Full-HD Setup mit max. 1300-1400€ Budget

JoStickMC

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März 2022
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Hi,
Ich möchte mir in 2 Monaten meinen ersten Desktop-PC zusammenbauen. Ich habe mir bisher schon ein paar gedanken gemacht, wollte aber trotzdem nochmal hier ein paar unabhänige Meinungen mitbekommen. Schonmal danke im Vorraus

1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Welche Spiele genau? … Valorant, Minecraft, Rocket League, Indie-Games
  • Welche Auflösung? Full HD
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? … Hoch
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? … über 60 FPS

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
… der PC sollte möglichst ein Allrounder sein. Es sollte sowohl Coding, als auch Musik- und Videobearbeitung flüssig gehen. Als Software möchte ich Linux als Hauptsystem und Windows 11 für Gaming, Coding, usw. nutzen

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
… Mein bisheriger Plan wären 3 RGB-Lüfter in der Front und der Rest möglichst ohne RGB-Beleuchtung. Leise und mit Glasfenster wäre ideal

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
… 2 Full-HD Monitore, einer bereits vorhanden (als Zweitbildschirm) https://geizhals.de/philips-v-line-223v5lsb2-a1020488.html , beim anderen noch nicht entschieden, was für einen

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Prozessor (CPU): … -
  • Arbeitsspeicher (RAM): … -
  • Mainboard: … -
  • Netzteil: … -
  • Gehäuse: … -
  • Grafikkarte: … -
  • HDD / SSD: … -

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
… 1300-1400€ Maximum, lieber 1200€

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
… in 2 Monaten

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
… selbst zusammenbauen
 
Willkommen

Der 5600x ist stark in Valorant. Man bekommt ihn im Angebot für rund 200€. Dazu dann ein B550 Mainboard.
Der Intel 12400(f) ist auch nicht schlecht; auf teurerem B660 Mainboard.

Hier der Leitfaden
https://www.computerbase.de/forum/t...g-pc-spiele-pc-selbst-zusammenstellen.215394/

Grafikkarte:
6700xt, wenn das Budget reicht.

JoStickMC schrieb:
In dem Zeitraum tut sich nicht wirklich was in deinem Budgetbereich. Allenfalls der Ryzen 5700x, den du für deine Titel nicht zwingend benötigst.
 
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Moin,

ich habe vor 3 Wochen dieses System
Wunschliste Geizhals

für einen Freund zusammen gebaut.
Das dūrfte auch für Deine Ansprüche ganz gut passen.
Hinsichtlich Grafikkarte würde ich aber heute auch die 6700xt empfehlen (auch wenn die 6600xt für FullHD heute völlig ausreicht).
Ca. 40 € musst Du noch für die WIN11-Lizenz hinzuzählen (z.B. bei Kinguin).
Und noch ca. 5 € für ein Y-Kabel zum Anschluss eines 2. GehäuseLüfters ( das Mainboard hat tatsächlich nur einen Anschluss für Gehäuselüfter). Bzw. da musst Du sowieso mal schauen, da Du ja 3 RGB-Lüfter planst.

Das Gehäuse ist übrigens sehr empfehlenswert. Top Preis-Leistung und sieht sehr gut und wertig aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüße und herzlich Willkommen im Forum,

mit deinem Budget liegst du - auch gemessen an der von dir angepeilten Leistung - im guten Mittelfeld, damit lässt sich definitiv etwas umsetzen.

Die "leichten" Anforderungen ans Produktive, also Audio und Coding, sollten, sofern es hier nicht zu speziell wird, selbst mit einfachen Office-Maschinen kein Problem sein, weshalb wir hier automatisch aufgrund der Gaming-Leistung genügend Performance für diese Aufgaben übrig haben werden.

Wenn du erst in zwei Monaten kaufen möchtest, ist eine jetzige, "finale" Kaufberatung natürlich schwer. Besonders, da AMD mit dem Ryzen 5000-Refresh in den Startlöchern steht, um dem AM4-Sockel nochmal so richtig Feuer zu geben.

Aktuell würden die Meisten wohl zu einem Intel-System auf Basis eines Alder Lake-Prozessors raten. AMD steht mit den 5000er Ryzen-Prozessoren keinesfalls schlechter dar, allerdings gibt es immer wieder das Argument, dass die AM4-Plattform am Ende ihres Lebenszyklus ist. Dem entgegen könnte man stellen, dass Intel-Plattformen praktisch schon zum Erscheinungszeitpunkt am Ende ihres Lebenszyklis sind, da sie in der Regel nur die aktuelle Prozessorgeneration (samt dem darauffolgenden Refresh) darauf zulassen.

Von daher ist es also eine reine Gewissensfrage, ob man zu einem AMD-System oder eben zu einem von Intel tendiert. Da AMD kürzlich die Preise der Prozessoren deutlich gesenkt hat, ist die Wahl nicht unbedingt einfacher geworden ^^

Eine grobe Richtung für Intel wäre:
Core i5 12400 - ca. 200 Euro
Core i5 12600K - ca. 290 Euro
Core i7 12700 - ca. 350 Euro

Im Spielebetrieb sind diese drei Prozessoren übrigens so nahe im niedrigen, einstelligen Prozentbereich beieinander, dass es sich hier "nur dafür" keinesfalls lohnen würde, mehr als den 12400 zu wählen. Sofern man jedoch mehr oder weniger viel Multimedia und Multitasking hinzuzieht, ist der Griff zum 12600K (der Non-K ist hier zu sehr beschnitten) oder zum 12700 ratsam. Der 12700K bietet gegenüber dem 12700 Non-K so gut wie keinen Mehrwert, kostet aber mehr und frisst Strom zum Frühstück (der dann auch heiter in Wärme umgesetzt wird und die Kühlung erschwert). Von daher ist vom 12700K eher abzuraten.

Hier gibt es unzählige Benchmarks und sonstige Erkenntnisse über die neue Alder Lake-Plattform:
ComputerBase-Artikel zum 12600K, 12700K und 12900K
ComputerBase-Artikel zum 12400

In den Benchmarks sind natürlich auch immer die Gegenspieler von AMD aufgeführt, in deinem Fall wären das der 5600X oder der 5800X, die beide preislich ins Budget passen.

Intel-CPUs mit dem "F" als Suffix sind übrigens um ihre interne Grafikeinheit beschnitten. Dadurch kosten sie zurecht weniger, bieten dir aber auch keine zusätzliche Ausfallsicherheit, sollte die diskrete Grafikkarte mal defekt sein. Fairerweise muss man aber sagen, dass AMD's Ryzen-Prozessoren in Form des 5600X, 5800X, 5900X und 5950X allesamt keine interne Grafikeinheit besitzen und der 5600G bzw. der 5700G eher uninteressant für Gamer ist, die von vorn herein eine diskrete Grafikkarte einplanen.

Passende Boards für Intels Alder Lake:
Ohne deine genauen Präferenzen diesbezüglich zu kennen, habe ich einfach mal zwei Boards rausgesucht, die gemessen am Umfang einen halbwegs vernünftigen Preis aufrufen:
Wenn es in deinem Budget zwingend eine Z690-Plattform sein soll (die bei K-Prozessoren das Übertakten ermöglicht), dann greif zur günstigsten ATX-Version mit vier DDR4-Slots:
MSI Pro Z690-P DDR4 - ca. 175 Euro

Andernfalls reichen B660-Boards bei Weitem aus, das Featureset ist nahezu identisch.
Gigabyte B660 Gaming X DDR4 - ca. 150 Euro

Bei AMD würde das Ganze so aussehen:
Ryzen 5 5600X - ca. 225 Euro
Ryzen 7 5800X - ca. 290 Euro

Die B550-Boards sind dafür etwas günstiger als bei Intel und bieten eine tolle Ausstattung.
MSI MPG B550 Gaming Plus - ca. 115 Euro

Die RAM-Empfehlung sieht bei beiden Systemen gleich aus:
32 GB DDR4 mit 3200 MHz oder (maximal) 3600 MHz:
G.Skill RipJaws V DDR4 3200 CL16-18-18-38 - ca. 130 Euro
Crucial Ballistix rot DDR4 3600 CL16-18-18-38 - ca. 170 Euro

Mein gut gemeinter Rat: die 40 Euro Aufpreis für ein 3600er Kit lohnen keinesfalls. Das Geld würde ich lieber in andere Komponenten stecken, z.B. CPU-Kühler, SSD und Netzteil.

Dann kommen wir doch gleich zu selbigem, dem CPU-Kühler:
Arctic Freezer 34 eSports DUO - ca. 40 Euro
Ein guter, solider Kühler mit Doppellüfter, um auch mal hohe Lasten gut runterkühlen zu können. Es gibt noch bessere Kühler, aber budgettechnisch müssen wir bei dir ein wenig im Rahmen bleiben. Bei Intel-Systemen ist zudem darauf zu achten, dass das LGA1700-Montageset bereits im Lieferumfang enthalten ist - andernfalls kann es kostenlos bei Arctic Cooling nachgefordert werden (der Sockel ist halt noch recht neu).

Die SSD sollte tunlichst eine M.2-Ausführung sein und hier - für ein Gaming- und Produktivsystem - mindestens 1 TB Speicher besitzen. Fürs Auslagern von Arbeitsdaten kann man sich noch weitere Konzepte ausdenken, aber hier bleiben wir erst einmal beim Kern des eigentlichen Systems.
Samsung 970 EVO Plus 1TB - ca. 110 Euro
Crucial P5 1TB - ca. 125 Euro
Western Digitan SN750 1TB - ca. 100 Euro

Hier kannst du die SSD wählen, die im Shop deiner Wahl zum besten Preis erhältlich ist. Auf dem Papier macht die Samsung das Rennen, unterm Strich ist das Dreigespann im alltäglichen Gebrauch aber nahezu identisch ohne irgendwelche nennenswerte Einbußen.

Beim Netzteil sollte man bekanntlich nicht sparen. Übertreiben muss man es aber ebenfalls nicht. Im Rahmen deiner preislichen Vorstellung sowie der angestrebten und zu erwartenden Grafiklast würde ich im Bereich von 600-700 Watt schauen, also z.B. folgendes:
Seasonic Focus GX 650 Watt - ca. 90 Euro

Da du dir beim Gehäuse ein wenig RGB-Geblinke wünschst, gleichzeitig aber eine leise Kühlung samt gutem Airflow bevorzugst, würde ich zum ab Werk sehr gut ausgestatteten Lancool II RGB von Lian Li raten:
Lian Li Lancool II Mesh C RGB - ca. 125 Euro
Zusätzlich solltest du hier nochmal ca. 10 Euro für einen Lüfter im Heck einplanen. Dann steht das Gehäuse dem "großen Bruder" (gleiches Gehäuse, andere Belüftung) namens Mesh C Performance in nichts mehr nach.

Und nun kommen wir zur Grafikkarte.
Ein wenig kannst du die Wahl von deinem vorhandenen Monitor abhängig machen. Da dein jetzig vorhandener Monitor keinerlei besondere Synchronisationstechnik besitzt, ist das schonmal irrelevant für die Grafikkartenwahl. Persönlich würde ich, gerade mit Hinblick auf eine möglichst lange Nutzbarkeit der Grafikkarte, derzeit zu nVidia raten. DLSS 2.0 ist wirklich ein tolles Feature, wo AMD mit der FSR-Variante (die übrigens auch von nVidia-Grafikkarten nutzbar ist, DLSS 2.0 wiederrum ist nVidia-Karten vorbehalten) einfach nicht ganz ranreicht. Sowohl die Performance als auch die Bildqualität ist in der Regel bei DLSS 2.0 einfach einen Finger breit vorn.

Aktuell gibt es ein großartiges Angebot bei Mindfactory:
Palit GeForce RTX 3060 Ti Dual V1 LHR - ca. 640 Euro

Das ist die derzeit günstigste RTX 3060 Ti, ich habe sie nun selbst schon seit ein paar Tagen im Einsatz und bin durchaus angetan. Den Preis muss man aktuell bei Grafikkarten sehr gesondert sehen, aber in Sachen Kühlung, Lautstärke und Leistungsaufnahme im Verhältnis zur abrufbaren Leistung ist die Karte schon richtig, richtig gut. Da geht auch in aktuellen Titeln mehr als nur Full HD und mit DLSS 2.0 ist oft sogar 4K nutzbar, ohne dass an Grafikdetails zu stark geschraubt werden müsste.

Alternativ, eine Stufe darunter:
Palit GeForce RTX 3060 Dual - ca. 530 Euro
Ebenfalls aktuell ein sehr gutes Angebot (gemessen an den generellen Preisen), aber die 3060 ist nunmal auch ein ganzes Stück langsamer als die Ti-Variante. Die 12GB VRAM sind zudem eher uninteressant, da solch hohe Auflösungen gar nicht gefahren werden können, als dass der VRAM hier limitiert - da ist die GPU der 3060 selbst deutlich eher am Limit.

Bei AMD gäbe es folgende, durchaus lukrative Karte:
XFX Speedster SWFT 210 Radeon RX6600XT - ca. 480 Euro

Schau dir dazu auch mal folgende Benchmarks von ComputerBase an:
AMD Radeon RX 6600 XT (vs. 3060 vs. 3060 Ti)

Wie du siehst, platziert sich die 6600 XT sehr gut und mittig zwischen den beiden genannten nVidia-Karten. Dafür fehlt eben das besagte DLSS 2.0 Feature und Raytracing ist in der Regel ebenfalls nur den nVidia-Karten vorbehalten.

Sollte das jedoch nicht stören, ist die Radeon eine sehr gute Karte zum aufgerufenen Preis.

Eine RX 6700XT ist vom Budget her leider nicht drin, hier werden 700 Euro und mehr allein für die Grafikkarte fällig.

So, nun kannst du aus den genannten Komponenten wählen und würfeln, bis der Preis passt :D
 
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Danke für deine ausführliche Antwort. Sie hat mir wirklich sehr geholfen. Ich hätte noch ein paar Fragen zum Thema CPU-Kühler. Ich hatte mir auch schon Gedanken zu einem Arctic Freezer gemacht, fand aber auch den beQuiet Pure Rock 2 sehr attraktiv, da ich generell von beQuiet bisher durchwegs Gutes gehört habe. Würdest du mir davon explizit abraten oder wäre das auch möglich?
Außerdem noch eine andere Frage: Da du ja gerade auch Mindfactory angesprochen hast:
Mich hatte das mit den billigen Preisen ein wenig gewundert, weshalb ich mich online etwas dazu umgesehen habe. Unter Anderem auf Trustpilot waren bei den neueren Rezensionen sehr oft auch negative dabei. Häufig war von schlechtem Kundensupport die Rede und dass ohne Grund die Geschäftsbeziehung beendet wurde. Weißt du genaueres dazu? Und wie sind deine eigenen Erfahrungen?
DJMadMax schrieb:
Grüße und herzlich Willkommen im Forum,

mit deinem Budget liegst du - auch gemessen an der von dir angepeilten Leistung - im guten Mittelfeld, damit lässt sich definitiv etwas umsetzen.

Die "leichten" Anforderungen ans Produktive, also Audio und Coding, sollten, sofern es hier nicht zu speziell wird, selbst mit einfachen Office-Maschinen kein Problem sein, weshalb wir hier automatisch aufgrund der Gaming-Leistung genügend Performance für diese Aufgaben übrig haben werden.

Wenn du erst in zwei Monaten kaufen möchtest, ist eine jetzige, "finale" Kaufberatung natürlich schwer. Besonders, da AMD mit dem Ryzen 5000-Refresh in den Startlöchern steht, um dem AM4-Sockel nochmal so richtig Feuer zu geben.

Aktuell würden die Meisten wohl zu einem Intel-System auf Basis eines Alder Lake-Prozessors raten. AMD steht mit den 5000er Ryzen-Prozessoren keinesfalls schlechter dar, allerdings gibt es immer wieder das Argument, dass die AM4-Plattform am Ende ihres Lebenszyklus ist. Dem entgegen könnte man stellen, dass Intel-Plattformen praktisch schon zum Erscheinungszeitpunkt am Ende ihres Lebenszyklis sind, da sie in der Regel nur die aktuelle Prozessorgeneration (samt dem darauffolgenden Refresh) darauf zulassen.

Von daher ist es also eine reine Gewissensfrage, ob man zu einem AMD-System oder eben zu einem von Intel tendiert. Da AMD kürzlich die Preise der Prozessoren deutlich gesenkt hat, ist die Wahl nicht unbedingt einfacher geworden ^^

Eine grobe Richtung für Intel wäre:
Core i5 12400 - ca. 200 Euro
Core i5 12600K - ca. 290 Euro
Core i7 12700 - ca. 350 Euro

Im Spielebetrieb sind diese drei Prozessoren übrigens so nahe im niedrigen, einstelligen Prozentbereich beieinander, dass es sich hier "nur dafür" keinesfalls lohnen würde, mehr als den 12400 zu wählen. Sofern man jedoch mehr oder weniger viel Multimedia und Multitasking hinzuzieht, ist der Griff zum 12600K (der Non-K ist hier zu sehr beschnitten) oder zum 12700 ratsam. Der 12700K bietet gegenüber dem 12700 Non-K so gut wie keinen Mehrwert, kostet aber mehr und frisst Strom zum Frühstück (der dann auch heiter in Wärme umgesetzt wird und die Kühlung erschwert). Von daher ist vom 12700K eher abzuraten.

Hier gibt es unzählige Benchmarks und sonstige Erkenntnisse über die neue Alder Lake-Plattform:
ComputerBase-Artikel zum 12600K, 12700K und 12900K
ComputerBase-Artikel zum 12400

In den Benchmarks sind natürlich auch immer die Gegenspieler von AMD aufgeführt, in deinem Fall wären das der 5600X oder der 5800X, die beide preislich ins Budget passen.

Intel-CPUs mit dem "F" als Suffix sind übrigens um ihre interne Grafikeinheit beschnitten. Dadurch kosten sie zurecht weniger, bieten dir aber auch keine zusätzliche Ausfallsicherheit, sollte die diskrete Grafikkarte mal defekt sein. Fairerweise muss man aber sagen, dass AMD's Ryzen-Prozessoren in Form des 5600X, 5800X, 5900X und 5950X allesamt keine interne Grafikeinheit besitzen und der 5600G bzw. der 5700G eher uninteressant für Gamer ist, die von vorn herein eine diskrete Grafikkarte einplanen.

Passende Boards für Intels Alder Lake:
Ohne deine genauen Präferenzen diesbezüglich zu kennen, habe ich einfach mal zwei Boards rausgesucht, die gemessen am Umfang einen halbwegs vernünftigen Preis aufrufen:
Wenn es in deinem Budget zwingend eine Z690-Plattform sein soll (die bei K-Prozessoren das Übertakten ermöglicht), dann greif zur günstigsten ATX-Version mit vier DDR4-Slots:
MSI Pro Z690-P DDR4 - ca. 175 Euro

Andernfalls reichen B660-Boards bei Weitem aus, das Featureset ist nahezu identisch.
Gigabyte B660 Gaming X DDR4 - ca. 150 Euro

Bei AMD würde das Ganze so aussehen:
Ryzen 5 5600X - ca. 225 Euro
Ryzen 7 5800X - ca. 290 Euro

Die B550-Boards sind dafür etwas günstiger als bei Intel und bieten eine tolle Ausstattung.
MSI MPG B550 Gaming Plus - ca. 115 Euro

Die RAM-Empfehlung sieht bei beiden Systemen gleich aus:
32 GB DDR4 mit 3200 MHz oder (maximal) 3600 MHz:
G.Skill RipJaws V DDR4 3200 CL16-18-18-38 - ca. 130 Euro
Crucial Ballistix rot DDR4 3600 CL16-18-18-38 - ca. 170 Euro

Mein gut gemeinter Rat: die 40 Euro Aufpreis für ein 3600er Kit lohnen keinesfalls. Das Geld würde ich lieber in andere Komponenten stecken, z.B. CPU-Kühler, SSD und Netzteil.

Dann kommen wir doch gleich zu selbigem, dem CPU-Kühler:
Arctic Freezer 34 eSports DUO - ca. 40 Euro
Ein guter, solider Kühler mit Doppellüfter, um auch mal hohe Lasten gut runterkühlen zu können. Es gibt noch bessere Kühler, aber budgettechnisch müssen wir bei dir ein wenig im Rahmen bleiben. Bei Intel-Systemen ist zudem darauf zu achten, dass das LGA1700-Montageset bereits im Lieferumfang enthalten ist - andernfalls kann es kostenlos bei Arctic Cooling nachgefordert werden (der Sockel ist halt noch recht neu).

Die SSD sollte tunlichst eine M.2-Ausführung sein und hier - für ein Gaming- und Produktivsystem - mindestens 1 TB Speicher besitzen. Fürs Auslagern von Arbeitsdaten kann man sich noch weitere Konzepte ausdenken, aber hier bleiben wir erst einmal beim Kern des eigentlichen Systems.
Samsung 970 EVO Plus 1TB - ca. 110 Euro
Crucial P5 1TB - ca. 125 Euro
Western Digitan SN750 1TB - ca. 100 Euro

Hier kannst du die SSD wählen, die im Shop deiner Wahl zum besten Preis erhältlich ist. Auf dem Papier macht die Samsung das Rennen, unterm Strich ist das Dreigespann im alltäglichen Gebrauch aber nahezu identisch ohne irgendwelche nennenswerte Einbußen.

Beim Netzteil sollte man bekanntlich nicht sparen. Übertreiben muss man es aber ebenfalls nicht. Im Rahmen deiner preislichen Vorstellung sowie der angestrebten und zu erwartenden Grafiklast würde ich im Bereich von 600-700 Watt schauen, also z.B. folgendes:
Seasonic Focus GX 650 Watt - ca. 90 Euro

Da du dir beim Gehäuse ein wenig RGB-Geblinke wünschst, gleichzeitig aber eine leise Kühlung samt gutem Airflow bevorzugst, würde ich zum ab Werk sehr gut ausgestatteten Lancool II RGB von Lian Li raten:
Lian Li Lancool II Mesh C RGB - ca. 125 Euro
Zusätzlich solltest du hier nochmal ca. 10 Euro für einen Lüfter im Heck einplanen. Dann steht das Gehäuse dem "großen Bruder" (gleiches Gehäuse, andere Belüftung) namens Mesh C Performance in nichts mehr nach.

Und nun kommen wir zur Grafikkarte.
Ein wenig kannst du die Wahl von deinem vorhandenen Monitor abhängig machen. Da dein jetzig vorhandener Monitor keinerlei besondere Synchronisationstechnik besitzt, ist das schonmal irrelevant für die Grafikkartenwahl. Persönlich würde ich, gerade mit Hinblick auf eine möglichst lange Nutzbarkeit der Grafikkarte, derzeit zu nVidia raten. DLSS 2.0 ist wirklich ein tolles Feature, wo AMD mit der FSR-Variante (die übrigens auch von nVidia-Grafikkarten nutzbar ist, DLSS 2.0 wiederrum ist nVidia-Karten vorbehalten) einfach nicht ganz ranreicht. Sowohl die Performance als auch die Bildqualität ist in der Regel bei DLSS 2.0 einfach einen Finger breit vorn.

Aktuell gibt es ein großartiges Angebot bei Mindfactory:
Palit GeForce RTX 3060 Ti Dual V1 LHR - ca. 640 Euro

Das ist die derzeit günstigste RTX 3060 Ti, ich habe sie nun selbst schon seit ein paar Tagen im Einsatz und bin durchaus angetan. Den Preis muss man aktuell bei Grafikkarten sehr gesondert sehen, aber in Sachen Kühlung, Lautstärke und Leistungsaufnahme im Verhältnis zur abrufbaren Leistung ist die Karte schon richtig, richtig gut. Da geht auch in aktuellen Titeln mehr als nur Full HD und mit DLSS 2.0 ist oft sogar 4K nutzbar, ohne dass an Grafikdetails zu stark geschraubt werden müsste.

Alternativ, eine Stufe darunter:
Palit GeForce RTX 3060 Dual - ca. 530 Euro
Ebenfalls aktuell ein sehr gutes Angebot (gemessen an den generellen Preisen), aber die 3060 ist nunmal auch ein ganzes Stück langsamer als die Ti-Variante. Die 12GB VRAM sind zudem eher uninteressant, da solch hohe Auflösungen gar nicht gefahren werden können, als dass der VRAM hier limitiert - da ist die GPU der 3060 selbst deutlich eher am Limit.

Bei AMD gäbe es folgende, durchaus lukrative Karte:
XFX Speedster SWFT 210 Radeon RX6600XT - ca. 480 Euro

Schau dir dazu auch mal folgende Benchmarks von ComputerBase an:
AMD Radeon RX 6600 XT (vs. 3060 vs. 3060 Ti)

Wie du siehst, platziert sich die 6600 XT sehr gut und mittig zwischen den beiden genannten nVidia-Karten. Dafür fehlt eben das besagte DLSS 2.0 Feature und Raytracing ist in der Regel ebenfalls nur den nVidia-Karten vorbehalten.

Sollte das jedoch nicht stören, ist die Radeon eine sehr gute Karte zum aufgerufenen Preis.

Eine RX 6700XT ist vom Budget her leider nicht drin, hier werden 700 Euro und mehr allein für die Grafikkarte fällig.

So, nun kannst du aus den genannten Komponenten wählen und würfeln, bis der Preis passt :D
 
Oh, sorry - da hattest du am Montag schon geantwortet und ich sehe es jetzt erst. Dann mach ich mich mal direkt ran an den Speck :)
JoStickMC schrieb:
Ich hätte noch ein paar Fragen zum Thema CPU-Kühler. Ich hatte mir auch schon Gedanken zu einem Arctic Freezer gemacht, fand aber auch den beQuiet Pure Rock 2 sehr attraktiv, da ich generell von beQuiet bisher durchwegs Gutes gehört habe. Würdest du mir davon explizit abraten oder wäre das auch möglich?
Gegen den be quiet! Pure Rock 2 spricht soweit nichts, er ist ein gut bepreister und auch recht hübscher Kühler mit solider Leistung. Je nach dem, für welche CPU du dich jedoch entscheidest, wird es eng mit der Kühlleistung. Ein 12400 (mit und ohne F) wird problemlos im Zaum gehalten, ein 12600K fordert dann schon das Maximum des Kühlers und spätestens beim 12700 (auch ohne K) ist dann Schicht im Schacht. Der Pure Rock 2 ist "nur" für eine TDP von ca. 150 Watt ausgelegt, das durchbricht der 12700 bei maximaler Last tatsächlich, während der 12600K z.B. noch knapp darunterliegt.

In dem Fall wäre ein Step up auf den Scythe Fuma 2 ratsam, der auch mit den ca. 200 Watt des 12700 (mit und ohne K) noch klarkommt - eine Silent-Lüfterkurve wird aber auch hier eine Herausforderung.

JoStickMC schrieb:
Da du ja gerade auch Mindfactory angesprochen hast:
Mich hatte das mit den billigen Preisen ein wenig gewundert, weshalb ich mich online etwas dazu umgesehen habe. Unter Anderem auf Trustpilot waren bei den neueren Rezensionen sehr oft auch negative dabei. Häufig war von schlechtem Kundensupport die Rede und dass ohne Grund die Geschäftsbeziehung beendet wurde. Weißt du genaueres dazu?
Das Problem mit solchen Bewertungsportalen ist, dass sich verhältnismäßig immer weniger Menschen mit positiven Bewertungen melden, als eben jene, die Probleme hatten. Wenn du ein Problem mit irgend einem Händler, mit irgend einem Hersteller hattest, das abschließend nicht zu deiner Zufriedenheit gelöst werden konnte, so wirst du vermutlich eher zur negativen Bewertungskeule ausholen, als wenn du eine positive Erfahrung hattest und von vorn herein alles so gelaufen ist, wie man es sich wünscht.

JoStickMC schrieb:
Und wie sind deine eigenen Erfahrungen?
Persönlich hatte ich mit Mindfactory noch nie Probleme. Auch mit ALTERNATE nicht, die sogar noch größer sind und auch nicht mit Computeruniverse, die etwas kleiner sind. Auch CSV und Caseking sind große Shops, mit denen ich bisher nie Probleme hatte.
 
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Okay danke, du hast mir sehr geholfen :D

DJMadMax schrieb:
Oh, sorry - da hattest du am Montag schon geantwortet und ich sehe es jetzt erst. Dann mach ich mich mal direkt ran an den Speck :)

Gegen den be quiet! Pure Rock 2 spricht soweit nichts, er ist ein gut bepreister und auch recht hübscher Kühler mit solider Leistung. Je nach dem, für welche CPU du dich jedoch entscheidest, wird es eng mit der Kühlleistung. Ein 12400 (mit und ohne F) wird problemlos im Zaum gehalten, ein 12600K fordert dann schon das Maximum des Kühlers und spätestens beim 12700 (auch ohne K) ist dann Schicht im Schacht. Der Pure Rock 2 ist "nur" für eine TDP von ca. 150 Watt ausgelegt, das durchbricht der 12700 bei maximaler Last tatsächlich, während der 12600K z.B. noch knapp darunterliegt.

In dem Fall wäre ein Step up auf den Scythe Fuma 2 ratsam, der auch mit den ca. 200 Watt des 12700 (mit und ohne K) noch klarkommt - eine Silent-Lüfterkurve wird aber auch hier eine Herausforderung.


Das Problem mit solchen Bewertungsportalen ist, dass sich verhältnismäßig immer weniger Menschen mit positiven Bewertungen melden, als eben jene, die Probleme hatten. Wenn du ein Problem mit irgend einem Händler, mit irgend einem Hersteller hattest, das abschließend nicht zu deiner Zufriedenheit gelöst werden konnte, so wirst du vermutlich eher zur negativen Bewertungskeule ausholen, als wenn du eine positive Erfahrung hattest und von vorn herein alles so gelaufen ist, wie man es sich wünscht.


Persönlich hatte ich mit Mindfactory noch nie Probleme. Auch mit ALTERNATE nicht, die sogar noch größer sind und auch nicht mit Computeruniverse, die etwas kleiner sind. Auch CSV und Caseking sind große Shops, mit denen ich bisher nie Probleme hatte.
 
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