FritzBox im Keller, AP in der Wohnung, weil keine TAE-Dose vorhanden

DJMadMax

Fleet Admiral
Registriert
Mai 2007
Beiträge
15.864
Heyho liebes Forum,

für einen Bekannten mache ich mir aktuell Gedanken über dessen WLAN-Situation. Baulich bedingt bzw. aufgrund der Kabelverlegung soll die FritzBox im Keller am Hausanschluss (Telekom VDSL) verbleiben, wo es als Netzabschluss die klassische TAE-Dose gibt.

In der Wohnung selbst gibt es KEINE TAE-Dose!

Was es jedoch gibt: vier Simplex RJ45-Dosen, die ebenso im Keller auf einem Patchfeld auflaufen.

Mein Plan wäre nun folgender gewesen:
FritzBox als Router ganz normal in den Keller am TAE, mit den vier LAN-Ports an das Patchfeld (somit spart man sich den Switch) und das WLAN der FritzBox wird deaktiviert. Dafür kommt an einen der Ports in der Wohnung ein Access Point.

Die Frage der Fragen ist nun: welcher? Preislich sollte das ganze im Rahmen bleiben, viel wichtiger ist jedoch auch, dass das Ganze auch von Laien eingerichtet und betrieben werden kann.

------------
Alternative
------------
Die FritzBox kommt mit gewohnt aktiviertem WLAN in die Wohnung, wird aber von der TAE-Dose im Keller über einen Port des Patchfeldes und wilder Kabel- bzw. Stecker-Adaptierung versorgt (was zugleich wieder einen Switch für die restlichen Ports im Keller notwendig macht).

Persönlich bin ich kein allzu großer Freund von einer zu wilden Adaptierung, was hier ja nötig wäre:
1. im Keller von TAE / F-Stecker auf RJ45
2. in der Wohnung von RJ45 zurück auf TAE / F-Buchse
3. über die F-Buchse mit dem beiliegenden Adapterkabel in den DSL-Port der FritzBox

Alternativ zu 3.: Direkt aus der RJ45-Dose in der Wohnung in den DSL-Port der FritzBox. Hierfür müsste ich aber zuerst die Pin-Belegung prüfen und ggf. selbst ein kleines RJ45-Adapterstück bauen.


Welche Variante würdet ihr gehen?

Vielen Dank im Voraus.

EDIT:
Mir fällt gerade auf, die "Alternativ-Variante" funktioniert ja nur, wenn der Switch (und somit LAN) weggelassen wird. Da in der Wohnung nur Simplexdosen verbaut sind, lässt sich ja gar keine DSL- "und" LAN-Verbindung gleichzeitig vom Keller aus an einen Anschlusspunkt hochlegen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Fritzbox sollte ein grauer TAE auf RJ45-Adapter beiliegen und auch ein langes Y-Kabel mit RJ45-Steckern, oder nicht?!
Daher:
1. Im Keller von TAE (mit "grauem" RJ45-Adapter) ans Patchfeld
2. In der Wohnung per Fritzbox-Y-Kabel an den an den DSL-Eingang der FB (siehe hier: https://avm.de/service/wissensdaten...56_Belegung-der-Kabel-Adapter-und-Anschlusse/)
--> "Langes graues Kabelende" an die FB, "kurzes graues Kabelende" an die LAN-Dose
fertig.
Keine Bastelei, keine Adapter kaufen.

Nachteil: Da Simplex-Dosen hast du keine LAN-Strecke von der FB zum Patchfeld.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
@hhhmmm
Ah, okay - also ließe sich das Ganze immerhin bereits out of the box sauber adaptieren, dann brauche ich - wenn diese Lösung vom Bekannten gewünscht ist - wenigstens nicht selbst Kabel konfektionieren.

@dj-melo
Wenn Lösung 1, dann gibt es auch einen Switch, um die anderen Ports zu versorgen, klar. Allerdings hat der Switch in der Wohnung keine Funktion, das Patchfeld befindet sich, wie schon gesagt, im Keller. Der Link will übrigens nicht so recht.
Ergänzung ()

hhhmmm schrieb:
2. In der Wohnung per Fritzbox-Y-Kabel an den an den DSL-Eingang der FB (siehe hier: https://avm.de/service/wissensdaten...56_Belegung-der-Kabel-Adapter-und-Anschlusse/)
--> "Langes graues Kabelende" an die FB, "kurzes graues Kabelende" an die LAN-Dose
fertig.
Hier könnte man aber auch genauso gut ein kurzes RJ45 Patchkabel nehmen, wenn ich nicht vollends falsch liege. Beide Stecker gehen ja jeweils auf Pin 4 und 5.
 
ich hatte es so verstanden dass es in der Wohnung nur eine LAN-Dose gibt, daher der Switch.
Diesen an Die Dose, so könnte man da auch weitere Geräte haben und dann mit AP weiter
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
In der Wohnung gibt es wohl insgesamt vier Einzeldosen verteilt, welche im Keller auf das Patchfeld laufen.

Ich schau mir das nachher mal in Person an und bespreche sowohl Variante 1 als auch Variante 2. Vielen Dank euch beiden schonmal soweit :)
 
@norKoeri
Können die AVM Repeater tatsächlich als Access Point eingesetzt werden? Mich wundert, dass sie nicht in Geizhals in der Kategorie "Access Points" gelistet werden.

EDIT:
Ich lese es gerade auf der Produktseite:
https://avm.de/produkte/wlan-mesh/fritzrepeater-1200-ax/technische-daten/

Das ist ja äußerst praktisch, vielen Dank für den Hinweis :) Jetzt sind beide Varianten möglich und stellen technisch sowie wissentlich keinerlei Hürde dar, vielen Dank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie er schon sagte, die FRITZ!Repeater mit LAN-Schnittstelle können als Access Point, bei AVM LAN-Brücke genannt arbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
DJMadMax schrieb:
Welche Variante würdet ihr gehen?
Also grundlegend kommt das auch ein bisschen drauf an wieviel Platz im Keller ist und ob der Installationsort für mehrere Parteien zugänglich ist.

DJMadMax schrieb:
Da in der Wohnung nur Simplexdosen verbaut sind, lässt sich ja gar keine DSL- "und" LAN-Verbindung gleichzeitig vom Keller aus an einen Anschlusspunkt hochlegen
Wenn es nur eine 100er VDSL Leitung ist würde ich eine der simplex Leitungen splitten:
https://www.amazon.de/kwmobile-Netzwerkkabel-Splitter-Anschlussverdoppler-Verteiler/dp/B01N7YUVJH
Damit hast du eine ISDN/TEL Leitung und eine 100Mbit Netzwerkleitung in einem Kabel.

Du gehst also mit DSL durch 2 Adern nach oben und über 4 wieder von der Fritzbox zurück nach unten. Dort dann per Switch verteilen.

Warum? Eine Fritzbox ist ein Consumer Gerät und dafür gedacht dass sie im Wohnraum steht. z.B. auch wegen Telefonie und DECT.


Bei einer 250er Leitung macht das keinen Sinn mehr. Da würde ich dann die FB unten hin stellen und in der Wohnung APs per PoE Injektor aus dem Keller versorgen. Somit brauchst du am AP in der Wohnung kein Stromkabel bzw. bist nicht auf Steckdosen angewiesen.
Zudem haben manche APs einen kleinen Switch eingebaut, du hast somit an jedem AP noch eine freie Netzwerkdose für weitere Geräte oder einen Switch.


DJMadMax schrieb:
und das WLAN der FritzBox wird deaktiviert.
wenn du das WLAN der Hauptbox deaktivierst, könnest du kein AVM-Mesh nutzen.
Ergänzung ()

DJMadMax schrieb:
Können die AVM Repeater tatsächlich als Access Point eingesetzt werden?
Können Sie, ja. Ich würde aber mindestens 1x auf eine FB7520 als AP zurückgreifen. Warum? Weil sie ein vollwertiger Ersatzrouter für den Fall der Fälle ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
DJMadMax schrieb:
beide Varianten […] stellen technisch sowie wissentlich keinerlei Hürde dar
WLAN: Wenn irgendwo im Netz eine FRITZ!Box als IP-Client arbeitet, kann diese den AVM-Mesh-Master übernehmen. Folglich muss der Mesh-Master nicht der Internet-Router, die FRITZ!Box im Keller sein. Nur wenn man das Gast-WLAN über ein FRITZ!Fon bzw. den FRITZ!DECT 440 schalten will, dann muss die DECT-Basis für das Fon bzw. Taster auch der Mesh-Master sein, siehe … Oder Du verzichtest einfach auf die Einstellungsübernahme …

DECT: Wie h00bi schon ansprach, vielleicht reicht die DECT-Basis im Keller nicht (mehr) in jeden Winkel. Auch dann hilft eine zweite FRITZ!Box oben, die spielt dann über die AVM-Mesh-Telefonie die DECT-Basis. In dem Fall klemmt dann Busy-on-Busy erstmal …

Also ja, es gibt schon ein paar Kleinigkeiten zu bedenken, falls die FRITZ!Box im Keller bleibt. Aber ich würde den Weg gehen. Alternativ kannst Du ein extra DSL-Modem holen – bekommt man schon kostenlos. Dann könntest Du Internet und Heimnetz über ein VLAN getrennt auf ein LAN-Kabel auch hochlegen …
DJMadMax schrieb:
Simplex RJ45-Dosen
Sicher dass das keine ISDN-Anschluss-Einheiten (IAE) sind?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Keine Bange, DECT ist vollkommen irrelevant und wie ich heute erfahren habe, wäre in der Wohnung selbst LAN vollkommen irrelevant...

Jugend von heute, sage ich da nur. Alles wird mit dem Handy gemacht. Der Kerle wohnt da jetzt wohl auch schon seit mehreren Wochen und bisher hat es ihn nicht einmal sonderlich gestört, dass er noch keinen DSL-Vertrag hat. Wörtlich: "Ich hab doch genug Traffic am Handy-Verrtag" ... wir sind da halt zu alt für und vollkommen out of touch :D

Also folgendes:
FB7530 AX kommt in den Keller, die vier LAN-Ports des Patchfeldes werden auf die vier Ports der FritzBox gepatcht und in der Wohnung wird dann erst mal ein Fritz!Repeater 1200 AX verbaut. Sollte der nicht ausreichen, kommt halt ein zweiter an einen der anderen drei Ports.

Und ja, nach mehrfachem Lesen kann die Fritz!Box den Repeater via LAN-Brücke als "einzigen" WLAN-Accesspoint ansprechen. Aber selbst wenn nicht: wenn im Keller das WLAN der Fritz!Box mitstrahlen würde, wird das den Waschgang vermutlich trotzdem nicht beeinflussen :D

@h00bi
Das Splitten wäre zwar grundsätzlich machbar (wenn nur ne 100er Leitung geschaltet würde), ist aber in dem beschriebenen Fall, wie schon gesagt, nicht notwendig. Eine weitere Fritz!Box nur für den WLAN-Betrieb will ich da auch ungerne reinbringen. Erneut: "KISS" -> Keep It Simple, Stupid :)
 
DJMadMax schrieb:
Eine weitere Fritz!Box nur für den WLAN-Betrieb will ich da auch ungerne reinbringen.
Erinnere dich an diese Zeilen, wenn du vor Ort gerufen wirst und der Router defekt ist.

Aber wenn ein 1200AX (vorerst) reicht und kein LAN benötigt wird, dann hattest du auch einfach nur DSL über eine Leitung hochlegen können und dort die 7530AX anschließen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Zurück
Oben