FritzBox 5590 startet bei 24h Trennung sporadisch komplett neu

Janz

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Moin zusammen,
habe seit einiger Zeit mehr oder weniger Probleme mit meinem Router und kann mir das nicht erklären. Vermute einen Zusammenhang mit der 24h Trennung.

Setup wie folgt:
Glasfaser 600/300 bei einem lokalen Anbieter, null Probleme seit Anfang an eigentlich
Kabel vom Hausübergabepunkt habe ich durch ein Leerrohr ins Büro gelegt, Keystonemodul in der Dose. Von da gehts mit einem kürzeren Kabel direkt in die 5590.
Vom Router gehts wieder zurück in den Keller zum Switch. Von da aus dann überall hin. An der Fritzbox selbst hängen aktuell direkt mein NAS (ist aber momentan dauerhaft aus) sowie ein Futro als kleiner Server mit PiHole, Nextcloud, HomeAssistant und Paperless. Beide werden aber bei Zeiten in den Keller wandern.
Zusätzlich zur 5590 sind noch eine 7590AX als Mesh Repeater (jaja ich weiß Overkill, war aber nun mal zur Hand) und zwei 1200AX Repeater im Netz per Kabel eingebunden. FW auf allen aktuell (die beiden großen Kisten 8.0 und die Repeater müssten auf 7.58 oder so hängen. Jedenfalls alles aktuell).
Zusätzlich sind noch DECT SmartHome Geräte verbunden (die 302er Thermostate, daher ist mir das auch aufgefallen, weil die Daten dann leer sind in der Übersicht und ich aktuell dabei bin die Temperaturoffsets korrekt einzustellen und ggf. über einen Sensor einer 200 Steckdose und des 440er Taste nachtzusteuern). Aktuell grätscht HomeAssistant noch nicht in die Verwaltung der Geräte rein.

Was jetzt passiert ist merkwürdig: so alle zwei Wochen startet die 5590 nachts komplett neu (iirc auch vor FritzOS 8.0 schon), meiner Meinung zur gleichen Zeit (ca. 3:30 Uhr) wie die 24h Zwangstrennung. Das hat dann zur Folge, dass natürlich alle Temperaturverlaufswerte der Thermostate weg sind und das nervt mich. Was könnte hier die Ursache sein?

Die anderen Geräte sind nicht betroffen, die 7590AX merkt noch nicht mal, dass ihre Rufnummer kurzzeitig nicht verfügbar ist (2 Nummer sind in der 5590 registriert, eine in der 7590AX).

Hardwareprobleme selbst kann ich mir nicht vorstellen. Passiert nur nachts, da ist nicht viel aktiv im Netz.
 
Schau in den Optionen, ob nicht manuell eine Trennung bzw. Neustart pogrammiert ist.

Wenn keiner programmiert ist, dann Stelle einen Timer ein und aus. Ich hatte da Mal einen Bug, dass er trotzdem einen automatisch Reconnect gemacht hat obwohl es laut Oberfläche aus war.
 

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Janz schrieb:
startet die 5590 nachts komplett neu
Hast Du das bereits bei AVM gemeldet? AVM sieht in seinen erweiterten Support-Daten mehr als wir. Kann nämlich leider alles Unmögliche sein. Wird sogar eher irgendein ein Software-Bug sein.
F1database schrieb:
24h Zwangstrennung[:] Gibt es das wieder bei Glasfaser?
Ja, genau wie heute noch in DSL, je nach Internet-Anbieter. Aber ja, hier in den Fall sollte der Thread-Ersteller auch mal kontrollieren, ob er wirklich einen Anbieter hat, der überhaupt zwangstrennt.
 
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Werksreset schon gemacht? Tippe auch eher auf einen Softwarebug, würde da auch AVM ins Boot holen, die können eher sehen was da schief läuft.
 
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ja der Anbieter macht eine 24h Zwangstrennung.

@JohnWayne78 den "Timer" da habe ich aktiviert,

@norKoeri habe ich indirekt rausgefunden, dass der ISP das macht ja. Da ich irgendwann mal Sonntagmittag kurz die Sicherung rausnehmen musste und am Tag drauf bin ich aus einem Meeting geflogen wegen der Trennung, war ein wenig unglücklich. Er trennt aber halt nicht die Verbindung präventiv, sondern die ganze Box muss sich neu starten. Sonst wären die Verlaufswerte der Thermostate nicht weg.

@Luftgucker ne keinen Reset gemacht, habe auch wenig Lust alles neu einzurichten (Reset mit Einspielen von Backup der Settings macht dann wenig Sinn), da die Steuerung der Thermostate aktuell eben nur über die Box läuft und nicht von HomeAssistant übernommen wird (wobei das ein Anlass sein könnte endlich alles dahin umzuziehen, aber keine Zeit eigentlich).

Danke für den Hinweis mit dem Support von AVM, hatte ich erstmal nicht im Kopf jetzt.
 
Janz schrieb:
Er trennt aber halt nicht die Verbindung präventiv, sondern die ganze Box muss sich neu starten.
Die Neustarts dürften einen anderen Grund haben. Denn bei der Zwangstrennung wird tatsächlich nur die Verbindung zum Internet unterbrochen und neu aufgebaut. Der ISP wird die Zwangstrennung sicherlich durch per Fernwartung (falls überhaupt in der Fritzbox aktiviert) ausgelöste Reboots der Fritzbox machen.
 
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norKoeri schrieb:
je nach Internet-Anbieter
Manchmal wird das auch als Datenschutz Option verkauft, alle 24 Stunden eine neue IP.
 
Janz schrieb:
Er trennt aber halt nicht die Verbindung präventiv, sondern die ganze Box muss sich neu starten.
Nur damit wir hier kein Missverständnis haben: Immer oder im Ausnahmefall? Normalerweise hast Du eine Zwangstrennung nur bei einem Internet-Anbieter mit PPPoE-Einwahl. Wenn dann sendet der Anbieter nach 24 Stunden ein PPPoE-PADT. Das bedeutet allein die PPPoE-Sitzung wird beendet und innerhalb einer Sekunde wieder von der FRITZ!Box aufgebaut. Die FRITZ!Box muss sich dafür nicht neu starten. Du scheinst einen Software-Bug gefunden zu haben, denn bei Dir startet die ganze FRITZ!Box neu.
 
alle zwei Wochen kommt das in etwa einmal vor. Eben genau in der Zeit, wo die Neuverbindung stattfinden soll. Da die Logs danach weg sind, kann ich nicht erkennen was vorher passiert.

Mir ist schon klar, dass die Kiste sich nicht während der Zwangstrennung neu starten muss. Ist explizit auf zwischen 3 und 4 Uhr eingestellt, damit mir tagsüber kein Mist passiert während der Arbeit. 24h Trennung findet definitiv statt, sieht man auch in der Oberfläche der Fritzbox seit wann die Verbindung aktiv (wenn ich die Trennung um 3-4 Uhr rausnehme natürlich auch). Steht auch so in den AGBs des ISP, dass "aus Sicherheitsgründen" einmal innerhalb von 24 Stunden die Verbindung getrennt wird.

War ja früher auch Standard, hatte damals (also vor 20 Jahren) schon angefangen einmal nachts die Router selbst neu zu starten damit die Trennung dann stattfindet. Tatsächlich vor Umzug und mit VDSL 250 der Telekom gab es das nicht mehr (soweit die entsprechenden Optionen im Router nicht gesetzt waren). Hatte die Telekom aber auch als Datenschutzstufe xyz in den Speedports "verkauf"
 
ich seh ja ab wann, auch in den Logs. Aber das bringt mir nichts, es war immer zwischen 3 und 4 Uhr

interessanter Weise behaupten die Logs es gäbe eine v6 Verbindung, die gibt es nicht. Unterstützt mein Anbieter derzeit auch gar nicht (nein ist keine Link Local Adresse)
 

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Janz schrieb:
interessanter Weise behaupten die Logs es gäbe eine v6 Verbindung, die gibt es nicht. Unterstützt mein Anbieter derzeit auch gar nicht
Ist irgendwie schon ein komsicher ISP. Beitreibt moderne Glasfaser-Anschlüsse, setzt aber selbst da immer noch auf eine technisch nicht mehr notwendige 24h Zwangstrennung und IPv6 sollte eigentlich auch schon seit Jahren Standard sein?
 
Ist ein komischer Verein, ist auch noch ein AON Anschluss. Hier wurde bereits vor 5 Jahren wegen eines Industriegebiets ausgebaut (könnt also 2000/1000 haben, wenn ich wollen würde). Der Rest vom Dorf muss mit 50 bis maximal 100mbit DSL auskommen aktuell von denen. Telekom gibt 2mbit her...

Denke aber das wird alles umgestellt werden auf XGSPON, wenn hier im Laufe des nächsten Jahres gebuddelt wird. Denke mal es lohnt sich für den Verein auch die alte Infrastruktur zu überarbeiten, allein schon wegen der Betriebskosten.
 
mibbio schrieb:
setzt aber selbst da immer noch auf eine technisch nicht mehr notwendige 24h Zwangstrennung
Die Diskussion hatten wir hier aber dieses Jahr erst. Die meisten Provider hierzulande haben eine Zwangstrennung, die meisten Internetkunden sind jedoch bei Providern, die keine Zwangstrennung mehr haben. Also selten ist die Zwangstrennung auf jeden Fall nicht.

Janz schrieb:
Ist ein komischer Verein, ist auch noch ein AON Anschluss.
AON ist nicht veraltet, das wird auch tagtäglich noch neu gebaut, nur nicht mehrheitlich...


mibbio schrieb:
und IPv6 sollte eigentlich auch schon seit Jahren Standard sein?
IPv6 beherrschen von den neueren ISP sauber oder überhaupt auch längst nicht Alle, genaue Zahlen habe ich nicht, aber ich würde auf 50-60% tippen.
 
DLMttH schrieb:
AON ist nicht veraltet, das wird auch tagtäglich noch neu gebaut, nur nicht mehrheitlich...
Genau, AON ist genauso aktuell wie GPON und sind schlicht nur zwei unterschiedliche Umsetzungen. Je nach Sichtweise/Anforderung ist AON sogar durchaus besser als GPON. Denn bei GPON besteht das gleiche "Problem" wie beim Kabelnetz, indem sich mehrere Anschlüsse die Kapazität der Faser teilen. In der Praxis hängen da 16-32 Anschlüsse zusammen an 2,5 Gbps Down und 1,25 Gbps Up, die GPON bietet (mehr geht dann mit XGS-PON). Bei AON hat dagegen jeder Anschluss seine dedizierte Kapazität bis zum PoP / zur Vermittlungstelle. Die meisten Netzbetreiber bauen halt GPON aus Kostengründen, denn AON ist durch die zusätzliche aktive Technik im Netz fürs Routing sowohl im Bau als auch im Betrieb teurer und aufwändiger.

DLMttH schrieb:
IPv6 beherrschen von den neueren ISP sauber oder überhaupt auch längst nicht Alle
Was auch irgendwie traurig ist und gerade neue ISPs dürften doch erst recht ein Interesse am IPv6-Betrieb haben aus Mangel an neuen freien IPv4-Adressen.
 
mibbio schrieb:
Der ISP wird die Zwangstrennung sicherlich durch per Fernwartung (falls überhaupt in der Fritzbox aktiviert) ausgelöste Reboots der Fritzbox machen.
Das wäre sehr kundenunfreundlich und von hinten durch die Brust ins Auge. Trennung der Verbindung auf der Anbieter-Hardware dürfte für den Anbieter einfacher sein.

@Janz: Wenn du die Zwangstrennung in den Vormittag/Mittag verschiebst (oder eine andere Zeit) passiert der Neustart dann auch um diese Zeit?
 
rezzler schrieb:
Trennung der Verbindung auf der Anbieter-Hardware dürfte für den Anbieter einfacher sein.
Hab da in dem von dir zitierten Text wohl ein "nicht" vergessen.
 
Janz schrieb:
interessanter Weise behaupten die Logs es gäbe eine v6 Verbindung
Kann sein, dass Du kein IPv6-Präfix – mehrere IPv6-Adressen – aber die FRITZ!Box eine, ihre IPv6-Adresse bekommt. Wenn Du weißt, dass Du kein IPv6-Präfix bekommst, könntest Du das im WAN probeweise abschalten, also unter fritz.box → Internet → Zugangsdaten → IPv6 (Beispiel), also den Haken ganz oben.
 
Technischen Unterschiede und Vorzüge von AON, GPON, XGSPON sind mir natürlich geläufig.

@rezzler teste ich ungern, tritt wie gesagt sporadisch dann mal auf. Arbeite viel von Zuhause, wenn ich da gerade in einem Meeting bin ist das sehr sehr bescheiden

@norKoeri ja der Punkt ist aktiv, steht auf aktiv und native v4 Verbindung verwenden
 
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