News Fürs Rechenzentrum der Zukunft: Kioxias Breitband-SSD nutzt eine optische Verbindung

MichaG

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Hoch interessante Entwicklung. Man darf gespannt sein, ob und wann diese Glasfaserkabel fester Bestandteil von Computertechnik werden. Sicherlich nicht übermorgen.
 
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Sehr interessant, vor allem die höhere Effizienz wird sich in Rechenzentren sicherlich sinnvoll, da geht ja einiges an Energie für die Datentransfers drauf. Vielleicht kann die optische Verbindung dann auch wieder Längenbegrenzungen der Kupferverbindungen auflösen, so das der Speicher weiter weg sein kann.
 
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Sie werden damit aber auch erstmal deutlich teurer. Auch die Server und die Infrastruktur wird teurer.

Im Moment ist es schon schwer ein Storage mit PCIe3/4/5 und 32/64Gbits FC oder 100GbE halbwegs auszufahren. NVMEoF ist ein dickes Ding für eine Weile. Ein 2U Server mit 24 lokalen SSDs hat auch andere Sorgen.

Unsere neuen Powerstores spannen Metro-LUNs, die dauerhaft 30+ GByte/Sekunde bei hundetausenden bis Millionen IOPS schaffen. Das ist schon leicht irre. ^^
In frühstens 4 Jahren haben ein paar Server Storage mit optischen Link und in 10 Jahren ist es im Markt halbwegs verbreitet.
Das bezieht sich natürlich nicht auf Spezialfälle mit Raketentechnik.
 
Ergibt Sinn, moderne Server haben Storage eh schon über LWL angeschlossen. Gut, das passiert zwar auf Netzwerkebene aber zeigt im Prinzip wo der Weg hingeht. Denke mit der Technologie aus dem Thread dürfte es kein Problem sein die Verbindung auch extern zu haben für Storage-Server damit die direkt eingesteckt werden und dem Umweg übers Netz nicht gehen müssen.
 
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Habe mich immer gefragt, warum das noch keiner gemacht hat. Genau wie innerhalb von Prozessoren oder Grafikchips
 
Zumal dann der Datenträger sich auch nicht bindend im PC Gehäuse befinden muss und irgendwo Extern gekühlt werden kann.
Aber ich schätze mal da wird noch viel Wasser den Bach hinunter fliesen bis das im Consumer Bereich ankommt
 
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AGB-Leser schrieb:
Habe mich immer gefragt, warum das noch keiner gemacht hat. Genau wie innerhalb von Prozessoren oder Grafikchips
ist schätzungsweise nicht so einfach, entsprechend der Anforderungen von Elektrik auf Licht zu wechseln und zurück
 
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Die Entwicklung gefällt mir. Tatsache ist, ein Lichtwellelleiter degradiert nicht und ermöglicht eine saubere Verbindung mit weniger bis null Jitter und Leckströmen, toll.
 
Da wo diese SSDs eingesetzt werden definitiv ein Schritt den man gehen wird. PCIe 6.0 und drüber über längere Distanzen zu tragen wird nicht anders möglich sein. Und genauso funktionieren prinzipiell Formate wie U.3 usw
 
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Flyerdommo schrieb:
Man darf gespannt sein, ob und wann diese Glasfaserkabel fester Bestandteil von Computertechnik werden. Sicherlich nicht übermorgen.
Ich glaube ich lebe in der Zukunft, bei mir ist der TOSLINK Verbinder seit bestimmt 15 Jahren+ Fester Bestandteil meiner Computertechnik ;) :

1723034496631.jpeg
 
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GR Supra schrieb:
In frühstens 4 Jahren haben ein paar Server Storage mit optischen Link und in 10 Jahren ist es im Markt halbwegs verbreitet.
ich weiß nicht...der bedarf steigt, die anforderungen an energieeffizienz sowieso.

und wenn ich nun 10 jahre zurückschaue, so sind wir dem jahr 2014 ganz schön enteilt...
da kämpften das galaxy s5 und das iphone6 um die krone im smartphone markt.
1TB sata ssd waren das maximum und entsprechend teuer für otto normaluser.
m.2 war noch mehr zukunftsmusik als stand der technik; die ersten boardhersteller integrierten es gerade in ihre high-end boards - kaufbare m.2 laufwerke gab es kaum...ich glaube ganze 2 modelle..
intel war gerade mit haswell refresh in 22nm angetreten (core 4000er serie) und bereitete den gigantischen sprung auf 14nm..
amd war in den jahren davor mit bulldozer baden gegangen und versuchte mit jaguar/kabini athlons und dem fm2+ socken noch etwas zu retten. über (ry)zen gab es damals nicht mehr als vereinzelte gerüchte...
wer eine gtx980 sein eigen nannte, war "king of the hill" und raytracing war eigentlich nicht mehr als etwas was man auf entwicklerkonferenzen hörte - falls überhaupt.

insofern könnte ich mir voerstellen dass solche techniken in zukunft schneller adaptiert werden könnten.
schon heute meckern manche wenn sie nicht mehr als 3 m.2 ssd#s unterbringen können und weil auf den boards zuwenig platz ist..so ein optisches kabelchen ermöglich wahrscheinlich wieder mehrere schnittstellen auf boards zu plazieren...
das es dass nicht morgen geben wird: klar.
 
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Um ein paar SSDs lokal zu verbinden, ist die aktuelle Kupferverbindung nicht die Hürde. Es sind die Abwärme und die Kosten die limitieren.
Die Umstellung auf optische Verbindung wird zusätzliche Hardware nötig machen, auch bei DAS (direct attached storage). Das wiederum muss zusätzlich gekühlt werden und finanziert, daher wird es einige Jahre dauern.
Gucke dir mal die aktuellen Storages von IBM, Pure oder Dell an. Da ist das Anschließen der Module nicht das Limit.
 
Frage mich was IBM so treibt.

Total OT zum Teil, aber man sehe wie Früh und auch noch Effizient sie damals bei Solartechnik waren. Und es immer wieder versucht haben. Sind die Nie auf Messen vertreten, stellen Dinge zur Schau etc. pp.?
 

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-Ps-Y-cO- schrieb:
Frage mich was IBM so treibt.
Auf Messen sind die tatsächlich nicht so oft. Heißt aber nicht dass der Laden still steht.

Die forschen in vielen Bereichen und ballern vor allem Patente raus als gäbe es kein Morgen.
 
GR Supra schrieb:
Sie werden damit aber auch erstmal deutlich teurer. Auch die Server und die Infrastruktur wird teurer.
Kurzfristig, ja. Langfristig könnte es damit auch günstiger werden. Kupfer (für die Kabel) und Gold (für die Kontakte) sind teure Rohstoffe. Mit Glas oder Kunststoff als Rohstoff für Lichtwellenleiter lässt sich da in der Produktion potentiell was einsparen.

Jedenfalls sehr spannende Entwicklung.
 
M-X schrieb:
Ich glaube ich lebe in der Zukunft, bei mir ist der TOSLINK Verbinder seit bestimmt 15 Jahren+ Fester Bestandteil meiner Computertechnik ;)
Schade das die Schnittstelle nie verbessert wurde und bei Stereo pcm Schluss ist. Gerade jetzt wo die klobigen HDMI und Displayport-Kabel immer mehr an die Grenzen stoßen würde es doch Sinn machen auf optische Signalübertragung zu setzten.
 
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Artikel-Update: Weitere Informationen und ein Foto der „Breitband-SSD“ von Kioxia liefert heise online von der Messe. Die SSD ist an eine Platine angeschlossen, an der ein Glasfaserkabel befestigt ist. Es wurde demonstriert, dass die Leistung bei der Datenübertragung über ein 40 Meter langes Glasfaserkabel identisch zu einer herkömmlich angebundenen SSD ausfiel. So könnten zukünftig etwa die SSDs räumlich getrennt vom eigentlichen Server-System untergebracht und angebunden werden. Zur SSD selbst gibt es keine näheren Eckdaten, doch soll diese mit PCIe 4.0 arbeiten.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Ferner wird berichtet, dass die PCI-SIG den Transfer eines PCIe-6.0-Signals über eine Glasfaserleitung vorgeführt hat. Der Hersteller Cadence habe die nötige Elektronik bereitgestellt und seinerseits erste Demos mit PCIe 7.0 via Glasfaser geboten. Dabei war die Testkarte mit einem nur 10 cm kurzen Glasfaserkabel verbunden. Es sei „eine Geschwindigkeit von 128 Gbit/s über eine Faser durchaus möglich“ gewesen, heißt es weiter.

Eine erste SSD mit PCIe 6.0 hat Micron bereits angekündigt, diese wird aber voraussichtlich noch eine elektrische Verbindung nutzen.
 
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MichaG schrieb:
Es wurde demonstriert, dass die Leistung bei der Datenübertragung über ein 40 Meter langes Glasfaserkabel identisch zu einer herkömmlich angebundenen SSD ausfiel.
Das klingt doch sehr Cool, so lässt sich die SSD auch im Kühlen Keller kühl aufbewahren und muss nicht im Gehäuse eingebaut werden.

Bis das jedoch bei den Konsumenten angekommen ist, gehen noch ein paar Jahre ins Land und bis dahin stelle ich wahrscheinlich die Grafikkarte daneben hin.
 
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