Für längere Sicherung eher alten USB Stick?

tRITON schrieb:
SSDs 10 Jahre in die Ecke zu legen und dann zu hoffen es sei noch alles da ist mutig, mit Consumer Produkten.

Sieht bei HDDs aber nicht wirklich anders aus, und mit Consumer hat das auch eher nichts zu tun.

@kabik
Am besten wäre hier eigentlich MDISC. Aber wenn man nicht bereits ein kompatibles Laufwerk hat, ist das auch eher ungünstig (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich würde hier eher sagen, du packst die verschlüsselt in ne Cloud und als Archiv mit Prüfsumme auf ein Speichermedium (hier können es dann auch USB-Sticks sein). Solange du die Daten mehrfach hast und die Integrität prüfen kannst, sollte auch das passen. Nur die Sticks eben nicht jahrelang einfach liegen lassen - davon ist wirklich sehr abzuraten.
Sofern du bereits eine externe HDD oder SSD hast, dann natürlich auch dort drauf.


Es gibt übrigens auch USB-Sticks mit MLC-NAND, z.B.:

https://geizhals.de/transcend-jetflash-780-8gb-ts8gjf780-a723311.html
https://de.transcend-info.com/product/usb-flash-drive/jetflash-780

MLC-NAND hält Daten ohne Strom erheblich länger als TLC-NAND (wie er heute bei den meisten SSDs verbaut ist) oder erst recht QLC-NAND (wie er heute beim Rest der SSDs verbaut ist).
 
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Ich habe erst kürzlich selbstgebrannte Daten-DVDs gefunden mit Daten aus 2006 - alle noch lesbar.

kabik schrieb:
Gedacht war dafür ein USB-Stick oder CD ROM für eine jahrelange Lagerung irgendwo extern
 
@Eishunter Da kann man Glück haben oder auch nicht. Allgemein gelten gebrannte DVDs aber als eher ungeeignet zur Datenarchivierung (alleine schon, weil hier die Umgebung einen starken Einfluss hat --> Temperatur und besonders Luftfeuchtigkeit sowie starke Schwankungen dieser beiden; auch sind manche Brennergebnisse besser als andere (kommt auch auf den Brenner an) bzw. die Qualität der Rohlinge kann stark schwanken). Außerdem habe ich es auch schon erlebt, dass manche Laufwerke (idR Slimline) mit manchen Media-Codes nicht klarkommen.

DVD-RAM ist hingegen ist m.W. tatsächlich recht langlebig. Aber bei sonstigen gebrannten DVDs kann man sich echt nicht auf viel verlassen.
 
Optische Medien dürften am ehesten noch langzeitstabil sein.
DVD-RAM mit niedrigst möglicher Geschwindigkeit gebrannt sollte recht haltbar sein, nur kaum noch zu bekommen. Das Gleiche gilt für CD-R. Langsam gebrannte, gute Rohlinge und dann sorgfältig gelagert sollte es locker 10+ Jahre halten.
Wichtig ist, so langsam wie möglich zu brennen, Ich hatte schon daß Vergnügen von CDs, die direkt nach dem (schnellen) Brennen unlesbar waren.
 
@Eishunter Jo, ich habe auch vor einigen Jahren mal alle meine alten gebrannten DVDs und CDs ausgelesen (waren da teilweise schon über 15 Jahre alt) und bei fast allen ging es gut; aber eben nur bei fast allen. Ich habe sogar schon gepresste Audio-CDs erlebt (großes Label), die einfach tot waren; diese waren dann allerdings schon eher so 30 Jahre alt - es gibt auch schlechte Pressungen. Besonders Bootlegs (also mehr oder weniger legal hergestellte Audio-CDs) waren bei mir nach 15 Jahren eigentlich alle hinüber. Also Selbstpressen wäre noch nicht mal ne gute Lösung - da gibt es offensichtlich starke Qualitätsunterschiede.

Ich könnte hier auch noch Geschichten über den Verfall von gebrannten CDs in meinem Handschuhfach berichten. :D Das sind dann wirklich Extrembedingungen für so ein Medium.
 
EDV-Leiter schrieb:
Optische Medien dürften am ehesten noch langzeitstabil sein.
CD-R u. möglicherweise BD-R dürften am langlebigsten sein. DVD-R werden verklebt, und wenn diese Klebung nicht luftdicht ist dann vergammelt die Datenträgerschicht u. wird unlesbar weil diese mit dem Sauerstoff aus der Luft in Kontakt kommt. Solche DVD-R hatte ich leider selber schon. Wurden nach 2 Jahren unlesbar.
Meine ersten CD-R welche ich vor 25 Jahren gebrannt habe lassen sich immer noch auslesen.

EDV-Leiter schrieb:
DVD-RAM mit niedrigst möglicher Geschwindigkeit gebrannt sollte recht haltbar sein, nur kaum noch zu bekommen. Das Gleiche gilt für CD-R. Langsam gebrannte, gute Rohlinge und dann sorgfältig gelagert sollte es locker 10+ Jahre halten. Wichtig ist, so langsam wie möglich zu brennen, Ich hatte schon daß Vergnügen von CDs, die direkt nach dem (schnellen) Brennen unlesbar waren.
Sorry, aber das ist ein Mythos, welcher so weit verbreitet ist dass er wohl nicht mehr aus der Welt zu schaffen ist.
Wichtig ist dass der Brenner eine zum Rohling passende Brennstrategie implementiert hat. Deshalb gab es bei DVD-Brennern immer mal wieder Firmware-Updates um den Brenner anzupassen.
Wenn die Brennstrategie (des Brenners) nicht zum Rohling passt dann hilft langsamer brennen leider sogut wie nichts.

Aber das Thema war ja Datensicherung. Akt. Modelle von USB-Sticks können Flash-Speicher mit QLC enthalten und darauf halten die Daten wohl nicht für längere Zeit.
Bei ganz alten USB-Sticks (vor 2010) kann man Glück haben und da ist dann noch Flash mit SLC verbaut. Darauf halten die Daten länger. Neuwertig sind diese aber praktisch nicht mehr zu erhalten.
 
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Manche sagen CD-RW aufgrund der Funktionsweise.

CD-R hatten dann organische Stoffe drin die sich zersetzen, DVD-R Metalle die oxidieren. Alu zum Beispiel.

goldene CD-R, 1x beschrieben, sollten gut funktionieren.
Für BD-R werden nach Labortests 50 Jahre angenommen.

Muss man dann nur Laufwerke finden.


Dein Problem ist eher ob die Daten später noch interpretiert werden können. Kleiner Tip: speichere die entsprechenden Programme mit auf der CD

Beim Passwortsafe das Masterpasswort nicht vergessen.


Am langfristigen halten sollte allerdings ein Ausdruck im Klartext mit einem Laserdrucker.
Wenns maschinenlesbar sein soll bietet sich vielleicht QR Code an
 
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