FTTH wegen Vermieter verzögert, DSL Wechsel möglich?

h00bi

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Hallo zusammen,

mein Vermieter hat jetzt, nachdem der GF Anschluss schon im Keller ist, die Bremse rein gehauen und verweigert aus infantilen Gründen ("die waren doch schon mal da, deren Problem wenn sie zu blöd sind") den laut Telekom nötigen, zusätzlichen Besichtigungstermin.

Nun sitze ich auf einem Telekom Vollpreis DSL Anschluss, den ich ohne Glasfaser eigentlich schon längst gekündigt hätte, entweder für Verlängerung oder für einen Wechsel.

Was passiert denn, wenn ich den DSL Anschluss jetzt kündige und wechsle, der FTTH Anschluss dann aber doch irgendwann zustande kommt?
Die FTTH Bestellung haben wir über den Telekom Login des DSL Anschlusses gemacht, also quasi als Ablösung fürs DSL, keine unabhängige Neubestellung.
 
Lass doch den VDSL Anschluss einfach weiterlaufen für ein zwei Monate, bis das Debakel um den Glasfaser Anschluss geklärt ist? Wenn deine Laufzeit rum ist kannst du doch monatlich kündigen.
 
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h00bi schrieb:
Was passiert denn, wenn ich den DSL Anschluss jetzt kündige und wechsle, der FTTH Anschluss dann aber doch irgendwann zustande kommt?
Entweder erst mal weiterlaufen lassen und die 20€☺ Differenz in Kauf nehmen, oder nach einem Tarif Ausschau halten, der monatlich zu kündigen ist.

Außerdem das Gespräch mit dem Vermieter suchen - wahrscheinlich ein älterer Herr, dem Internet selber nicht wichtig ist und die "Notwendigkeit" dahinter nicht versteht,.
 
Und kannst dem Vermieter auch erklären, dass die Telekom nicht zu blöd war, alles mit einem Besuch zu machen. Das geht beim Glasfaserausbau, zumindest so wie es der lokale Anbieter bei mir macht, nämlich gar nicht. Und die Telekom wird ähnlich vorgehen.
Im ersten Schritt werden in der Regel erstmal die Leerrohre/Speedpipes bis in die Häuser verlegt und dort dann beim ersten Termin der HÜP (Hauptübergabepunkt) montiert, also der Kasten, wo die Glasfaser ankommt. Erst danach wird dann die eigentliche Glasfaser in die Rohre eingeblasen und entsprechend gibt es einen zweiten Termin, wo ein Techniker dann die Faser(n) im vorbereiteten Anschlusskasten "anklemmt".

Die können also nicht alles mit einem Termin erledigen, weil beim ersten Termin in der Regel schlicht noch keiner Faser vorhanden ist, die man anschließen könnte.
 
h00bi schrieb:
nachdem der GF Anschluss schon im Keller ist, die Bremse rein gehauen und verweigert aus infantilen Gründen

h00bi schrieb:
"die waren doch schon mal da, deren Problem wenn sie zu blöd sind"
Der Glasfaseranschluss im Keller ist Eigentum der Deutschen Telekom AG. Ein Vertrag, der mit dem Hauseigentümer geschlossen wird und einen Hausanschluss betrifft, beinhaltet nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Diese werden in der AGB festgelegt und besagen, dass dem Netzbetreiber auf Anfrage Zugang zu verschaffen ist.

Dein Vermieter kann sich von den Wasserwerken auch keinen Anschluss ins Haus legen lassen und im Nachhinein den Zugang zu diesem verwehren. Würde der Telekom Bescheid geben, dass dein Vermieter den Vertrag nicht verstanden oder gelesen hat und diesbezüglich rechtliche Nachhilfe benötigt.
 
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h00bi, Du bist doch schon so lange hier...
Was sagen denn die Helfer vom Telekom Support Forum hier bei CB ?
 
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Alles in allem würde ich erstmal das ganze weiter laufen lassen für einen zumindest kurzen Zeitraum bis Q3/2024!?
Derweil das Gespräch suchen wenn es sich zufällig anbietet (nicht aufdrängen) mal beim Rasenmähen etc. das ganze als Nebengespräch einbauen und ihm versuchen klar zu machen dass man zumindest mal 2 Termine braucht, einer für die Theory und einer für die Praxis, je nach Strukturierung der Subunternehmen, sind die die das Loch bohren nicht die welche auch die GF einblasen und anschließen + GF Modem anbringen, dann können es gerne mal 2-5 Termine werden.

Bei meinem T-Com Anschluss waren es 4 Termine, beim UGG Anschluss waren es 2, weil der Bautrupp der es von der Straße bis zum Haus gelegt hat auch die Bohrung + Verlegung + Modem anbringen und einblasen/anschließen gemacht hat.
 
5 Monate später, es hat sich nichts getan.
Ich habe noch 2x bei der Telekom angerufen, beide Male wurde gesagt der Eigentümer müsste einen Termin buchen.
Beide Male wurden neue Mails zur Terminbuchung an den Eigentümer geschickt.

Nach der zweiten Erinnerung habe ich den Eigentümer nochmal drauf angesprochen, er bleibt weiterhin bockig mit ähnlichen Sätzen wie "die waren doch schon da, die sollen mal ihren sch**** auf die Kette kriegen".


Ich werde jetzt den VDSL Anschluss bei der Telekom kündigen (reaktivieren geht ja fast immer) und versuche eine schriftliche Bestätigung für die Stornierung der Glasfaser-Vorbestellung zu bekommen.
 
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Vielleicht hilft dem Vermieter eine Mietminderung auf die Sprünge?
 
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@Skudrinka Internet ist ja vorhanden, nur nicht per Glasfaser. Da wirds keine Minderung für geben.

@h00bi: Du könntest der Hotline anbieten den Termin zur Besichtigung selbst wahrzunehmen (im Auftrag des Eigentümers). Sobald der Termin gebucht ist, setzt du den Eigentümer in Kenntnis vom Termin und dann wird er schon selbst dabei sein wollen. So würde ich es als Mieter zumindest versuchen.
 
Naja, kannst den Eigentümer ja vorher fragen. Dann brauchste auch erstmal nicht lügen.
 
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h00bi schrieb:
Das habe ich schon vor Monaten vorgeschlagen.
Ist er gegen den weiteren Ausbau oder "nur" gegen den zweiten Besichtigungstermin?

Fehlt der Telekom Telekom "nur" der zweite Besichtigungstermin um den Ausbau fortzusetzen oder auch eine Gebäudenutzungsvereinbarung?

Wenn der Gebäudenutzungsvertrag vorliegt und nur der zweite Besichtigungstermin fehlt, würde ich es wie folgt versuchen/mit der Telekom vorbereiten:
  • Besichtigungstermin der Telekom mit dir (evtl. im Urlaub vom Vermieter)
  • Ausarbeitung einer Erschließungsvariante, die dein vermieter nicht ablehen kann. (Der Auskundschafter sollte ja die häufigsten NoGos/Gegenargumente kennen) Ist halt ohne Unterschrift vom Vermieter.
  • Brief von Telekom an Vermieter "Wir schließen die Glasfasererschließungsarbeiten gemäß bestehendem Gebäudenutzungsvertrag am aa.bb.cccc ab. Die genaue Ausführung entnehmen Sie den beigefügten Fotos/Plänen. Sollten Sie eine andere Ausführung wünschen, setzen sie sich bis zum dd.ee.cccc mit uns in Verbindung"

Oder wäre ein Schwenk von FTTH auf FTTB (G.fast/DOCSIS) mit Vermieter und Telekom verhandelbar?

Hilft die Argumentation, dass er bezahlen muss, wenn es zu einem Problem/Schaden an der Kupferinstallation kommt, was mit zunehmenden Alter ja nicht unwahrscheinlicher wird?

DLMttH schrieb:
und einer 2-3 Hauptanlässe, auf eine eigene Bleibe zu sparen.
Hoffentlich auf ein Haus (Blockhütte im Wald?) und keine Eigentumswohnung. Verhindern kann eine Eigentümerversammlung Glasfaser zwar nicht, aber genüsslich in die Länge ziehen.
 
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beni_fs schrieb:
  • Brief von Telekom an Vermieter "Wir schließen die Glasfasererschließungsarbeiten gemäß bestehendem Gebäudenutzungsvertrag am aa.bb.cccc ab. Die genaue Ausführung entnehmen Sie den beigefügten Fotos/Plänen. Sollten Sie eine andere Ausführung wünschen, setzen sie sich bis zum dd.ee.cccc mit uns in Verbindung"
Da kommt ne automatische Mail mit ner Frist, ansonsten darf ohne Zustimmung gebaut werden.
Leider gibts aber immer noch keinen (öffentlichen) Fall, wo die Telekom das dann auch durchgezogen hat.
beni_fs schrieb:
Hilft die Argumentation, dass er bezahlen muss, wenn es zu einem Problem/Schaden an der Kupferinstallation kommt, was mit zunehmenden Alter ja nicht unwahrscheinlicher wird?
Da die Argumentation keine rechtliche Grundlage hat, hilft sie nicht.
 
beni_fs schrieb:
Fehlt der Telekom Telekom "nur" der zweite Besichtigungstermin um den Ausbau fortzusetzen oder auch eine Gebäudenutzungsvereinbarung?
Der GNV liegt (zwangsläufig?) vor, denn der GF-Verteiler im Keller wurde ja bereits montiert.
Es geht nun um den Innenausbau, also Versorgung der Wohneinheiten.

Ich hake mal bei den anderen Mietern nach, von denen ich sicher weiß, dass ein GF-Anschluss bestellt wurde. Ggf. haben diese mehr Infos.
 
Hatte gerade einen Telekom-ler hier. Er benötigte Zugang zum Haus und hat zufällig bei mir geklingelt.

Der Vermieter hatte wohl Kontakt mit der Telekom und den FTTH Ausbau verweigert.
Der Telekom Techniker sollte die Erkundung für die Installation der g.Fast DPU machen.
So wirklich Verständnis hatte er dafür nicht, habe ihn extra rumgeführt und den bestehenden Kabelweg aufgezeigt, aber an der Entscheidung kann er auch nichts ändern.
Das wars dann wohl mit FTTH.
 

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