News Führende Hersteller gegen barrierefreie E-Reader

mischaef

Kassettenkind
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Seit 2010 sind in den USA Hersteller von Geräten der Klasse „Advanced Communications Services“ (ACS) durch den „Twenty-First Century Communications and Video Accessibility Act“ gesetzlich verpflichtet, deren Benutzung behindertengerecht zu gestalten. Amazon, Kobo und Sony wollen sich nun von dieser Regelung befreien.

Zur News: Führende Hersteller gegen barrierefreie E-Reader
 
Ja natürlich sind sie dagegen. Das Monopol auf ein Gerät, und damit verbunden digitale Inhalte exklusiv nur für dieses Gerät zu vertreiben soll die Kassen voll machen. Apple hat es doch erfolgreich Bewiesen, dieses Mistding kann man nur und über Apple füttern mit Software. Jeder Hersteller wäre daran interessiert ein Gerät das sich zum Standard gemacht hat nur exklusiv zu füttern mit Software. Man verdient nicht "nur" am Gerät sondern richtig stark an den Programmen die man dafür anbietet. Hat irgendwie was vom Vogel im goldenen Käfig. Sie sollten den angebissenen Apfel sowieso schon länger gegen einen Käfig austauschen.
 
Kapitalismus eben... :rolleyes:
 
Ihr zwei hättet vielleicht mal mehr als den Titel lesen sollen, den ihr auch noch falsch verstanden habt.

edit: Wobei xlolxs Plattitüde auch zu allem möglichen "passt"...
 
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Nightmare25 schrieb:
Ja natürlich sind sie dagegen. Das Monopol auf ein Gerät, und damit verbunden digitale Inhalte exklusiv nur für dieses Gerät zu vertreiben soll die Kassen voll machen. Apple hat es doch erfolgreich Bewiesen, dieses Mistding kann man nur und über Apple füttern mit Software. Jeder Hersteller wäre daran interessiert ein Gerät das sich zum Standard gemacht hat nur exklusiv zu füttern mit Software. Man verdient nicht "nur" am Gerät sondern richtig stark an den Programmen die man dafür anbietet. Hat irgendwie was vom Vogel im goldenen Käfig. Sie sollten den angebissenen Apfel sowieso schon länger gegen einen Käfig austauschen.


Fail, einfach nur fail.
Auch nur ANSATZWEISE den Text gelesen!?
Es geht hier überhaupt NICHT um das entfernen von irgendwelchen Kopierschutzmaßnahmen oder sonst was.

SECHS, SETZEN!


Und jetzt zum Topic:

An sich eine gute Idee.
Technisch sicherlich auch umsetzbar, ich stelle mir gerade ein Gerät in Tabletformat vor, wo die Blindenschrift durch herausfahrbare kleine Kugeln simuliert wird und beim umblättern die sich neu anordnen.
Vielleicht stelle ich mir das auch zu einfach vor, bin mit der Blindenschrift nicht vertraut.
 
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tropenshorty schrieb:
An sich eine gute Idee.
Technisch sicherlich auch umsetzbar, ich stelle mir gerade ein Gerät in Tabletformat vor, wo die Blindenschrift durch herausfahrbare kleine Kugeln simuliert wird und beim umblättern die sich neu anordnen.
Vielleicht stelle ich mir das auch zu einfach vor, bin mit der Blindenschrift nicht vertraut.
Sowas in die Richtung wurde doch sogar schon mal vorgestellt. Jedoch war das damals für Smartphones die dann kontextsensitiv die Oberfläche anpassen. z.bsp. wenn man die Telefon-App aufruft, kamen kleine Erhebungen aus dem Display an den Stellen der Wähltasten. Ob das präzise genug für Braille zu realisieren ist, kein Ahnung. Allzu kompliziert dürfte es aber nicht sein.
 
@###Zaunpfahl###: Nein, aber kaufst du ein Tablet (was ein Vielfaches von einem E-Reader kostet), nur um damit Bücher zu lesen?
 
"E-Book-Reader seien nicht für behinderte Menschen konzipiert und müssten somit auch nicht für diese bedienbar sein."
Das ist eigentlich eine Frechheit, denn wo fängt die Behinderung an? Für so eine Aussage . argh. Unglaublich, hoffe es gibt eins auf den Deckel. Das ist ja echt schon abartig.
Demnächst steht wohl auf der Verpackung: Nicht für Behinderte geeignet oder wie?
 
Ganz genau. Einem normalen Buch wird auch keine Braille Schrift beigelegt.

Wenn dann sollten sie einfach andere Geräte entwickeln die Behindertengerecht sind. Die Standardgeräte sollten sie so lassen können wie sie sind.
 
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@ xlolx
hast du denn inzwischen überhaupt mal den ganzen text der news gelesen???

hier geht es um EBOOK READER

und das alleinstellungsmerkmal dieser ebook reader ist die EInk technik welche zum lesen konzipiert wurde, wer darauf keinen wert legt der kauft sich logischerweise ein tablet, da hat er mehr fürs geld...

tablet ist ne ganz andere sache das ist ein multimedia gerät


ps: hier nochmal die überschrift mit highlighting
Führende Hersteller gegen barrierefreie E-Reader
 
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riDDi schrieb:
Wenn du nichts sehen kannst, dann brauchst du auch kein Display. Es ergibt keinen Sinn, Ebook-Reader so anzupassen. Sinnvoller: Geräte speziell für Sehbehinderte, z.B. Vorlesegeräte oder Braille-Ausgabe.


Es ging mir hier um dieses Zitat und da steht nur Behinderung, das kann auch ein amputiertes Bein sein. Dass es für Blinde keinen Sinn weiß ich auch aber wenn man sich so ausdrückt kann ich nichts dafür. Ich hab das Zitat nicht von mir gegeben.
 
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xlolx schrieb:
@###Zaunpfahl###: Nein, aber kaufst du ein Tablet (was ein Vielfaches von einem E-Reader kostet), nur um damit Bücher zu lesen?
Trotzdem ist die beschissenste Lösung es für alle teurer zu machen, und die blinden müssen trotzdem noch nen gerät mit display kaufen.
Ich denke da gibt es genug sinnvollere alternativen, als ebookreader ohne audioausgabe zu unterbinden. Ein Modell mit audioausgabe oder wie riddi vorgeschlagen hat direkt reine audiogeräte würden da deutlich mehr sinn ergeben - gerade letztere kann man durchaus auch verpflichtend für sehbehinderte leute zum gleichen preis anbieten - auch wenn das notfalls dann über normale reader subventioniert werden muss.

Ich denke hier muss man einfach eine praktikable lösung finden - und die sieht nicht so aus, das jeder ebookreader automatisch texte vorlesen können muss oder gar gleich jedes ebook mit tonspur geliefert wird (sowie jeder reader mit audioausgabe)
 
Sehe ich auch so, das ist eine wichtige Sache, um nicht unnötig Ressourcen und Kosten zu verursachen. Das iPad hat Apple zB super behindertengerecht gemacht. Videos gibt es dazu im Internet genug. HW Anpassungen sind aufgrund des ohnehin hohen Funktionsumfangs nicht nötig, alles eine Frage der Software. Bei E-Book Readern sieht es hingegen deutlich anders aus, da sie deutlich beschränkter sind. Das typische deutsche Aufregen (wie immer ohne sich zu Informieren), darf getrost ignoriert werden. Das ist der Lauf der Technik, Tablets gibts erst seit ein paar Jahren, da ändern sich ständig die Rahmenbedingungen.
 
Hat Ausnahmsweise mal nichts mit brutalem Kapitalismus zu tun, sondern mit vernünftigem Denken.

Um solche Geräte für alle optimal nutzbar zu machen müsste man sie so sehr verändern, dass der ursprüngliche Sinn verfehlt wird, bzw. durch extremen Aufwand erkauft wird.

Für Leute mit Behinderungen braucht man einfach speziell konzipierte Geräte. Da reichen kleine Anpassungen nicht aus.
 
estros schrieb:
Sehe ich auch so, das ist eine wichtige Sache, um nicht unnötig Ressourcen und Kosten zu verursachen. Das iPad hat Apple zB super behindertengerecht gemacht.

Geb ich dir recht, dass kommt aber auch nicht von ungefähr. Apple wurde vor einigen Jahren, als viele Schulen/Colleges/Universitäten in den USA auf MAC umgestellt haben, mit einer Klage vom dortigen Blindenverband gedroht, da sie eben keine Unterstützung bis dato für Sehbehinderte/Blinde bereitgestellt haben. In Windows war dies schon integriert.
Das was durch Apple dabei herausgekommen ist m.M. nach vor allem auf dem iPhone (darauf konnte ichs selbst testen) der beste Screenreader den ich gesehen hab! Die Menüführung ist immer die gleiche (start rechts oben auf dem "Zurückbutton"). Es werden bei Bildern die Untertitel vorgelesen und scrollen funktioniert über zwei Finger. Wenn ein Element angetippt wird, wird es erst vorgelesen und durch zweimaliges kurzes Tippen wird es gestartet.
Dieses System wäre nicht gekommen, wenn Apple nicht per Gesetz dazu verpflichtet gewesen wäre! Für Android habe ich bis jetzt noch keine so gute Lösung wie bei Apple gefunden.
Ich finde eine Querfinanzierung über alle Nutzer auch besser, als wenn sich diese Gruppe teure Sondergeräte kaufen muss z.B. für DAISY Hörbücher Abspielgeräte die meistens über 300 € kosten. Auch sollte nicht vernachlässigt werden, dass Screenreadersoftware angenehm als Alternative für Hörbücher genutzt werden kann.
Zudem sollte man auch bedenken, dass es eventuell auch ältere Leute gibt, die Schwiergkeiten haben das Display ohne Brille zu lesen. Für diesen Personenkreis ist ein Screenreader sicherlich hilfreich.

Viele Produktentwickler gehen heutzutage nur von Nutzern aus, die jung und keine körperlichen Beeinträchtigungen haben, der Markt über 60 Jahren ist aber auch noch da wird aber ausgeschlossen. Ich für meine Teil wäre froh darüber, wenn in 40 Jahren (da bin ich 68), ich solche Hilfen wie einen Screenreader auf meinen Touchgeräten immer noch vorfinden könnte!
​Wer weiss wie meine Sicht da ist...
 
riDDi schrieb:
Sinnvoller: Geräte speziell für Sehbehinderte, z.B. Vorlesegeräte oder Braille-Ausgabe.

Steini1990 schrieb:
Wenn dann sollten sie einfach andere Geräte entwickeln die Behindertengerecht sind. Die Standardgeräte sollten sie so lassen können wie sie sind.

Beide Ansichten sind meiner Meinung nach falsch, weil sie die Primärziele der Konzerne außeracht lassen.
Spezielle Geräte überhaupt und erst recht welche mit mechanischer Brailleausgabe, währen aufgrund der zu erwartenden geringen Stückzahlen völlig unwirtschaftlich - von einer Pflege der Geräte einmal abgesehen. Wirtschaftlicher wäre es von vornherein alle Betriebssysteme dieser Geräte mit einer Vorlesefunktion o.ä. auszustatten.
 
Das eigentliche Problem ist, dass dieses Gesetz nicht zu Ende gedacht ist wie viele Gesetze, vor allem im Land der unbeschränkten Klagemöglichkeiten. Vor allem dort gibt es ganze Gruppierungen, die sich ähnlich wie Patenttrolle nur damit befassen, durch die Lande zu ziehen und im Kontext der diversen Gesetze zur Gleichbehandlung im hintersten Kaff Klagen anstrengen, weil irgendwo ne Rollstuhlrampe fehlt.
 
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