiteren Experimenten auszusetzen.
Hat hier jemand vielleicht eine Idee, was ich machen könnte, damit der PC nicht mehr einfriert/abstürzt? Ich führte selbst einen RAM-Test mit memtest86 durch, aber der RAM scheint tatsächlich intakt. Könnte mir im Moment höchstens vorstellen, dass es eben doch am Mainboard liegt oder dass falsche BIOS-Einstellungen das eine oder andere erklären.

Hier die technischen Daten zu meinem System.
Mainboard: Asus Rog Crosshair VI Extreme
CPU: AMD Ryzen 5 2600X
Netzteil: Enermax MaxTytan 800W
RAM: 4x8GB Corsair Vengeance LPX, DDR4, 2400Mhz, PC4-19200, CL14, 1.2V
OS: Windows 10 Pro
Hard Discs: 2x Samsung Evo 850 SSD, 500GB
 
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  • unterbrach der PC zunächst den Bootvorgang und schaltete auch die Kühler aus, begleitet von einem "klick". Nach ein paar Sekunden und einem erneuten klick setzte er den Bootvorgang fort (oder machte einen neuen Anlauf) und startete dann auch das OS. Aber seit ich im BIOS zwei Sachen umstellte, gibt's das Problem nicht mehr und er fährt auf Anhieb normal hoch. Ich schaltete D.O.C.P. und Fast Boot aus.
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Der Punkt ist normal, nennt sich RAM-Training.

Zu Code 8 hattest du mal nen Wasserkühler drauf ? Normalerweise kommt der Fehler wenn ein Wasserblock montiert wurde durch unregelmäßigen Anpressdruck oder zu fest angezogen.
 
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Nein, ich hatte (und habe) nur normale Kühler im Gehäuse (inkl. CPU). Ich ließ den PC-Laden die Teile bestellen und zusammen bauen, welche dann auch die Kühler montierten. Mit Wasser ist da nichts.
 
Das ausprobieren:

1. Remove PSU power for 15 minutes.
2. Remove the CPU and only have (1) dimm installed in slot 2.
3. Attach PSU power, clear CMOS.
4. Use USB Flashback and flash to EFI 7201. (BIOS hierfür in C6E.CAP umbenennen und auf einen Stick mit FAT32 Format packen) Ein neueres BIOS macht bei dem 2600X auch nicht wirklich Sinn.
5. After USB Flashback completes, remove PSU power.
6. Install the CPU and cooler, plus add (1) dimm in slot 4.
7. Attach PSU power, boot the system.

Wenn es danach nicht läuft, ist das Board hinüber.

Aber davon mal abgesehen scheint dieser PC-Laden keine Ahnung zu haben oder zieht seine Kunden über den Tisch. Ein Crosshair VI Extreme in Kombination mit einem 2600X, also ein älteres X370 Top-Board mit zu dem Zeitpunkt aktueller Zen+ CPU zu kombinieren, hört sich für mich eher so an, dass da wer seine Resterampe leeren wollte.
 
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Naja, einer mit Ventilator. Es steht AMD drauf. Ich kenne mich nur bedingt damit aus, aber soweit ich weiß bzw. erkennen kann, ist es der Kühler, der in der Boxed-Version mitgeliefert ist.
Kann da etwas "einfach" beim Zusammenbau zu sehr angezogen worden sein, auch ohne Wasserkühlung?
Ansonsten könnte ich ja vielleicht versuchen, da irgend etwas zu lockern...
Was ist mit dem "Ausfall" des internen Lautsprechers? Er lässt sich doch nicht im BIOS oder so deaktivieren, oder? Ich ging vom schlimmsten aus, als der Rechner nicht mehr piepste.

edit: Da kamen gleich mehrere Antworten während ich noch getippt habe. Wie gesagt, der Laden spielte das neueste BIOS auf. Ich werde dann dieses 6401 suchen, flashen (habe ich schon mal gemacht) und auf Werkseinstellungen setzen.
 
Transistor 22 schrieb:
@SKu 4. Die alte BIOS Version Unterstützt Ryzen 2000 nicht, wenn dann auf 6401 und BIOS Defaults laden.

7201 ist doch neuer als 6401 und noch vor Ryzen 3000.
Ergänzung ()

Shinryu schrieb:
edit: Da kamen gleich mehrere Antworten während ich noch getippt habe. Wie gesagt, der Laden spielte das neueste BIOS auf. Ich werde dann dieses 6401 suchen, flashen (habe ich schon mal gemacht) und auf Werkseinstellungen setzen.

Nicht einfach im BIOS flashen sondern per USB Flashback. Dafür musst du das BIOS auch korrekt umbennen, es auf einen FAT32 formatierten Stick speichern und dann in den entsprechenden USB-Port des Mainboards stecken, Flash-Taste am I/O Panel kurz gedrückt halten bis es blinkt und dann warten bis es aufhört.
 
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SKu schrieb:
7201 ist doch neuer als 6401 und noch vor Ryzen 3000.
Nein. 6903 ist schon Agesa 0.0.7.2, 6401 ist das letzte UEFI mit altem Agesa. Ich hatte nie meinem C6H mit 7201 Probleme zu booten, nur mit DDR4-1333 könnte ich in Linux Booten.
 
Naja Resterampe und übern Tisch ziehen würde ich nun nicht sagen, das Board ist immer noch sehr gut, insbesondere was VRMs etc angeht (da stellt es einige B450/X470 Boards in den Schatten) - alles steht und fällt mit dem Preis den man fürs Board bezahlt hat. Auch kann man das natürlich schnell auf nen Händler schieben - eventuell wollte der TE ja sogar explizit dieses Board, solange das nicht klar ist finde ich das etwas zu weit gegriffen @SKu

@Shinryu ja das der AMD Boxed - mir wäre nicht bekannt das man das mit nem Boxed Kühler kann, aber wo ein Wille da auch ein Weg :D Was den Speaker angeht, man kann einstellen das er nicht beim Starten piept. Die Frage ist noch, warum sollte er wann piepen ? Nicht jeder Fehler wird mit nem Bios-Peep belohnt, das ist einfach so.
 
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Guten Morgen.
Der PC lief eine Weile "stabiler", nachdem ich weitere Lösungsansätze ausprobiert hatte, die in ähnlichen Fällen für Probleme gesorgt haben sollen (wie z.B. den Schreibcache für die SSDs in den Einstellungen zu deaktivieren).
Zwischendurch war ich auch im Urlaub. Seit ich zurück bin, gab's in einem Monat "erst" 2 Vorfälle mit dem bereits beschriebenen Problem. Blinkender Fehlercode 8 nachdem der PC herunter fuhr.
Ich habe allerdings noch nicht versucht, die empfohlene BIOS-Version zu installieren, somit läuft das System auf der Version, die vor etwa 2 Monaten heraus kam (also eine neuere).

Zwei Sachen fielen mir bei den Fehlermeldungen auf. Beim ersten Mal hatte ich es noch so hinbekommen, dass der PC statt herunter zu fahren den Bluescreen anzeigt und Daten sammelt. Allerdings war das angezeigte Bild "doppelt" und leicht verschoben, als hätte man eine durchsichtige, beschriebene Folie ungenau über einer anderen gelegt. Die Texte ließen sich dadurch nur mit Mühe lesen. Ein seltsamer Anzeigefehler.

Noch seltsamer war der Absturz von heute Morgen, als ich nichts anderes tat als mir einen Zeichentrickfilm am PC anzuschauen. Der Event Viewer spuckte diesbezüglich ein paar Infos heraus, aber eine der Fehlermeldungen sieht... definiv nicht normal aus. Ich wollte mal fragen, was das auslösen kann?
(Also die seltsame Schrift in der Beschreibung des ausgewählten Events)

@ Novocain: Deshalb hatte der Mann vom PC-Laden mir ja vorgeschlagen, dass ich die RAM-Riegel komplett rausnehmen und dann den PC starten soll. Der internen Lautsprecher hätten sich daraufhin normalerweise melden müssen.

P.S.: Ich habe in der Zwischenzeit ein wenig recherchiert. Windows Hello ist laut den Anmeldeoptionen auf meinem PC nicht verfügbar. Auch läuft kein Antivirus- oder Firewall-Programm (mehr) darauf, abgesehen von denen, die in Windows 10 vorhanden sind.
 

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Kurzes Feedback, um das Thema abzuschließen.
Ich schlug mich noch weitere 4 Monate mit anderen Lösungsansätzen und fast täglichen Abstürzen herum, ehe ich auf das Bios 6401 zurück griff. Hätte ich vielleicht als erstes und nicht als letztes versuchen sollen :)
Vor einem Monat habe ich dann das alte Bios aufgespielt und seitdem läuft der PC. Er macht zwar nach wie vor gelegentlich beim Hochstarten "Geräusche", aber keine Abstürze.
Der PC-Laden hätte niemals in Betracht gezogen, ein altes Bios aufzuspielen. Sie aktuallisierten das Bios ja selbst bei jedem ihrer "Reparaturversuche".

Auf jeden Fall bin ich froh, dass das nun vorbei ist. Vielen Dank an das Forum und alle, die geholfen haben!
 
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