für PC Backup gutes System

sperber68

Ensign
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hi,
möchte nun meine gesamten Daten auf meinem PC sichern.
Habe 4 Festplatten angeschlossen an meinem PC
3 Festplatten intern SSD Samsung evo 980 Pro mit insgesamt 2 T Byte
und eine externe Festplatte WD von Western mit 1 T byte.
Habe als Betriebssystem win 10 64 bit Pro

Software habe ich auch noch : AOMAI Backupper
Muss dazu sagen habe das noch nie gemacht ! Aber irgend wann muss ich ja mal damit anfangen

Wie sicher ich jetzt am besten meine Daten ?
Habe Netzwerkschrank extra groß genug gekauft um da noch für Backup Raid Gehäuse hin zu stellen und es dann über Lan RJ45 laufen zu lassen.
Bekomme Glasfaser und habe schon mal mein Haus komplett verkabelt mit cat7 Netzwerkkabel.

Welches Raid Gehäuse würdet ihr mir empfehlen ?
Als Speicher Medium habe ich mir zwei

4TB WD Red Plus WD40EFZX 128MB 3.5" (8.9cm) SATA 6Gb/ kosten ca.96 € vorgestellt​

Schon mal Danke
 
Warum überhaupt ein Raid?
Hast du dich generell in das Thema schon ein wenig eingelesen?
(Gibt ja einige gute Anleitungen/Tutorials im Internet)
 
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sperber68 schrieb:
3 Festplatten intern SSD Samsung evo 980 Pro mit insgesamt 2 T Byte
und eine externe Festplatte WD von Western mit 1 T byte.
Du willst also in summe 7 TB sichern?
Dann würde ich mir im ersten Schritt eine einfache 8 TB (oder mehr, dann hat man Luft) externe Festplatte kaufen. Keine gebastelt mit RAID. Und die als Ziel für AOMAI nutzen. Die Festplatte wird dann nur zum Bakup mit dem PC verbunden.
Das wäre das mindestes. Dann kann man sich im Anschluss Gedanken über einer Erweiterung mit einem 3-2-1 Schema machen oder über ein NAS nachdenken um die Dateien im Netzwerk verfügbar zu machen.

Zur Klarstellung: ein RAID ist kein Backup. Ein RAID erhöht die Verfügbarkeit bei einem Festplatten Fehler oder ermöglichst dir große Datenpools, wenn die größte Verfügbare Festplatte nicht groß genug ist.
 
hat mir mein Freund so gesagt . Soll mir Raid Gehäuse zu legen. Dachte mir bevor ich mich hinter ärgere frage ich lieber noch mal hier im Forum nach
 
sperber68 schrieb:
Wie sicher ich jetzt am besten meine Daten ?

Network Attached Storage (NAS)

Ein Network Attached Storage (NAS) wird verwendet, um unabhängige Speicherkapazität in einem Rechnernetz bereitzustellen.

RAID

RAID 1 ist der Verbund von (mindestens) zwei Datenträgern auf denen die gleichen Daten (Spiegelung) gespeichert werden - Redundanz. D.h. es sie sind immer beide aktiv, jede Aktivität wird augenblicklich auf die Spiegelung übertragen.

RAID hilft nicht, wenn die Datei an sich beschädigt oder kompromittiert wird - fehlerhafte Schreiboperationen , Malware, usw. Eine Datensicherung auf einem externen Datenträger ist dennoch erforderlich.


Beides ist keine Datensicherung.

Es bleibt die regelmäßige Datensicherung auf einem externen Medium, welches nur während der Datensicherung angeschlossen wird. Bleibt das Medium angeschlossen, kann die aktive Malware auch die Datensicherung zerstören.
 
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also dann kein Raid ! Darum frage ich ja hier um Rat.
Also lieber eine 8 TB externe Festplatte mit Gehäuse. Die WD Red gibt es auch als 8 TB
Hätte es schon gerne das ich auf die Festplatte im Netzwerk überall zugreifen kann.
WD red wurde mir empfohlen weil es eine sehr gute festplatte sein soll.
Wie gesagt hatte mir vorgestellt : In meinem Netzwerkschrank meine daten zu sichern in einem Externen Gehäuse. Das dann an meinem Netzwerk anzuschließen. So zumindest mein Plan
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip ist es egal was man an HDDs kauft, die sind im großen und ganzen sehr ähnlich.
Ich würde eher auf ein guten Preis + idealerweise 5 Jahre Garantie schauen (gerade dann wenn man sie 24/7 laufen haben will)
 
Die WD Red wird als 24/7 NAS-Platte beworben, das macht sie aber nicht unbedingt besser oder schlechter als andere. Auch die kann jeder Zeit hops gehen (oder wie meine auf 80k Stunden kommen).

Sonst ist die Frage, gegen welche Fälle du dich schützen willst. Ein NAS, welches dauerhaft am Netzt ist, schützt z.B. nicht vor einem Verschlüsselungstrojaner. Auf der anderen Seite ist natürlich eine externe HDD und ein NAS mit je ausreichender Größe eine höhere Investition.

Auch die Art der Sicherung spielt eine Rolle. Willst du ein Image um Windows und Dateien schnell wieder herzustellen oder sollen die Daten einzeln gesichert werden. Oder beides? Willst/brauchst du eine Rotation um verschieden Versionen von Dateien zu sichern?
 
ich wollte meine ganzen daten sichern fals mal eine festplatte kaputt geht. Und ich dann einfach mir eine neue Festplatte kaufen muss und die Daten dann von da aus auf zu spielen. 500 € ist mir das wert wenn Du das meinst.
Mir ist es schon mal passiert das eine Festplatte defekt war und alle daten verloren waren. Das möchte ich wenns geht nicht noch mal erleben.
 
sperber68 schrieb:
hat mir mein Freund so gesagt . Soll mir Raid Gehäuse zu legen.
Du hast es ja mittlerweile verstanden, aber unterrichte bitte auch deinen Freund. RAID-Systeme haben ganz klar ihre Daseinsberechtigung. Im Heimbereich und besonders zur dortigen Datensicherung dienen sie jedoch nicht und sind hier reine Spielerei, egal welches RAID-Level. Einige Gründe dafür hat dir @Hauro schon gut erklärt.

Eine Sache wird hier im Thread leider vergessen. Gut geführte Backups erfolgen unter anderem immer dezentral!

Das bedeutet: wenn du dir eine z.B. externe HDD kaufst und diese als NAS in deinen Serverschrank packst... wie sehr ist diese dann gegen einen Brandfall gesichert? Und wenn es bei dir in der Wohnung/im Haus brennt, wird es neben dem Backup auch den PC erwischen. Oder Diebstahl bei Einbruch? Der Gaming-PC ist schnell mitgenommen und die Platte im Serverschrank ebenso. Ne Rittal-Schließung hält niemanden vor Fremdzugriff ab, der böse Absichten hegt.

PC + Backup der Daten sind daher nur der erste Schritt.

Idealerweise hat man also zwei Backups, on top mit unterschiedlicher Betriebstechnik. Ein Backup könnte weiterhin das bei dir geführte NAS sein, als zusätzliche Stufe wären z.B. Bandsicherung an einer dezentralen Stelle denkbar oder auch ein Cloudspeicher, der bei 8 TB allerdings recht kostspielig ist.

Mindestens jedoch solltest du dir überlegen, eine zweite, identische Festplatte zuzulegen, und diese jedoch nicht ins heimische NAS hängen, sondern meinetwegen bei den Eltern, im Bankschließfach, bei Freunden, auf der Arbeit oder sonstwo auszulagern.

So zumindest sichere ich meine Daten. Ich weiß auch nicht, wie Privatpersonen immer an so viele Daten kommen - 8 TB sind ein Haufen Holz!

Ich fotografiere z.B. sehr gerne, meine Frau macht unfassbar viele Videos (1080p30), wenn ich filme, ist es meist 1080p50 - allein vom USA-Urlaub 2012 habe ich ca. 300 GB an Videomaterial, 50.000 Fotos und und und. Ich komme über all die Jahre (inkl. Dokumente wie zich E-Mails, Bankunterlagen, Versicherungskrempel, das geliebte MP3/FLAC-CD-Backup, etc.) dennoch nicht über 1,5 TB an Daten.

Von daher sollte man sich vor der blinden Sicherung der Daten auch einfach mal Gedanken über das eigene Nutzungsverhalten machen.
 
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DJMadMax schrieb:
Mindestens jedoch solltest du dir überlegen, eine zweite, identische Festplatte zuzulegen
Gute Infos aber da wiederspreche ich.
Lieber zwei unterschiedliche Hersteller mit gleicher Grösse um das Risiko eines "Serienfehlers" zu minimieren.
 
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Brati23 schrieb:
Gute Infos aber da wiederspreche ich.
Lieber zwei unterschiedliche Hersteller mit gleicher Grösse um das Risiko eines "Serienfehlers" zu minimieren.
Du übersiehst wohl das Wort "mindestens" in meinem Beitrag, das du sogar mitzitiert hast.
 
Am besten wäre RAID (bei dir 1) und noch ein externes Backup.

Anfangen würde ich mit einem RAID, das nur bei Bedarf zugeschaltet wird. Das RAID hat den Vorteil, dass du dort sogenannte "Scrubs" durchführen kannst. Ein fehlerhafter Sektor wird dann aus der Redundanz (bei RAID1 die Spiegelung) wiederhergestellt. Das wirkt sich langfristig auch positiv auf die Vermeidung von "Unrecoverable Read Errors" aus, wie sie jede HDD mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit irgendwann hat.

Der nächste Schritt wäre dann ein Betriebssystem wie ZFS, das noch weitergehenden Schutz bietet (aber da würde ich zu ECC-RAM raten).

Generell halte ich ein einfaches RAID1 (kleines Fertig-NAS), das nicht permanente verbunden ist mit dem PC, somit für die bessere Variante als einfach eine externe HDD, die irgendwo rumliegt, da auf dieser sogenannte Bit-Flips oder UREs eben nicht automatisiert von einer Redundanz korrigiert werden können (Scrub vorausgesetzt).

Einen erheblichen Vorteil hat die externe HDD nur, wenn sie sich an einem anderen Ort befindet. Aber generell hat sie eben den Nachteil: Du müsstest von allen Dateien Prüfsummen erstellen lassen, welche du dann regelmäßig abgleichen lässt, um zu wissen, ob die Dateien noch im Urzustand sind bzw. nicht beschädigt sind. Bei einer Kompromittierung müsstest du dann manuell die fehlerhafte Datei durch die von einem weiteren Backup ersetzen.

Anmerken möchte ich noch, dass die meisten Leute ihr Backup einfach nur auf eine externe HDD machen, ohne sich weiter groß darum zu kümmern. Das geht auch meistens gut. Aber du fragtest ja danach, wie man es am besten machen kann, und da ist der Spielraum eben je nach Budget und Elan, sich tiefer mit der Materie zu beschäftigen, sehr groß.
 
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Danke für eure Antworten. Ich werde mich mal einlesen zu dem Thema. Man kann nicht genug wissen haben. Danke noch mal an alle
 
Nilson schrieb:
Zur Klarstellung: ein RAID ist kein Backup. Ein RAID erhöht die Verfügbarkeit bei einem Festplatten Fehler oder ermöglichst dir große Datenpools, wenn die größte Verfügbare Festplatte nicht groß genug ist.
Bringt doch nicht immer dieses Totschlagargument, wenn es überhaupt nichts zur Sache tut, oder sogar kontraproduktiv ist.

Es soll mindestens ein PC gesichert werden, und zwar extern AUF ein RAID. Die Originaldaten liegen nicht auf dem RAID. Erhöhte Verfügbarkeit macht hier durchaus Sinn. Denn sollte man je in die Verlegenheit kommen, die Daten wiederherstellen zu müssen, dann kann man in dem Moment keinen Datenträgerausfall oder -fehler brauchen, der einem das Recovery verhagelt. Von dem her machen Redundanzen beim Backup schon Sinn.
 
@Brati23 1-Bay NAS + 1x extern Backup ist ein Backup, aber nicht wirklich sicher. Sobald ich das Backup brauche, weil etwas weg ist, habe ich keine Sicherheit mehr, weil auch mit dem Datenträger des Backups jederzeit etwas passieren könnte. Ein externes RAID bietet zumindest Schutz vor Ausfall einer Platte vorm oder während des Recovery. Wenn man aber mehr Szenarien (umfassenderer Hardwaredefekt wie Überspannung, Wohnungsbrand, Hochwasser, Meteoriteneinschlag :-P ) abdecken möchte braucht man davon unabhängig nochmal eine Kopie - im Idealfall örtlich getrennt. Egal ob das erste Backup auf einem RAID liegt oder nicht.

Redundanz heisst ja nicht, dass es ein RAID sein muss. Man muß nur noch etwas in der Hinterhand haben, um den Ausfall oder Verlust des Backups nochmals kompensieren zu können. Ob das nun ein RAID ist, ein zweiter Datenträger, oder ob ich die Doktorarbeit nochmal per Hand oder Schreibmaschine auf Papier habe ist dabei Wurst. Die Unterschiede sind nur wogegen ich mich im Detail absichere, und wie komfortabel ich da wieder ran komme. Darüber muss man sich halt vorher Gedanken machen.
 
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